Stolperstein für Hoch Josef
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Josef Hoch wurde am 2. März 1921 in Siezenheim bei Salzburg geboren und war das zweite von fünf Kindern der ledigen Katharina Hoch. Katharina Hoch konnte selbst keinen Beruf erlernen und war deshalb als Dienstmädchen tätig. Die Kinder von Katharina Hoch waren zweitweise in Heimen oder bei Pflegeeltern untergebracht. Josef Hoch galt laut Vermerk als “geistig behindert” und war längere Zeit im Caritas-Dorf in St. Anton in Pflege. Im August 1938 wurde er in der Landesheilanstalt Salzburg als Patient stationär aufgenommen. Von dort wurde er am 17. April 1941 nach Hartheim deportiert und im Rahmen der nationalsozialistischen Geheimaktion “T4”, auch bekannt als “NS-Euthanasie”, ermordet. Die Menschen, die im Nationalsozialismus im Rahmen der “NS-Euthanasie” verfolgt wurden, wiesen eine Bandbreite von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, darunter schwere Mehrfachbehinderungen, Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie, Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen.