Stolperstein für Gittler Heinrich
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Heinrich Gittler wurde am 23. Mai 1915 in Salzburg geboren und war das erste von sechs Kindern des Ehepaares Marie und Heinrich Gittler. Der Vater verstarb früh und die Mutter heiratete wieder. Heinrich Gittler erlernte den Beruf des Bäckers und wohnte seit den 1930er Jahren in der Gemeinde Gnigl bei Salzburg, wo er vermutlich in Kontakt mit Sozialisten und Kommunisten kam. Heinrich Gittler wurde für die kommunistische Widerstandsbewegung durch Franz Ofner angeworben und war ab 1940 Aktivist der Ortsgruppe Gnigl und ab Anfang 1941 deren Leiter. Im Jahr 1942 gelang es der Gestapo mithilfe eines Spitzels das kommunistische und sozialistische Widerstandsnetzwerk in Salzburg aufzudecken; Heinrich Gittler wurde im Rahmen dieser Aktion am 18. Januar 1942 verhaftet. Er kam in das Polizeigefängnis der Stadt Salzburg und wurde im April 1942 in das bayrische Zuchthaus Landshut überstellt und anschließend erneut in das Gefangenenhaus des Landesgerichts Salzburg. Im Frühling 1943 wurde ihm im Landesgericht Salzburg ein Strafprozess des Berliner “Volksgerichtshofes” gemacht, bei welchem insgesamt 17 Widerständige verurteilt wurden. Am 9. April 1943 wurde Heinrich Gittler zum Tode verurteilt, am 15. Juli 1943 in München-Stadelheim enthauptet.
