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Stolperstein für Margarethe Bammer

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Salzburg - Am Äußern Torbogen des Schlosses Goldegg
Salzburg / StolpersteinOrte des Terrors - Gestapo/SS/NSDAPOrte des Terrors - KZIndividueller WiderstandFrauen explizit erwähntÖffentlich zugänglich


Margarethe Mair, später Bammer, wurde am 7. August 1922 in Goldegg geboren. Weil sie den als "fahnenflüchtig" geltenden Franz Unterkirchner öfter verpflegt hatte, wurde sie am 27. Juli 1944 von SS-Leuten im Rahmen des sogenannten "Sturms auf Goldegg" verhaftet. Bevor sie in das Polizeigefängnis nach Salzburg überstellt wurde, kam sie in den Gendarmerieposten nach Lend und wurde dort vom Gestapo-Beamten König verhört und misshandelt. Aus Salzburg wurde Margarethe schließlich am 27. August gemeinsam mit anderen verhafteten Goldegger Frauen in das KZ Ravensbrück deportiert. Am 28. April 1945 wurde sie im KZ befreit und kam am 14. Juni 1945 nach Goldegg-Weng zurück. In Gedenken an Margarethe Bammer und vier weitere Widerstandskämpferinnen wurden am 8. Juli 2024 die ersten vier Stolpersteine in Goldegg verlegt. Der Verlegung ging ein mehr als zehn Jahre andauernder Streit in der Gemeinde um die Errichtung eines Gedenksteines für die Goldegger Wehrmachtsdeserteure voraus. Die Patenschaft für den Stolperstein übernehmen die Enkelkinder Elisabeth Brüggler und Rupert Kössner junior.

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  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Stolperstein für die 1944 inhaftierte Margarethe Bammer, 2024 (© Cassandra Burgstaller)




Transkription

In Goldegg-Weng wohnte Margarethe Bammer Geb. Maier Jg. 1922 Im Widerstand Verhaftet 27.7.1944 KZ Ravensbrück Befreit



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