Stolperstein für Gomez-Rodriguez Rafael
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Rafael Gomez-Rodriguez wurde am 24. September 1918 in Guadix, Provinz Granada, in Spanien geboren und war einer von rund 7.000 republikanischen Spaniern, die gegen das faschistische Franco-Regime im spanischen Bürgerkrieg zwischen 1936 und 1939 kämpften. Nach dem Sieg des Franco-Regimes flüchtete er nach Frankreich, wo er interniert und unter dem NS-Regime in Frankreich verschleppt wurde. 40 republikanische Spanier, die gegen das Franco-Regime kämpften, wurden nach Salzburg in das Polizeigefängnis deportiert und anschließend in das Konzentrationslager Mauthausen überstellt. Rafael Gomez-Rodriguez wurde am 11. September 1941 im KZ Mauthausen als “Rotspanier” registriert und dort im Alter von 23 Jahren am 1. Februar 1942 im Nebenlager Gusen ermordet. Durch Recherchen konnte festgestellt werden, dass mindestens 22 der 40 in Salzburg inhaftierten Spanier in das KZ Mauthausen deportiert und dort ermordet wurden. Die Spanienkämpfer waren Freiwillige aus vielen Ländern, so auch ca. 1.400 Personen aus Österreich, die nach Spanien reisten, um die Spanische Republik nach dem Franco-Putsch zu verteidigen. Die Freiwilligen sahen ihren Beitrag im Kampf gegen den Faschismus, der sich über ganz Europa auszubreiten schien. Viele der Spanienkämpfer wurden nach ihrer Rückkehr nach Österreich durch die Nationalsozialisten verfolgt.
