Stolperstein für Gruber Rudolf
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Rudolf Gruber wurde am 9. April 1913 in Salzburg geboren. Er war gehörlos und deshalb zeitweise in der Taubstummenanstalt in Salzburg (heute: Landeszentrum für Hör- und Sehbehinderung) untergebracht. Rudolf Gruber lebte bei seiner Mutter Franziska Gruber und war als Gehilfe in einer Spenglerei tätig. Während des NS-Regimes wurde er laut Gerichtsbeschluss “voll entmündigt” und seine Mutter als Sachwalterin eingesetzt. Am 16. Januar 1940 wurde er in der Landesheilanstalt Salzburg stationär aufgenommen und von dort am 21. Mai 1941 nach Hartheim deportiert, wo man ihn im Rahmen der nationalsozialistischen Geheimaktion “T4”, auch bekannt als “NS-Euthanasie”, ermordete. Die Menschen, die im Nationalsozialismus im Rahmen der “NS-Euthanasie” verfolgt wurden, wiesen eine Bandbreite von Krankheiten und Beeinträchtigungen auf, darunter schwere Mehrfachbehinderungen, Depressionen, Schizophrenie, Epilepsie, Gehörlosigkeit oder kognitive Einschränkungen.