A
Politischer WiderstandKZ Opfer
Fritz Abegg: geboren 8.10.1897 in Krems, gestorben 5.2.1945 in Mauthausen. Der Landwirt aus St. Peter-Freienstein wurde wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF, er war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation, am 15. August 1944 festgenommen und ins KZ Mauthausen eingeliefert, wo er am 5. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Fritz Abegg: geboren 30.7.1917 in Admont, gestorben 8.5.1945 in Mauthausen. Der Landwirtssohn Fritz Abegg jun. aus St. Peter-Freienstein wurde – wie sein Vater – am 15. August 1944 wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF festgenommen und in das KZ Mauthausen überstellt, wo er am 8. Mai 1945 starb. Am Denkmal in Leoben steht fälschlicherweise sein Bruder Werner.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Werner | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Franz Adler: geboren 17.8.1922 in Graz. Er besuchte ab Herbst 1932 das Oeversee-Gymnasium im Grazer Bezirk Gries. Im Juni 1938 stellte die Familie Adler, nachdem Vater Alfons sein Gewerbe zurücklegen musste, Ausreiseansuchen. Franz Adler wurde gezwungen, die Schule in der 6. Klasse abzubrechen. Er überlebte, allerdings ist über die Fluchtumstände und das weitere Schicksal der Familie nichts Näheres bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Frieda Adler: geboren 25.7.1878 in Zborow (Galizien), gestorben 1941. Sie lebte bis 1938 in Judenburg und war mit dem Kaufmann Heinrich Adler verheiratet. Sie wurde am 28. November 1941 von Wien nach Minsk deportiert, wo sie umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Karl Aglusewitsch (Agloschewitz): geboren 10.12.1894 in Balbozki, gestorben 18.3.1945 in Hersbruck bei Nürnberg. Der Arbeiter in der Gösser Brauerei wurde am 24. November 1944 wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF festgenommen. Er starb am 18. März 1945 im Außenlager Hersbruck des KZ Flossenbürg.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Theresia Alexander: geboren 1878, gestorben 1943. Theresia Alexander war die Witwe von Ernest Alexander. Sie lebte bis zum „Anschluss“ 1938 in Güssing, ehe sie nach Jugoslawien floh, wo sie 1943 in ein Konzentrationslager kam und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Johnny E. Allen: gestorben 27.7.1944 in St. Jakob. Er war Soldat der 15. US-Air Force aus Florida (USA) und ein Besatzungsmitglied des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab, wobei Allen starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Charles J. Allison: Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625) und konnte sich mit dem Fallschirm retten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandReligiöser Widerstand
Eduard Almer: geboren 18.6.1911 St. Peter-Freienstein, gestorben 16.7.1941 in Griechenland. Der Zeuge Jehova aus St. Peter-Freienstein wurde am 26. September 1940 als Bibelforscher wegen Wehrdienstverweigerung vom Reichskriegsgericht zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. In der Folge wurde er einer Strafeinheit zugeteilt und nach Griechenland abkommandiert, wo er am 16. Juli 1941 an den Folgen einer Verwundung ums Leben gekommen ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Paula Anders, geb. Pollak: geboren 6.7.1882 in Graz, gestorben 19.11.1941 in Kaunas (Litauen). Paula Anders war mit dem Grazer Rechtsanwalt Dr. Paul Anders verheirate. Anfang des Jahres 1939 musste sie zwangsweise nach Wien ziehen, von wo sie am 23. November 1941 nach Kowno/Kaunas deportiert und dort am 29. November 1941 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Pollak | - |
Alliierte Soldaten
Eugene H. Anderson: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Iwan Andrejtschuk: geboren 1.1.1921 in Kursk (Sowjetunion), gestorben 28.1.1945 in Peggau. Der sowjetische KZ-Häftling starb am 28. Februar 1945 aufgrund einer allgemeinen Sepsis, die durch einen Steckschuss in den linken Oberschenkelknochen ausgelöst wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Max Archipenko: geboren 21.5.1912 in Owssimowitschi (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 19. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Henry P. Armond: Armond war Soldat der 15. US-Air Force aus Pennsylvania (USA). Er war Besatzungsmitglied des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Er überlebte den Absturz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Luis Arnau-Vima: geboren 14.3.1920 in Hospitalet del Elobrogat (Spanien), gestorben 30.6.1942 in Gollingtal. Er war Kellner in Spanier und kämpfte in der Armee der spanischen Republik gegen Franko. Nach der Niederlage wurde er in Frankreich interniert. Von Frankreich kam er ins KZ Mauthausen und von dort ins Außenlager Bretstein. Gemeinsam mit Johann Müller und Fritz Stemplinger floh er am 29. Juni 1942 aus dem Lager. Am 30. Juni wurden sie im Gollingtal von der SS gefunden und erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Auer: geboren 5.10.1899 in Ried, gestorben 18.12.1944 in Gusen. Der Hieflauer Vorarbeiter bei der Eisenbahn wurde wegen Widerstands und Unterstützung der Partisanen der ÖFF am 2. August 1944 festgenommen. Er kam ins KZ Mauthausen, wo er am 18. Dezember 1944 im Nebenlager Gusen starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Leander Auer: geboren 5.2.1902 in Palfau, gestorben 24.10.1944 in Mauthausen. Der Eisenbahner aus Hieflau unterstützte die Partisanen der ÖFF, weshalb er am 18. August 1944 festgenommen und am 21. September 1944 ins KZ Mauthausen überstellt wurde, wo er wenig später am 24. Oktober 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandFrauen explizit erwähnt
Mathilde Auferbauer, geb. Macher: geboren 15.2.1908 in St. Peter-Freienstein, gestorben 3.1.1993 in Leoben. Sie arbeitete in Leoben als Kindergärtnerin und trat in den 1930er Jahren der KPÖ bei, in deren Rahmen sie für die Rote Hilfe tätig wurde. Als die Österreichische Freiheitsfront im Bezirk aktiv wurde, baute sie mit anderen Frauen ein Netzwerk von Unterstützerinnen auf, die die Partisanen mit Informationen und Quartieren versorgte. Die Gestapo nahm sie am 13. Juli 1944 fest und überstellte sie im November ins KZ Ravensbrück. Sie wurde im April 1945 über das Schwedische Rote Kreuz als Französin aus dem Lager geschmuggelt und nach Schweden transportiert, von wo sie erst 1946 wieder nach Leoben zurückkehrte, wo sie bis 1993 lebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Macher | - |
B
Alliierte Soldaten
Louis Babut: geboren 16.3.1914 in Billancourt (Frankreich), gestorben 28.9.1943 in Kapfenberg. Babut war ein französischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Diemlach, der bei einem Arbeitsunfall am 28. September 1943 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Anton Bach: 9.5.1898 in Wien, gestorben 16.11.1944 in Mauthausen. Der Eisenbahner aus Hieflau wurde wegen Widerstands und Unterstützung der Partisanen der ÖFF am 2. August 1944 festgenommen und am 16. September ins KZ Mauthausen überstellt, wo er zwei Monate später, am 16. November 1944, starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
August Bacher: geboren 2.1.1912 in Donawitz, gestorben 20.3.1945 in Leitmeritz. Der Maurer in der Hütte Donawitz wurde wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF, er war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation, am 6. November 1944 festgenommen und ins KZ Flossenbürg überstellt. Am 3. Februar 1945 kam er ins Außenkommando Porschdorf und am 9. März nach Leitmeritz, wo er am 20. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Bachler: geboren 9.6.1913 in Eisenerz, gestorben 23.2.1945 in Wien. Der Automechaniker aus Eisenerz wurde am 1. Jänner 1942 zur Wehrmacht eingezogen und kämpfte u. a. an der Murmanfront und in Finnland. Während eines Fronturlaubs im Oktober 1943 nahm er Kontakt mit Eisenerzer Widerstandskämpfern auf. Im November 1943 fuhr er wieder Richtung Front, desertierte aber in Riga und kehrte nach Eisenerz zurück. In Tragöß schloss er sich den Partisanen der ÖFF an. Am 20. Juli 1944 wurde er – krank in der Wohnung von Anna Schabiner liegend – festgenommen und vom Reichskriegsgericht wegen Kriegsverrat und Fahnenflucht angeklagt. Das Gericht verurteilt ihn am 21. Dezember 1944 zum Tode. Bachler wurde am 23. Februar 1945 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Robert Bailly: geboren 1903, gestorben 24.3.1941 in Kapfenberg. Bailly war ein französischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Kapfenberg, der am 26. März 1941 an einer Lungenentzündung gestorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnenJugendliche explizit erwähnt
René Ballay: geboren 23.2.1921, gestorben 17.5.1943 in Kapfenberg. Ballay war ein französischer Zwangsarbeiter aus dem Lager Deuchendorf in Kapfenberg, der am 17. Mai 1943 an Scharlach starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Josef Bander: geboren 3.2.1878 in Drohobycz (Polen), gestorben 1942 in Auschwitz. Bander war Kaufmann in Graz. Er lebte in den 1930er Jahren in Berlin, von wo er am 29. November 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Maria Bander, geb. Singer: geboren 6.9.1874 in Boliso (CSR), gestorben 1941 in Minsk. Maria Bander war die Ehefrau des Grazer Kaufmanns Josef Bander. 1939 musste sie nach Wien zwangsübersiedeln, von wo sie am 28. November 1941 nach Minsk deportiert und dort ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Singer | - |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ Opfer
Franz Baranyai: geboren 23.12.1891 in Eltendorf, gestorben 1943 in Auschwitz. Baranyai war beim Sicherheits- und Hilfsdienst der Polizist in Graz beschäftigt. In Folge einer Beschwerde Baranyais im März 1942 wegen der „ungerechtfertigten Behandlung als Zigeuner“ wurde er im April 1942 aus dem Polizeidienst entlassen, später ins KZ Auschwitz deportiert und dort im Juli 1943 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Bauer: geboren 28.1.1903 in Graz, gestorben 2.2.1945 in Graz. Der in Pöls bzw. später in St. Peter ob Judenburg lebende Josef Bauer gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei an. Zudem war er in dieser Zeit auch Heimleiter des sozialdemokratischen Vereins Freie Schule Kinderfreunde in Pöls. Nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Partei schloss er sich zuerst den Revolutionären Sozialisten und 1938 der Kommunistischen Partei an. Bereits im Mai 1939 war er wegen „illegaler Betätigung für die KPÖ” verhaftet und am 26. November 1940 zu 2 Jahren und 9 Monaten Zuchthaus verurteilt worden. Nach der Haftentlastung forderten ihn im Frühjahr 1944 Mitglieder der KPÖ Judenburg auf, wieder mitzuarbeiten bzw. Geld für die Verfolgten zu spenden. Wenig später wurde er verhaftet und auf Grund von Spendenleistungen vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung” am 17. November 1944 zum Tode verurteilt. Bauer wurde am 2. Februar 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Max Bauer: geboren 14.5.1874 in Zeltweg, gestorben 1942. Er war der Sohn des aus Kobersdorf stammenden Hausierers Samuel Bauer und dessen Frau Rosalia. Samuel Bauer betrieb in der Herrengasse 8 in Judenburg einen Handel mit Tierfellen, Wolle und Altmetallen, seine Frau Rosalia eine Schneiderei und eine Gemischtwarenhandlung am Landtorberg. Max Bauer wurde am 27. April 1942 von Wien nach Wlodawa deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Karl Baumann: geboren 6.1.1910 in Seewalchen bei Vöcklabruck, gestorben 17.12.1943 in Graz. Er arbeitete als Fräser in den Böhler-Werken in Kapfenberg. Gemeinsam mit Rudolf Kröpfl baute er im Werk 1942/43 eine kommunistische Widerstandsgruppe auf. Am 4. Mai 1943 verhaftete ihn die Gestapo. Der Volksgerichtshof verurteilte Baumann am 29. Oktober 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Er wurde am 17. Dezember 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Viktor Baumgartner: geboren 23.11.1911 in Puchbach bei Köflach, gestorben 25.4.1945 in Kaisheim (D). Baumgartner arbeite als Bergmann in Piberstein und schloss sich Anfang des Jahres 1941 einer in Rosenthal in Aufbau befindlichen Zelle der KPÖ an. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark nahm die Gestapo ihn am 24. September 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 9. März 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sechs Jahren Zuchthaus. Er kam zur Strafverbüßung ins Zuchthaus Kaisheim (Bayern), wo er am 25. April 1945 beim Einmarsch amerikanischer Truppen durch Artilleriebeschuss um Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Franz Bayr: geboren 12.3.1912 in Völkendorf, gestorben 4.7.1944 in Graz. Franz Bayr musste am 14. Juli 1942 einrücken und kam im Jänner 1943 an die Ostfront, wo er sich Anfang März 1943 unerlaubt von seiner Einheit entfernte. Er fuhr mit einem Sonderausweis, den er mit dem Argument erhalten hatte, er habe seine Rückreisepapiere verloren, nach Klagenfurt. Von dort ging er nach Villach und hielt sich bei verschiedenen Bauern im Drau-, Gail-, Möll-, Malta- und Glödnitztal auf. Am 15. November 1943 entdeckte ihn ein Gedarmeriebeamter und er wurde festgenommen. Am 31. Mai 1944 verurteilte ihn das Divisionsgericht in Klagenfurt zum Tode. Bayr wurde am 4. Juli 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte SoldatenJugendliche explizit erwähnt
André Beaujour: geboren 4.2.1919, gestorben 17.5.1941 in Bruck an der Mur. Beaujour war ein französischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Bruck, der 1941 in Bruck an der Mur starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Philip G. Bedwell: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Elsa Beiser, geb. Lichtenstein: geboren 25.2.1906 in St. Gallen (Schweiz), gestorben 1942 in Charkow. Die Tochter der seit 1906 in Graz lebenden Mechcia und ihres Mannes Max (Moses Melech) Lichtenstein arbeitete in Graz als Fremdsprachenlehrerin. Sie heiratete 1929 den in Graz lebenden Kommunisten und Schriftsteller Josef (Hersch) Beiser, der unter dem Pseudonym „Josef Barski“ Mitglied der proletarisch-revolutionären Schriftsteller Österreichs war und der 1931 aus politischen Gründen aus Österreich ausgewiesen wurde. Sie übersiedelten in die Sowjetunion, wo sie 1942 in Char’kov (Charkow) von den Nationalsozialisten ermordet wurden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Lichtenstein | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Sidonie Bencic, geb. Brecher: geboren 30.5.1898 in Sobotište (Slowakei), gestorben in Jasenovac (Kroatien) 1942. Sie war die Tochter der Grazer Kaufleute Max und Rudolfine Brecher. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Alexander Bencic floh sie 1938 nach Zagreb. Nach dem Einmarsch der Deutschen Truppen wurde sie in das KZ Jasenovac verbracht und dort 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Alois Bendiner: geboren 26.1.1876 in Mureck. Bendiner war Holzhändler in Graz. Er floh 1939 aus Graz nach Zagreb und kam während der NS-Herrschaft in Kroatien ums Leben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Erich Benedikt: geboren 8.12.1911 in Graz. Erich Benedikt war der Sohn von Regina und Josef Benedikt, dem Kantor der IKG in Graz. 1938 musste die Familie fliehen. Es gelang ihr, in die USA zu flüchten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Josef Benedikt: geboren 16.8.1876 in Nemoksht (Russland, heute Litauen). Benedikt wirkte seit 1908 als Kantor in der Israelitischen Kultusgemeinde in Graz. Er musste mit seiner Frau Regina und den Kindern Elisabeth, Leo und Erich 1938 fliehen. Der Familie gelang die Flucht in die USA.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Leo Benedikt: geboren 19.6.1909 in Graz. Leo Benedikt war der Sohn von Regina und Josef Benedikt, der Kantor der IKG in Graz war. 1938 musste die Familie fliehen. Es gelang ihr, in die USA zu flüchten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Regina Benedikt, geb. Goldstein: geboren 18.5.1886 in Kövesd (Ungarn). Sie war die Frau des Kantors der IKG Graz. Sie musste mit ihrem Mann Josef Benedikt und den Kindern Elisabeth, Leo und Erich 1938 fliehen. Der Familie gelang die Flucht in die USA.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Goldstein | - |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Christine Berger, geb. Etschmeier: geboren 12.12.1894 in Donawitz, gestorben 12.12.1944 in Ravensbrück. Die Hausfrau aus Leoben-Donawitz wurde am 1. November 1944 wegen Unterstützung der ÖFF, sie war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation, verhaftet. Mit dem Sondertransport Nr. 121 wurde sie Mitte November 1944 nach Ravensbrück transportiert, wo sie nur wenige Wochen später am 12. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Etschmeier | - |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Heinrich Berger: geboren 4.2.1897 in Treffenboden/Gmünd, gestorben 10.1.1945 in Saal an der Donau/Bayern. Der Schlosser im Hüttenwerk Donawitz wurde am 3. Oktober 1944 als Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation festgenommen und ins KZ Flossenbürg eingeliefert. Am 15. November 1944 kam er ins KZ Außenlager Saal an der Donau, wo er am 10. Jänner 1945 infolge von Entkräftung starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Armin Berkowitz: geboren 8.2.1908 in Wiener Neustadt, gestorben 1942. Er war der Sohn des aus Galizien stammenden Judenburger Kaufmannes Josef Berkowitz und dessen Frau Charlotte. Er lernte das Kürschnerhandwerk in Judenburg. 1938 flüchtete er vor den Nationalsozialisten in die Tschechoslowakei und von dort weiter nach Galizien, wo er im Verlauf des Krieges von den Nationalsozialisten verhaftet und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Sherman Bernhill: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Gabriel Bezjak: geboren 4.1.1922 in Kapfenberg, gestorben 21.4.1944 in Graz. Der Kapfenberger Musiker wurde Anfang des Jahres 1941 zum RAD eingezogen, ehe er Mitte Oktober 1941 zur Wehrmacht kam. Er desertierte im Sommer 1943, weshalb er am 14. Dezember 1943 vom Divisionsgericht zum Tode verurteilt und am 21. April 1944 in Graz hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Stanislaw Bialokurcz: geboren 29.5.1902 in Zakroczym (Polen). Der polnisch KZ-Häftling starb am 2. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Hubert Binder: geboren 21.12.1925, gestorben 23.4.1945 in Mauthausen. Der Werkschüler aus St. Michael wurde wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF – er unterstützte sie u.a. dadurch, dass er ihnen eine Pistole besorgte – im Herbst 1944 festgenommen und in das KZ Mauthausen überstellt, wo er am 23. April 1945 starb. Am Denkmal in St. Michael steht er unter dem Namen Hubald Binder.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hubald | - |
Alliierte Soldaten
Edward J. Birch: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Sabine Birkenfeld: gestorben in Opole. Sie war die Mutter des Wiener Angestellten Mordko Birkenfeld, der 1965 in Voitsberg starb. Auf seinem Grabstein am jüdischen Friedhof in Graz erinnert eine Gedenkinschrift an seine Mutter.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Karl Bischofer: geboren 26.9.1905 in Kindberg, 1945 in Kindberg. Der Kindeberger Bischofer desertierte anlässlich des Heimaturlaubes aus der Wehrmacht und wurde in Kindberg mit 13 weiteren Deserteuren im April 1945 von der SS erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Edwin K. Bishop: gestorben 26.7.1944 in Ratten. Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Karl Blank: geboren 23.1.1890 in Schladming, gestorben 25.12.1944 in Flossenbürg. Der Eisenerzer Bergarbeiter wurde am 18. August 1944 wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus festgenommen und Ende August ins KZ Flossenbürg überstellt, wo er am 25. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Johanna Blasnik: geboren 3.7.1925 in Trifal (Jugoslawien), gestorben 10.4.1945 auf der Hebalpe. Blasnik kam 1940 zum Arbeitseinsatz nach Schwanberg. Hier unterstützte sie mit ihren zukünftigen Schwiegereltern Maria und Anton Krainer den lokalen Widerstand, weshalb sie alle Mitte März 1945 verhaftet wurden. Während Maria Krainer wieder freikam, wurden Anton Krainer und Johanna Blasnik auf Befehl des Deutschlandsberger Kreisleiters Hugo Suette am 10. April 1945 auf der Hebalpe erschossen
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Leopold Blau: Am Grabstein des Grazer Kaufmanns Max Brecher (1864 –1932) am jüdischen Friedhof in Graz wird neben weiteren Opfern der Shoa auch an Leopold Blau erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Alfred Blüh: geboren 8.7.1922 in Graz. Alfred Blüh besuchte die zweite Klasse der Bundeshandelsakademie in Graz in der Grazbachgasse, bevor er als Jude der Schule verwiesen wurde. Sein Vater führte zu dieser Zeit in Graz ein Lederhandelsgeschäft und eine Schuhoberteilfabrik. Alfred Blüh floh 1938/39 nach Jugoslawien und weiter nach Palästina. Nach dem Besuch einer Landwirtschaftsschule meldete er sich 1943 freiwillig bei den Royal Air Force und wurde in Ägypten eingesetzt. Nach dem Krieg wanderte er nach Südamerika aus, wo er zunächst in Ecuador und später in Chile lebte. Er besuchte Graz mehrmals und nahm an der Stolpersteinverlegung seiner Familie 2016 teil.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Hans Blüh: geboren 18.9.1912 in Eggenberg bei Graz, gestorben 1983 in New York. Als ältester der drei Kinder der Familie Blüh sollte er den Familienbetrieb in Graz übernehmen, weshalb er zur Ausbildung nach Deutschland und England geschickt wurde. Nachdem das Geschäft 1938 enteignet und der Familie das Haus weggenommen worden war, emigrierte er 1938/39 nach Zagreb (Jugoslawien). Dort erhielt eine Einreisegenehmigung für die USA und lebte zunächst in Texas und Missouri, bevor er nach New York zog. Er diente in der US-Army und war u.a. als US-Soldat im Nachkriegsdeutschland stationiert. Er starb 1983 in New York.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Wilhelm Blüh: geboren 4.10.1880 in Visoka (Kroatien), gestorben 1941 in Ljubljana (Slowenien). Wilhelm Blüh hatte seit 1909 einen Gewerbeschein für eine Ledergroßhandlung. Bis 1938 betrieb er in Graz ein Lederhandelsgeschäft und eine Schuhoberteilfabrik. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurden die Betriebe und das Haus „arisiert“, er selbst kam nach dem Pogrom ins KZ Dachau. Im April 1939 gelang die Flucht nach Jugoslawien, wo er und seine Frau Olga allerdings verschleppt wurden und 1941 Zwangsarbeit im Lager Jastrebarsko verrichten mussten. Ihnen gelang die Flucht, allerdings starb Wilhelm Blüh 1941 in Ljubljana an den Folgen seiner Inhaftierungen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Alois Blühweis: geboren 29.5.1876 in Krizovljan-Cestica (Kroatien), gestorben 1942/1943 in Jasenovac (Kroatien). Um 1900 kam Alois Blühweis nach Graz, wo er in der Griesgasse 22 ein Ledergeschäft betrieb. Im Zuge des Pogroms 1938 wurde er schwer misshandelt. Sein Haus, in dem er gemeinsam mit seiner Tochter Helma wohnte, wurde „arisiert“. Anfang 1939 floh er mit seiner Tochter nach Kroatien, wo beide bei Verwandten unterkamen. Am 4. Februar 1942 wurde er verhaftet und ins KZ Jasenovac eingeliefert, wo er in der Folge starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Helma Berta Blühweis: geboren 8.2.1926 in Graz. Sie war 1933 mit ihrer Mutter aus der IKG ausgetreten. Nach dem Tod ihrer Mutter 1937 lebte sie mit ihrem Vater in der Griesgasse 22. Mit ihm floh sie 1939 nach Jugoslawien. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Jugoslawien wurde ihr Vater verhaftet und ins KZ Jasenovac deportiert. Im April 1942 gelang ihr die Flucht zu ihrer Schwester Gertrud Endrizzi nach Norditalien, von wo sie 1943 weiter nach Rom floh. 1947 emigrierte sie nach New York, wo sie 1951 Viktor Goldmark heiratete.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Bertha Bonyhadi, geb. Stössl: geboren 1863, gestorben 1939/40 in Wien. Sie war mit dem aus Ungarn stammenden Salomon Bonyhady verheiratet. Sie wohnten in Graz in der Feuerbachgasse 10 und betrieben eine Lederwarenhandlung in der Annenstraße 13, die 1938/39 „arisiert“ wurde. Die Familie wurde am 8. August 1939 nach Wien zwangsumgesiedelt, wo sie und ihr Mann kurz darauf verstarben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Stössl | Bonyhady | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Berthold Bonyhadi: geboren 2.5.1896 in Graz, gestorben 1944 in Auschwitz. Er lebte mit seiner Frau Elisabeth, geb. Samter in Graz im Haus der Familie Bonyhady in der Feuerbachgasse 10. Die Familie betrieb eine Lederwarenhandlung in der Annenstraße 13. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäft „arisiert“ und die Familie am 8. August 1939 nach Wien zwangsumgesiedelt. Von dort wurden Elisabeth und Berthold Bonyhady am 15. Oktober 1941 in das Getto Lodz deportiert. 1944 kamen sie nach Auschwitz, wo sie ermordet wurden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bonyhady | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Elisabeth Bonyhadi, geb. Samter: geboren 6.5.1899, gestorben 1944 in Auschwitz. Sie heiratete Berthold Bonyhady und wohnte mit ihm in Graz in der Feuerbachgasse 10. Die Familie ihres Mannes handelte mit Leder und hatte ein Geschäft in der Annenstraße 13. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäft „arisiert“ und die Familie am 8. August 1939 nach Wien zwangsumgesiedelt. Von dort wurden Elisabeth und Berthold Bonyhady am 15. Oktober 1941 in das Getto Lodz deportiert. 1944 kamen sie nach Auschwitz, wo sie ermordet wurden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Samter | Bonyhady | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Edith Bonyhadi, geb. Reisz: geboren 1.6.1894 in Trnava (Slowakei). Sie heiratete 1920 Eduard Bonyhady, den Sohn des Grazer Lederwarenhändlers Salomon Bonyhady. Ihr Mann war mit seinem Vater Gesellschafter des Betriebs und als fahrender Geschäftsmann in Österreich, Deutschland und Frankreich unterwegs. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäft „arisiert“, ihr Mann kam nach dem Pogrom im November 1938 ins KZ Dachau. Nach der Freilassung konnten sie mit ihren beiden Söhnen Erich und Friedrich nach Australien ausreisen. Über Ostende und England gelangten sie mit dem Schiff im Mai 1939 nach Sydney, wo sie sich eine neue Existenz aufbauten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Reisz | Bonyhady | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Eduard Bonyhadi: geboren 10.1.1888 in Bruck an der Mur. Er war der Sohn des Grazer Lederwarenhändlers Salomon Bonyhady, mit dem er als Gesellschafter auch den Betrieb führte, wobei er Österreich, Deutschland und Frankreich bereiste und mit Leder handelte. Bald nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäft „arisiert“ und er im November 1938 ins KZ Dachau transportiert. Nach seiner Freilassung konnte die Familie mit ihren beiden Söhnen Erich und Friedrich nach Australien ausreisen. Über Ostende und England gelangten sie mit dem Schiff im Mai 1939 nach Sydney, wo sie sich eine neue Existenz aufbauten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bonyhady | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Erich Bonyhadi: geboren 19.11.1923 in Graz. Er war der Sohn von Edith und Eduard Bonyhady, der als fahrender Geschäftsmann in Österreich, Deutschland und Frankreich und als Gesellschafter für familieneigene Lederwarengeschäft tätig war. Nachdem sein von den Nationalsozialisten im November 1938 ins KZ Dachau eingelieferter Vater wieder nach Graz zurückgekehrt war, konnte die Familie nach Australien ausreisen. Über Ostende und England gelangten sie mit dem Schiff im Mai 1939 nach Sydney, wo sie sich eine neue Existenz aufbauten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bonyhady | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Friedrich Bonyhadi: geboren 5.9.1928 in Graz. Er war der Sohn von Edith und Eduard Bonyhady, der als fahrender Geschäftsmann in Österreich, Deutschland und Frankreich und als Gesellschafter für das familieneigene Lederwarengeschäft tätig war. Nachdem sein von den Nationalsozialisten im November 1938 ins KZ Dachau eingelieferter Vater wieder nach Graz zurückgekehrt war, konnte die Familie nach Australien ausreisen. Über Ostende und England gelangten sie mit dem Schiff im Mai 1939 nach Sydney, wo sie sich eine neue Existenz aufbauten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bonyhady | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Salomon Bonyhadi: geboren 17.1.1861, gestorben 1939/40 in Wien. Salomon Bonyhady kam aus Ungarn nach Graz, wo er Bertha Stössl heiratete, mit der er in Graz, in der Feuerbachgasse 10, wohnte und eine Lederwarenhandlung in der Annenstraße 13 betrieb. Innerhalb der Israelitischen Kultusgemeinde Graz war er u.a. Präsident der Chewra Kadischa. Sein Sohn Eduard bereiste Österreich, Deutschland und Frankreich und handelte mit Leder. Bald nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er verhaftet und das Geschäft „arisiert“. Die Familie musste zwangsweise am 8. August 1939 nach Wien übersiedeln, wo er und seine Frau bald darauf starben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bonyhady | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Ottilie Borges: geboren 7.11.1864 in Prag, gestorben 1942 in Maly Trostinec. Sie war mit Dr. Julius Borges, dem Gerichtsvorsteher in Gröbming, verheiratet, mit dem sie gemeinsam 1889 aus der IKG austrat. Nach dem frühen Tod ihres Mannes verdiente sie sich mit dem Erteilen von Französisch-Sprachunterricht ein Zubrot. 1939 wurde sie gezwungen, ihre Grazer Wohnung in der Alberstraße 18 zu räumen und in eine Wiener Sammelwohnung zu übersiedeln. Am 28. Juni 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert, von wo sie am 25. August 1942 nach Maly Trostinec, südöstlich von Minsk kam, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Ottilie | - |
Alliierte Soldaten
Henry B. Bottoms: gestorben 4.3.1945 in Graz. Er war Besatzungsmitglied des am 4. März 1945 in Graz abgestürzten amerikanischen B-24 J Bombers (42-51967) des 826. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force. Er wurde nach der Landung von der Menschenmenge gelyncht. Seine Leiche wurde nicht gefunden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Henri Bourdon: geboren 22.9.1904, gestorben 11.6.1943 in Kapfenberg. Bourdon war ein französischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Diemlach, der 1943 in Kapfenberg starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
William W. Brainard: Er war Soldat der 15. US-Air Force aus Florida (USA) und ein Besatzungsmitglied des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Brainard überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Brandl: geboren 28.12.1892 in Langenwang, gestorben 11.12.1943 in Graz. Brandl arbeitete als Walzer im Böhler-Werk in Kapfenberg, wo er bis 1934 auch Funktionär der Sozialdemokratischen Partei war. Als Angehöriger des Republikanischen Schutzbundes beteiligte er sich an den Februarkämpfen 1934, weshalb er zu 15 Monaten Kerker verurteilt wurde. 1941 unterstützte er Familien von Inhaftierten und kam 1942 mit der kommunistischen Widerstandsgruppe rund um Franz Hiebler, der die Landesorganisation der KPÖ neu aufbauen wollte, in Kontakt. Die Gestapo verhaftete ihn am 4. Mai 1943. Wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilte ihn der Volksgerichtshof in Graz am 26. Oktober 1943 zum Tode. Johann Brandl wurde am 11. Dezember 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty9
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty15
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Bonavent Brandl: geboren 10.7.1902 in Leoben-Göß, gestorben 3.6.1945 in Leoben. Der Maschinenwärter beim Steirischen Magnesit-Werk in Leoben wurde wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF am 11. Juli 1944 festgenommen und ins KZ Mauthausen überstellt. Unmittelbar nach seiner Rückkehr nach Leoben starb er am 3. Juni 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Leopoldine Brandner: geboren 4.11.1906 in Leoben, gestorben 18.2.1943 in Auschwitz. Sie gehörte der Bevölkerungsgruppe der Sinti an und lebte von 1938 bis 1940 mit ihren sechs Kindern in Graz, ehe sie kurz nach München ging und 1940 in das „Zigeunerlager“ nach Salzburg-Maxglan kam. Sie wurde ins KZ Auschwitz deportiert und dort am 18. Februar 1943 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Brandstetter: geboren 2.5.1902 in St. Valentin, gestorben 30.10.1944 in Gusen. Der Eisenerzer Arbeiter Johann Brandstetter wurde am 1. August 1944 wegen des Verdachts kommunistischer Betätigung festgenommen und am 21. September ins KZ Mauthausen eingeliefert. Er starb am 30. Oktober 1944 im Außenlager Gusen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Brantner: geboren 2.1.1905 in Eggenberg bei Graz, gestorben 23.9.1943 in Graz. Der Grazer Eisenbahner wurde von Johann Jahn 1940 für die Rote Gewerkschaft angeworben. Er war in der Folge Zellenleiter im Bereich des Hauptbahnhofs Graz und nach der Festnahme von Jahn übernahm er im August 1942 dessen Funktion als Leiter der Roten Gewerkschaft bei der Bahn. Am 14. Dezember 1942 wurde auch er von der Gestapo festgenommen und am 18. Juni 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Johann Brantner wurde am 23. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Ignaz Braun: geboren 24.10.1865 in Schlaining, gestorben 27.4.1938 in Graz. Ignaz Braun war 1879 nach Köflach gezogen und betrieb dort mit seiner Frau Klara eine Gemischtwarenhandlung. Im April 1938 wurde er ins Sanatorium Hansa in Graz eingeliefert, wo er am 27. April 1938 starb. Er wurde am Jüdischen Friedhof in Graz begraben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Klara Braun, geb. Singer: geboren 21.12.1870 in Marikova (Slovakei), gestorben 14.3.1944 in Theresienstadt. Sie betrieb mit ihrem Mann Ignaz Braun in Köflach eine Gemischtwarenhandlung, ehe sie nach dem Tod ihres Mannes nach Graz ging. Ende Juli 1939 musste sie Jüdin nach Wien gehen, von wo sie am 13. August 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde, wo sie am 14. März 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Singer | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Hans Bernhard Braun: geboren 2.11.1924 in Graz. Nach dem Tod des Vaters, des Kaufmanns Oskar Braun, lebte er bis Ende 1938 mit seiner Mutter Grete Braun in der Schmiedgasse 31. Bereits im Sommer 1938 musste der 13jährige das Gymnasium in der Oeverseegasse verlassen. Ihm gelang über England die Flucht in die USA, wo er am 7. Mai 1940 in Boston eintraf. Drei Jahre später, am 21. August 1943, trat er als 18jähriger in die US-Army ein. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt. Er dürfte sich nach 1945 in den USA eine neue Existenz aufgebaut haben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Salamon Braun: geboren 25.10.1868 in Voitsberg, gestorben 1944 in Auschwitz. Braun war Holzhändler in Graz. Mit seiner Ehefrau Charlotte musste er 1939 nach Wien übersiedeln, von wo er am 28. Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Am 28. Oktober 1944 – drei Tage nach seinem 78. Geburtstag – wurde er nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Charlotte Braun, geb. Sicher: 7.5.1880 in Voitsberg, gestorben 1944 in Auschwitz. Charlotte Braun war die Ehefrau des Holzhändlers Salamon Braun. Sie lebte mit ihrem Mann in Graz, ehe sie 1939 gezwungen wurden, nach Wien zu übersiedeln. Mit ihrem Mann wurde sie am 28. Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert. Von dort kam sie am 28. Oktober 1944 nach Auschwitz, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Sicher | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Klara Brecher, geb. Taussig: geboren 2.4.1906 in Temesvar (Rumänien), gestorben 1942 in Sobibor. Sie war mit dem Grazer Privatbeamten Ernst Brecher verheiratet. Im Zuge der Vertreibung der Juden aus Graz mussten sie die Stadt verlassen und meldeten sich am 28. August 1939 nach Wien ab. Am 14. Juni 1942 wurde sie mit ihrem Mann nach Sobibor deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Taussig | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Rudolfine Brecher, geb. Rosenbaum: geboren 10.2.1871 in Vag-Ujhely/Waag-Neustadt (CSR), gestorben 1940 in Wien. Sie war mit dem Grazer Kaufmanns Max Brecher (gest. 1932) verheiratet gewesen. Im August 1939 wurde sie nach Wien zwangsübersiedelt, wo sie Ende 1940 verstarb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rosenbaum | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Ernst Brecher: geboren 31.10.1895 in Sobotište (Slowakei), gestorben 1942 in Sobibor. Der Grazer Privatbeamte Brecher war der Sohn von Max und Rudolfine Brecher. Er musste mit seiner Frau Klara auf Grund jüdischer Maßnahmen im September 1938 aus der eigenen Wohnung ausziehen und schließlich im August 1939 nach Wien ziehen. Von dort wurde er mit seiner Frau am 14. Juni 1942 nach Sobibor deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Norbert Brecher: geboren 26.2.1897 in Sobotište (Slowakei), gestorben 1941 in Jasenovac (Kroatien). Norbert Brecher war Tuchhändler in Graz und der Sohn von Max und Rudolfine Brecher. Er musste 1939 nach Wien übersiedeln und floh von dort nach Jugoslawien. Nach dem Einmarsch der Deutschen Truppen wurde er in das KZ Jasenovac gebracht und dort 1941 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandIndividueller Widerstand
P. Ansgar Brehm: geboren am 20.7.1890 in Theilheim (Bayern), gestorben 1987 in Graz. Er kam 1922 nach Österreich, wo er bis 1929 als Kaplan in Neunkirchen und danach in Graz, in der Pfarre Mariahilf, wirkte. Während der Zeit des Nationalsozialismus sprach er sich öffentlich gegen das NS-System aus. Er wurde das Opfer eines Spitzels, der ihn im Februar 1941 im Kreuzgang des Minoritenklosters in Graz ansprach und vorgab, Soldat zu sein, sich aber jetzt unglücklich fühle, da er aus der Kirche ausgetreten sei. Am 23. Juli 1941 nahm ihn die Gestapo fest. Das Sondergericht Graz verurteilte ihn zu drei Jahren Gefängnis. Am 1. August 1943 wurde er „bedingter Weise“ begnadigt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Jesse E. Brenneman: gestorben 26.7.1944 in Ratten. Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Max Brenner: geboren 29.12.1904 in Jaslowicz (Galizien), gestorben 9.10.1942 in Auschwitz. Er war der Sohn der Judenburger Kaufleute Hermann und Fanny Brenner. Er betrieb in Judenburg ein Manufaktur-, Konfektions- und Schuhgeschäft. Zu Beginn der dreißiger Jahre zog Max Brenner nach Leitendorf bei Leoben. Er wurde am 17. Juli 1942 von Wien nach Auschwitz deportiert, wo er am 9. Oktober 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
NS-EuthanasieNS-EuthanasieFrauen explizit erwähnt
Amalia Bretterbauer: geboren 7.4.1903 in Niklasdorf, gestorben 1941 in Hartheim. Amalia Bretterbauer wurde am 16. September 1938 als Patientin im damaligen Landessonderkrankenhaus "Am Feldhof" aufgenommen. Im Zuge der NS-Euthanasie wurde sie am 7. Februar 1941 mit der Bahn in Richtung Hartheim überstellt und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Karl Bretterklieber: geboren 16.3.1905 in Thallein/Voitsberg, gestorben 19.2.1945 in Graz. Karl Bretterklieber arbeitete als Maschinist im Holzbauwerk in Voitsberg-Krems. Er wurde zu Beginn des Jahre 1940 als Mitglied einer kommunistischen Widerstandszelle in Voitsberg-Krems angeworben, für die er in der Folge weitere Mitglieder warb und Beiträge einkassierte. Als die Gestapo im Jahr 1941 gegen die KPÖ Steiermark vorging, nahm sie ihn am 5. August 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 11. März 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zehn Jahren Zuchthaus. Er starb am 19. Februar 1945 beim Bombenangriff auf die Strafvollzugsanstalt Karlau in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Harold Brocious: gestorben 4.3.1945 in Graz. Er war Pilot des am 4. März 1945 in Graz abgestürzten amerikanischen B-24 J Bombers (42-51967) des 826. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force. Er wurde nach der Landung von der Menschenmenge gelyncht.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Carl R. Browning: Er war Pilot des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Erich Bruck: geboren 17.1.1903 in Graz, gestorben 17.10.1942 in Belgrad. Erich Bruck war der Sohn des Grazer Kaufmanns Josef Bruck und seiner Ehefrau Sofie, geb. Orowan. Er lebte in Belgrad, wo er nach dem Einmarsch der Wehrmacht in das KZ Banjica (Belgrad) kam und dort 1942 erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Heinrich Brunner: geboren 26.4.1915 in Villach, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der Hilfsarbeiter aus Seebach bei Villach musste 1941 zur Wehrmacht einrücken und kämpfte am Balkan. Im September 1944 kehrte er nach einem Heimaturlaub nicht mehr zu seiner Einheit zurück und schloss sich Kärntner Partisanen an, die im Gebiet des Gegendtales Deserteure und Zwangsarbeiter aufnahm. Am 14. November 1944 verhaftete ihn die Gestapo im Drautal. Der Volksgerichthof verurteilt ihn am 16. Dezember wegen Vorbereitung zum Hochverrat, Feindbegünstigung und Kriegsverrat zum Tode. Er wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Brunnhofer: geboren 8.8.1900 in Fischbach, gestorben 1.7.1943 in Wien. Brunnhofer gehörte in der Ersten Republik bis 1931 der Sozialdemokratischen Partei an. 1938 erhielt er nach Jahren der Arbeitslosigkeit in Kindberg eine Arbeit als Kranführer. Dort kam er 1942 in Kontakt mit Johann Pelzhofer, der ihn für eine Widerstandsgruppe der KPÖ anwarb. Er kassierte in der Folge Beiträge und verbreitete die von der KPÖ verfassten Flugschriften. Am 29. September 1942 nahm ihn die Gestapo fest. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 6. April 1943 zum Tode. Brunnhofer wurde am 1. Juli 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)KZ Opfer
Hermann Brücklmeier: geboren 13.8.1904 in Graz, gestorben 18.3.1945 in Buchenwald. Der kaufmännische Angestellte galt nach den „Nürnberger Gesetzen“ als „Mischling 1. Grades“. Er sowie seine Mutter waren 1921 aus dem Judentum aus- und zum evangelischen Glauben übergetreten. Nach der Enteignung der Stempelfabrik musste die Familie nach Wien übersiedeln, wo Hermann Brücklmeier am 23. Oktober 1944 festgenommen wurde. Am 16. Februar 1945 überstellte die Gestapo ihn in das KZ Buchenwald, wo er am 18. März 1945 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Wolf Brühl: geboren 1.12.1880 in Jaroslau (Galizien), gestorben 1943 in Auschwitz. Brühl war Kaufmann in Graz und floh nach der NS-Machtübernahme nach Frankreich. Am 2. März 1943 wurde er vom französischen Lager Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Anton Buchalka: geboren 25.10.1912 in Rothwein (Slowenien), gestorben 10.7.1941 in Berlin-Plötzensee. Buchalka beteiligte sich in Graz an den Februarkämpfen 1934, weshalb er zu einem Jahr Kerker verurteilt wurde. Weiter illegal im Rahmen der KPÖ aktiv, wurde er 1936 erneut vier Monate interniert. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten erhielt er als Elektrotechniker in den Böhler-Werken in Kapfenberg Arbeit. Im Frühjahr 1939 begann er mit dem Aufbau einer illegalen kommunistischen Organisation in der Obersteiermark. In mehreren von ihm verfassten Flugschriften rief er zum Widerstand auf. Am 30. Jänner 1940 verhaftete ihn die Gestapo und rollte die von ihm aufgebaute Organisation mit mehr als 250 Mitgliedern auf. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 12. Februar 1941 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Buchalka wurde am 10. Juli 1941 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Boris Budarin: geboren 31.3.1925 in Schachty (Sowjetunion), gestorben 21.9.1944 in Peggau. Der sowjetische KZ-Häftling wurde am 21. September 1944 in Peggau „bei Planierungsarbeiten an einer Böschung auf der Baustelle Marmor um 8.05 Uhr auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Philip M. Bullock: gestorben 15.11.1944 in Kleinsölk. Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und der Copilot des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Die Leiche wurde am 27. Juli 1945 geborgen und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Lorraine American Cemetery in St. Avold (Frankreich) bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Hildegard Burger, geb. Fraihsl: geboren 6.11.1905 in Zeltweg, gestorben 23.9.1943 in Graz. Burger engagierte sich seit den 1930er Jahren im Rahmen der „Roten Hilfe“, was auch mehrere Festnahmen zur Folge hatte. Ab 1940 fungierte sie als Verbindungsfrau zwischen der KPÖ-Bezirksleitung in Voitsberg und der Landesleitung in Graz. Im Sommer 1941 wurde sie von der Gestapo verhaftet und verdächtigt, am Ausbau der kommunistischen Organisation im Bezirk Voitsberg führend beteiligt zu sein. Am 20. Mai 1943 verurteile der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien Burger zum Tode. Sie wurde am 23. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty94
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty282
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Fraihsl | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Hella Boruchowicz: geboren 8.9.1934 in Graz. Sie war die Tochter von Karolina und Nuta Boruchowicz. Die Familie lebte in der Josef-Huber-Gasse 4, wo zeitweise auch ihre Großmutter Ruchla Teitelbaum wohnte. Gemeinsam mit Salka Silberstein gehörte Hellas Mutter eine Liegenschaft in der Schießstattgasse 30, die sie im Frühjahr 1935 erworben hatte. Am 19. Jänner 1939 kam es zum erzwungenen Verkauf der Liegenschaft. Mitte Jänner 1939 meldete sich die Familie in Graz ab. Über das weitere Schicksal der Familie ist – mit Ausnahme der Großmutter, die 1942 in Treblinka ermordet wurde – nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Karolina Boruchowicz, geb. Glücksmann: geboren 6.2.1902 in Wodowice (Polen). Sie war mit Nuta Boruchowicz verheiratet, der vor seiner Namensänderung Tajtelbaum (Teitelbaum) hieß. Sie wohnten in Graz in der Josef-Huber-Gasse 4, wo 1938/39 auch die Schwiegermutter Ruchla Teitelbaum wohnte. Gemeinsam mit ihrer Schwägerin Salka Silberstein gehörte Karoline eine Liegenschaft in der Schießstattgasse 30, die sie im Frühjahr 1935 erworben hatte. Am 19. Jänner 1939 kam es zum erzwungenen Verkauf. Mitte Jänner 1939 meldete sich die Familie Boruchowicz in Graz ab. Über das weitere Schicksal der Familie ist – mit Ausnahme der Schwiegermutter, die 1942 in Treblinka ermordet wurde – nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Glücksmann | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Nuta Boruchowicz: geboren 23.7.1901 in Kielce (Polen). Er hieß vor seiner Namensänderung Tajtelbaum (Teitelbaum). Gemeinsam mit seiner Frau wohnte er in Graz in der Josef-Huber-Gasse 4, wo auch seine Mutter Ruchla Teitelbaum 1938/39 wohnte. Mitte Jänner 1939 meldete sich die Familie Boruchowicz in Graz ab. Über das weitere Schicksal der Familie ist – mit Ausnahme der Mutter, die 1942 in Treblinka ermordet wurde – nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Nathan | - |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Wilhelm Burtscher: geboren 27.10.1922 in Sonntag, gestorben 8.12.1944 in Graz. Der Landwirt aus dem Großen Walsertal desertierte im Sommer 1943 aus der Wehrmacht, hielt sich im Großen Walsertal versteckt und wurde am 9. Juli 1944 zusammen mit Martin Lorenz festgenommen. Das Reichskriegsgericht in Salzburg verurteilte ihn am 13. Oktober 1944 zum Tode. Burtscher wurde am 8. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Charles Béranger war ein französischer Kriegsgefangener im Bezirk Bruck an der Mur, wo er auch während der Zeit des Nationalsozialismus umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Josef Böhmer: geboren 3.8.1898 in Lobming/Voitsberg, gestorben 6.4.1945 in Stein an der Donau. Der Voitsberger Bergarbeiter wurde im Sommer 1940 von Karl Bretterklieber für eine Zelle der KPÖ in Voitsberg-Krems angeworben. Als er im Dezember 1940 eine Arbeit in Rosenthal erhielt, wechselte zur KP-Zelle nach Rosenthal. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark festgenommen, verurteilte ihn der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 9. März 1943 zu fünf Jahren Zuchthaus. Kurz vor Kriegsende – am 6. April 1945 – wurde er gemeinsam mit anderen Häftlingen des Zuchthauses Stein an der Donau von der SS erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Franz Büschinger: geboren 6.5.1907 in Grünbach, gestorben 7.4.1945 in Graz. Der in Kapfenberg im Böhler-Werk beschäftigte Blechspanner gehörte in den 1930er Jahren dem Heimatschutz und der Vaterländischen Front an. Gemeinsam mit Frieda und Otto Hauberger sowie Maximilian Haitzmann baute er in Kapfenberg in den 40er Jahren eine kommunistische Widerstandsgruppe auf, die Kontakte zu den slowenischen Partisanen hatte und 1944 Sprengstoffanschläge auf die Bahnanlagen verübte. Durch einen Spitzel in der Organisation nahm die Gestapo am 20. April 1944 Büschinger und die anderen fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat des Oberlandesgerichts Graz verurteilte ihn am 28. November 1944 in Graz zum Tode. Am 7. April 1945 holten ihn Gestapobeamte ab und brachten ihn in die SS-Kaserne nach Graz-Wetzelsdorf, wo er erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
C
Alliierte Soldaten
Benjamin E. Cantwell: gestorben 15.11.1944 in Kleinsölk. Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Die Leiche wurde am 27. Juli 1945 geborgen und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Lorraine American Cemetery in St. Avold (Frankreich) bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Josef Cas: geboren 2.2.1899 in Altenmarkt a.d. Kulpa / Stari Trg ob Kolpi (Slowenien), gestorben 27.2.1945 in Nürnberg. Der Werksarbeiter aus Donawitz wurde am 7. November 1944 von der Gestapo Leoben wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF festgenommen und am 16. November ins KZ Flossenbürg überstellt. Von dort kam er ins Außenlager Nürnberg, wo er am 27. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Jean Cassier: geboren 12.5.1921 in Longuyon (Frankreich), gestorben 4.4.1945 in Peggau. Der französische KZ-Häftling wurde anlässlich der Auflösung des Konzentrationslagers Peggau am 4. April 1945 im KZ Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Antonio Castro-Marinoso: geboren 15.2.1906 in Alfantega (Spanien), gestorben 23.5.1942 in Bretstein. Er war Landarbeiter, ehe er in der Armee der spanischen Republik gegen Franko kämpfte. Nach der Niederlage floh er nach Frankreich. Von dort kam er ins KZ Mauthausen und von dort ins Außenlager Bretstein, wo er am 23. Mai 1942 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Roman Cebaus: geboren 4.2.1892 in Leoben, gestorben 12.11.1944 in Gusen. Der Schulwart in Donawitz war ursprünglich Sozialdemokrat und nach dem Bürgerkrieg 1934 illegal innerhalb der KPÖ aktiv. Er stellte die Räume der Volksschule Donawitz der ÖFF 1943/44 wiederholt für Zusammenkünfte zur Verfügung. Die Gestapo verhaftete ihn im Sommer 1944. Er kam am 20. September ins KZ Mauthausen und von dort ins Außenlager Gusen, wo er am 12. November 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty66
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty454
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Viktoras Cekovicius: geboren 23.11.1918 in Kedaoniose (Litauen). Der litauische KZ-Häftling starb am 18. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Wassili Centelewitsch: geboren 6.1.1896 in Holojow (Polen), gestorben 4.4.1945 in Peggau. Der polnische KZ-Häftling wurde anlässlich der Auflösung des Konzentrationslagers Peggau am 4. April 1945 im KZ Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Gilbert J. Chesney: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
James H. Childers: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Bernard John Chillingworth: gestorben 7.7.1944 in Strallegg. Er war Pilot des britischen B-24 Bombers des 178. Geschwaders der Royal Air Force, der am 7 Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Michael P. Christ: Er war Soldat der 15. US-Air Force aus Michigan (USA) und Besatzungsmitglied des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Christ überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Waclaw Chwalczuk: geboren 21.8.1917 in Przewloka (Polen). Der polnische KZ-Häftling starb am 22. Februar 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Otto Cisar: geboren 22.2.1900 in Voitsberg, gestorben 6.4.1945 in Stein an der Donau. Der Pumpenwärter im Marienschacht in Oberdorf schloss sich im Mai 1941 der sich im Aufbau befindlichen Organisation der KPÖ im Bezirk Voitsberg an. Er gehörte einer Zelle in Bärnbach an. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark nahm die Gestapo ihn am 13. August 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 23. Februar 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren Zuchthaus. Er kam zur Strafverbüßung nach Stein an der Donau, wo er am 6. April 1945 von der SS erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Valentin Clementin: geboren 6.12.1911 in Seebach bei Villach, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der Maurerpolier aus Villach war italienischer Staatsbürger. Er lieferte den Partisanen rund um Heinrich Brunner und Josef Ribič im Herbst 1944 Waffen und Munition. Kurz nachdem die Mitglieder dieser Partisanengruppe verhaftet worden waren, nahm die Gestapo auch ihn fest. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung am 18. Dezember zum Tode. Clementin wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Klementin | - |
ZwangsarbeiterInnenJugendliche explizit erwähnt
Gaston Comby: geboren 6.8.1926, gestorben 19.2.1945 in Kapfenberg. Comby war ein französischer Zwangsarbeiter, der am 19. Februar 1945 bei einem Bombenangriff auf Diemlach ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Marcel Conet: geboren 7.2.1897 in Gneux (Frankreich), gestorben 25.3.1944 in Aflenz. Der französische KZ-Häftling starb am 25. März 1944 im KZ Aflenz/Wagna.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Johann Csaszar: geboren 25.2.1924 in Niklasdorf, gestorben 9.3.1945 in Hersbruck. Er arbeitete als Kraftfahrer bei Brigl & Bergmeister in Niklasdorf. Mit seinem Bruder Josef wurde er wegen Verdachts des kommunistischen Widerstands am 28. November 1944 festgenommen und in das KZ Flossenbürg eingeliefert, von wo er in das Außenlager Hersbruck kam, wo er am 9. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty68
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty69
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hans Zasar | - |
Politischer WiderstandKZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Josef Csaszar: geboren 15.12.1925 in Niklasdorf, gestorben 19.3.1945 in Flossenbürg. Der Schüler aus Niklasdorf war mit seinem Bruder Johann im kommunistischen Widerstand aktiv und wurde mit ihm am 28. November 1944 festgenommen und in das KZ Flossenbürg eingeliefert, wo er am 19. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty68
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty69
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Sepp Zasar | - |
Alliierte Soldaten
Steven Cudrak: gestorben 4.3.1945 in Graz. Er war Besatzungsmitglied des am 4. März 1945 in Graz abgestürzten amerikanischen B-24 J Bombers (42-51967) des 826. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force. Er wurde nach der Landung von der Menschenmenge gelyncht.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Maria Cäsar, geb. Kreth: geboren 13.9.1920 in Prävali (Slowenien), gestorben 1.9.2017 in Graz. Die aus Judenburg stammende Maria Cäsar wurde am 23. Mai 1939 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ im Rahmen des Judenburger Kommunistischen Jugendverbands festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte sie am 1. April 1941 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ nach dem Jugendgerichtsgesetz zu einem Jahr Gefängnis. Nach ihrer Haftentlassung wurde sie wieder politisch aktiv, weshalb sie 1944 untertauchen musste. Nach dem Krieg engagierte sie sich in Graz im Rahmen des Bundes demokratischer Frauen und des KZ-Verbands, deren Obfrau sie jahrelang war. Zudem wirkte sie bis zuletzt als Zeitzeugin in Schulen und Bildungseinrichtungen. Maria Cäsar starb kurz vor ihrem 97. Geburtstag am 1. September 2017 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Kreth | - |
D
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Heinrich Dalla Rosa: geboren 16.2.1909 in Lana bei Meran, gestorben 24.1.1945 in Wien. Dalla Rosa wurde 1935 in Graz zum Priester geweiht und wirkte seit November 1939 als Pfarrer in St. Georgen bei Obdach. Am 23. August 1944 wurde er denunziert und im Auftrag der Gestapo wegen des „Verdachts auf Übertretung des § 5 der Kriegsstrafrechtsverordnung (Wehrkraftzersetzung)“ verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 23. November 1944 wegen „Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung“ zum Tode. Er wurde am 24. Jänner 1945 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty104
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty115
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty119
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Wladimir Dantschenko: geboren 10.8.1913 in Indikowka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 30. November 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Arthur De Montalembert: geboren 31.7.1911 in Wesembeck (Frankreich). Der französische KZ-Häftling starb am 16. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
August Degold: geboren 30.7.1902 in Katsch an der Mur, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der Stahlarbeiter aus Judenburg war in der Ersten Republik Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Als 1943/44 in Judenburg die KPÖ reorganisiert bzw. in weiterer Folge die ÖFF in Judenburg aufgebaut wurde, wirkte Degold am Aufbau mit. Er warb neue Mitglieder, kassierte Beiträge und stellte, nachdem einige Mitglieder der ÖFF untertauchen mussten, seine Wohnung für Zusammenkünfte der Führung der ÖFF zur Verfügung. Am 28. April 1944 nahm die Gestapo Degold fest. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 17. November 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tod. Degold wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Ralph C. Delomnay: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Pilot des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
George Demos: Er war Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Dengg: geboren 18.9.1908 in Turnau, gestorben 10.4.1944 in Bernau (D). Der Bergarbeiter aus Piberstein schloss sich Anfang des Jahres 1941 einer in Piberstein in Aufbau befindlichen Zelle der KPÖ an. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark nahm die Gestapo ihn am 14. Juli 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 12. März 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu vier Jahren Zuchthaus. Er kam zur Strafverbüßung ins Zuchthaus Bernau (Bayern), von wo er Ende März 1944 in ein Krankenhaus eingeliefert wurde, wo er am 10. April 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Frederick E. Deuel: gestorben 29.5.1944 in Fischbach. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Johann Deutsch: geboren 11.3.1886 in Krobotek, gestorben 31.3.1945 in Fürstenfeld. Der Landwirt aus dem burgenländischen Krobotek war von 1935 bis 1938 Bürgermeister und Führer der Vaterländischen Front. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde der NS-Gegner seines Amtes enthoben. Deutsch wurde am 10. Dezember 1944 wegen Wehrdienstverweigerung im Rahmen des Volkssturms in Haft genommen. Am 22. Februar 1945 holte ihn die Gestapo ab und erschoss ihn am 31. März 1945 im Wald in der Nähe des Landratsamtes in Fürstenfeld.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Josef Deutsch: geboren 3.12.1891 in Jennersdorf, gestorben 31.3.1945 in Fürstenfeld. Er versuchte gemeinsam mit Ernst Kampel im antinationalsozialistischen Sinne Einfluss auf Fronturlauber auszuüben. Die Gestapo nahm ihn deshalb am 23. Februar 1945 fest und erschoss ihn am 31. März 1945 im Wald in der Nähe des Landratsamtes in Fürstenfeld.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Alfred Deutsch: geboren 26.3.1923 in Wien. Er lebte mit seinen Eltern Hermann und Josefine Deutsch bis Juli 1935 in Wien, ehe sie nach Eggenberg bei Graz in die Reininghausstraße 35 zogen. Im Juli 1938 wurde der 15jährige der Schule verwiesen. Er hatte bis zu diesem Zeitpunkt die 5. Klasse im Oeversee-Gymnasium besucht. Am Meldezettel von Hermann Deutsch und seinem Sohn ist mit 19. Dezember 1938 vermerkt: „Abmeldung Shanghai“. Über das weitere Schicksal gibt es keine Angaben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Franz Deutschmann: geboren 20.10.1906 in Gamlitz, gestorben 20.8.1943 in Graz. Der Landwirtssohn aus Eckberg in der Gemeinde Gamlitz wurde im Jänner 1940 zur Wehrmacht einberufen und kam an die Ostfront. 1943 entschloss er sich, nicht weiter in der Wehrmacht kämpfen zu wollen. Nach seinem Heimaturlaub im Jänner und der Rückkehr an die Front, suchte er erneut um Heimaturlaub an, da das Wirtschaftsgebäude niedergebrannt sei. Ihm wurde Urlaub gewährt, parallel dazu fanden aber auch Ermittlungen wegen Brandstiftung statt. Am 23. Juli 1943 verurteilte ihn das Divisionsgericht wegen Wehrkraftzersetzung und Brandstiftung zum Tode. Deutschmann wurde am 20. August 1943 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Dick: geboren 26.5.1902 in Eisenerz, gestorben 27.1.1945 in Mauthausen. Der Werksarbeiter aus Eisenerz wurde von der Gestapo am 1. August 1944 wegen Unterstützung der ÖFF festgenommen und am 30. Oktober 1944 ins KZ Mauthausen überstellt. Er starb am 27. Jänner 1945 im KZ Mauthausen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Maria Dicker, geb. Koref: geboren 2.2.1884 in Pelsdorf, gestorben 1942 in Izbica. Sie lebte mit ihrem Mann, Michael Dicker in Graz. Dieser betrieb gemeinsam mit Markus Silberstein das „Warenhaus Rekord – Silberstein & Dicker“ in der Sackstraße 16. Bis zum Frühjahr 1939 dürften Maria und Michael in der Neutorgasse 42 gewohnt haben. 1939 wurden sie im Zuge der Absiedelung der jüdischen Bevölkerung gezwungen, aus Graz wegzuziehen. Sie hat sich mit 19. Juni 1939 nach Wien abgemeldet. Am 5. Juni 1942 wurde sie von Wien nach Izbica deportiert, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Koref | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Michael Dicker: geboren 18.6.1867. Er betrieb in Graz als Kaufmann und Schneidermeister mit seiner Schwester Anna eine Firma und als diese das Unternehmen verlies, gründete er mit Markus Silberstein das „Warenhaus Rekord – Silberstein & Dicker“ in der Sackstraße 16. Nach dem „Anschluss“ wurde am 17. Mai 1938 ein „kommissarischer Verwalter“ eingesetzt und das Geschäft wurde „arisiert“. Nachdem der Ausverkauf des im Geschäft befindlichen Inventars beendet war, wurde das Kaufhaus am 14. Juni 1938 liquidiert. Er blieb mit seiner Frau noch bis Juni 1939 in Graz, ehe sie gezwungen wurden, Graz zu verlassen. Über das weitere Schicksal liegen keine Angaben vor.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Rosa Dicker: geboren 18.6.1872, gestorben 1942 in Treblinka. Sie war Schneiderin und Inhaberin eines Geschäfts für Damenmode in der Albrechtgasse 4 in Graz. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde ihr Geschäft unter „kommissarische Verwaltung“ gestellt. Bis Sommer 1939 lebte sie noch in Graz – zunächst in der Sackstraße 21 und danach in der Herrengasse 1 –, ehe sie Mitte Juli 1939 nach Wien umziehen musste, wo sie zuletzt in der Seegasse im 9. Wiener Gemeindebezirk gelebt hat. Am 20. Juni 1942 wurde wie nach Theresienstadt deportiert und kam von dort am 23. September 1942 nach Treblinka, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Adolphe Dida: geboren 12.9.1900 in Vreaux (Frankreich). Der französische KZ-Häftling starb am 29. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Jakob Doff: geboren 2.7.1909 in Fohnsdorf, gestorben 2.12.1942 in Wien. Doff war Bergarbeiter in Fohnsdorf und gehörte bis 1934 Mitglied der SAJ bzw. der SDAP und dem Republikanischen Schutzbund an. Nach den Februarkämpfen 1934 trat er der KPÖ bei. 1935 wurde Doff für sechs Monate in Wöllersdorf interniert. Im Jahr 1939 baute er gemeinsam mit Josef Ganzger die Rote Hilfe in Fohnsdorf wieder auf. 1940 kam er über den Fohnsdorfer Lehrer Othmar Schraußer, der in Graz unterrichtete, mit der Leitung der KPÖ in Graz in Verbindung, von wo nun Flugblätter und Zeitungen nach Fohnsdorf gelangten. Doff wurde am 29. Juli 1941 verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 1. August 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Doff wurde am 2. Dezember 1942 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Franz Dollnig: geboren 21.7.1923 in Rosenthal, gestorben 12.5.1944 in Graz. Der Hilfsarbeiter aus Kainach wurde im November 1942 zur Wehrmacht eingezogen und absolvierte eine militärische Ausbildung. Da er aber nicht an die Front gehen wollte, kletterte er zwei Tage vor dem Abmarsch über das Kasernentor und versteckte sich in der Folge mehrere Monate lang in der Weststeiermark. Sein Schwager denunzierte ihn, weshalb er am 21. November 1943 festgenommen wurde. Das Divisionsgericht verurteilte ihn am 23. Dezember 1943 wegen Fahnenflucht zum Tode. Am 12. Mai 1944 wurde Dollnig in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Anna „Chana Rechla” Dortort, geb. Körner: geboren 15.3.1898 in Stryi (Polen), gestorben 1942 in Sajmište (Belgrad). Sie war gelernte Modistin und heiratete 1924 in Graz Franz „Chaim Fischel“ Dortort. Sie betrieben von 1935 bis 1937 in der Jakoministraße 10 eine Konditorei. Ab Oktober 1938 wohnten sie kurz in der Zweiglgasse 14, von wo sie zu Verwandten nach Jugoslawien flohen. Dort erfuhren sie, dass sie mit einem in Kladovo liegenden Schiff, auf dem rund 1000 österreichische jüdische Flüchtlinge waren, nach Palästina fahren könnten. Der Transport fuhr aber nicht weiter, sondern zurück nach Šabac, wo er 1941 von den Nationalsozialisten eingeholt wurde und die Männer von einem Erschießungskommando der Wehrmacht am 12. und 13. Oktober 1941 ermordet wurden. Die Frauen und Kinder wurden ins Lager Sajmište (Belgrad) gebracht und im März 1942 vergast. Unter ihnen war auch Anna Dortort.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Körner | Chana Rechla | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Blanka Dortort: geboren 17.10.1924 in Graz. Sie war die Tochter von Franz und Anna Dortort. Die Familie wohnte zunächst in der Wielandgasse 23, ehe sie in die Jakoministraße zog, wo die Mutter als Modistin arbeitete und die Eltern später eine Konditorei betrieben. Nach dem „Anschluss“ konnte sie mit 80 jüdischen Jugendlichen mit einem Kindertransport im November 1938 nach Palästina fahren.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Franz „Chaim Fischel“ Dortort: geboren 26.3.1897 in Boryslaw (Polen), gestorben 12.10.1941 in Šabac (Serbien). Er arbeitete als Schriftsetzer in Bratislava, ehe er in den 1920er Jahren nach Graz zog, wo er 1924 Anna Körner heiratete und sie gemeinsam in der Jakoministraße 10 ein Modewarengeschäft und später eine Konditorei betrieben. Ab Oktober 1938 wohnten sie kurz in der Zweiglgasse 14, von wo sie 1939 zu Verwandten nach Jugoslawien flohen. Dort erfuhren sie, dass sie mit einem in Kladovo liegenden Schiff, auf dem rund 1000 österreichische jüdische Flüchtlinge waren, nach Palästina fahren könnten. Der Transport fuhr aber nicht weiter, sondern zurück nach Šabac, wo er 1941 von den Nationalsozialisten eingeholt wurde und die Männer von einem Erschießungskommando der Wehrmacht am 12. und 13. Oktober 1941 ermordet wurden. Unter ihnen war auch Franz Dortort.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Chaim Fischel | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Leo Dortort: geboren 18.9.1928 in Graz. Er war der Sohn von Franz und Anna Dortort. Die Familie wohnte zunächst in der Wielandgasse 23, ehe sie in die Jakoministraße zog, wo die Mutter als Modistin arbeitete und die Eltern später eine Konditorei betrieben. Gemeinsam mit seinen Eltern floh er am 12. März 1939 nach Jugoslawien, von wo sie sich dem sogenannten Kladovo Transport anschlossen. Während er gemeinsam mit 200 Kindern des Transports nach Palästina fahren konnte, wurden seine Eltern und 1000 andere Transportteilnehmer 1941/42 von Wehrmachtssoldaten im besetzten Jugoslawien ermordet. In Palästina arbeitete er u.a. bei der „Jewish Settlement Police“, ehe er 1950 kurz nach Graz zurückkehrte und über Paris 1954 nach Kanada auswanderte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnenGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Olga Dozenko: geboren 5.8.1923, gestorben 1945 in Riegersburg. Die aus Polen stammende Ostarbeiterin war bei der Schalkmühle in Kalsdorf bei Ilz beschäftigt. Kurz vor Kriegsende hatte sie sich gegenüber einem lokalen NS-Funktionär geäußert: „Wart nur, wenn die Russen kommen.“ Aus Angst vor Vergeltungsmaßnahmen der sowjetischen Soldaten wurde sie über Betreiben eines lokalen NS-Funktionärs im April 1945 in Riegersburg von der SS ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Homosexuelle Opfer
Konrad Draschkowitsch: geboren 9.2.1900 in Graz, gestorben 27.4.1942 in Sachsenhausen. Draschkowitsch war gelernter Buchbinder, der in den 1930er Jahren zeitweise im Obdachlosenasyl in Graz lebte. 1938 wurde er aufgrund von „Unzucht“ festgenommen und zu zehn Monaten schwerem Kerker verurteilt und anschließend am 24. Juni 1940 ins KZ Dachau überstellt. Von Dachau kam er in der Folge in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Buchenwald und Ravensbrück, ehe er am 17. Dezember 1941 ins KZ Sachsenhausen gebracht wurde, wo er am 27. April 1942 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Andreas Draxler: geboren 10.10.1900 in Frohnleiten, gestorben 13.9.1943 in Graz. Der Beamte der Stadt Graz war in der Ersten Republik sozialdemokratischer Vertrauensmann und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Als Gegner des Nationalsozialismus wurde er von Josef Serfecz 1941 für die Rote Gewerkschaft angeworben. In der Folge baute er unter den Angestellten der Stadt Graz eine Zelle der Roten Gewerkschaft auf, die u.a. die Angehörigen der inhaftierten Marxisten unterstützte. Die Gestapo verhaftete ihn am 22. August 1942. Er wurde am 19. Juni 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 13. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandPolitischer Widerstand
Karl Drews: geboren 29.10.1901 in Triest, gestorben 7.10.1942 in Wien. Drews war in den 1920er und 30er Jahren Schauspieler und Regisseur auf verschiedenen Bühnen in Österreich, der Tschechoslowakei und in Jugoslawien. Gemeinsam mit anderen baute er 1940 in Graz die Landesleitung der KPÖ auf. Er arbeitete zu dieser Zeit als Versicherungsvertreter und nutzte dies, um auf seinen Fahrten Kontakte zu mehreren Widerstandsgruppen in der Ober- und Weststeiermark sowie in der Umgebung von Graz zu knüpfen. Das Netzwerk wurde schließlich entdeckt, Drews Anfang Februar 1941 verhaftet und am 28. Juli 1942 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Er wurde am 7. Oktober 1942 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty31
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty39
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty292
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - KZ
Juliusz Duklauer: geboren 20.2.1891 in Raba Wyzna (Polen), gestorben 11.11.1944 in Peggau. Der polnische Jude kam am 10. August 1944 ins KZ Mauthausen. Von dort kam er ins Außenlager Peggau, wo er am 11. November 1944 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Georges Dumazeau: geboren 22.8.1894 in Quimpex (Frankreich). Der französische KZ-Häftling starb am 18. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnen
Nikola Dyakov: geboren 15.7.1906 in Lemberg (Galizien), gest. 28.2.1943 in St. Dionysen. Nikola Dyakov war ein polnischer Zwangsarbeiter, der zunächst in Graz bei der Firma Absenger und dann in St. Dionysen gearbeitet hat, wo er am 28. Februar 1943 an einer Herzinsuffizienz gestorben sein soll.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZJugendliche explizit erwähnt
Edgar Düdner: geboren 28.1.1921 in Graz, gestorben 1942 in Auschwitz. Er war der Sohn des Grazer Kaufmanns Isak und Sara Düdner. Die Familie wohnte in einem Zinshaus in der Griesgasse, das im Besitz von Hedwig Düdner, Edgars Großmutter, war. Edgar und sein älterer Bruder Ernst besuchten bis zum Schulbesuchsverbot 1938 das Oeversee-Gymnasium. Nach der „Arisierung“ der Liegenschaften versuchten sie nach Palästina auszureisen, was nicht gelang. Während die Eltern und die Großmutter nach Wien übersiedeln mussten, von wo sie 1942 in den Osten deportiert und ermordet wurden, flohen die Kinder über Belgien nach Frankreich. Im Sommer 1942 wurde Edgar Düdner im Zuge der Razzien gegen Juden im Vichy-Frankreich festgenommen und über das Sammellager Drancy am 31. August 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Ernst Düdner: geboren 12.6.1919 in Graz. Er war der Sohn des Grazer Kaufmanns Isak und Sara Düdner. Die Familie wohnte in einem Haus in der Griesgasse, das im Besitz von Hedwig Düdner, Ernsts Großmutter, war. Ernst und sein jüngerer Bruder Edgar besuchten bis zum Schulbesuchsverbot 1938 das Oeversee-Gymnasium. Nach der „Arisierung“ der Liegenschaften versuchten sie nach Palästina auszureisen, was nicht gelang. Während die Eltern und die Großmutter nach Wien übersiedeln mussten, von wo sie 1942 in den Osten deportiert und ermordet wurden, flohen die Kinder über Belgien nach Frankreich. Während sein Bruder im August 1942 verhaftet und nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde, gibt es keine Informationen, was mit Ernst Düdner geschah.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Hedwig Düdner, geb. Kesten: geboren 14.3.1868 in Przeworsk (Galizien), gestorben 6.5.1943 in Theresienstadt. Sie hat gemeinsam mit ihrem Mann Zallel Leib Düdner in Graz ein Geschäft mit Altwaren aufgebaut, wobei ihr nach dem Tod ihres Mannes 1924 die alleinige Verantwortung für das Geschäft und zwei Mietzinshäuser in der Griesgasse oblag. Nach der „Arisierung“ der Liegenschaften versuchten sie nach Palästina auszureisen, was ihr nicht gelang. Sie und ihr Sohn Isak mit seiner Frau mussten 1939 zwangsweise nach Wien ziehen, von wo sie am 28. Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde, wo sie am 6. Mai 1943 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Kesten | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Isak Düdner: geboren 15.1.1888 in Przeworsk (Galizien), gestorben 1942. Er war Kaufmann und betrieb ein Altwarengeschäft in der Griesgasse, das mit Rohprodukten und Metallen handelte. Nach der „Arisierung“ versuchten er mit seiner Familie nach Palästina auszureisen, was nicht gelang. Während die Kinder nach Frankreich emigrieren konnten, wo sie 1942 von den Nationalsozialisten eingeholt wurden, musste er mit seiner Frau und Mutter 1939 zwangsweise nach Wien ziehen. Am 5. Juni 1942 wurden er und seine Frau mit dem letzten Transport von Wien nach Izbica deportiert, ein Transit-Ghetto vor der Deportation in die Todeslager Belzec und Sobibor, wo er ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Sara Düdner, geb. Didner: geboren 11.2.1896 in Przeworsk (Galizien), gestorben 1942. Sie war mit dem Grazer Kaufmann Isak Düdner verheiratet, der ein Altwarengeschäft in der Griesgasse betrieb, das mit Rohprodukten und Metallen handelte. Nach der „Arisierung“ des Betriebs versuchte die Familie nach Palästina auszureisen, was nicht gelang. Während die Kinder nach Frankreich emigrieren konnten, wo sie 1942 von den Nationalsozialisten eingeholt wurden, musste Sara mit ihrem Mann und dessen Mutter 1939 zwangsweise nach Wien ziehen. Am 5. Juni 1942 wurden sie und ihr Mann mit dem letzten Transport von Wien nach Izbica deportiert, ein Transit-Ghetto vor der Deportation in die Todeslager Belzec und Sobibor, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Didner | - |
E
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Elsa Ebenspanger, geb. Reisner: geboren 28.6.1893 in Graz, gestorben 30.6.1944. Elsa Ebenspanger war die Tochter des Grazer Kaufmanns Siegmund Reisner und seiner Frau Johanna. Am Grabstein ihrer Eltern am jüdischen Friedhof in Graz wird an sie erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Reisner | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Norbert Eberhard: geboren 1.6.1907 in Rosenthal, gestorben 6.4.1945 in Stein an der Donau. Der Bergarbeiter im Marienschacht in Oberdorf schloss sich im Jänner 1941 der sich im Aufbau befindlichen Organisation der KPÖ im Bezirk Voitsberg an. Er gehörte einer Zelle in Bärnbach an, für die er auch weitere Mitglieder warb. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark nahm die Gestapo ihn am 13. August 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 23. Februar 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu acht Jahren Zuchthaus. Er kam zur Strafverbüßung nach Stein an der Donau, wo er am 6. April 1945 von der SS erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Rosa Eberhard, geb. Steiner: geboren 25.3.1910 in Weißenstein, gestorben 23.12.1944 in Graz. Die Hausfrau aus Villach unterstützte gemeinsam mit Maria Peskoller und Margarethe Jesernigg die Partisanen rund um Villach, indem sie diese bei sich nächtigen und ihnen Verpflegung und Informationen zukommen ließ. Am 19. November 1944 verhaftete die Gestapo sie und andere UnterstützerInnen. Der Volksgerichtshof verurteilte sie wegen Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung am 18. Dezember zum Tode. Eberhard wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Steiner | - |
Alliierte Soldaten
Lester J. Eby: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Klement Edlinger: geboren 28.9.1881 in Trofaiach, gestorben 21.11.1944 in Gusen. Der Werkarbeiter aus Trofaiach betrieb mit seiner Frau Elisabeth in der Krumpen bei Trofaiach eine Flaschenschenke, wo sich schon vor 1938 Antifaschisten trafen. Im November 1943 wurde hier die ÖFF gegründet. Im April 1944 wurden er und seine Frau wegen Unterstützung der ÖFF festgenommen. Während seine Frau ins KZ Ravensbrück überstellt wurde, kam er ins KZ Mauthausen. Er starb am 21. November 1944 im Außenlager Gusen.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty72
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty76
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Wasilij Efremow: geboren 7.6.1918 in Suchinowka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 27. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Erich Egger: geboren 31.7.1897 in Wien, gestorben 11.2.1945 in Mauthausen. Der Alpine-Werkarbeiter aus Hieflau wurde wegen Verdachts kommunistischer Betätigung und Unterstützung der Partisanen der ÖFF am 29. August 1944 festgenommen. Am 21. September erfolgte die Überstellung ins KZ Mauthausen, wo er am 12. Februar 1945 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Mathias Eglauer: geboren 13.12.1902 in St. Peter-Freienstein, gestorben 18.8.1942 in Griebo bei Coswig. Der Werksarbeiter aus Leoben-Donawitz wirkte beim Neuaufbau der KPÖ in Leoben im Dezember 1939 mit. Er verteilte u. a. die von der Gruppe um Anton Buchalka in Kapfenberg produzierten Flugschriften in Leoben. Am 15. April 1940 wurde er festgenommen und vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 25. Juni 1941 in Graz wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb am 18. August 1942 im Elberegulierungslager Griebo bei Coswig.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Maria Ehmann: geboren 5.11.1896, gestorben 23.2.1945 in Ravensbrück. Die Hausfrau aus St. Michael war die Mutter von Karl Winzig. Sie unterstützte die Partisanen der ÖFF, indem sie den untergetauchten Kämpfern Quartier und Essen gab. Im Zuge der Verhaftung gegen die UnterstützterInnen der ÖFF wurde sie im Sommer 1944 verhaftet und am 2. November 1944 in das KZ Ravensbrück deportiert. Maria Ehmann starb am 23. Februar 1945 im KZ Ravensbrück.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Artur Eibuschütz: geboren 5.5.1926 in Graz. Der Sohn des Buchhalters Friedrich und seiner Frau Ernestine besuchte in Graz das Oeversee-Gymnasium. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen und mit seiner Familie aus Graz fliehen. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Herbert Eichholzer: geboren 31.1.1903 in Graz, gestorben 7.1.1943 in Wien. Der Grazer Architekt war der bedeutendste Vertreter der „Internationalen Moderne“ in der steirischen Baukunst. Im März 1938 emigrierte er nach Paris, ehe er im November 1938 in die Türkei ging. Dort baute er eine Auslandszelle der KPÖ auf und reiste schließlich im Auftrag der KPÖ im Frühjahr 1940 in die Steiermark, wo er führend am Aufbau eines Widerstandsnetzwerks beteiligt war. Am 7. Februar 1941 verhaftete ihn die Gestapo in Frankreich. Er wurde am 9. September 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 7. Jänner 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty24
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty81
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty300
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Hans Eisler: geboren 10.2.1925 in Graz, gestorben 1948 in Israel. Die Eltern Walter und Margarethe Eisler betrieben in Graz eine Getreideagentur und ein Zuckerwarengeschäft. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurden diese Geschäfte liquidiert. Mit seinen Eltern konnte er mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ 1939 illegal in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina reisen. In Tel Aviv lernte Hans Eisler die ebenfalls aus Graz stammende Gerda Engel kennen. Sie heirateten im November 1947, unmittelbar bevor er in den Unabhängigkeitskrieg zog, wo er im April 1948 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Kurt Eisler: geboren 18.1.1922 in Graz, gestorben 2003 in Köln. Die Eltern Walter und Margarethe Eisler betrieben in Graz eine Getreideagentur und ein Zuckerwarengeschäft. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurden diese Geschäfte liquidiert. Er besuchte bis zum Schulbesuchsverbot 1938 das Oeversee-Gymnasium und floh Ende 1938 mit einem Jugend-Transport nach Palästina. Seine Eltern und sein Bruder Hans folgten mit dem „Lisl-Transport“ 1939 nach. Nach dem Tod seines Bruders im Unabhängigkeitskrieg heirateten er 1949 die Frau seines Bruders. Gerda und Kurt Eisler übersiedelten aus beruflichen Gründen 1969 nach Köln, wo Kurt Eisler 2003 verstarb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Margarethe Eisler, geb. Fried: geboren 28.6.1896 in Graz geboren. Sie betrieb in Graz ein Zucker- und Süßwarengeschäft in der Kaiserfeldgasse, wo auch ihr Mann Walter Eisler einen Getreidehandel führte. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurden diese Geschäfte liquidiert. Mit ihrem Mann und dem jüngeren Sohn Hans konnte sie mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ im 1939 illegal in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina reisen. Sie ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Fried | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Walter Eisler: geboren 26. August 1887 in Graz, gestorben 1953 in Tel Aviv. Er betrieb in Graz mit seiner Frau Margarethe in der Kaiserfeldgasse ein Zucker- und Süßwarengeschäft und einen Getreidehandel. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurden diese Geschäfte liquidiert. Mit seiner Frau und einem Sohn konnte er mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ 1939 illegal in das damalige britische Mandatsgebiet Palästina reisen. Er ist 1953 in Tel Aviv gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Maria Eisler: geboren 26.4.1880 in Judenburg. Die in Judenburg geborene Maria Eisler lebte vor ihrer Deportation in Graz. Es ist nicht bekannt, wohin sie deportiert wurde und wo sie umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Marta Eisner: Am Grabstein von Melanie Braun, geb. Neumann am jüdischen Friedhof in Graz wird an sie erinnert
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Markus Eland: geboren 25.4.1915 in Pichling/Köflach, gestorben 2.1.1945 in Köflach. Eland arbeitete als Bergarbeiter im Karlschacht in Köflach. Er wurde im März 1941 für eine in Aufbau befindliche Zelle der KPÖ in Rosenthal angeworben, für die er zwei Monate lang Beiträge zahlte, ehe er zur Wehrmacht eingezogen wurde. Am 24. September 1941 nahm ihn die Gestapo fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 26. Februar 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren Kerker. Nach der Haftentlassung am 25. September 1944 arbeitete er wieder im Bergbau, wo er am 2. Jänner 1945 tödlich verunglückte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
James M. Elder: Er war Co-Pilot des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Joseph Daniel Elvin: gestorben 7.7.1944 in Strallegg. Er war Bestatzungsmitglied des britischen B-24 Bombers des 178. Geschwaders der Royal Air Force, der am 7 Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser Widerstand
Karl Endstrasser: geboren 3.12.1904 in St. Johann in Tirol, gestorben 15.12.1939 in Berlin-Plötzensee. Der Schuhmacher ließ sich aus Tirol kommend Anfang der 1930er Jahre in Graz nieder, wo er 1934 aus der katholischen Kirche austrat und sich den Zeugen Jehovas anschloss. Als er Anfang September 1939 den Einberufungsbefehl zur Wehrmacht erhielt, verfasste er ein Schreiben, worin er begründete, dass er aus Glaubensgründen diesem nicht Folge leisten könne, er aber bereit sei, in einer Werkstätte zu arbeiten. Am 10. September 1939 wurde er festgenommen und am 21. November 1939 in Berlin vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt. Am 15. Dezember 1939 wurde er in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Heinrich Engel: geboren 9.6.1897 in Gwoździe (Galizien), gestorben 1979 in Tel Aviv. Heinrich Engel arbeitete als Handelsangestellter in Graz. Mit seiner Frau Rosa und den Kindern Gerda und Alfred wanderte er 1933 nach Palästina aus, kehrte allerdings 1936 wieder nach Graz zurück. Bis 1938 arbeitete er im Kaufhaus seines Bruders in der Annenstraße. Es gelang der Familie – nachdem sie im November 1938 den Ausweisungsbefehl erhalten hatten – im Frühjahr 1939 mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ nach Palästina zu fliehen. Er starb 1979 in Israel.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Rosa Engel, geb. Schreier: geboren 18.6.1905 in Galizien. Die Frau des Handelsangestellten Heinrich Engel wanderte gemeinsam mit ihrem Mann und den Kindern Gerda und Alfred 1933 nach Palästina aus. Sie kehrten 1936 wieder nach Graz zurück, um nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1939 erneut nach Palästina zu emigrieren. Es gelang ihnen im Frühjahr 1939 mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ zu fliehen. Rosa Eisler starb Mitte der 1980er Jahre in Israel.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Schreier | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Leopold Enis: geboren 14.10.1925 in Graz. Der Sohn des jüdischen Kaufmanns Rafal und seiner Frau Szeindel. Enis besuchte das Oeversee-Gymnasium in Graz bis zum Schulbesuchsverbot 1938. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Maria Erlacher, geb. Lercher: geboren 17.8.1890 in Leoben-Göß, gestorben 25.2.1945 in Dresden. Sie war eine Unterstützerin der Partisanen der ÖFF in Leoben und wurde deshalb im Zuge der Verhaftungswelle gegen diese am 20. September 1944 festgenommen und gemeinsam mit ihrer Tochter Walburga und anderen Frauen Mitte November 1944 nach Ravensbrück deportiert. Am 25. Februar 1945 ist sie in einem Außenlager des KZ Ravensbrück in Dresden ums Leben gekommen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Lercher | - |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Max Erlacher: geboren 7.9.1910 in St. Lorenzen, gestorben 28.12.1944 in Flossenbürg. Der Arbeiter aus Leoben-Göß war ein Arbeitskollege von Felix Kopainig, der als Partisan der ÖFF in den Bergen lebte und dem er in Leoben immer wieder Quartier gab. Wegen Unterstützung der Partisanen wurde er sowie sein Bruder, seine Schwester und Mutter am 20. September 1944 von der Gestapo Leoben festgenommen und am 18. November 1944 ins KZ Flossenbürg überstellt. Er starb im KZ Flossenbürg am 28. Dezember 1944.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
F
Alliierte Soldaten
Désiré Fabre: geboren 20.2.1912 in Mairien (Frankreich), gestorben 6.11.1943 in Kapfenberg. Fabre war ein französischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Schirmitzbühel, der bei einem Arbeitsunfall am 6. November 1943 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Aldo Fedi: geboren 28.5.1921 in San Benedetto (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 28. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Karl Feldhammer: geboren 23.9.1909 in Bad Aussee, gestorben 26.1.1945 in Bad Aussee. Der Holzknecht, Hilfsarbeiter und Tischler gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei und nach dem Februar 1934 der KPÖ an. 1937 wurde er wegen „kommunistischer Tätigkeit“ festgenommen und zu sechs Monate Kerker verurteilt. Unmittelbar nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er neuerlich festgenommen und in das Bezirksgericht Bad Ischl gebracht, wo er 14 Tage verblieb. Im kommunistischen Widerstand tätig, wurde er im September 1944 festgenommen, konnte jedoch fliehen. Am 26. Jänner 1945 stellte ihn die Gestapo und erschoss ihn, als er aus dem Fenster seines Hauses zu entkommen versuchte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Josef Feldhofer: geboren 18.2.1896 in Allerheiligen im Mürztal, gestorben 3.1.1945 in Flossenbürg. Der Werksarbeiter aus Kindberg beteiligte sich 1934 aktiv an den Februarkämpfen in der Steiermark. Im November 1939 wurde er festgenommen und u.a. beschuldigt, auf einen Werkkamin die Parole „Hitler ist dumm“ geschrieben zu haben. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 11. April 1940 wegen Vergehens nach dem Heimtückegesetz zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren. Nach der Verbüßung der Haftstrafe wurde er jedoch nicht entlassen, sondern in den Konzentrationslagern Dachau, Sachsenhausen und Flossenbürg weiter in „Schutzhaft“ gehalten. Er kam am 3. Jänner 1945 im KZ Flossenbürg um.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Opfer des Faschismus
Johann Fessl: geboren 30.4.1906, gestorben 3.3.1944 in Oberlanzendorf. Der Fohnsdorfer wurde am 27. Jänner 1944 festgenommen und ins Arbeitserziehungslager Oberlanzendorf eingeliefert, wo er am 3. März 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Wassili Fillin: geboren 1918 in Staniza (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 23. Februar 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Anton Finster: geboren 8.1.1908 in Graz, gestorben 23.9.1943 in Graz. Der in der Grazer Brauerei Reininghaus beschäftigte Hilfsarbeiter gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei und nach 1934 der Vaterländischen Front an. Im Februar 1942 warb ihn Paul Sammer für die Rote Gewerkschaft, die u.a. die Angehörigen der inhaftierten Marxisten finanziell unterstützte. Finster spendete und warb an seinem Arbeitsplatz, der Brauerei, weitere Personen für die Rote Gewerkschaft an. Am 4. Jänner 1943 verhaftete die Gestapo Finster. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 23. Juni 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Anton Finster wurde am 23. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Georg Fischer: geboren 23.4.1902 in Kirchheim bei Ried im Innkreis, gestorben 7.1.1945 in Flossenbürg. Der Werksarbeiter aus Leoben-Göß wurde am 3. Oktober 1944 von der Gestapo Leoben wegen Unterstützung der ÖFF festgenommen und am 16. November 1944 ins KZ Flossenbürg überstellt. Dort ist er am 7. Jänner 1945 ums Leben gekommen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Gisela Fischer, geb. Brick: geboren 26.5.1873 in Brünn/Brno (CSR), gestorben 1944 in Auschwitz. Gisela Fischer war seit 1936 Witwe nach dem Grazer Kaufmann Jakob Fischer. Im November 1938 wurde sie gezwungen von Graz nach Wien zu ziehen. Am 20. Juni 1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und von dort am 15. Mai 1944 nach Auschwitz verbracht, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Brick | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Berl (Bernhard) Fischler: geboren 18.3.1890 in Kimpolung (Galizien). Er arbeitete in Graz als Vertreter, ehe er und seine Familie nach dem „Anschluss“ 1938 gezwungen wurden, die Stadt zu verlassen. Während die Kinder im Rahmen der Jugend-Alija bzw. mit einem Kindertransport nach Palästina bzw. Schweden fuhren, gingen Berl und seine Frau Rosa Fischler nach Italien, wo er interniert wurde. Er konnte schließlich 1948 nach Palästina ausreisen. Seine Frau wurde 1944 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Rosa Fischler, geb. Waldner: geboren 15.8.1880 in Stara Wies bei Drohobycz (Galizien), gestorben 1944 in Auschwitz. Sie lebte mit ihrem Mann und zwei Kindern in Graz, von wo sie – nachdem die Kinder nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Rahmen der Jugend-Alija bzw. mit einem Kindertransport 1938 entkommen konnten – mit ihrem Mann Berl 1939 nach Italien floh. Dort wurde sie am 8. Februar 1944 festgenommen und am 5. April 1944 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Waldner | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Selma Fischler: geboren 23.2.1922 in Graz. Die Tochter des in Graz tätigen Vertreters Berl und seiner Frau Rosa Fischler war in Graz als kaufmännische Praktikantin tätig, als sie als Jüdin nach der NS-Machtübernahme 1938 gezwungen wurde, die Stadt zu verlassen. Sie konnte im Rahmen der sogenannten Jugend-Alija nach Palästina fahren, wo sie am 7. November 1938 ankam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Max Fischler: geboren 26.11.1929 in Graz. Der Sohn des in Graz tätigen Vertreters Berl und seiner Frau Rosa Fischler konnte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Rahmen der sogenannten Schwedischen Israelmission mit einem Kindertransporten im April 1939 nach Schweden in Sicherheit gebracht werden. Er ist in Schweden geblieben und ließ sich in Stockholm nieder.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
L.S. Fisher: Er war Bestatzungsmitglied des britischen B-24 Bombers des 178. Geschwaders der Royal Air Force, der am 7 Juli 1944 in Strallegg abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Maria (Mizzi) Flamm, geb. Rosenberg: geboren 28.8.1898 in Graz, gestorben 1944 in Auschwitz. Maria Flamm war die Tochter der Grazer Kaufleute Samuel und Rosa Rosenberg. Sie heiratete Sandor Flamm, mit dem sie in Budapest lebte. Wahrscheinlich wurde sie 1944 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. An sie wird als Opfer der Shoa am Grabstein ihrer Mutter am jüdischen Friedhof in Graz erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rosenberg | Mizzi | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Sandor Flamm: Sandor Flamm war der Mann von Maria Rosenberg. Zu seinem Schicksal konnten keine weiteren Informationen gefunden werden. An Sandor Flamm wird als Opfer der Shoa am Grabstein seiner Schwiegermutter Rosa Rosenberg am jüdischen Friedhof in Graz erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Olga Blüh, geb. Fleischer: geboren 28.11.1889 in Teplitz-Schönau /Teplice (Böhmen), gestorben 1974 in Chile. 1926 heiratete sie Wilhelm Blüh und führte mit ihm zusammen ein Lederhandelsgeschäft in der Annenstraße. Am 3. Oktober 1938 wurde das Geschäft „arisiert“. Zudem musste die Familie das Haus zwangsweise verkaufen. Im April 1939 gelang Olga Blüh mit ihrem Mann die Flucht nach Kroatien. Nach Inhaftierung und dem Tod ihres Mannes 1941 in Ljubljana gelang ihr mit Hilfe eines katholischen Priesters die Flucht nach Ecuador. Olga Blüh verstarb 1974 in Chile.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Fleischer | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Rudolf Fleischhacker: geboren 19.4.1925 in Graz. Der Sohn des jüdischen Kaufmanns Hermann und seiner Frau Ida Fleischhacker besuchte das Oeversee-Gymnasium in Graz bis zum Schulbesuchsverbot 1938. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Martin Fleiß: geboren 10.11.1882 in Pettau, gestorben 3.4.1945 in Dachau. Der Arbeiter in der Gösser-Brauerei in Leoben-Göß wurde, da er Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation war, am 24. November 1944 von der Gestapo in Leoben festgenommen und am 16. Jänner 1945 in das KZ Flossenbürg eingeliefert. Von dort wurde er am 28. Jänner in das KZ Dachau überstellt, wo er am 15. April 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Ella Flesch: geboren 16.6.1900 in Budapest (Ungarn), gestorben 6.6.1957 in New York (USA). Sie entstammte einer jüdischen Familie, der das musikalische Talent in die Wiege gelegt war. Sie debütierte 1922 als Sopranistin an der Wiener Staatsoper und hatte Engagements in ganz Europa, so etwa auch an der Oper in Leipzig, die sie 1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aufgrund ihrer jüdischen Herkunft verlassen musste. Zwischen 1934 und 1937 sang sie am Grazer Stadttheater. Ab der Spielsaison 1936/37 war sie an der Wiener Staatsoper beschäftigt, ehe sie nach dem „Anschluss“ 1938 zunächst in die Schweiz und anschließend weiter in die USA emigrieren konnte, wo sie ihre Karriere bis zu einem schweren Autounfall im Jahr 1948 höchst erfolgreich fortsetzen konnte. Sie starb 1957 in New York.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
William W. Flood: gestorben 15.11.1944 in Kleinsölk. Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Die Leiche wurde am 27. Juli 1945 geborgen und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Lorraine American Cemetery in St. Avold (Frankreich) bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Guillaume Jean Joseph Flourac: geboren 20.3.1907 in Beaumont sur Leze (Frankreich), gestorben 21.2.1941 in Bruck an der Mur. Flourac war ein französischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Schirmitzbühel, der 1941 an einer Lungenentzündung starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ Opfer
Wilhelm Fojn: geboren 29.12.1893 in Stahlhofen, gestorben 1.11.1941 in Mauthausen. Er war ein Rom, der in Graz als Musiker lebte. Er wurde im Zuge der „Zigeuneraktion 1939“ festgenommen und am 27. September 1939 ins KZ Buchenwald überstellt, von wo er am 24. Oktober 1940 ins KZ Dachau und von dort am 7. März 1941 in KZ Groß-Rosen und schließlich ins KZ Mauthausen kam, wo er am 1. November 1941 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ Opfer
Robert Fojn: geboren 5.12.1900 in St. Andrä im Sausal, gestorben 1941 in Mauthausen. Fojn war ein Rom aus Graz. Er arbeitete als Metallschleifer und wurde im Zuge der „Zigeuneraktion 1939“ am 21. Juni festgenommen. Er wurde am 27. September 1939 ins KZ Buchenwald eingeliefert, von wo er am 22. Mai 1941 ins KZ Mauthausen überstellt wurde, wo er 1941 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rupert | - |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ Opfer
Eckart Fojn: geboren 8.6.1904 in Piesendorf, gestorben 28.12.1941 in Mauthausen. Fojn war ein Rom aus Graz. Er arbeitete als Marktfahrer und Musiker. Im Rahmen der „Zigeuneraktion Juni 1939“ wurde er festgenommen und am 27. September 1939 ins KZ Buchenwald überstellt, von wo er am 10. Dezember 1940 nach Neuengamme kam. Von dort kam er am 17. Juni 1941 ins KZ Dachau und am 20. Oktober 1941 ins KZ Mauthausen, wo er am 28. Dezember 1941 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Edwin R. Follet: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Fon: geboren 16.4.1912 in Trnoco (Slowenien), gestorben 12.11.1944 in Graz. Bis 1935 lebte der Slowene mit italienischer Staatsangehörigkeit in Italien, wo er Mitglied der Faschistischen Partei war. 1935 ging er nach Slowenien und arbeitete bis 1940 als Kraftfahrer und anschließend als Schlosser bei der jugoslawischen Eisenbahn. Nach dem Überfall auf Jugoslawien 1941 übernahm ihn die Deutsche Reichsbahn und er kam nach Graz. In der Grazer Eisenbahnerbaracke lernte er 1942 Albin Škodnik kennen, mit dem er sich über den Partisanenkampf in Slowenien unterhielt und die ihm von Škodnik übergebenen slowenischen Flugblätter an Arbeitskollegen weitergab. Er wurde im Jänner 1944 festgenommen und am 23. September 1944 vom Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung zum Tode verurteilt. Fon wurde am 12. November 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Felix Forstnig: geboren 15.1.1902 in Rottenmann, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der in Fohnsdorf lebende Kranführer war in der Ersten Republik Mitglied verschiedener sozialdemokratischer Organisationen und Vereine. Bereits 1941 wurde er wegen staatsfeindlicher Äußerungen zu einem Jahr Kerker verurteilt. In der Folge unterstützte er Angehörige von in Haft befindlichen Widerstandskämpfern und auch die Mitglieder der Judenburger ÖFF. Die Gestapo verhaftete ihn am 19. Mai 1944. Am 18. November 1944 verurteilte ihn der Volksgerichtshof zum Tode. Forstnig wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Edward W. Forys: gestorben 27.7.1944 in St. Jakob. Soldat der 15. US-Air Force aus Rhode Island (USA) und ein Besatzungsmitglied des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab, wobei Forys starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
William T.J. Foster: Er war Pilot des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Camile Fournier: geboren 2.5.1919 in Montargis (Frankreich), gestorben 4.11.1944 in Peggau. Der französische KZ-Häftling wurde am 4. November 1944 in Peggau um 5.30 Uhr „auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Camille | - |
Jüdische Opfer - KZJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Anne Frank: geboren 12.6.1929 in Frankfurt/Main, gestorben 31.3.1945 in Bergen-Belsen. Sie musste mit ihrer Mutter und ihrer Schwester als Betroffene der Nürnberger („Rassen“-)Gesetze 1934 von Deutschland nach Amsterdam fliehen, wo ihr Vater, der bereits ein Jahr zuvor emigriert war, Direktor der holländischen Niederlassung der Firma Opekta war. Nach dem Überfall der Deutschen auf Holland 1940 galten auch in den Niederlanden die antijüdischen Maßnahmen. Am 6. Juli 1942 tauchte die Familie Frank im Hinterhaus der Firma des Vaters unter. Dort schrieb Anne Frank ihr Tagebuch. Durch Verrat wurden die Familie am 4. August 1944 von einem österreichischen Gestapobeamten festgenommen. Anne Frank kam mit ihrer Schwester über das Lager Westerborg Anfang September 1944 in das Vernichtungslager Auschwitz. Im Oktober 1944 wurde sie und ihre Schwester nach Bergen-Belsen deportiert, wo beide am 31. März 1945 starben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)KZ OpferFrauen explizit erwähnt
Margit Frankau, geb. Rosenthal: geboren 6.7.1889 in Graz, gestorben 19.11.1944 in Theresienstadt. Ihre Eltern waren bereits Anfang der 1880er Jahre aus dem Judentum aus- und der evangelischen Heilandskirche beigetreten. Sie selbst änderten ihren „jüdischen klingenden Namen“ 1916 in Frankau. Sie arbeitete als Kranken- bzw. Operationsschwester, zuletzt im Grazer Sanatorium der Gallneukirchner Diakonissenanstalt. Obwohl eine glühende Antisemitin und mit führenden Nationalsozialisten bekannt wurde sie als Jüdin nach den „Nürnberger Gesetzen“ am 5. Jänner 1943 nach Theresienstadt deportiert, wo sie als Heilgehilfin arbeitete und an Meningitis erkrankte. Sie starb am 19. November 1944 in Theresienstadt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rosenthal | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Leopold Frankl: geboren 19.12.1869 in Bisenz (CSR), gestorben 3.2.1943 in Theresienstadt. Leopold Frankl war in Graz als Kaufmann tätig. Er musste nach dem „Anschluss“ 1938 mit seiner Frau nach Wien übersiedeln, von wo er am 10. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde, wo er am 3. Februar 1943 starb. Am jüdischen Friedhof findet sich am Grabstein seines im Alter von 12 Jahren 1913 gestorbenen Sohns Paul eine Erinnerung an ihn.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Stefanie Frankl, geb. Koppstein: geboren 12.12.1881, gestorben 1942 in Sobibor. Stefanie Frankl war die Frau des Kaufmanns Leopold Frankl. Mit ihrem Mann musste sie 1938 nach Wien übersiedeln, von wo sie am 14. Juni 1942 nach Sobibor deportiert und dort ermordet wurde. Am jüdischen Friedhof findet sich am Grabstein ihres im Alter von 12 Jahren 1913 gestorbenen Sohns Paul eine Erinnerung an ihr.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Koppstein | - |
Politischer Widerstand
Johann Freidorfer: geboren 12.11.1915 in Graz, gestorben 29.11.1996 in Mürzzuschlag. Der Mürzzuschlager Tischler gehörte bis zum Bürgerkrieg im Februar 1934 der Sozialistischen Arbeiterjugend an und trat danach dem Kommunistischen Jugendverband (KJV) bei. Aufgrund seiner Tätigkeit im KJV wurde er bereits 1935 ein erstes Mal zu einem Jahr Kerker verurteilt. Unmittelbar nach dem „Anschluss“ 1938 begann er mit Franz Riegler den KJV in Mürzzuschlag neu aufzubauen, ehe er im September 1938 nach München übersiedelte, von wo er mit Riegler weiterhin Kontakt hielt. Freidorfer wurde am 2. Juli 1939 festgenommen und vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach der Verbüßung der Strafhaft wurde er zur Strafdivision 999 eingezogen und in Griechenland und Frankreich eingesetzt. Freidorfer starb am 29. November 1996.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Freitag: geboren 12.5.1888 in Klein-Lobming, gestorben 12.5.1944 in Graz. Er gehörte bis 1934 der SDAP und dem Republikanischen Schutzbund an, bei dem er in Judenburg technischer Ortsleiter war. Wegen seiner Beteiligung bei den Februarkämpfen 1934 wurde er im Juli 1934 zu drei Monaten Kerker verurteilt. Im Herbst 1941 begann der im Gussstahlwerk beschäftigte Schmied innerhalb der Roten Hilfe in Judenburg aktiv zu werden. Am 6. Juli 1943 verhaftete ihn die Gestapo. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 25. Jänner 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung” zum Tode. Freitag wurde am 12. Mai 1944 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Freudenthaler: geboren 23.6.1903 in Ried im Inntal, gestorben 13.4.1942 in Wien. Der Zugführeranwärter aus St. Michael ob Leoben war bis 1929 Sozialdemokrat und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Ab 1940 beteiligte er sich im Rahmen der Roten Hilfe als Kassier. Er wurde am 5. Dezember 1941 wegen Verdachts der Sabotage an Eisenbahnwaggons festgenommen. Der Volkgerichtshof verurteilte ihn am 9. Dezember 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und „landesverräterischen Feindbegünstigung“ zum Tode. Freudenthaler wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
James Freund: geboren 8.12.1893 in Graz, gestorben in Jasenovac. Freund war der Sohn des Grazer Bäckers Adolf Freund und seiner Frau Olga Pollak. Er arbeitete als Handelsagent in Graz. Im Mai 1939 floh er nach Jugoslawien und wurde dort nach dem Einmarsch der Deutschen ins KZ Jasenovac eingeliefert, wo er umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Olga Freund, geb. Pollak: geboren 1.2.1869 in Graz, gestorben 1942 in Treblinka. Olga Freund war mit dem Bäcker Adolf Freund verheiratet. Sie war die Tochter der Grazer Kaufleute Leopold und Emilie Pollak. 1939 musste sie zwangsweise nach Wien ziehen. Von dort wurde sie am 22. Juli 1942 zunächst nach Theresienstadt und von dort am 21. September weiter nach Treblinka deportiert, wo sie noch im September 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Pollak | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Erich Fried: geboren 6.5.1921 in Wien, gestorben 22.11.1988 in Baden-Baden (D). Fried gelang es 1938 als Betroffener der Nürnberger („Rassen“-) Gesetze nach Großbritannien zu fliehen, von wo aus er seiner Mutter und anderen Personen zur Flucht verhalf. In London schloss er sich der Exilorganisation Young Austria und dem Freien Deutschen Kulturbund an. Bereits während des Krieges veröffentlichte er seine ersten Gedichte in Publikationen des Austrian Centre. Nach dem Krieg wurde Fried Mitarbeiter an zahlreichen neugegründeten Zeitschriften, später Kommentator deutschsprachiger Sendungen beim BBC. In seinen Gedichten erhob er immer wieder die Stimme gegen Unmenschlichkeit und kämpfte gegen den Ungeist des Nationalsozialismus und Antisemitismus.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Geza Frim: geboren 24.9.1885 in Körmend (Ungarn), gestorben 1944 in Auschwitz. Frim war Tischler und mit der Grazerin Melanie Neumann verheiratet. Er lebte in Ungarn, wo er am 29. Juni 1944 in Szombathely verhaftet wurde und ins KZ Auschwitz kam, wo er ermordet wurde. Am Grabstein von Melanie Braun, geb. Neumann am jüdischen Friedhof in Graz wird an ihn erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Fritz: geboren 1.6.1897 in Görtschach, gestorben 17.5.1943 in Wien. Der Knittelfelder Eisenbahner war in der Ersten Republik Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbunds. Zwischen 1934 und 1938 gehörte er einer kommunistischen Zelle bei der Eisenbahn um Heinrich Gärtner an. Als dieser 1939 die Rote Hilfe in Knittelfeld reaktivierte, wurde Fritz Zellenleiter. Wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Beeinflussung der Massen durch Herstellung und Verbreitung von Schriften“ wurde Fritz am 9. Juni 1942 festgenommen und am 18. Februar 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Fritz wurde am 17. Mai 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Frederick William Fuce: gestorben 7.7.1944 in Strallegg. Er war Bestatzungsmitglied des britischen B-24 Bombers des 178. Geschwaders der Royal Air Force, der am 7 Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)
Dr. Karl Fuchs: geboren 11.6.1874 in Baden bei Wien, gestorben 19.1.1942 in Großsteinbach. Fuchs trat 1903 aus dem Judentum aus und zum katholischen Glauben über. Im gleichen Jahr wurde er Distriktarzt in Großsteinbach. Nach dem „Anschluss“ 1938 von den Nationalsozialisten zunächst mit Berufsverbot belegt, folgten bald schon weitere Demütigungen wie das Tragen des Judensterns und die Aberkennung des akademischen Titels. Als er am 19. Jänner 1942 nach Wien und weiter in ein Konzentrationslager deportiert werden sollte, beging er vor der Vorführung beim Landrat Selbstmord.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandKZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Robert Fuchslueger: geboren 1.4.1927 in Trofaiach, gestorben 23.10.1944 in Mauthausen. Der Maurergehilfe aus Trofaiach wurde am 24. April 1944 festgenommen und ins KZ Mauthausen überstellt, wo er am 23. Oktober 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Roscoe G. Fulton: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
George Furdich: gestorben 29.5.1944 in Fischbach. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Peter Fussi: geboren 30.1.1913 in Petersdorf, gestorben 2.2.1945 in Graz. Der Fräser aus Thalheim gehörte ab 1929 der Hitlerjugend und von 1933 bis 1942 der NSDAP sowie ab 1936 auch der SA an. Nachdem er 1942/43 als Soldat an der Front im Einsatz gewesen war, kehrte er nach Judenburg zurück, wo er u.k. gestellt wurde und im Gussstahlwerk Judenburg Arbeit bekam. Dort warb ihn Karl Havlu für die im Aufbau befindliche Partisanengruppe der ÖFF in Judenburg. Fussi warb seinerseits weitere Mitglieder, spendete Geld und verbreitete die Flugblätter der ÖFF. Am 30. Mai 1944 verhaftete die Gestapo Fussi, der vom Volksgerichtshof am 17. November 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt wurde. Fussi wurde am 2. Februar 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnen
Emile Félix: geboren 11.2.1884, gestorben 11.1.1944 in Kapfenberg. Félix war ein französischer Zwangsarbeiter, der bei Böhler als Dreher arbeitete. Er starb am 11. Jänner 1944 in Kapfenberg.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Todesmarsch
Gezá Fürst: geboren 12.12.1905 in Szombathely (Ungarn), gestorben 4.1945 in Badl (Gemeinde Mauritzen). Fürst war ein ungarischer Jude, der im Zuge des Todesmarsches durch die Steiermark Anfang April 1945 in Badl erschossen wurde. Er kam nach der Exhumierung 1946 in das nahegelegene Massengrab des ehemaligen KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Jenny Fürst: geboren 24.10.1870 in Graz, gestorben 1942 in Treblinka. Jenny Fürst war die Tochter des Grazer Weinhändlers Moritz Fürst und seiner Frau Laura. Sie musste 1939 zwangsweise von Graz nach Wien gehen, von wo sie am 20. Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde. Noch am 21. September desselben Jahres wurden sie weiter nach Treblinka gebracht und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Adolf Fürst: geboren 11.4.1867 in Graz, gestorben 1942 in Treblika. Er war der Sohn des Grazer Weinhändlers Moritz Fürst und seiner Frau Laura. Auch er arbeitete in Graz als Weinhändler. Er musste 1939 zwangsweise von Graz nach Wien gehen, von wo er mit seiner Schwester am 20. Juni 1942 nach Theresienstadt und von dort am 19. September 1942 weiter nach Treblinka deportiert und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
G
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Peter Gaber: geboren 19.4.1895 in Altlack / Stara Loka (Slowenien), gestorben 12.5.1944 in Graz. Der Schlosser war bis 1934 sozialdemokratisches Mitglied des Judenburger Gemeinderates. Anschließend trat er der Vaterländischen Front bei und wurde 1935 als Vizebürgermeister in Judenburg Vertreter der Arbeiterschaft im Gemeinderat. Ab 1942 beteiligte er sich an Sammlungen der Roten Hilfe, indem er selbst Beiträge ablieferte bzw. weiter Mitglieder warb. Im Juli 1943 wurde er festgenommen und am 25. Jänner 1944 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung” zum Tode verurteilt. Gaber wurde am 12. Mai 1944 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty82
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty83
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Garber | - |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef (Ritter von) Gadolla: geboren 14.1.1897 in Graz, gestorben 5.4.1945 in Weimar. Der Grazer Offizier kam 1941 nach Gotha in Thüringen, wo er am 1. Februar 1945 zum Kommandanten der Stadt vereidigt wurde. Am 3. April 1945 versuchte er die amerikanischen Truppen von einer kampflosen Übergabe der Stadt zu informieren. Deshalb wurde er vom Standgericht der Wehrmachtskommandantur zum Tode verurteilt und am 5. April 1945 standrechtlich erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty26
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty27
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty32
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty36
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty52
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty88
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller Widerstand
Othmar (Ritter von) Gadolla: geboren 11.6.1895 in Graz, gestorben 17.3.1938 in Graz. Der ehemalige Offizier des Ersten Weltkriegs war leitender Polizeibeamter in Graz. Der Monarchist und Gegner des Nationalsozialismus soll am 17. März 1938 bei einem Handgemenge von einem Angehörigen der SA in seinem Amtszimmer erschossen worden sein. Offiziell wurde der Tod Gadollas als Selbstmord dargestellt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Georges Gaillard: geboren 11.10.1914, gestorben 15.2.1945 in Bruck an der Mur. Gaillard war ein französischer Kriegsgefangener, der bei einem Bombenangriff am 15. Februar 1945 in Bruck an der Mur ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
August Gaisch: geboren 20.8.1882 in Judendorf-Straßengel, 6.4.1945 in Stein an der Donau. Der Werksarbeiter aus Kapfenberg wurde im Mai 1941 wegen illegaler Tätigkeit im Rahmen der KPÖ bzw. wegen Spenden für die „Rote Hilfe“ festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 28. August 1942 deshalb zu drei Jahren und drei Monaten Haft. Er wurde kurz vor Kriegsende gemeinsam mit anderen Häftlingen des Zuchthauses Stein a. d. Donau am 6. April 1945 von der SS erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandJugendliche explizit erwähnt
Willi Gaisch: geboren 3.7.1922 in Graz, gestorben 11.12.2009 in Graz. Als Jugendlicher trat er 1936 dem KJV bei und wurde während der NS-Zeit mehrmals von der Gestapo festgenommen. Ende 1944 musste er – Sohn einer Jüdin – untertauchen, da die Nationalsozialisten in der Steiermark damit begonnen hatten, „Halbjuden“ in sog. Mischlingslager abzutransportieren. Nach der Befreiung 1945 arbeitete er als Redakteur für die kommunistische Tageszeitung und nahm später verschiedene Funktionen innerhalb der KPÖ Steiermark wahr, deren Landesparteivorsitzender er jahrelang war. Bei einer Zeitzeugendiskussion an der Universität Graz starb Gaisch am 11. Dezember 2009.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Willibald | - |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Johann Gans: geboren 15.11.1914 in Leverkusen (Deutschland), gestorben 8.8.1944 in Graz. Gans war Angehöriger des 1. Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillons 136. Er wurde wegen Fahnenflucht am 25. Mai 1944 vom Divisionsgericht in Innsbruck zum Tode verurteilt. Die Vollstreckung des Urteils erfolgte am 8. August 1944 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Ganzger: geboren 2.3.1895 in Fohnsdorf, gestorben 30.9.1942 in Wien. Der Fohnsdorfer Bergarbeiter war bis 1934 Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbundes. Nach den Februarkämpfen 1934 schloss er sich den Kommunisten an und wurde am 12. September 1935 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren schwerem Kerker verurteilt. Im Jahr 1939 baute er gemeinsam mit Jakob Doff die Rote Hilfe in Fohnsdorf wieder auf und knüpfte Kontakte zur Landesleitung der KPÖ in Graz, von wo in der Folge Flugblätter und Zeitungen nach Fohnsdorf gelangten. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ im Frühjahr und Sommer 1941 wurde Ganzger am 23. Juni verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 3. August 1942 zum Tode. Ganzger wurde am 30. September 1942 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Jakob Gapp: geboren 26.7.1897 in Wattens, gestorben 14.8.1943 in Berlin. Gapp trat nach dem Ersten Weltkrieg in den Orden der Gesellschaft Mariä ein und wirkte zwischen 1921 und 1925 als Erzieher und Präfekt im Marieninstitut in Graz. Danach legte er das ewige Gelübde ab und studierte in Freiburg Theologie. Zwischen 1934 und 1938 war Gapp wieder in Graz als Religionslehrer und Präfekt im Privatgymnasium seines Ordens tätig. Wegen der Verweigerung des Hitler-Grußes wurde er 1938 nach Tirol und 1939 nach Bordeaux und Spanien versetzt. 1942 wurde er durch einen Spitzel, der ihn bat, Juden im katholischen Glauben zu unterweisen, der Gestapo ausgeliefert, die ihn an der spanisch-französischen Grenze verhaftete. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 2. Juli 1943 wegen „öffentlicher und privater Hetze gegen das deutsche Volk“ zum Tode. Er wurde am 14. August 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. 1996 wurde das Todesurteil aufgehoben und Gapp seliggesprochen.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty111
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty116
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty531
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnen
Johann Garnock: geboren 20.7.1920 in Ponigl, gestorben 20.7.1943 in St. Dionysen. Er war im Arbeitserziehungslager in St. Dionysen, wo er am 20. Juli 1943 an Tuberkulose gestorben sein soll.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Otto Geissler: geboren 18.11.1919 in Graz, gestorben 13.11.1944 in Mauthausen. Otto Geissler war der Sohn von Franz Geissler, der anlässlich des Pfrimerputsches 1931 in Kapfenberg erschossen wurde. Während sein Bruder Ottfried „Fritz“ nach Spanien ging und im Bürgerkrieg in den Reihen der Internationalen Brigaden kämpfte, floh Otto Geissler nach Jugoslawien, wo er im Rahmen der Volksbefreiungsarmee gekämpft haben soll. Dabei soll er angeschossen und gefangen genommen worden sein. Er wurde am 3. August 1944 ins KZ Dachau eingewiesen, von wo er am 17. August ins KZ Mauthausen kam, wo er an 13. November 1944 ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Wilma Hermine Geist: geboren 2.5.1875 in Nagysahany (Ungarn), gestorben 1942 in Treblinka. Sie wurde am 14. Juli 1942 von Wien nach Theresienstadt und von dort am 23. September 1942 nach Treblinka deportiert, wo sie umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Julius Gellinek: geboren 22.1.1901 in Wien, gestorben 7.10.1942 in Wien. Gellinek war ursprünglich Tapezierer und arbeitete zuletzt als Bergmann in Piberstein. Er gehörte bereits in den 1930er Jahren der KPÖ an und wirkte ab 1940 führend am Neuaufbau der KPÖ bzw. der Roten Hilfe im Bezirk Voitsberg mit, wo er Leiter der Ortsgruppe Piberstein wurde, der rund 50 Mitglieder in sechs Zellen angehörten. Am 3. Juli 1941 verhaftete die Gestapo Gellinek und der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 29. Juli 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Er wurde am 7. Oktober 1942 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnen
Louis Geoffray: geboren 26.1.1901, gestorben 6.4.1945 in Bruck an der Mur. Geoffray war ein französischer Zwangsarbeiter aus dem Lager Graz-Liebenau, der am 6. April 1945 in Bruck an der Mur starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser Widerstand
August Gerster: geboren 4.8.1877 in Dogern (D), gestorben 15.3.1945 Bayreuth (D). Gerster trat in das Benediktinerkloster Seckau ein, wo er zunächst als Kantor und Gartenmeister tätig war. 1900 legte er unter dem Namen Athanasius sein Ordensgelübte ab und wurde 1906 zum Priester geweiht. Nach der Aufhebung der Abtei durch die Nationalsozialisten war er in verschiedenen Klöstern tätig, ehe er in die Abtei Neuburg bei Heidelberg kam. Im Juli 1944 äußerte er bei einer Bahnfahrt einem Mitreisenden gegenüber, dass das Heil für Deutschland nicht vom Nationalsozialismus, sondern vom praktizierten Christentum zu erwarten sei. Er wurde deshalb denunziert, verhaftet und wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb am 15. März 1945 im Zuchthaus Bayreuth.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Adolf Gertler: geboren 30.12.1927 in Graz. Er wuchs – nachdem seine Eltern Mayer und Golda Gertler nach Graz gezogen waren und in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft betrieben – hier auf. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurden das Geschäfte liquidiert. Während seine Eltern und Geschwister auf unterschiedlichen Wegen nach Palästina gelangten, konnte er 1939 mit einem Kindertransport nach Schweden fahren. In Göteborg baute er in der Folge eines der größten schwedischen Modehäuser auf und wurde für seine wirtschaftlichen Leistungen mehrfach ausgezeichnet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Berta Gertler: geboren 1925 in Galizien. Sie wuchs zunächst in Galizien auf, wohin ihre Eltern Max und Golda Gertler während oder unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt waren. Seit 1927 lebten sie wieder in Graz, wo die Eltern in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft betrieben. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäfte liquidiert. Während ihre Eltern und zwei ihrer Schwestern illegal mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ 1939 nach Palästina gelangen, erhielt sie ein legales Einwanderungszertifikat für Palästina. In Palästina lebte sie wieder bei ihren Eltern. Sie nannte sich fortan Batja, besuchte eine von der WIZO (Women‘s International Zionist Organisation) organisierte Haushaltsschule und begann in einem Kaufhaus in Haifa zu arbeiten, ehe sie 1948 heiratete.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Golde Henie (Golda) Gertler, geb. Baumgarten: geboren 15.8.1885 in Sniatynka (Galizien). Sie stammte aus Galizien und heiratet in Graz 1913 Mayer (Max) Gertler, mit dem sie noch während oder unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg wieder nach Galizien zog. Seit 1927 lebten sie wieder in Graz, wo sie in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft betrieben. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäfte liquidiert. Sie konnte mit ihrem Mann und zwei Kindern mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ 1939 illegal nach Palästina fahren. Dort schlugen sie sich mit unterschiedlichen Gelegenheitsarbeiten durch. Sie ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Baumgarten | Golda | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Klara Gertler: geboren 1915. Ihre Eltern Max und Golda Gertler waren aus Galizien nach Graz gezogen, wohin sie noch während oder unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg wieder zurückkehrten. Seit 1927 lebten sie wieder in Graz, wo die Eltern in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft betrieben. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäfte liquidiert. Sie konnte mit ihren Eltern und ihrer Schwester Laura mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ 1939 illegal nach Palästina fahren. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Laura Gertler: geboren 1921 in Galizien. Sie wuchs zunächst in Galizien auf, wohin ihre Eltern Max und Golda Gertler während oder unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg wieder zurückgekehrt waren. Seit 1927 lebten sie wieder in Graz, wo die Eltern in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft betrieben. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäfte liquidiert. Sie konnte mit ihren Eltern und ihrer Schwester Klara mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ 1939 illegal nach Palästina fahren. Dort arbeitete sie zunächst als Haushaltsgehilfin und heiratete bald danach einen Emigranten aus Deutschland.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Mayer (Max) Gertler: geboren 22.5.1887 in Boryslaw (Galizien). Er stammte aus Galizien und heiratet in Graz 1913 Golde Baumgarten, mit der er noch im oder unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg nach Galizien übersiedelte. Seit 1927 lebten sie wieder in Graz, wo sie in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft betrieben. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäfte liquidiert. Er kam nach dem Novemberpogrom 1938 ins KZ Dachau. Er konnte schließlich mit seiner Frau und zwei Kindern mit dem sogenannten „Lisl-Transport“ 1939 illegal nach Palästina fahren. Dort schlugen sie sich mit unterschiedlichen Gelegenheitsarbeiten durch. Er ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Max | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Sally Gertler: geboren 1917. Ihre Eltern Max und Golda Gertler waren aus Galizien nach Graz gezogen, wohin sie noch während oder unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg wieder zurückkehrten. Seit 1927 lebten sie wieder in Graz, wo die Eltern in der Mariahilferstraße ein Textilfachgeschäft betrieben. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäfte liquidiert. Während ihre Eltern und Geschwister nach Palästina bzw. Schweden emigrieren konnten, gelangte sie 1939 nach England, wo sie als Dienstmädchen arbeitete. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Johann Gessl: geboren 17.6.1889 in Pongratzen, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Wagnermeister aus Pongratzen wurde am 30. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erhängt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Max Gfrerer: geboren 18.1.1925 in Lungau, gestorben 20.4.1945 in Zeltweg. Gfrerer war Gefreiter der Wehrmacht, als er im April 1945 desertierte. Er wurde am 20. April 1945 nahe dem Fliegerhorst Zeltweg von einem Militärgericht „wegen Fahnenflucht“ zum Tode verurteilt und erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Glatzer: geboren 11.12.1898 in Scheifling, gestorben 7.7.1943 in Graz. Der Knittelfelder Reichsbahnangestellte war bis 1934 Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbundes. Als Gärtner 1939 die Rote Hilfe bei der Eisenbahn wieder neu aufbaute, beteiligt Glatzer sich an den Spendenaktionen. Im Sommer 1942 deshalb festgenommen, wurde er am 4. Mai 1943 in Graz vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Gratzer starb am 7. Juli 1943 in der Strafanstalt Karlau in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Goldmann: geboren 6.11.1900 in Eibenstein, gestorben 13.4.1943 in Wien. Der Weichensteller aus St. Peter-Freienstein war bis 1934 sozialdemokratisch und ab 1937 innerhalb der kommunistischen Eisenbahnerzelle organisiert. Goldmann spendete ab 1938 für die KPÖ und wusste um die von Richard Götzinger und anderen durchgeführten Sabotageakte bei der Reichsbahn. Am 15. September 1941 nahm die Gestapo Goldmann fest: Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 10. Dezember 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode. Goldmann wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Stepan Gontscharenko: geboren 7.6.1923 in Kiew (Sowjetunion), gestorben 21.9.1944 in Peggau. Der sowjetische KZ-Häftling wurde am 21. September 1944 in Peggau „bei Planierungsarbeiten an einer Böschung auf der Baustelle Marmor um 8.05 Uhr auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Alfons Gorbach: geboren 2.9.1898 in Imst, gestorben 31.7.1972 in Graz. Er war während der Zeit des Austrofaschismus bis 1938 in Graz Landesrat und Landesleiter der Vaterländischen Front. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er als politischer Gegner der Nationalsozialisten verhaftet und mit dem ersten, dem sog. Prominententransport am 1. April 1938 ins KZ Dachau transportiert. Am 12. November 1942 wurde er wieder entlassen und kehrte nach Graz zurück, wo er als Hilfsarbeiter zwangsverpflichtet wurde. Im Gefolge des Hitler-Attentats wurde er im August 1944 erneut verhaftet und im September ins KZ Flossenbürg eingeliefert, von wo er Ende Oktober ins KZ Dachau verlegt wurde, wo er bis zur Befreiung blieb. Nach 1945 wirkte er wieder in der Politik und war u.a. von 1961 bis 1964 Bundeskanzler. Gorbach starb am 31. Juli 1972 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Leo Gordon: geboren 25.3.1913 in Hieflau, gestorben 28.4.1945 in Flossenbürg. Der aus Hieflau stammende Lokführer bei Reichsbahn wurde wegen Widerstands und Unterstützung der Partisanen der ÖFF am 4. Oktober 1944 festgenommen. Er kam am 16. Jänner 1945 ins KZ Flossenbürg, von wo er am 26. Jänner ins KZ Groß-Rosen und von dort am 16. März ins KZ Dachau überstellt wurde, wo er am 28. April 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Gorianz: geboren 23.10.1920 in Passail, gestorben 26.2.1945 in Groß Rosen. Der Eisenbahner und Chauffeur aus Leoben-Göß wurde am 11. Dezember 1944 wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus festgenommen und am 16. Jänner 1945 ins KZ Flossenbürg deportiert. Von dort kam er am 26. Jänner 1945 in das Außenkommando Kamenz des KZ Groß Rosen, wo er am 26. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Rudolf Gottlieb: geboren 4.10.1888 in Judenburg, gestorben 3.10.1944 in Auschwitz. Gottlieb wuchs zunächst in Judenburg auf und arbeitete später als Handelsangestellter und Kaufmann in München. Zuletzt lebte er als Bankangestellter in der Tschechoslowakei. Er wurde am 18. Jänner 1944 nach Theresienstadt und am 1. Oktober 1944 weiter nach Auschwitz deportiert, wo er am 3. Oktober 1944 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Vernon E. Graham: gestorben 27.7.1944 in St. Jakob. Graham war ein Soldat der 15. US-Air Force aus Kansas (USA). Er war Besatzungsmitglied des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab, wobei Graham starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Johann Grahsl: geboren 16.12.1887 in Straden, gestorben 5.4.1945. Johann Grahsl wurde 1911 zum Priester geweiht und wirkte seit 1917 als Pfarrer in Gasen. Bereits unmittelbar nach dem „Anschluss“ 1938 sollte er als „Gegner der nationalsozialistischen Bewegung“ von Gasen weg versetzt werden, was aber durch eine Unterschriftenaktion verhindert werden konnte. 1941 verurteilte ihn das Bezirksgericht Birkfeld zu einer Geldstrafe, da er am aufgelösten Festtag Christi Himmelfahrt um 10 Uhr einen Festtagsgottesdienst abhielt. Am 5. April 1945 holten ihn SS-Männer in der Nacht ab und ermordeten ihn.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Ludwig Gratzer: geboren 19.7.1904 in Hadersdorf, gestorben 10.4.1945 in Mauthausen. Der Alpine-Arbeiter aus Trofaiach wurde am 11. Juli 1944 wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF, er war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation, festgenommen und ins KZ Mauthausen deportiert, wo er am 10. April 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Grazer | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Gregor: geboren 23.1.1907 in Ebersdorf bei Bleiburg, gestorben 1.7.1943 in Wien. Gregor arbeitete als Schweißer bei der Reichsbahn in Knittelfeld. Er gehörte bis zum Jahr 1931 der Sozialdemokratischen Partei an und trat 1934 der SA bei. Nach dem nationalsozialistischen Juliputsch 1934 verhalf er einigen Putschisten zur Flucht. Nach dem „Anschluss“ 1938 trat er einer Reihe von nationalsozialistischen Organisationen bei. 1941 trat er der Roten Hilfe bei und warb in der Folge weitere Mitglieder an und kassierte die Spenden. Deshalb wurde er am 28. Juli 1942 verhaftet und am 17. Februar 1943 in Graz vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Gregor wurde am 1. Juli 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Greiner: geboren 28.8.1897 in St. Marein, gestorben 20.11.1944 in Mauthausen. Der Leobner Finanzbeamte wurde am 18. Juli 1944 festgenommen, da er Mitglied der Bodenorganisation der Partisanen der ÖFF war. Er kam am 21. September 1944 ins KZ Mauthausen, wo er am 20. November 1944 an „Herzmuskelschwäche“ starb, wie es im Schreiben an seine Frau hieß.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Franc Gril: geboren 26.1.1923 in Trbovlje (Slowenien), gestorben 4.7.1944 in Graz. Grill gehörte dem Reserve-Gebirgsjäger-Bataillon an. Er dürfte desertiert sein und wurde daher am 4. Juli 1944 in Graz hingerichtet
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Franz Grill | - |
Politischer Widerstand
August Grinschgl: geboren 20.8.1907 in Sierling, gestorben 26.1.1944 in Graz. Grinschgl arbeitete als Bergarbeiter in Piberstein, wo er im November 1940 auch einer Zelle der KPÖ beitrat. Die Gestapo nahm ihn am 25. Juli 1941 fest. Am 11. März 1943 verurteilte ihn der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren Kerker. Zur Verbüßung der Haftstrafe kam er ins Zuchthaus Graz-Karlau, von wo er Mitte des Jahres 1943 ins Grazer Landeskrankenhaus überstellt wurde und dort am 26. Jänner 1944 verstorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Aaron Gross: geboren 2.8.1908 in Tarnow (Polen), gestorben 14.5.1945 in Altaussee. Gross wurde nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Tarnow gemeinsam mit tausenden anderen Jüdinnen und Juden im September 1939 ins Ghetto überstellt. Als dieses aufgelöst wurde, kam er zunächst ins KZ Kraków-Plaszów und später in die Konzentrationslager Mauthausen, Melk und Ebensee, wo er im Mai 1945 befreit wurde. Er starb wenig später im ehemaligen Wehrmachtslazarett in Altaussee.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Jugendliche explizit erwähnt
Franz Gruber: geboren 30.8.1922 in Staudach, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Landwirtsohn aus Staudach wurde mit seinem Vater Josef am 27. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Josef Gruber: geboren 9. 8.1897 in Staudach, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Gruber war Landwirt in Staudach und wurde mit seinem Sohn Franz am 27. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Hans Gruber: geboren 23.2.1907 in Grub-Peesen bei Weiz, gestorben 3.7.1945 in Weiz. Der Weizer Arbeiter gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei an. Im Februar 1934 nahm er an den Kämpfen teil, weshalb er zu fünf Monaten Kerker verurteilt wurde. Danach trat er der KPÖ bei. Als im Frühjahr 1942 eine neue Landesleitung der KPÖ aufgebaut wurde, wirkte er als Bezirksleiter der KPÖ Weiz am Aufbau mit. Im September 1942 verhaftete die Gestapo Gruber gemeinsam mit 15 Weizern. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 31. August 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zu zwölf Jahren Zuchthaus. Nach der Befreiung 1945 kehrte er nach Weiz zurück und kam am 3. Juli 1945 bei einer Explosion von Geschützmaterial, das in der Nähe seines Hauses gelagert wurde, ums Leben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Johanna Gruber: geboren 11.11.1879 in Neunkirchen, gestorben 1941. Sie heiratete am 6. Juni 1906 den aus Kobersdorf stammenden Produktenhändler Adolf Gruber, mit dem sie in Judenburg einen Rohproduktenhandel betrieb. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1935 zog Johanna Gruber nach Neunkirchen. Sie wurde am 19. Februar 1941 von Wien nach Kielce deportiert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Giuseppe Grubisso: geboren 27.4.1913 in Pisino (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 12. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Nikolaj Grudina: geboren 9.5.1922 in Esmanj (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 15. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Paula Grün, geb. Posamentier: geboren 14.12.1889 in Judenburg, gestorben 1942 in Sobibor. Sie war die Tochter der Judenburger Kaufleute Leopoldine und Adolf Posamentier, die am 7. Mai 1913 Ignatz Grün, einen Mitarbeiter einer böhmischen Baufirma, heiratet. Mit ihm lebte sie vor der Deportation in Prag, von wo sie am 17. Dezember 1941 nach Theresienstadt deportiert wurde. Am 13. Juni 1942 wurde sie nach Sobibor transportiert und ermordet. Am Denkmal in Judenburg ist sie unter ihrem Mädchennamen angeführt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Posamentier | - |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Guglielmino Guglidmo: geboren 12.1.1922 in Carrosio (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 21. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Homosexuelle OpferKZ Opfer
Emmerich Gutmann: geboren 1.9.1900 in Graz, gestorben 29.9.1941 in Flossenbürg. Der Grazer Kellner und Hilfsarbeiter wurde im Juli 1940 verhaftet, da eine Zeugin ihn wegen „Unzucht“ im Grazer Volksgarten angezeigt hatte. Gutmann wurde am 3. September 1940 zu zehn Monaten schweren Kerker verurteilt. Nach der Strafverbüßung kam er am 30. Juni 1941 ins KZ Flossenbürg, wo er drei Monate später, am 29. September 1941, verstarb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Alois Guttenbrunner: geboren 21.4.1895 St. Oswald bei Freistadt, gestorben 10.4.1945 in Melk. Der Eisenbahner gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei an und war ein führendes Mitglied des Republikanischen Schutzbundes in St. Michael in der Obersteiermark. Er floh nach den Kämpfen im Februar 1934 in die Sowjetunion, von wo er am 12. Dezember 1940 zurückkehrte und bis zum 20. Oktober 1941 von der Gestapo in Leoben festgehalten wurde. Im Jahr 1943 gehörte er zu den ersten illegal lebenden Mitgliedern der Partisanengruppe der ÖFF. Am 17. August 1944 wurde er festgenommen und am 20. September zunächst zur Gestapo nach Graz überstellt, ehe er tags darauf ins KZ Mauthausen kam. Am 5. Dezember 1944 wurde er ins Außenlager Melk überstellt, wo er am 10. April 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Gaston Guéreau: geboren 15.10.1905, gestorben 21.7.1941. Guéreau war ein französischer Kriegsgefangener im Bezirk Bruck an der Mur, der am 21. Juli 1941 an einer Lungenentzündung starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Heinrich Gärtner: geboren 15.4.1895 in Treffen, gestorben 7.7.1942 in Graz. Der Knittelfelder Eisenbahner gehörte zwischen 1934 und 1938 der Leitung der KPÖ Knittelfeld an. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er wieder aktiv und baute die Rote Hilfe in Knittelfeld neu auf. Unmittelbar nach seiner Festnahme wurde er von der Gestapo so misshandelt, dass er am 7. Juli 1942 verstarb. Offiziell soll er sich erhängt haben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Richard Götzinger: geboren 24.3.1902 in Krischwitz/Kresice (Tschechien), gestorben 30.6.1942 in Wien. Der Bahnwärter aus Donawitz organisierte nach 1934 bei den Eisenbahnern in Leoben und Bruck/Mur kommunistische Zellen, sammelte Geld und unternahm nach Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion Sabotageakte. Am 2. September 1941 wurde er festgenommen und am 25. April 1942 vom Reichskriegsgericht wegen „erschwerter Vorbereitung zum Hochverrat, Begünstigung des Feindes, Rundfunkvergehens und Verbrechens gegen die Wehrkraft des Deutschen Volkes“ zum Tode verurteilt. Götzinger wurde am 29. Juni 1942 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
H
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Jugendliche explizit erwähnt
Anton Haas: geboren 9.2.1924 Graz, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Postfacharbeiter und Stiefsohn des von Gustav Pfeiler, der in und um Hartberg im Frühjahr eine Partisanenorganisation aufgebaut hatte, wurde am 2. Mai 1945 von der Gestapo festgenommen. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Franz Haas: geboren 17.1.1878 in Tolschak (Ungarn), gestorben 1.6.1942 in Maly Trostinec. Franz Haas kam mit seiner Frau Karoline vor dem Ersten Weltkrieg nach Mürzzuschlag, wo sie seit 1910 ein Textilgeschäft führten. 1938 wurde der Jude Franz Haas ins KZ Dachau überstellt, das Haus und Geschäft wurde „arisiert“ und beide mussten nach Wien übersiedeln. Am 27. Mai 1942 wurden sie von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Karoline Haas, geb. Neufeld: geboren 24.12.1879 in Wiesen, gestorben 1.6.1942 in Maly Trostinec. Karoline Haas kam mit ihrem Mann Franz vor dem Ersten Weltkrieg nach Mürzzuschlag, wo sie ein Textilgeschäft führten. 1938 wurde ihr Mann ins KZ Dachau überstellt, das Haus und Geschäft wurde „arisiert“ und beide mussten nach Wien übersiedeln. Am 27. Mai 1942 wurden sie nach Maly Trostinec deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Anton Hackl: geboren 31.10.1883 in Neustift, gestorben 10.1.1945 in Dachau. Der ehemalige Sekretär der Sozialdemokratischen Partei in Knittelfeld hat gemeinsam mit Josef Kohl und dem ehemaligen Stadtamtsvorstand Max Eibegger nach dem Februar 1934 in Knittelfeld die Revolutionären Sozialisten aufgebaut. Nach dem „Anschluss“ 1938 verhielt er sich ruhig und wurde nicht illegal tätig. Nach dem Attentat auf Hitler im Juli 1944 wurden zahlreiche bekannte Sozialdemokraten, so auch Hackl, von der Gestapo verhaftet. Während die meisten nach einigen Wochen wieder freigelassen wurden, überstellte die Gestapo Hackl ins KZ Dachau, wo er am 10. Jänner 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Anton Hackl: geboren 15.2.1911 in Andritz bei Graz, gestorben 28.4.1945 in Dachau. Hackl war bis 1934 Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend in Andritz. Er folgte seinem älteren Bruder Josef, als dieser 1937 nach Spanien ging, um in den Reihen der Internationalen Brigaden auf der Seite der Republik zu kämpfen. Nach der Niederlage der Republikaner gingen die Angehörigen der Internationalen Brigaden nach Frankreich, wo sie in den Lagern St. Cyprien, Gurs und schließlich in der Festung Mont-Louis in den Pyrenäen interniert waren. Im Mai 1941 wurde Anton Hackl ins KZ Dachau transportiert. Von dort konnten am 25. April 1945 15 KZ-Häftlinge – unter ihnen auch Anton Hackl – aus einem Außenkommando entkommen und sich einer Widerstandsgruppe in Dachau anschließen. Diese versuchte gemeinsam mit anderen am 28. April 1945 das Rathaus und andere zentrale Orte in der Stadt Dachau zu besetzen. Bei den Kämpfen beim Rathaus wurde Hackl erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Robert G. Haglund: gestorben 15.11.1944 in Kleinsölk. Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Die Leiche wurde am 27. Juli 1945 geborgen und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Lorraine American Cemetery in St. Avold (Frankreich) bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Richard Haiden: geboren 10.4.1898 in Leoben, gestorben 7.12.1939 in Berlin-Plötzensee. Der Eisenerzer Bergarbeiter war ein Zeuge Jehova und wurde am 31. August 1939 wegen Wehrdienstverweigerung festgenommen. Am 16. November 1939 verurteilte ihn deshalb das Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode. Er wurde am 5. Dezember 1939 in die Strafanstalt Berlin-Plötzensee eingeliefert und dort zwei Tage später hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Josef Haidinger: Haidinger war ein Widerstandskämpfer aus Kapfenberg, der 1945 in einem Konzentrationslager gestorben sein soll. Weitere Informationen konnten nicht gefunden werden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Haidinger: geboren 2.10.1893 in Sulz bei Gleisdorf, gestorben 12.10.1944 in Stein a. d. Donau. Der Reichsbahnangestellte aus Knittelfeld gehörte von 1910 bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei an. Als Heinrich Gärtner 1939 die Rote Hilfe bei der Bahn neu aufbaute, beteiligte Haidinger sich an den Spendenaktionen. Im Herbst 1942 festgenommen, wurde er am 4. Mai 1943 vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt. Haidinger starb am 12. Oktober 1944 in der Strafanstalt Stein a. d. Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Hainzl: geboren 25.8.1893 in Veitsch, gestorben 27.8.1943 in Graz. Der Bergmann aus Veitsch gehört bis 1925 der Sozialdemokratischen Partei an. Er beteiligte sich ab 1941 mit seinem Stiefsohn Franz Zapf am Wiederaufbau der illegalen KPÖ in Veitsch, für die er die Funktion eines Zellenleiters übernahm. Im September 1942 wurde er mit seinem Stiefsohn von der Gestapo verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 12. Mai 1943 zum Tode. Josef Hainzl wurde zwei Tage nach seinem 50. Geburtstag am 27. August 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Maximilian Haitzmann: geboren 2.10.1906 in Judenburg, gestorben 7.4.1945 in Graz. Der Kapfenberger Schmied baute gemeinsam mit Frieda und Otto Hauberger und Franz Büschinger in Kapfenberg eine kommunistische Widerstandsgruppe auf, die Kontakte zu den slowenischen Partisanen hatte und 1944 Sprengstoffanschläge auf die Bahnanlagen verübte. Durch einen Spitzel in der Organisation nahm die Gestapo am 20. April 1944 die Mitglieder dieser Gruppe fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat des Oberlandesgerichts Graz verurteilte ihn am 28. November 1944 in Graz zum Tode. Am 7. April 1945 holten ihn Gestapobeamte ab und brachten ihn in die SS-Kaserne nach Graz-Wetzelsdorf, wo er erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Gustav Hajek: geboren 23.12.1911 in Wien, gestorben 1944. Der Kapfenberger Hilfsarbeiter wurde im Zusammenhang mit der Gruppe um Anton Buchalka am 30. Jänner 1940 festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 23. April 1941 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren Zuchthaus. Im September 1944 wurde er in die Strafkompagnie 999 eingezogen und nach Albanien in Marsch gesetzt, wo er 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hayek | - |
Alliierte Soldaten
Leonard J. Hall: Er war Bestatzungsmitglied des britischen B-24 Bombers des 178. Geschwaders der Royal Air Force, der am 7 Juli 1944 in Strallegg abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Chana-Anna Halpern, geb. Brodfeld: geboren 24.1.1889 in Borislaw (Galizien), gestorben 1942. Sie war verheiratet mit Norbert Halpern, der in Judenburg eine Gemischtwarenhandlung betrieb. Zuletzt lebte sie in Gmunden, von wo sie nach Belgien geflohen sein dürfte. Chana-Anna wurde am 26. September 1942 von Malines/Mechelen (Belgien) nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Brodfeld | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZJugendliche explizit erwähnt
Erich Halpern: geboren 18.4.1925 in Wien. Erich Halpern war der Sohn der Judenburger Kaufleute Chana-Anna und Norbert Halpern. Er ist mit seinen Eltern nach Belgien geflohen, von wo er am 31. Oktober 1942 nach Auschwitz deportiert wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Max Hammerschmied: geboren 9.10.1900 in Vordernberg, gestorben 7.4.1945 in Aflenz. Der Montagehelfer bei Steyr-Daimler-Puch in Graz wurde Ende 1944 in das unterirdische Verlagerungswerk Aflenz abkommandiert. Als er dort am 7. April 1945 im Zuge der Angelobung für den Volkssturm auf Hitler vereidigt werden sollte, weigerte er sich aus religiösen Gründen, den Eid abzulegen und kam deshalb in den Arrest. Beim Austreten in der Nacht unternahm er einen Fluchtversuch, bei dem er von einem Volkssturmmann erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Eugene C. Hanifin: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandKZ Opfer
Rudolf Hart: geboren 4.1.1913 in Graz, gestorben 24.9.1942 in Sachsenhausen. Der Zeuge Jehovas arbeitete in Graz als Mechaniker. Er wurde aufgrund seiner religiösen Einstellung verfolgt, verhaftet und am 24. September 1942 im KZ Sachsenhausen ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Hubert Hartl: geboren 18.11.1894 in Fohnsdorf, gestorben 24.4.1945 in Mauthausen. Der Holzknecht von der Hohen Rötz (Gemeinde Trofaiach) wurde wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF festgenommen und am 21. September 1944 ins KZ Mauthausen eingeliefert, wo er in den letzten Tagen des NS-Regimes am 24. April 1945 ermordet wurde. Am Denkmal in Trofaiach und Leoben steht Ludwig Hartl.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Ludwig | - |
Politischer Widerstand
Heinrich Hasenbacher: geboren 21.6.1908 in Eisenerz, gestorben 15.12. 1942 in Untermannsfeld (Thüringen). Der Eisenerzer Sägearbeiter bei der Alpine Montangesellschaft gehörte seit 1936 einer Zelle der KPÖ in Eisenerz an, die auch nach dem „Anschluss“ 1938 aktiv blieb. Im Herbst 1938 fuhr Hasenbacher nach Wien, wo er sich mit Vertretern der Führung der KPÖ traf und Kotaktdaten der Auslandsorganisation in Maribor sowie illegale Literatur bekam. Am 17. September 1940 nahm ihn die Gestapo wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 21. Juni 1941 zu sechs Jahren Zuchthaus. Er starb am 15. Dezember 1942 im Zuchthaus Untermannsfeld. Am Denkmal in Leoben steht Johann Hasenbacher.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Johann | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Otto Hauberger: geboren 10.3.1912 in Wartberg, gestorben 6.5.1944 in Graz. Der Kapfenberger Werkarbeiter baute gemeinsam mit seiner Frau Frieda Hauberger, Maximilian Haitzmann und Franz Büschinger in Kapfenberg eine kommunistische Widerstandsgruppe auf, die Kontakte zu den slowenischen Partisanen hatte und 1944 Sprengstoffanschläge auf die Bahnanlagen verübte. Durch einen Spitzel in der Organisation nahm die Gestapo am 20. April 1944 die Mitglieder dieser Gruppe fest, wobei Hauberger bei einem Fluchtversuch angeschossen wurde. Am 15. Mai 1944 erfuhr seine Frau Frieda, die selbst in Haft war und am 20. November 1944 zum Tode verurteilt wurde, dass sich ihr Mann angeblich am 6. Mai 1944 in seiner Zelle aufgehängt haben soll.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Karl Havlu: geboren 5.5.1911 in Wien, gestorben 4.1.1945 in Graz. Der Dreher aus Judenburg schloss sich Ende 1943 mit Johann Schleich, Bruno Rauch und Franz Mitterer zusammen, um mit diesen eine neue Widerstandsgruppe der KPÖ in Judenburg aufzubauen, die ab Frühjahr 1944 Teil der ÖFF wurde. Nach dem Untertauchen von Rauch und Schleich war Havlu einige Zeit Quartiergeber der illegal Lebenden sowie zuständig für die Verteilung der Flugschriften und des Programms der ÖFF, worin unter anderem zu Sabotage und Bildung von Widerstandsgruppen aufgerufen wurde. Am 26. April 1944 von der Gestapo verhaftet, wurde Havlu am 14. November 1944 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt. Er wurde am 4. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Victor C. Hawthorne: gestorben 29.5.1944 in Fischbach. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Bertha Hayek, geb. Morawetz: geboren 23.10.1875 in Judenburg. Sie wurde in Judenburg als Tochter des aus Böhmen zugewanderten Hausierers Josef Morawetz und dessen Frau Maria geboren. Am 3. Dezember 1941 wurde sie von Wien nach Riga deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Morawetz | - |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähnt
Hertha Heger: geboren 29.9.1918 in Guntramsdorf, gestorben 2003 in Graz. Sie kam mit ihren Eltern 1930 nach Graz, wo sie nach der Schule ab Herbst 1937 als Schauspielerin engagiert war. Obwohl katholisch getauft und erzogen, wurde sie nach dem „Anschluss“ 1938 aufgrund der jüdischen Herkunft ihrer Mutter aus dem Ensemble des Stadttheaters entlassen. Sie ging in die Schweiz, wo sie bis 1954 als Schauspielerin tätig war, ehe sie wieder nach Graz zurückkehrte, wo sie 2003 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Silvester Heider: geboren 9.12.1906 in Graz, gestorben 22.6.1944 in Tragöß. Nach einer abgebrochenen Lehre zum Elektriker in Graz zog Heider 1926 zu seinem Bruder Rudolf nach Frankreich. Anfang der 1930er Jahre kehrte er nach Österreich zurück. Er arbeitete im Hüttenwerk Donawitz als Kesselschmied und schloss sich im Herbst 1943 den Partisanen der ÖFF in Leoben an, wo er den illegalen Namen „Fredl“ trug. Im Frühjahr 1944 war er führend bei den ersten Anschlägen der ÖFF auf Eisenbahnlinien beteiligt. Bei einem Gefecht am Thalerkogel wurde Heider am 22. Juni 1944 von vorrückenden Einheiten der Landwacht und der Gendarmerie erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty61
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty72
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty73
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty78
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Sylvester | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Maria Heller: Maria Heller war die Großmutter des in Graz geborenen Paul Heller (1912 – 2001). Sie stammte aus Böhmen. Auf dem Grabstein von Paul Heller wird an sie erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Herbert J. Herring: gestorben 26.7.1944 in Ratten. Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
David Herzog: geboren 7.11.1869 in Tyrnau/Trnava (Slowakei), gestorben 6.3.1946 in Oxford (GB). Herzog wirkte seit 1908 in Graz als Rabbiner, Universitätsprofessor und Religionslehrer. Als Wissenschaftler veröffentlichte er eine Reihe von Aufsätzen und Bücher zum jüdischen Leben in der Steiermark. Am 21. März 1938 wurde seine Wohnung durchsucht und geplündert, er selbst festgenommen und bis zum 2. April im Polizeigefangenenhaus Paulustorgasse angehalten. Im Zuge des Pogroms in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 war er persönlichen und körperlichen Attacken ausgesetzt. Am 20. Dezember 1938 floh er nach Großbritannien, wo er seinen Studien weiter nachging. Herzog starb am 6. März 1946 in Oxford.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty127
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty135
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty136
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty137
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty323
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Anna Herzog, geb. Reich: geboren 28.4.1883 in Dukla (Galizien), gestorben 11.8.1964 in Chicago (USA). Sie war die Frau des Grazer Rabbiners David Herzog, den sie in Wien kennenlernte, wo sie 1901 auch heirateten. In Graz war sie u.a. im Vorstand des Jüdischen Frauenvereins und im Verein Lesezirkel jüdischer Frauen und Mädchen aktiv. Mit ihrem Mann floh sie nach Großbritannien und ging mit ihrem Sohn Fred nach dem Tod von David Herzog nach Chicago, wo sie 1964 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Reich | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Friedrich (Fred) Herzog: geboren 21.9.1907 in Prag, gestorben 21.3.2008 in Chicago (USA). Friedrich Herzog war der Sohn des Grazer Rabbiners David Herzog und seiner Frau Anna. Er studierte in Grenoble, Paris, Wien und Graz Rechtswissenschaften und arbeitete ab Juli 1935 als Hilfsrichter am Grazer Landesgericht und später als Untersuchungs- und Strafrichter in Korneuburg. Nach dem „Anschluss“ 1938 entlassen, emigrierte er nach Schweden und 1940 über Norwegen weiter in die USA, wo er als Chefredakteur einer juristischen Fachzeitschrift, als Rechtsanwalt und ab 1947 als Lehrender am Chicago-Kent College of Law wirkte. Er verstarb am 21. März 2008 in Chicago.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Fred | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Robert Herzog: geboren 6.3.1903 in Prag, gestorben 1943 in Sobibor. Robert Herzog war der Sohn des Grazer Rabbiners David Herzog und seiner Frau Anna. Er studierte in Paris Chemie, war dann allerdings als Journalist und Buchdrucker tätig und lebte als französischer Staatsbürger in Saint Amand Montrond, rund 300 Kilometer südlich von Paris. Während der nationalsozialistischen Besetzung wurde er ins französische Durchgangslager Drancy verschleppt, von wo er am 6. März 1943 nach Sobibor bzw. Majdanek transportiert und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Rudolf Hierzenberger: geboren 4.4.1890 in St. Lorenzen bei Knittelfeld, gestorben 19.2.1944 in Marburg. Der Reichsbahnangestellte aus Maßweg bei Knittelfeld war bis 1934 Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbunds. Am 8. August 1942 wurde er wegen Unterstützung der Roten Hilfe am Arbeitsplatz festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 6. Mai 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünfeinhalb Jahren Zuchthaus. Hierzenberger starb am 19. Februar 1944 in der Strafanstalt Marburg.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Harry P. Hillhouse: Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Hillhouse hat den Absturz überlebt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Ignaz Hintermann: geboren 1.2.1881 in Glanhofen bei Klagenfurt, gestorben 7.4.1945 in Graz. Hintermann war ein pensionierter Eisenbahner aus Bruck an der Mur. Er wurde wegen des Hörens eines Auslandsenders denunziert und am 12. Februar 1944 von der Gestapo festgenommen. Am 19. Jänner 1945 wurde er vom Oberlandesgericht Graz, da er das Gehörte einem Soldaten erzählt hatte, wegen „Wehrkraftzersetzung und Abhörens von Feindsendern“ zum Tode verurteilt. Am 17. April 1945 holte ihn die Gestapo aus der Haftanstalt und brachte ihn in die SS-Kaserne nach Graz-Wetzelsdorf, wo er erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Franz Hirsch: geboren 23.1.1906 in Kowald/Voitsberg, gestorben 6.4.1945 in Stein an der Donau. Der Bergarbeiter im Marienschacht in Oberdorf schloss sich im Jänner 1941 der sich im Aufbau befindlichen Organisation der KPÖ im Bezirk Voitsberg an. Er gehörte einer Zelle in Bärnbach an, für die er weitere Mitglieder warb. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark nahm die Gestapo ihn am 21. August 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 23. Februar 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sieben Jahren Zuchthaus. Er kam zur Strafverbüßung nach Stein an der Donau, wo er am 6. April 1945 von der SS erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Martin Hodinka: geboren 28.10.1894 in Kaplitz/Kaplice (Tschechien), gestorben 8.2.1945 in Saal an der Donau. Der Maurer aus Leoben-Donawitz wurde wegen Widerstands im Rahmen der ÖFF, er war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation, am 6. November 1944 von der Gestapo festgenommen. Diese überstellte ihn am 18. November ins KZ Flossenbürg. Von dort kam er am 30. November 1944 in das Außenkommando Saal an der Donau (Bayern), wo er am 8. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Gestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Gestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Karl Hofer: geboren 19. 4.1915 in Stambach, gestorben 27.4.1945 in Pongratzen. Der Traktorführer im Sägewerk in Grafendorf wurde am 27. April 1945 von der SS aus Vergeltung wegen des Überfalles auf die Familie des Ortsgruppenleiters Erich Heumann am 8. April gehängt. Berichten zufolge hatte Hofer keine Beziehung zu den Partisanen bzw. deren Unterstützer.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Lorenz Hofer: geboren 10.8.1915 in Unterloibl, gestorben 20.10.1943 in Graz. Der Bäckergehilfe aus Kirchbach desertierte Ende des Jahre 1942. Das Divisionsgericht verurteilte ihn Tode. Er wurde am 20. Oktober 1943 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Kalman Hoffer: geboren 11.1.1918 in Györ (Ungarn), gestorben 10.12.1944 in Mauthausen. Der Arbeiter aus Eisenerz wurde am 9. Juni 1944 wegen Widerstands gegen den Nationalsozialismus von der Gestapo Leoben verhaftet und am 16. September ins KZ Mauthausen überstellt, wo er am 10. Dezember 1944 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hofer | - |
Politischer Widerstand
Herbert Hoffinger: geboren 2.4.1890 in Wien, gestorben 9.11.1976 in Graz. Hoffinger studierte nach dem Ersten Weltkrieg in Graz Jus und arbeitete als Versicherungsbeamter in Graz. Als Monarchist wurde er am 1. September 1939 in „Schutzhaft“ genommen und am 10. September ins KZ Buchenwald gebracht, wo er bis zu seiner Entlassung am 16. Oktober 1940 bleiben musste. Nach 1945 arbeitete und studierte er noch Theologie in Graz. Er starb am 9. November 1976 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Robert H. Honeycutt: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Josef Horvath: geboren 3.2.1920 in Körment (Ungarn), gestorben 4.3.1945 in Zschachwitz (Dresden). Der Alpine-Arbeiter aus Leoben-Leitendorf gehörte der ÖFF-Bodenorganisation in Leoben an, wo er u. a. die Partisanen-Anleihe verwaltete und das gesammelte Geld an die slowenischen Partisanen weiterleitete. Er wurde wegen seiner Tätigkeit im Rahmen der ÖFF am 3. Oktober 1944 festgenommen und ins KZ Flossenbürg überstellt, wo er im Außenlager Zschachwitz am 4. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Martin Horvath: geboren 18.10.1910, gestorben 17.5.1945 in Dachau. Der Arbeiter bei Brigl & Bergmeister in Niklasdorf wurde am 28. November 1944 wegen Unterstützung des Widerstands im Rahmen der Roten Hilfe festgenommen und ins KZ Dachau überstellt, wo er nach der Befreiung am 17. Mai 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Elmer G. Howell: gestorben 22.2.1944 in Wenigzell. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Fritzi Hubert, geb. Orowan: Sie war mit Laszi Hubert verheiratet und wurde während des Holocausts in Ungarn umgebracht. Am Grabstein des langjährigen Präsidenten der Chewra Kadischa in Graz, Markus Orowan, wird an sie erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Laszi Hubert: Er war mit Fritzi Orowan verheiratet und wurde während des Holocausts in Ungarn umgebracht. Am Grabstein des langjährigen Präsidenten der Chewra Kadischa in Graz, Markus Orowan, wird an ihn erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Douglas Georg Hughes: gestorben 7.7.1944 in Strallegg. Er war Bestatzungsmitglied des britischen B-24 Bombers des 178. Geschwaders der Royal Air Force, der am 7 Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)KZ Opfer
Eduard Huppert: geboren 16.2.1881 in Mährisch Ostrau/Ostrava (CSR), gestorben 1.1.1945 in Auschwitz. Huppert war bereits in Mährisch Ostrau aus dem Judentum aus- und zum evangelischen Glauben übergetreten, ehe er 1914 nach Graz kam. Hier eröffnete er eine Tanzschule, die er – da er nach den Nürnberger Gesetzen als „Juden“ galt – 1938 schließen musste. Er ging als Schweißer nach Leipzig und später nach München. Um seiner Frau und Tochter in Graz näher zu sein, nahm er 1941 eine Arbeit in Wr. Neustadt an, von wo er immer wieder auch nach Graz kam. Im Zuge eines Mietstreits wurde er denunziert und beim Versuch in die Slowakei zu fliehen am 20. November 1943 festgenommen. Im Februar 1944 wurde er nach Auschwitz deportiert, wo er am 1. Jänner 1945 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Andreas Hösch: geboren 12.11.1895 in Proleb, gestorben 31.3.1945 in Dachau. Der Leobner Gastwirt war in der Ersten Republik Metallschlosser und sozialdemokratischer Sekretär des Metallarbeiterverbands. Nach dem Februar 1934 wurde er entlassen. Er eröffnete ein Gasthaus in Leoben, das wegen seiner politischen Gegnerschaft zu den Nationalsozialisten 1942 geschlossen wurde, weshalb er als Arbeiter in der Alpine Montangesellschaft dienstverpflichtet wurde. Wegen Unterstützung der ÖFF, er war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation, nahm die Gestapo Hösch am 12. August 1944 fest und überstellte ihn am 27. September 1944 ins KZ Flossenbürg. Von dort kam er am 30. Oktober ins KZ Dachau, wo er am 31. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
I
KZ Opfer
Wassilij Ignatikin: geboren 2.2.1920 in Nowo-Slobodka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 20. September 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Mark E. Imlay: gestorben 15.11.1944 in Kleinsölk. Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Die Leiche wurde am 27. Juli 1945 geborgen und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Lorraine American Cemetery in St. Avold (Frankreich) bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Gordon E. Ingersoll: Er war Co-Pilot des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
J
Jüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Anna Jagoda, geb. Steiner: geboren 3.2.1906 in Triest. Sie war die Frau des Kaufmanns Samuel Jagoda, der zunächst in Gratkorn und später in Graz eine Warenhandlung in der Ghegagasse 34 betrieb. Es gelang ihr 1939 mit ihren beiden Kindern, Gertrud und Egon, nach Südamerika zu fliehen, wo sie in Chile eine neue Existenz aufbauen konnte. Ihr Mann, der nach Jugoslawien geflohen war, kam am 4. August 1941 ins kroatische Konzentrationslager Jasenovac, wo er umgekommen ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Steiner | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Gertrud Jagoda: geboren 26.12 1929 in Graz. Sie war die Tochter des Kaufmanns Samuel und Anna Jagoda. Die Eltern betrieben in Graz eine Warenhandlung in der Ghegagasse 34. Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Egon konnte sie 1939 nach Chile emigrieren und dort eine neue Existenz aufbauen. Der Vater wurde am 4. August 1941 ins kroatische Konzentrationslager Jasenovac deportiert, wo er umgekommen ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Egon Jagoda: geboren 28.1.1931 in Graz. Er war der Sohn von Anna und Samuel Jagoda. Die Eltern betrieben eine Warenhandlung in der Ghegagasse 34. Gemeinsam mit seiner Mutter und seiner Schwester Gertrud konnte er 1939 nach Chile emigrieren und dort eine neue Existenz aufbauen. Der Vater wurde am 4. August 1941 ins kroatische Konzentrationslager Jasenovac deportiert, wo er umgekommen ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Ernst Jagoda: geboren 28.6.1927 in Graz. Der Sohn des Kaufmanns Nathan und Cyla Jagoda besuchte das Oeversee-Gymnasium im Grazer Bezirk Gries. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen. Er floh nach Palästina. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Samuel Jagoda: geboren 14.12.1892 in Plock (Polen), gestorben 1941 in Jasenovac (Kroatien). Er heiratete 1928 in Graz die aus Triest stammende Anna Steiner, mit der er eine Warenhandlung in der Ghegagasse 34 betrieb. Nach dem Pogrom 1938 wurde er ins KZ Dachau deportiert. Nach seiner Freilassung ging er nach Jugoslawien, wo er nach dem Überfall der Wehrmacht am 4. August 1941 in das kroatische KZ Jasenovac verschleppt wurde und dort umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Jahn: geboren 10.6.1898 in Marburg/Maribor, gestorben 23.9.1943 in Graz. Er gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund in Graz an. Der Eisenbahner wurde im Herbst 1936 wegen des Verdachts Mitglied der illegalen Eisenbahnergewerkschaft zu sein verhaftet und vier Monate angehalten. Zudem verlor er seine Arbeit bei der Bahn und wurde erst wieder 1938 eingestellt. 1941 rief er im Bereich des Hauptbahnhofs Graz eine Betriebszelle der Roten Gewerkschaft ins Leben. Die Gestapo verhaftete ihn am 21. August 1942. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 18. Juni 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Johann Jahn wurde am 23. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Fritz Jahoda: geboren 23.5.1909 in Wien, gestorben 20.12.2008 in Concord (USA). Jahoda war Pianist, Dirigent und Chordirektor, der u.a. in Düsseldorf und Köln engagiert war, ehe er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus Deutschland weggehen musste. Ab Jänner 1935 wirkte er am Stadttheater Graz, wo er nach dem „Anschluss“ 1938 erneut seine Stelle verlor. Er emigrierte zunächst nach Großbritannien und dann in die USA. Dort wirkte er als Musiker und unterrichtete an Hochschulen. Fritz Jahoda verstarb 2008.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Anton Jaindl: geboren 5.1.1897, gestorben 31.3.1945 in Fürstenfeld. Der Briefträger und Hundeabrichter aus Kroisbach an der Feistritz wurde aus politischen Gründen – es wurde ihm vorgeworfen Kommunist zu sein, „Feindsender“ zu hören und die Nachrichten an Fremdarbeiter weiter zu verbreiten – im März 1945 mit seiner Frau und seinem Sohn verhaftet. Während seine Frau und sein Sohn am 31. März wieder freigelassen wurden, erschoss die Gestapo Anton Jaindl im Wald in der Nähe des Landratsamtes in Fürstenfeld.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
William H. Jameson: Er war Soldat der 15. US-Air Force aus South Carolina (USA) und ein Besatzungsmitglied des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Jameson überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Emile Jamin: geboren 20.1.1892 in Daumery (Frankreich), gestorben 9.4.1944 in Aflenz/Wagna. Jamin war Landarbeiter, der im Oktober 1943 in Frankreich verhaftet wurde und zunächst ins KZ Buchwald kam. Am 22. Februar 1944 wurde er ins KZ Mauthausen überstellt, von wo er nach Aflenz kam. Hier starb der französische KZ-Häftling am 9. April 1944.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Franz Jammernegg: geboren 8.11.1910 in Waldschach bei St. Nikolai im Sausal, gestorben 6.4.1945 in Stein an der Donau. Jammernegg arbeitete als Bergarbeiter in Piberstein, wo er im Sommer 1940 der KPÖ beitrat, für die er in der Folge weitere Mitglieder warb. Die Gestapo nahm ihn am 14. Juli 1941 fest und der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 11. März 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 12 Jahren Kerker. Er wurde am 6. April 1945 von der SS im Zuchthaus Stein an der Donau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Jandl: geboren 31.3.1903 in Muggauberg (Stallhofen), gestorben 30.9.1942 in Wien. Der Hilfsarbeiter aus Voitsberg gehörte bis 1928 der Sozialdemokratischen Partei an, ehe er 1931 der KPÖ beitrat. Für die KPÖ war er im Bezirk Voitsberg für den Vertrieb der Presse verantwortlich. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten begann er gemeinsam mit Albin Kaiser 1939/40 mit dem Neuaufbau der kommunistischen Widerstandszellen bzw. der Roten Hilfe im Bezirk. Er wurde am 14. Juli 1941 verhaftet und am 31. Juli 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Jandl wurde am 30. September 1942 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Orte des Terrors - KZ
Edmund Janicki: geboren 13.10.1899 in Lesko (Polen). Der polnische KZ-Häftling starb am 30. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandKZ Opfer
Heinrich Janko: geboren 10.5.1903 in Iglau (CSR), gestorben 15.1.1942 in Flossenbürg. Janko arbeitete als Schuhmacher in Köflach. Er wurde am 24. Oktober 1941 wegen „abfälliger Äußerungen gegen das Regime“ festgenommen und kam am 29. Dezember 1941 in das KZ Flossenbürg, wo er bereits zwei Wochen später, am 15. Jänner 1942, verstarb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Josef Jankowsky: geboren 12.7.1910 in Swintiany (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 20. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Jože Janša: geboren 21.3.1921 in Radovljica (Slowenien), gestorben 12.5.1944 in Graz. Der Schuhmacher gehörte zuletzt dem 1. Bataillon der Gebirgsjäger-Ersatz-und Ausbildungseinheit in Innsbruck an. Wegen Desertion wurde er am 3. März 1944 vom Divisionsgericht in Klagenfurt zum Tode verurteilt und am 12. Mai 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Josef Janscha | - |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Jauk: geboren 7.12.1899 in Übelbach, gestorben 19.11.1944 in Mauthausen. Der Arbeiter in der Brauerei Göß in Leoben gehörte der ÖFF-Bodenorganisation an. Wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF verhaftete ihn am 11. Juli 1944 die Gestapo, die ihn am 21. September ins KZ Mauthausen überstellt, wo er am 19. November 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Jauk: geboren 1.10.1904 in Eggenberg bei Graz, gestorben 12.1995 in Graz. Der Textilarbeiter war seit 1929 in Graz politisch aktiv, wo er seit 1931 der Leitung der KPÖ Graz angehörte. 1933 ging er nach Wien, wo er nach dem Februar 1934 der Leitung des Autonomen Schutzbundes angehörte. 1936 wurde er verhaftet und war bis zur Amnestie im Februar 1938 in Haft. Bereits am 15. November 1938 wurde er erneut festgenommen und wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 15 Monaten Zuchthaus verurteilt. Er kam in der Folge ins KZ Dachau, wo er Zeuge der Menschenversuche der SS wurde. Gemeinsam mit einem Mithäftling gelang es ihm, die Geräte für die mörderischen Versuche zu zerstören, woraufhin die „Versuchsreihe“ beendet werden musste. Er erlebte die Befreiung im Außenlager Schlachters am Bodensee und kehrte 1945 nach Graz zurück, wo er verschiedene politische Funktionen innerhalb der KPÖ innehatte und im KZ Verband aktiv war. Jauk verstarb mit 91 Jahren im Dezember 1995 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Hugo Jaul: geboren 15.9.1893 in Schlaining. Hugo Jaul war der Sohn des aus Kobersdorf im Burgenland stammenden Hausierers Nathan und seiner Frau Katharina Jaul. Er heiratete 1927 in Graz die aus Ödenburg stammende Katharina Fellner. Nach dem Ersten Weltkrieg eröffnet er in Judenburg einen Gemischtwaren-, Textil- und Konfektionswarenhandel. Hugo Jaul wurde am 27. Oktober 1939 von Wien nach Nisko deportiert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Katharina Jaul, geb. Fellner: geboren 13.2.1903 in Ödenburg (Ungarn), gestorben 11.5.1942 in Maly Trostinec. Sie heiratete 1917 den Judenburger Kaufmann Hugo Jaul. Katharina Jaul wurde am 6. Mai 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert, wo sie am 11. Mai ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Fellner | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZJugendliche explizit erwähnt
Alfons Jaul: geboren 11.3.1929 in Judenburg, gestorben 11.5.1942 in Maly Trostinec. Alfons war der Sohn der Judenburger Kaufleute Hugo und Katharina Jaul. Er wurde gemeinsam mit seinem Bruder am 6. Mai 1942 nach Maly Trostinec deportiert und am 11. Mai 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZJugendliche explizit erwähnt
Julius Josef Jaul: geboren 13.6.1933 in Judenburg, gestorben 11.5.1942 in Maly Trostinec. Er war der Sohn der Judenburger Kaufleute Hugo und Katharina Jaul. Er wurde gemeinsam mit seinem Bruder am 6. Mai 1942 nach Maly Trostinec deportiert und am 11. Mai 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Ludwig Jaul: geboren 4.1.1885 in Schlaining, gestorben 4.9.1942 in Maly Trostinec. Ludwig Jaul betrieb in Judenburg ein Galanterie- und ein Papier- und Schreibwarengeschäft. Er wurde am 31. August 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert, wo er am 4. September 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Malvina Jaul: geboren 18.11.1882 in Kobersdorf. Sie war die Tochter des aus Kobersdorf im Burgenland stammenden Hausierers Nathan und seiner Frau Katharina Jaul. Sie arbeitete als Hausgehilfin in Judenburg. Im Juli 1939 musste sie nach Wien übersiedeln. Ihr weiteres Schicksal ist unbekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Vasa Jekic: geboren 28.12.1893 in Petrovci (Jugoslawien). Der jugoslawische KZ-Häftling starb am 13. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Milan Jelić: geboren 19.11.1910 in Rijeka (Kroatien), gestorben 23.12.1944 in Graz. Der kroatische Hilfsarbeiter kam im Sommer 1940 zum Arbeiten ins Deutsche Reich. Zuletzt arbeitete er in der Marmeladefabrik Pomona in St. Ruprecht bei Villach. Er unterstützte im Herbst 1944 die Partisanen um Heinrich Brunner und Josef Ribič mit Waffen und Munition. Die Gestapo verhaftete ihn Ende November 1944 und der Volksgerichtshof verurteilte ihn drei Wochen später wegen „Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode. Jelić wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Fjodor Jescholow: geboren 24.12.1915 in Panowabalka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling wurde am 10. Oktober 1944 in Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Margarete Jesernigg, geb. Stark: geboren 10.5.1907 in Reichenau an der Rax, gestorben 23.12.1944 in Graz. Die Witwe eines Eisenbahners unterstützte in Villach gemeinsam mit Maria Peskoller und Rosa Eberhard die untergetauchten Deserteure und Zwangsarbeiter der Gruppe rund um Heinrich Brunner, Josef Ribič und Erich Ranacher. Die Gestapo verhaftete sie am 11. November 1944. Der Volksgerichtshof verurteilte sie am 18. Dezember 1944 wegen „Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode. Jesernigg wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Stark | Margarethe Jessernigg | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Johann Jessner: geboren 26.12.1890 in Kobenz, gestorben 6.4.1945 in Stein a. d. Donau. Der Reichsbahnangestellte aus Knittelfeld war bis 1934 Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbundes. Als in der Eisenbahnwerkstätte Sammlungen für die Rote Hilfe durchgeführt wurden, spendete er Geld. Im Sommer 1942 wurde er deshalb festgenommen und am 6. Mai 1943 vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünfeinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt. Er wurde kurz vor Kriegsende am 6. April 1945 von der SS in Stein a. d. Donau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandFrauen explizit erwähnt
Rosa Jochmann: geboren 19.7.1901 in Wien, gestorben 28.1.1994 in Wien. Jochmann war in der Gewerkschaftsbewegung und der Sozialdemokratischen Partei führend tätig. So war sie ab 1933 Mitglied des Parteivorstands der Sozialdemokratischen Partei und nach deren Verbot 1934 gehörte sie der Führung der Revolutionären Sozialisten an. Unter ihrem Decknamen „Josefine Drechsler“ war sie weiter illegal aktiv und wurde deshalb mehrmals festgenommen und verurteilt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten nahm die Gestapo sie am 22. August 1939 fest und überstellte sie im März 1940 in das KZ Ravensbrück. Nach der Befreiung 1945 bekleidete sie mehrere Funktionen in der SPÖ. Sie starb am 28. Jänner 1994 in Wien.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Milan Jokovic: geboren 23.4.1903 in Milisevo Selo (Jugoslawien). Der jugoslawische KZ-Häftling starb am 6. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Golda (Gisa) Josefsberg, geb. Körner: geboren 28.10.1898 in Stryi (Polen). Sie lebte mit ihrem Mann, den Maschinenstricker Aron Josefsberg in Graz. Noch im Mai 1938 meldeten sie sich aus Graz ab und gingen nach Drohobycz (Galizien), woher ihr Mann stammte. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Körner | Gisa | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Leo Josefsberg: geboren 16.12.1931. Er war der Sohn von Golda und Aron Josefsberg. Noch im Mai 1938 meldeten sie sich aus Graz ab und gingen nach Drohobycz (Galizien), woher die Eltern kamen. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Aron Samson (Simon) Josefsberg: geboren 18.8.1901 in Drohobycz (Polen). Der Maschinenstricker Aron Josefsberg lebte mit seiner Frau Golda und dem Sohn Leo in Graz. Noch im Mai 1938 meldeten sie sich aus Graz ab und gingen nach Drohobycz (Galizien), woher er stammte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Simon | - |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Viktor Judmaier: geboren 19.7.1914 in Gai, gestorben 15.11.1944 in Mauthausen. Die Bauernfamilie Judmaier aus dem Tollinggraben (St. Peter-Freienstein) unterstützte die Partisanen der ÖFF und ließ sie bei sich nächtigen. Im Zuge einer Verhaftungswelle wurden Viktor sen., Viktor jun. und Alfred Judmaier am 15. August 1944 verhaftet und im September ins KZ Mauthausen überstellt, wo Viktor jun. am 14. November 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Karl Jung: geboren 4.12.1897, gestorben 3.4.1945. Jung kam 1931 nach Birkfeld, wo er als Zuckerbäcker arbeitete. Während der Zeit des Nationalsozialismus äußerte er sich wiederholt negativ über das System, weshalb ihm mehrfach auch mit der Einlieferung in ein Konzentrationslager gedroht wurde. Am 3. April 1945 wurde Jung von SS-Männern abgeholt und neben der Straße nach Gasen erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Ida Jäger: geboren 23.1.1897, gestorben 1945 in Uckermark. Die Trofaiacher Hausfrau wurde gemeinsam mit ihrem Mann im September 1944 wegen politischer Betätigung – u. a. hatten sie den Partisan Silvester Heider bei sich beherbergt – verhaftet und nach zwei Monaten Gefängnis in Leoben nach Ravensbrück deportiert. Ida Jäger starb im April 1945 im zum Todeslager umfunktionierten „Jugendschutzlager“ Uckermark.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Jäger: geboren 18.10.1901 in Leoben, gestorben 19.12.1944 in Buchenwald. Der Trofaiacher Arbeiter wurde wegen Unterstützung des Widerstands am 25. September 1944 von der Gestapo Leoben festgenommen und zunächst ins KZ Flossenbürg überstellt. Von dort kam er nach Mittelbau-Dora und am 16. Dezember nach Buchenwald, wo er am 19. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
K
Individueller Widerstand
Alois Kabelka: geboren 5.5.1892 in Wetzelsdorf bei Graz, gestorben 4.2.1970 in Graz. Der Mittelschulprofessor wirkte von 1921 bis 1938 in der damals noch eigenständigen Gemeinde Wetzelsdorf (heute Graz-Wetzelsdorf) als christlich-sozialer Gemeinderat. Im Zuge der „Neuordnung des Berufsbeamtentums“ wurde er als politischer Gegner entlassen. Am 8. April 1942 wegen abfälliger Äußerungen über führende Funktionäre des Nationalsozialismus verhaftet, verurteilte ihn das Sondergericht Graz nach dem Heimtückegesetz zu fünf Monaten Kerker. Nach 1945 unterrichtete er wieder am Overseegymnasium in Graz und war zudem jahrelang Obmann des Landesverbandes Steiermark der österreichischen Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus (KZ-Verband). Er starb am 4. Februar 1970 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Emil Kahr: geboren 5.3.1888 in Graz, gestorben 18.4.1945 in Straubing. Der in Gratkorn lebende Kesselschmied gehörte ab 1941 der „Roten Gewerkschaft“ an, die u.a. für Angehörige von inhaftierten Marxisten Geld sammelte. Kahr beteiligte sich an dieser Solidaritätsaktion, weshalb er am 17. März 1943 festgenommen wurde. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 25. Juni 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zu 15 Jahren Zuchthaus. Er starb am 18. April 1945 im Zuchthaus Straubing.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Kenneth B. Kai-Kee: gestorben 27.7.1944 in St. Jakob. Soldat der 15. US-Air Force aus Kalifornien (USA) und Co-Pilot des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab, wobei Kai-Kee starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Ulbait Kairow: geboren 15.10.1920 in Buchara (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 28. November 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Albin Kaiser: geboren 1.3.1895 in Wies, gestorben 30.9.1942 in Wien. Kaiser arbeitete in Voitsberg als Bauarbeiter. Er gehörte seit 1922 der KPÖ an, für die auch zeitweise als Leiter im Bezirk Voitsberg aktiv war. Wegen des Verdachts der kommunistischen Betätigung wurde er mehrmals festgenommen und 1934 im Anhaltelager Messendorf interniert. Ab 1939 war er führend innerhalb der Roten Hilfe aktiv, ehe er im Februar 1940 gemeinsam mit Johann Jandl den Neuaufbau des kommunistischen Widerstands im Bezirk vorantrieb. Am 20. Juli 1941 verhaftete ihn die Gestapo. Wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ verurteilte ihn der Volkgerichtshof am 31. Juli 1942 zum Tode. Albin Kaiser wurde am 30. September 1942in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Kaiser: geboren 25.9.1902 in Rettenbach, gestorben 12.4.1944 in Graz. Der Bergarbeiter aus Bärnbach gehörte, als im Bezirk Voitsberg die KPÖ neu aufgebaut wurde, ab Herbst 1940 einer KP-Zelle in Rosenthal an. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark nahm die Gestapo ihn am 16. September 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 25. Februar 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu vier Jahren Zuchthaus. Er starb am 12. April 1944 im Zuchthaus Karlau in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Anna Malvine Kallmus: geboren 28.2.1878 in Wien, gestorben 1941 in Litzmannstadt. Sie lebte in Frohnleiten, wo sie ein Haus erwarb, in dem sich immer wieder auch ihre Schwester Dora aufhielt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste Anna Kallmus zwangsweise nach Wien ziehen, ihr Haus wurde von der Stadtgemeinde „arisiert“. Am 2. November 1941 wurde sie ins Ghetto noch Litzmannstadt deportiert, wo sie umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähnt
Dora Philippine Kallmus: geboren 20.3.1881 in Wien, gestorben 30.10.1963 in Frohnleiten. Unter ihrem Künstlernamen Madame d’Ora wirkte sie seit 1907 als Fotografin in Wien und ab 1925 in Paris. Bereits 1919 ist sie aus dem Judentum ausgetreten und dem evangelischen Glauben beigetreten. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in Paris musste sie 1940 ihr Pariser Atelier aufgeben und floh ins unbesetzte Südfrankreich, wo sie sich u.a. in einem Kloster versteckt hielt. 1946 kehrte sie erstmals wieder nach Österreich zurück und fotografierte u.a. Flüchtlingslager und das zerstörte Wien. Bei einem Autounfall 1959 verlor sie ihr Gedächtnis. Sie verbrachte die letzten Jahre im restituierten Haus ihrer Schwester in Frohnleiten, wo sie nach ihrem Tod auch bestattet wurde. Obwohl aus dem Judentum ausgetreten, wurde sie 2019 exhumiert und in einem Ehrengrab am Jüdischen Friedhof in Graz bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty522
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty523
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty538
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Józef Kaminski: geboren 19.3.1916 in Polen. Der polnische KZ-Häftling starb im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Ernst Kampel: geboren 6.10.1894 in Gedönvar (Ungarn), gestorben 31.3.1945 in Fürstenfeld. Der Gastwirt aus Jennersdorf versuchte gemeinsam mit Josef Deutsch Fronturlauber von der Sinnlosigkeit der weiteren Kriegsführung zu überzeugen. Aus diesem Grund wurde er von der Gestapo am 23. Februar 1945 verhaftet und am 31. März 1945 im Wald in der Nähe des Landratsamtes in Fürstenfeld erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Josefa Kampl, geb. Oleschko: geboren 14.3.1905 in Ettendorf, gestorben 12.1.1945 in Graz. Sie betrieb mit ihrem Mann in Ettendorf eine Landwirtschaft. Sie versteckte wochenlang einen flüchtigen Franzosen, dem sie auch zur Flucht zu den Partisanen half. Gemeinsam mit anderen UnterstützerInnen der slowenischen Partisanen wurde sie Mitte Juni 1944 verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte sie wegen Vorbereitung zum Hochverrat am 6. Jänner 1945 zum Tode. Kampl wurde am 12. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Oleschko | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Ernst Kapaunig: geboren 14.5.1893 in Villach, gestorben 13.4.1943 in Wien. Der Leobner Zugführer war bis 1934 Sozialdemokrat und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Bereits vor aber auch nach dem „Anschluss“ 1938 beteiligte er sich an der Widerstandsarbeit der KPÖ in Leoben. Er sammelte Mitgliedsbeiträge und Spenden und unternahm nach Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion Sabotageakte an Zugsgarnituren. Deshalb wurde er am 10. Oktober 1941 verhaftet und am 9. Dezember 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und „landesverräterischen Feindbegünstigung“ vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Kapaunig wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Kapp: geboren 26.8.1890 in Breitenau, gestorben 17.5.1944 in Ebensee. Kapp arbeitete zunächst als Knecht in der Breitenau, ehe er nach dem Ersten Weltkrieg in Bruck an der Mur eine Arbeit als Zugführer bei der Eisenbahn erhielt. Er gehörte in der Ersten Republik der SDAP an, ehe er sich nach den Februarkämpfen 1934 der KPÖ anschloss. Im Mai 1937 wurde er wegen „kommunistischer Tätigkeit“ festgenommen und zu sechs Jahren Kerker verurteilt. Im März 1938 erfolgte seine Entlassung. Er war weiter innerhalb der KPÖ aktiv, weshalb er mehrmals festgenommen und schließlich am 29. März 1943 in das KZ Dachau und am 5. November 1943 in das KZ Mauthausen kam. Er ist am 17. Mai 1944 im Außenlager Ebensee umgekommen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Peter Kapper: geboren 27.2.1913 in Leoben-Judendorf, gestorben 23.2.1945 in Wien. Kapper arbeitete zwischen 1938 und 1941 in Graz, Knittelfeld und Braunschweig als Schlosser, ehe er am 1. September 1941 im Zuge einer Dienstverpflichtung dem Fliegerhorst Zeltweg zugeteilt wurde. Als er am 1. Mai 1944 die Abberufung an die Front erhielt, desertierte er und schloss sich den Partisanen der ÖFF an. Am 4. August 1944 wurde er in Admont festgenommen und vom Reichskriegsgericht wegen „Kriegsverrat“ und Fahnenflucht am 21. Dezember 1944 zum Tode verurteilt. Kapper wurde am 23. Februar 1945 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnenJugendliche explizit erwähnt
Wasyli Karasenwicz: geboren 25.5.1924 in Kulawa (Ukraine), gestorben 4.5.1943 in St. Dionysen. Er war ein ukrainischer Zwangsarbeiter aus dem Lager St. Dionysen, der für die Baufirma Hinteregger und Fischer gearbeitet hat. Er starb bei einem Arbeitsunfall am 4. Mai 1943.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Eduard Karin, geboren 20.10.1913, gestorben 3.5.1945 in Soboth. Der Angehörige der slowenischen Lackov-Partisanen kam bei den Kämpfen im Raum Soboth am 3. Mai 1945 ums Leben. Er wurde am 1. Juni 1945 am Friedhof Soboth bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Jemilian Karmazin: geboren 6.8.1897 in Paretschija (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 29. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Balthasar Karner: geboren 17.8.1925 in Tamsweg, gestorben 20.4.1945 in Zeltweg. Karner war Gefreiter der Wehrmacht, als er im April 1945 desertierte. Er wurde am 20. April 1945 nahe dem Fliegerhorst Zeltweg von einem Militärgericht „wegen Fahnenflucht“ zum Tode verurteilt und erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Jack W. Kasparian: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Toma Kelic: geboren 21.12.1911 in Workusevec (Jugoslawien). Der jugoslawische KZ-Häftling starb am 23. November 1944 in Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Keller: geboren 1.3.1895 in Graz, gestorben 20.11.1944 in Graz. Der mehrfach vorbestrafte Franz Keller arbeitete seit 1940 bei Simmering-Graz-Pauker in Graz als Drahtzieher. Im Sommer 1943 äußerte er sich gegenüber Arbeitskollegen, dass die Engländer und Amerikaner demnächst kommen und sie befreien würden. Auch wünsche er sich den baldigen Tod der nationalsozialistischen Führung. Diese Äußerungen wurden denunziert, weshalb Keller am 10. Oktober 1944 vom Senat für Hoch- und Landesverratssachen am Oberlandesgericht Graz wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode wurde. Keller wurde am 20. November 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
James W. Kendrick: Er war Soldat der 15. US-Air Force aus Kentucky (USA) und Besatzungsmitglied des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Kendrick überlebte den Absturz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Thomas J. Kennedy: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Donald H. Kennedy: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Albert Kern: geboren 24.10.1866 in Holitsch (CSR), gestorben 12.9.1942 in Theresienstadt. Kern war Kaufmann in Graz. Er musste 1939 nach Wien übersiedeln, von wo aus er am 14. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde und zwei Monate später im Alter von 76 Jahren umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Patriz Kernbichler: geboren 25.3.1893 in Stambach, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Landwirt und Bürgermeister von Stambach wurde am 1. Mai 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Anton Kernmayer: geboren 27.9.1912 in Fohnsdorf, gestorben 24.7.1944 in Brandenburg. Kernmayer war ab 1929 HJ-Führer, seit 1930 Mitglied der SA und auch am Putschversuch der Nationalsozialisten im Juli 1934 beteiligt. Nach dem „Anschluss“ 1938 trat der Fohnsdorfer Schweiße aus Enttäuschung aus der NSDAP aus. Am 23. November 1943 nahm ihn die Gestapo fest, da er verdächtigt wurde, am 5. November 1943 an seiner Arbeitsstelle an einem Förderhunt die Sätze „Hitler verrecke“ und darunter „Hammer und Sichel“ sowie im Aufenthaltsraum „Nieder mit Hitler, wir wollen Frieden“ geschrieben zu haben. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ am 16. Juni 1944 zum Tode. Er verübte vor der Hinrichtung am 24. Juli 1944 im Zuchthaus Brandenburg Selbstmord.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Kernmeier | - |
Alliierte Soldaten
Paul M. Kerr: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Co-Pilot des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Josefine Kettler, geb. Vallant: geb. 21.1.1893 in Voitsberg, gest. 6.3.1945 in Rechlin. Die Kapfenberger Hausfrau äußerte sich öfter abfällig gegenüber Maßnahmen der Nationalsozialisten – so u.a. im Zusammenhang mit Spendensammlungen. Sie wurde deshalb am 6. April 1943 festgenommen und zur Gestapo nach Graz überstellt. Von dort kam sie mit einem Transport am 25. Juni 1943 nach Auschwitz. Im Dezember 1944 wurde sie ins KZ Ravensbrück überstellt. Sie starb am 6. März 1945 im Außenlager Rechlin.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Vallant | Josefa | - |
Individueller Widerstand
Christian Kidric: geboren 24.12.1909 in Pichling, gestorben 21.8.1944. Der Bergarbeiter aus Voitsberg wurde am 23. Februar 1942 wegen „Rundfunkvergehens“ und „abfälliger Äußerungen“ festgenommen und vom Sondergericht Graz zu 18 Monaten Haft verurteilt. Kidric ist am 21. August 1944 in der Strafhaft tödlich verunglückt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandKZ Opfer
Rudolf Kiedl: geboren 17.4.1898 in Kirchberg/Lankowitz, gestorben 1945. Der Köflacher Bergarbeiter wurde wegen Arbeitsvertragsbruch und verbotenem Umgang mit Ausländern am 23. November 1944 in Köflach festgenommen und fünf Tage später der Gestapo Graz übergeben. Diese überstellte ihn am 8. Dezember 1944 in das KZ Flossenbürg. Am 8. März 1945 wurde er von Flossenbürg in das KZ Bergen-Belsen verlegt, von wo er nicht mehr zurückkehrte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
A.I. King: Er war Bestatzungsmitglied des britischen B-24 Bombers des 178. Geschwaders der Royal Air Force, der am 7 Juli 1944 in Strallegg abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Gregorij Kiroplasow: geboren 15.11. 1898 in Apotschi (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 28. Oktober 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Todesmarsch
Miklos Kis: geboren 13.1.1900 in Budapest (Ungarn), gestorben 4.1945 in Badl (Gemeinde Mauritzen). Kis war ein ungarischer Jude, der im Zuge des Todesmarsches durch die Steiermark Anfang April 1945 bei Badl starb. Er kam nach der Exhumierung 1946 in das nahegelegene Massengrab des ehemaligen KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Janez Klančnik: geboren 2.5.1920 in Ravne/Gutenstein, gestorben 12.1.1945 in Graz. Der im SHS-Staat geborene Klančnik wurde 1940 zur jugoslawischen Armee eingezogen, aus der er im April 1941 wieder ausschied. Er arbeitete in der Folge in Kärnten in verschiedenen Betrieben, ehe er sich im November 1943 den slowenischen Partisanen anschloss. Bei einem Gefecht im Mai 1944 wurde er schwer verwundet und festgenommen. Mit den Unterstützern aus dem Lavant- und Jauntal wurde er vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ angeklagt und am 6. Jänner 1945 zum Tode verurteilt. Klančnik wurde am 12. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Viktor Klein: geboren 10.7.1869 in Steben bei Karlsbad (D), gestorben 1944 in Auschwitz. Klein war Rittmeister der k.u.k. Armee und Pächter des Gutes Kollmannshöhe in Gniebing (Feldbach). Als katholisch getaufter Jude wurde er von lokalen Nationalsozialisten nach dem „Anschluss“ 1938 über die ungarische Grenze abgeschoben. Er ging nach Prag, von wo er im März 1943 ins Ghetto Theresienstadt kam. Am 15. Dezember wurde er nach Auschwitz deportiert und Anfang des Jahres 1944 dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Otto Günter Klein: geboren 16.5. 1923 in Graz, gestorben 5.5.2015 in Graz. Er war der Sohn des Zahntechnikers Alfred und seiner Frau Elsa Klein. Otto Klein besuchte das Oeversee-Gymnasium in Graz, das er nach dem „Anschluss“ 1938 verlassen musste. Nach dem Pogrom 1938 half er seinem Vater im Provinzreferat für die Juden in der Steiermark bei der Organisation der „Auswanderung“. Gemeinsam mit seinen Eltern floh er im November 1939 nach Palästina. Nachdem im April 1947 seine Mutter gestorben war, kehrte er nach Graz zurück. Der Musiker unterrichtete bis 1998 als Professor für Musikerziehung an der Pädagogischen Akademie in Graz. Er war auch viele Jahre Vizepräsident der Israelitischen Kultusgemeinde Graz. Am 5. Mai 2015 verstarb Otto Klein in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Emma Klein, geb. Scheck: geboren 17.7.1874 in Gratzen (Böhmen), gestorben 21.8.1942 in Maly Trostinec. Emma Scheck heiratete den aus Ungarn stammenden Kaufmann Heinrich Klein, mit dem sie in Knittelfeld einen Gemischtwarenhandel betrieb. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1910 führte sie das Geschäft bis zur Enteignung und Liquidierung 1938 alleine. Sie musste 1939 nach Wien ziehen, von wo sie am 17. August 1942 gemeinsam mit ihren Kindern Elsa, Helene und Otto nach Maly Trostinec deportiert und am 21. August ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Scheck | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Elsa Klein: geboren 28.10.1898 in Gratzen (Böhmen), gestorben 21.8.1942 in Maly Trostinec. Elsa Klein war die Tochter der Knittelfelder Kaufleute Heinrich und Emma Klein. Sie arbeitete als Stenotypistin in Knittelfeld. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste sie nach Wien ziehen, von wo sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern am 17. August 1942 nach Maly Trostinec deportiert und dort am 21. August 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Helene (Hella) Klein: geboren 19.5.1910 in Knittelfeld, gestorben 21.8.1942 in Maly Trostinec. Helene Klein war die Tochter der Knittelfelder Kaufleute Heinrich und Emma Klein. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste sie nach Wien ziehen, von wo sie mit ihrer Mutter und Geschwistern am 17. August 1942 nach Maly Trostinec deportiert und dort am 21. August 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hella | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Otto Klein: geboren 29.8.1903 in Knittelfeld, gestorben 21.8.1942 in Maly Trostinec. Otto Klein war der Sohn der Knittelfelder Kaufleute Emma und Heinrich Klein. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste er nach Wien ziehen, von wo er am 17. August 1942 nach Maly Trostinec deportiert und dort am 21. August 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Christine Klementschitz, geb. Kruschnik: geboren 16.6.1889 in Iglau (Tschechien), gestorben 13.11.1944 in Ravensbrück. Sie war in der Ersten Republik – wie auch ihr Mann und ihre Söhne – innerhalb der Sozialdemokratischen Partei in Graz führend tätig. In der Annenstraße 30 führte sie eine Geschirrhalle mit bis zu 30 Angestellten, die – wie es in einem Bericht aus dem Jahr 1945 heißt – „sozusagen eine Nebenzentrale der Grazer Sozialdemokratischen Partei“ war. Während ihre Söhne 1936 nach Spanien gingen, um auf der Seite der Republik zu kämpfen, war sie in Graz politisch tätig. So war sie die steirische Vertreterin auf dem internationalen Frauenkongress 1934 in Paris und wurde Landesleiterin der Roten Hilfe. Wegen politischer Betätigung wurde sie am 24. September 1944 verhaftet und nach Ravensbrück deportiert, wo sie am 13. November 1944 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Kružík | - |
Politischer Widerstand
Ernst Michael Klementschitz: geboren 9.10.1881 in Villach, gestorben 8.10.1956 in Graz. Der Grazer Kaufmann, der bis 1934 in der Annenstraße 30 ein Geschäft mit Haushaltswaren führte, war in Graz ein wichtiger Funktionär der Sozialdemokratie. So war er noch in der Monarchie beteiligt an der Gründung der Kinderfreunde, des Arbeitersportclubs und des Arbeitersängerbundes. Er war mit Josef Stanek am 12. Februar 1934 bei einer Schießerei am Mariahilfer Platz beteiligt gewesen, woraufhin Stanek in der Folge vom Standgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Nach kurzer Inhaftierung arbeitete er bis 1939 bei einer Kohlenfirma in Graz. Während seine Söhne Erich und Ernst im Spanischen Bürgerkrieg in den Internationalen Brigaden kämpften, kam er im September 1939 ins KZ Buchenwald. Nach Graz zurückgekehrt, übte er verschiedene Funktionen innerhalb der KPÖ aus. Er starb 1956 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Klosternig: geboren 10.6.1886 in St. Johann am Pressen, gestorben 27.12.1944 in Flossenbürg. Klosternig arbeitete als Maschinenschlosser im Werk Donawitz. Am 8. November 1944 wurde er wegen Unterstützung des Widerstands im Rahmen der Roten Hilfe festgenommen und ins KZ Flossenbürg überstellt, wo er am 27. Dezember 1944 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Johann Klug: geboren 27.4.1914 in Wien. Der österreichische KZ-Häftling starb am 3. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser Widerstand
Alois Kneißl: geboren 18.6.1906 in Eisenerz, gestorben 19.2.1945 in Graz. Der Bergarbeiter aus Eisenerz war ein Zeuge Jehovas. Wegen seiner Betätigung im Rahmen der Zeugen Jehovas wurde er am 16. Juli 1940 festgenommen und am 20. September 1940 vom Sondergericht Leoben wegen Vergehens nach der „Verordnung zum Schutze der Wehrkraft“ zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Danach kam er in verschiedene Haftanstalten in Deutschland, ehe er am 4. Mai 1944 nach Graz ins Zuchthaus Karlau überstellt wurde. Er starb beim Bombardement des Zuchthauses Karlau am 19. Februar 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandJugendliche explizit erwähnt
Franz Kocher: geboren 26.11.1928, gestorben 27.4.1945 in Ligist. Kocher gehörter einer Grazer Widerstandsgruppe rund um Basil Weinberger an. Mehrere Mitglieder dieser Gruppe mussten Ende April 1945 aus Graz fliehen. Bei Ligist kam es zu einem Feuergefecht mit der SS und der Gendarmerie, bei dem Kocher am 27. April 1945 erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Kogelmüller: geboren 20.3.1897 in Wien, gestorben 17.5.1943 in Wien. Kogelmüller arbeitete als Schlosser in der Knittelfelder Eisenbahnerwerkstätte. In der Ersten Republik war er Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbundes. Ab Sommer 1940 wirkte er als Kassier der Roten Hilfe. Deswegen wurde er am 29. Juni 1942 verhaftet und am 18. Februar 1943 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Kogelmüller wurde am 17. Mai 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Josef Kohl: geboren 12.2.1888 in Frauendorf, gestorben 26.5.1945 in Gusen. Kohl war Lokomotivführer bei der Reichsbahn und war bis 1934 sozialdemokratischer Gemeinderat und Schutzbundkommandant in Knittelfeld. Er wurde nach den Kämpfen im Februar 1934 verhaftet und am 27. April 1934 wegen unbefugtem Waffenbesitz zu 18 Monaten Kerker verurteilt. In der Folge war er bis 1938 innerhalb der Revolutionären Sozialisten aktiv. Nach dem Attentat auf Hitler im Juli 1944 wurde er festgenommen und war bis Ende September 1944 in Haft. Anfang 1945 entstand unter seiner Leitung eine Widerstandsgruppe in Knittelfeld. Im Zuge der Enttarnung der Gruppe am 15. März 1945 wurde Josef Kohl festgenommen und ins KZ Gusen überstellt, wo er – nach der Befreiung – am 26. Mai 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty84
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty85
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty87
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Gertrude Kohn, geb. Salzberger: geboren 31.7.1877 in Kulm a. d. Weichsel, gestorben 26.5.1942 in Maly Trostinec. Die Frau des Grazer Kaufmanns Ludwig Kohn wohnte mit diesem bis 1939 in der Strauchergasse 19 in Graz. In der Folge musste sie mit ihrem Mann nach Wien umziehen, von wo sie am 20. Mai 1942 nach Maly Trostinec deportiert und dort ein paar Tage später ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Salzberger | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Herbert Kohn: geboren 10.12.1912 in Graz, gestorben 5.3.1992 in Passaic (USA). Der jüngere Sohn des Grazer Kaufmanns Ludwig und seiner ersten Frau Irma Kohn studierte bis 1937 in Graz Medizin. Er emigrierte im August 1938 in die Schweiz, ehe er zwei Jahre später als Teil einer Schweizer Ärztedelegation nach Sosúa in die Dominikanische Republik ging, wo er im Spital von Sosúa als Arzt arbeitete. Er versuchte seine Eltern nachzuholen, was aber aufgrund eines administrativen Fehlers scheiterte. Sie wurden im Mai 1942 in Maly Trostinec ermordet. 1951 ging er mit seiner Frau und seinem Sohn in die USA, wo er in New Jersey als Kinderpsychiater tätig war.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Ludwig Kohn: geboren 31.12.1879 in Winteritz (Böhmen), gestorben 26.5.1942 in Maly Trostinec. Der Grazer Kaufmann lebte mit seiner zweiten Frau Gertrude in der Strauchergasse 19. Er war bis Herbst 1938 Gesellschafter beim Handelsunternehmen Max Heller in der Annenstraße 42, wo Galanteriewaren verkauft wurden. Nach dem „Anschluss“ 1938 und der Liquidierung des Geschäfts mussten sie zwangsweise nach Wien übersiedeln. Von dort wurde er mit seiner Frau am 20. Mai 1942 nach Maly Trostinec deportiert und dort ein paar Tage später ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Walter Kohn: geboren 5.5.1908 in Graz, gestorben 19.2.1986 in Wien. Er war der ältere Sohn des Grazer Kaufmanns Ludwig Kohn und seiner ersten Frau Irma. Er arbeitete als Kaufmann und Elektrohändler, ehe ihm wegen illegaler kommunistischer Tätigkeit im Juni 1936 der Gewerbeschein entzogen und er zu drei Jahren schweren Kerkers verurteilt wurde. Im Zuge der Amnestie wieder freigekommen, ging er im Februar 1937 nach Spanien, wo er in den Reihen der Internationalen Brigaden kämpfte. Nach der Auflösung der Interbrigaden floh er nach Frankreich, wo er in den französischen Lagern St. Cyprien, Gurs, Le Vernet und Rivesaltes und im algerischen Djelfa interniert war. Von Algerien gelangte er schließlich in die Sowjetunion, von wo er 1945 nach Wien zurückkehrte und in der Folge als Angestellter arbeitete. Er war auch lange Zeit Mitarbeiter des DÖW in Wien. Er starb 1986 in Wien.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Wilhelmine Kohn, geb. Ducks: geboren 6.3.1879 in Kobersdorf, gestorben 1942. Sie war die Tochter des Judenburger Religionslehrers und Schächters Salomon Ducks und dessen Frau Regina. Am 11. November 1907 heiratete sie den Judenburger Kaufmann David Kohn, der in der Bahnhofstraße 24 ein Galanteriewarengeschäft besaß. Sie selbst betrieb von 1915 bis 1928 einen Viktualienhandel in der Kaserngasse 3 in Judenburg. Sie wurde am 5. Juni 1942 von Wien nach Izbica deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Ducks | - |
Jüdische Opfer - Todesmarsch
Miklos Kohner: geboren 29.4.1903 in Budapest (Ungarn). Kohner war ein ungarischer Jude, der im Zuge des Todesmarsches durch die Steiermark Anfang April 1945 bei Badl erschossen wurde. Er kam nach der Exhumierung 1946 in das nahegelegene Massengrab des ehemaligen KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Heinrich Kohnhauser: geboren 5.11.1914 in Graz, gestorben 1.12.1944 in Eisenerz. Der Keuschlersohn aus Tragöß-Unterort arbeitete seit 1937 als Bergarbeiter in Eisenerz, ehe er im Jänner 1943 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Anlässlich seines Heimaturlaubs desertierte er und schloss sich im Juni 1944 der Partisanengruppe der ÖFF an, wo er den Partisanennamen „Heina“ trug. Beim Gefecht um den Winterbunker der Partisanen im Eisenerzer Kollmannstockmassiv wurde er am 1. Dezember 1944 erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandKZ Opfer
Maximilian Kolbe: geboren 7.1.1894 in Zduńska Wola (Polen), gestorben 14.8.1941 in Auschwitz. Er wurde als Rajmund Kolbe geboren und nahm 1910 nach seinem Eintritt in den Orden der Minderen Brüder (Franziskaner) den Ordensnamen Maximilian Maria an. Am 17. Februar 1941 nahm ihn die Gestapo in Niepokalanów bei Warschau fest, da er Juden und anderen polnischen und ukrainischen, griechisch-katholischen Flüchtlingen Zuflucht gewährte hatte. Die Gestapo überstellte ihn am 28. Mai 1941 ins KZ Auschwitz. Am 2. August 1941 wählte der SS-Lagerführer zehn Häftlingen aus, die für die Flucht eines KZ-Häftlings zum Tode durch Hunger verurteilt werden sollten. Die Wahl des Lagerführers fiel u. a. auf Franciszek Gajowniczek. Pater Kolbe meldete sich hierauf mit den Worten: „Ich will für ihn in den Tod gehen, er hat Frau und Kinder, hat für wen zu leben, und ich bin allein.“ Dadurch rettete Kolbe dem Häftling das Leben. Kolbe und drei andere Häftlinge, die nach 12 Tagen noch nicht verhungert waren, wurden am 14. August 1941 ermordet. 1971 wurde er selig- und 1982 heiliggesprochen.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty102
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty105
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty112
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty113
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty117
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Karl Kolenz: geboren 1.2.1908 in Böckstein (Bad Gastein), gestorben 12.5.1945 in Gusen. Der Eisenerzer Hilfsarbeiter war, obwohl er seit seiner Geburt in Österreich lebte, tschechischer Staatsbürger. Wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF wurde er – wie auch sein Bruder Johann Sip – am 18. August 1944 von der Gestapo verhaftet und am 20. September 1944 ins KZ Mauthausen eingeliefert. Am 6. Dezember 1944 kam er ins Außenlager Gusen, wo er nach der Befreiung am 12. Mai 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Karol Kolens | - |
Politischer WiderstandKZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Friedrich Koller: geboren 18.12.1922 in Leoben-Göß, gestorben 20.10.1944 in Mauthausen. Der Eisenbahner aus Leoben-Göß wurde am 7. Juli 1944 wegen Betätigung im Rahmen des Widerstands der KPÖ von der Gestapo Leoben festgenommen und ins KZ Mauthausen eingeliefert, wo er am 20. Oktober 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Mathias Kolmanics: geboren 27.2.1908, gestorben 17.4.1943 in Graz. Der Schweißer arbeitete in der Grazer Waggonfabrik, wo er von Josef Motschnik für die „Rote Gewerkschaft“ angeworben wurde. Im Rahmen dieser Organisation spendete er für Familien von inhaftierten Marxisten. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die Mitglieder der Roten Gewerkschaft wurde auch er im Sommer 1942 verhaftet. Kolmanics starb noch vor seiner Hauptverhandlung am 17. April 1943 in der Haft in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Komatz: geboren 4.5.1891 in Leoben-Göss, gestorben 8.1.1945 in Mauthausen. Der Pächter der Mayr-Melnhof’schen Forstverwaltung in Mautern unterstützte und beherbergte gemeinsam mit seiner Frau die Mitglieder der ÖFF, weshalb er am 15. August 1944 festgenommen und ins KZ Mauthausen eingewiesen wurde, wo er am 8. Jänner 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Alois Kopp: geboren 27.5.1898 in Rohrbach, gestorben 25.5.1944 in Graz. Der Grazer Schmied unterstützte ab 1939 zuerst ohne organisatorischen Hintergrund, ab 1941 im Rahmen der „Roten Gewerkschaft“ Frauen von verhafteten Kommunisten in Graz. Dies tat er auch, als er im Oktober 1941 nach Linz dienstverpflichtet wurde. Nachdem er im Mai 1942 erstmals festgenommen und verwarnt worden war, verhaftete ihn die Gestapo am 24. Jänner 1944 als „kommunistischen Funktionär“. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode. Kopp wurde am 25. Mai 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Korb: geboren 16.11.1900 in St. Nikolai i. Sausal, gestorben 19.1.1940 in Berlin. Korb arbeitete in Graz als Kutscher. Als Zeuge Jehovas verweigerte er den Wehrdienst, weshalb er am 25. Oktober 1939 wegen Wehrdienstverweigerung angeklagt und am 6. Dezember 1939 vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt wurde. Korb wurde am 19. Jänner 1940 in Berlin-Plötzensee hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Pjotr Kornitschuk: geboren 26.11.1924 in Terchitzja (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 5. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnen
Nikola Kosanovic: geboren 27.11.1909 in Iosipdal (Kroatien), gestorben 16.11.1944 in St. Dionysen. Er war Hilfsarbeiter im Lager in St. Dionysen, wo er am 16. November 1944 an Tuberkulose gestorben sein soll.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Leopold Kosmač: geboren 15.11.1919 in Črna na Koroškem (Slowenien), gestorben 4.7.1944 in Graz. Kosmač arbeitete als Landarbeiter in Leifling, ehe er zum Militär eingezogen wurde. Im Mai 1943 kehrte er nicht mehr zu seiner Einheit zurück und schloss sich den slowenischen Partisanen an. Bereits im Juni 1943 wurde er nach einer Anzeige von der Landwacht festgenommen. Am 6. Juni 1944 verurteilte ihn das Reichskriegsgericht wegen Fahnenflucht zum Tode. Die Vollstreckung des Urteils erfolgte am 4. Juli 1944 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Kosmatsch | - |
KZ Opfer
Michail Kotschitow: geboren 24.1.1911 in Stalingrad (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 7. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Franc Kozina: Der ehemaliger Radiotechniker von Radio Belgrad wurde während der NS-Zeit einer Deutschlandsberger Firma als Radiomechaniker zugeteilt. Er wurde wegen „Unterstützung des Widerstandes“ Mitte März 1945 verhaftet und auf Befehl des Deutschlandsberger Kreisleiters Hugo Suette am 10. April 1945 auf der Hebalpe erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Josef Kracun, geboren 20.1.1920, gestorben 3.5.1945 in Soboth. Der Angehörige der slowenischen Lackov-Partisanen kam bei den Kämpfen im Raum Soboth am 3. Mai 1945 ums Leben. Er wurde am 1. Juni 1945 am Friedhof Soboth bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Anton Krainer: Bergarbeiter und Pächter jenes Bauernhofes in Schwanberg, auf dem sich Maria Masser und der holländische Widerstandskämpfer Gerhard Doorn, der am 15. März 1945 anlässlich einer Perlustrierung den Gendarmen Karl Klug erschossen hatte, versteckt hielten. Wegen „Unterstützung des Widerstandes“ wurde Anton und Maria Krainer sowie Johanna Blasnik Mitte März 1945 verhaftet. Krainer wurde auf Befehl des Deutschlandsberger Kreisleiters Hugo Suette am 10. April 1945 auf der Hebalpe erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Friedrich Krainer: geboren 16.3.1917 in Fohnsdorf, gestorben 6.12.1944 in Flossenbürg. Der Donawitzer Werkarbeiter wurde am 6. November 1944 von der Gestapo in Leoben wegen Hilfe für die Partisanen der ÖFF, er war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation, festgenommen. Am 16. November 1944 kam er ins KZ Flossenbürg, wo er am 6. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Klara Krall, geb. Neudert: geboren 12.6.1889 in Neudeck/ Böhmen, gestorben 11.12.1943 in Graz. Die Trofaiacher Hausfrau hat mit ihrem Mann Ludwig bis Mai 1943 ausländische Radiosendungen gehört und den Inhalt der Meldungen u. a. an Fremdarbeiter weitergegeben. Sie wurden denunziert und Anfang Juni 1943 festgenommen. Der Volksgerichtshof verurteilte sie am 22. Oktober 1943 wegen besonders schweren Vergehens gegen die „Verordnung betreffend außerordentlicher Rundfunkmaßnahmen“ zum Tode. Klara Krall wurde am 11. Dezember 1943 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty72
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty77
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Neudert | - |
Politischer Widerstand
Ludwig Krall: geboren 23.8.1888 in Neufisching bei Zeltweg, gestorben 20.11.1943 in Graz. Der Werkarbeiter war in der Ersten Republik jahrelang als sozialdemokratischer Gemeinderat und Vizebürgermeister in Trofaiach aktiv. Nach den Februarkämpfen 1934 trat er der KPÖ bei und war Funktionär der Roten Hilfe. Gemeinsam mit seiner Frau Klara hörte er bis Mai 1943 ausländische Radiosendungen und gab den Inhalt der Meldungen auch an Fremdarbeiter weiter. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 22. Oktober 1943 wegen besonders schweren Verbrechen gegen die Verordnung über „außerordentliche Rundfunkmaßnahmen“ zum Tode. Ludwig Krall starb noch vor der Hinrichtung am 20. November 1943 im Landesgericht Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty72
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty77
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Albin Kranjc: geboren 18.2.1918 in Ormoź/Slowenien, gestorben 13.3.1945 in Graz. Der Mechaniker lebte in Ormoź, wo er nach dem Überfall auf den SHS-Staat und den Anschluss an das Deutsche Reich als deutscher Staatsbürger auf Widerruf galt. Kranjc informierte die Partisanen über Abfahrtszeiten, Bestimmungsorte und Ladung der Züge, die diese sprengen wollten. Die Gestapo verhaftete ihn Ende 1944 und der Sondergerichtshof für politische Straftaten in der Untersteiermark verurteilte ihn am 25. Jänner 1945 wegen Landesverrat zum Tode. In der Folge kam er nach Graz, wo er am 13. März 1945 hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Kreutz | - |
Politischer Widerstand
Simon Krassnik: geboren 14.12.1893 in Rosenegg, gestorben 19.2.1945 in Graz. Krassnik war Reichsbahnangestellter in Knittelfeld und bis 1934 Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbunds. Als Heinrich Gärtner nach dem „Anschluss“ 1938 die Rote Hilfe in Knittelfeld organisierte, beteiligte er sich an den Spendensammlungen. Im Juni 1942 wurde er deshalb festgenommen und vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 4. Mai 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Rundfunkverbrechen“ zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Krassnik kam am 19. Februar 1945 in der Strafanstalt Karlau bei einem Bombenangriff ums Leben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Krasnik | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
August Kratzwohl: geboren 21.8.1899 in Ramingstein, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der Transportarbeiter aus Judenburg gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an. Ende 1943 schloss er sich der in Aufbau begriffenen ÖFF in Judenburg an, spendete bzw. kassierte Spenden und nahm in der Folge auch an den Besprechungen der ÖFF teil. Am 19. Mai 1944 nahm ihn die Gestapo fest. Der Volksgerichtshof verurteilte Kratzwohl am 17. November 1944 zum Tode. Er wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Guido Krauss: geboren 1.5.1898 in Verona (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 11. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Johann Krenn: geboren 17.11.1909, gestorben 15.8.1944 in Leoben. Der Schlosser bei der Reichsbahn aus Leoben-Leitendorf schloss sich 1943 den Partisanen der ÖFF an, wo er unter dem Partisanennamen „Albert“ einer der führenden Köpfe war. Er wurde am 15. August 1944 – nachdem sich die Partisanen nach längerer Verfolgung in verschiedene Verstecke zurückgezogen hatten – in einer Wohnung in Leoben-Judendorf von der Gestapo überrascht und im anschließenden Feuergefecht erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Hubert Krenn: geboren 30.10.1903 in Fohnsdorf, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der Judenburger Arbeiter gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei an. Nachdem sich in Judenburg 1943 die ÖFF gegründet hat, sammelte er für diese Spendengelder, warb neue Mitglieder und verteilte deren Flugblätter. Ab März 1944 fungierte er als Kassier der ÖFF Judenburg. Drei Wochen nachdem die führenden Partisanen der ÖFF Judenburg verhaftet worden waren, erfolgte am 19. Mai 1944 auch seine Festnahme. Er wurde am 17. November 1944 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt. Krenn wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Krepek: geboren 30.3.1881 in Schlenitz bei Marburg, gestorben 22.7.1944 in Voitsberg. Der Bergarbeiter in Zangtal (Voitsberg) wurde am 13. September 1941 wegen der „Nichtanzeige eines Hochverratsvorhabens“ – sein Sohn Franz Krepek war der Leiter der Ortsgruppe der KPÖ in Voitsberg und wollte ihn für die KPÖ anwerben – festgenommen und am 18. Mai 1943 vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Der bereits 63jährige Krepek starb bald nach seiner Haftentlassung an den Haftfolgen am 22. Juni 1944.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Krepek jun.: geboren 4.5.1912 in Pölfing-Brunn, gestorben 7.10.1942 in Wien. Krepek lebte von 1925 bis 1934 in Belgien, wo er Ende der 1920er Jahre auch Mitglied der Sozialdemokratischen Partei wurde. Er arbeitete als Anstreicher und zuletzt als Bergmann in Tregist. Im Frühjahr 1940 warb ihn der Bergarbeiter Johann Ledinegg für die KPÖ und forderte ihn auch auf, in Voitsberg weitere Mitglieder zu werben. Als der Bezirksleiter Albin Kaiser im Frühjahr 1941 als Leiter der Ortsgruppe Voitsberg zurücktrat, übernahm Krepek diese Funktion. Er wurde im Zug der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark am 20. Juli 1941 festgenommen und am 29. Juli 1942 vom Volksgerichtshof in Graz wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Am 7. Oktober 1942 wurde er im Landesgericht in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Jan Krol: geboren 21.8.1923 in Cegielnia (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 17. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Kröll: geboren 3.7.1903 in St. Martin am Techelsberg, gestorben 13.3.1945 in Graz. Der Kranführer aus Leoben-Donawitz war bis 1927 Sozialdemokrat, ehe er sich dem Steirischen Heimatschutz und 1935 dem Österreichischen Heimatschutz anschloss. Ab 1942 sammelte und verwaltete er als Unterfunktionär der Roten Hilfe Geld für Familien politischer Häftlinge. Er wurde am 6. Juni 1944 festgenommen und wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ angeklagt. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 13. November 1944 zum Tode. Kröll wurde am 13. März 1945 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Rudolf Kröpfl: geboren 9.3.1.1908 in Thörl, gestorben 17.12.1943 in Graz. Er arbeitete als Fräser in den Böhler-Werken in Kapfenberg. Gemeinsam mit Karl Baumann baute er im Werk 1942/43 eine kommunistische Widerstandsgruppe auf. Am 4. Mai 1943 verhaftete ihn die Gestapo. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 29. Oktober 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Kröpfl wurde am 17. Dezember 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet. Am Denkmal in Kapfenberg steht der falsche Vorname: „Johann“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Johann | - |
KZ Opfer
Josef Kubalek: geboren 14.2.1914 in Gelsenkirchen. Der deutsche KZ-Häftling starb am 2. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJüdische Opfer - KZ
Dr. Rudolf Wilhelm von Kubinzky: geboren 17.8.1910 in Schloss Trpist (Tschechien), gestorben 25.2.1942 in Sachsenhausen. Der tschechische Großgrundbesitzer wurde im Juli 1941 in Sattendorf am Ossiachersee verhaftet, da er ein Gegner der Nationalsozialisten war und diese seinen Besitz für eigene Zwecke haben wollten. Dabei kam den Nationalsozialisten die jüdische Herkunft – sein Vater war vom Judentum zum katholischen Glauben konvertiert – ganz recht. Er kam zuerst nach Karlsbad und von dort in das KZ Oranienburg-Sachsenhausen, wo er am 5. Februar 1942 im Judenblock starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Jack S. Kuhn: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Sanford I. Kurtz: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)KZ OpferFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Adele Kurzweil: geboren 11.6.1926 in Graz, gestorben 1942 in Auschwitz. Die Tochter von Bruno und Gisela Kurzweil trat mit ihrer Mutter 1927 aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde die Familie als „jüdisch“ verfolgt. Der Vater, ein Rechtsanwalt in Graz, wurde aus der Rechtsanwaltskammer ausgeschlossen und hatte Berufsverbot. Die Familie emigrierte nach Frankreich. Adele besuchte in Paris die Schule, ehe die Familie im Juni 1940 in den unbesetzten Teil Frankreichs nach Montauban floh, wo Adele weiter die Schule besuchen konnte. Die Familie wurde am 26. August 1942 in Auvillar nahe Montauban verhaftet, und mit 170 weiteren Personen in das Camp de Septfonds gebracht, von wo sie nach Drancy und am 9. September 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)KZ Opfer
Bruno Kurzweil: geboren 13.1.1892 in Josefstadt (Böhmen), gestorben 1942 in Auschwitz. Er studierte Rechtswissenschaften und arbeitete bis 1938 als Rechtsanwalt in Graz, wo der Sozialdemokrat u.a. der Anwalt der Sozialdemokratische Partei war. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er – obwohl bereits während der Studienzeit 1912 aus der Israelitischen Kultusgemeinde ausgetreten – als Jude aus der Rechtsanwaltskammer ausgeschlossen. Mit seiner Frau und Tochter floh er nach Frankreich, wo er nach Kriegsbeginn im September 1939 als „feindlicher Ausländer“ in das Lager Meslay-du-Maine kam. Anfang des Jahres 1940 kam er wieder frei und die Familie floh nach Montauban. Am 26. August 1942 wurde er und seine Familie in Auvillar nahe Montauban verhaftet, in das Camp de Septfonds gebracht, von sie nach Drancy kamen. Am 9. September 1942 wurden sie nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)KZ OpferFrauen explizit erwähnt
Gisela Kurzweil, geb. Trammer: geboren 25.2.1900 in Oderberg (Böhmen), gestorben 1942 in Auschwitz. Die Frau von Bruno Kurzweil trat bald nach der Geburt ihrer Tochter Adele mit dieser 1927 aus der Israelitischen Kultusgemeinde aus. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde die Familie als „jüdisch“ verfolgt. Ihr Mann, ein Rechtsanwalt in Graz, wurde aus der Rechtsanwaltskammer ausgeschlossen und hatte Berufsverbot. Die Familie emigrierte 1938 nach Frankreich; zunächst nach Paris, ehe die Familie im Juni 1940 in den unbesetzten Teil Frankreichs nach Montauban floh. Die Familie wurde am 26. August 1942 in Auvillar nahe Montauban verhaftet, und mit 170 weiteren Personen in das Camp de Septfonds gebracht, von wo sie nach Drancy und am 9. September 1942 nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Trammer | - |
KZ Opfer
Nikolai Kutschinski: geboren 12.9.1904 in Minsk (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 3. April 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Irma Käfer, geb. Tomaschitz: geboren 27.2.1904 in Dellach, gestorben 12.1.1945 in Graz. Die Frau des Gast- und Landwirts Markus Käfer unterstützte die slowenischen Partisanen. So verfasste sie für diese Pläne zum Zweck der Bombardierung von Industrieanlagen, die an englische Agenten bei den Partisanen weitergeleitet wurden. Die Gestapo verhaftete sie am 14. Juni 1944. Gemeinsam mit ihrem Mann und anderen Unterstützern der Partisanen verurteilte der Volksgerichtshof sie am 6. Jänner 1945 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zum Tode. Käfer wurde am 12. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Tomaschitz | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Markus Käfer: geboren 21.4.1889 in Lamprechtsberg, gestorben 12.1.1945 in Graz. Der Land- und Gastwirt in Lamprechtsberg (Bezirk Wolfsberg) gehörte bis 1930 der sozialdemokratischen Kleinbauernpartei an, für die er auch im Gemeinderat saß. Käfer unterstützte die im Grenzgebiet operierenden slowenisch-kärntnerischen Partisanen, denen er u.a. auch französische Kriegsgefangene zuführte. Er wurde am 13. Juni 1944 verhaftet und vom Volksgerichtshof wegen seiner Tätigkeit als „Rädelsführer kommunistischen Bandenwesens“ sowie wegen „großer Kriegsspionage“ am 6. Jänner 1945 zum Tode verurteilt. Käfer wurde am 12. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann König: geboren 17.10.1900 in Klagenfurt, gestorben 30.6.1942 in Wien. Der Zugführer König aus Leoben kämpfte im Februar 1934 in Leoben auf der Seite des Republikanischen Schutzbunds und wurde daraufhin von der Eisenbahn entlassen. Wegen kommunistischer Betätigung wurde er zur Zeit des Austrofaschismus mehrmals festgenommen. Nach Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion rief er im Sommer 1941 zur Sabotage an Eisenbahnwaggons auf. Am 4. September 1941 wurde er deshalb festgenommen und am 24. April 1942 vom Reichskriegsgericht in Klagenfurt wegen „Vorbereitung zum Hochverrat, Feindbegünstigung und Rundfunkverbrechens“ zum Tode verurteilt. König wurde am 30. Juni 1942 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty4
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Ernst Königsgarten: geboren 14.7.1880 in Brünn/Brno (Tschechien), gestorben 15.1.1942 in Theresienstadt. Königsgarten war k.u.k. Offizier und Fechtsportler, später Bankier bzw. Privatier. 1906 nahm er an den Olympischen Spielen in Athen als Fechter teil. Ihm gehörten Anteile einiger Betriebe. Zudem war er bis 1938 Verwaltungsrat des Theaters in der Josefstadt. Nach dem Ersten Weltkrieg kaufte er in Altaussee die Villa und das ehemalige Atelier des 1902 verstorbenen Malers Carl von Binzer. Am 5. Dezember 1941 wurde er als Jude nach Theresienstadt deportiert, wo er wenig später umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Arnold Körner: geboren 12.10.1900. Er lebte bis 1938 in Graz in der Oeverseegasse 27, ehe er ab dem 10. Dezember 1938 in der Schmölzergasse 6 gemeldet war. Mit 13. März 1939 meldete er sich aus Graz ab. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Isidor Körner: geboren 17.2.1903 in Stryj (Polen), gestorben 11.12.1941 in Brcko. Er arbeitete bei den Puchwerken in Graz als Schlosser, ehe er einen Gewerbeschein erwarb und die Meisterprüfung ablegte. Er betrieb in der Grazbachgasse 41 eine Fahrradhandlung und Vulkanisieranstalt. Nach dem „Anschluss“ 1938 floh er gemeinsam mit anderen Familienmitgliedern nach Jugoslawien, wo er nach dem Einmarsch der Wehrmacht 1941 erneut verfolgt wurde. Er starb am 11. Dezember 1941 in Brcko.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Maria Körner: geboren 26.6.1891. Sie war die Frau von Markus Körner, der in der Zweiglgasse 14 einen Alteisenhof betrieb. Die Wohnung der Körner wurde im Herbst 1938 zu einer Sammelwohnung umfunktioniert. Maria Körner floh in der Folge nach Jugoslawien, wo sie vermutlich nach dem Einmarsch der Deutschen ermordet wurde. Nach der Befreiung wurde sie und ihr Mann mit 31.12.1941 für tot erklärt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Markus Körner: geboren 25.8.1890 in Sambor (Galizien). Er war Vulkaniseur und betrieb in Graz in der Zweiglgasse 14, wo er mit seiner Frau auch wohnte, einen Alteisenhof mit Ein- und Verkauf von Eisen, Metallen, Maschinen, Autos, Motorrädern, inklusive aller Ersatzteile sowie dem Verkauf von Gummiwaren, Pneus, Baumaterialien, Fenstern und Türen. Der Alteisenhof und andere Liegenschaften, die er besaß, wurden 1938 enteignet. Er floh nach dem „Anschluss“ 1938 nach Jugoslawien. Von dort aus half er seinen noch in Graz lebenden Geschwistern und Verwandten im März 1939 ebenfalls nach Jugoslawien zu flüchten. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt. Nach der Befreiung wurde er und seine Frau Maria mit 31.12.1941 für tot erklärt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Ignaz Kühberger: geboren 27.7.1893 in Seckau, gestorben 11.6.1944 in Wels. Der Reichsbahnangestellte aus Knittelfeld war bis 1934 Mitglieder der SDAP und des Republikanischen Schutzbunds. Wegen Spenden im Rahmen der Roten Hilfe wurde er am 18. August 1942 festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 5. Mai 1943 zu sechs Jahren Zuchthaus. Er starb am 11. Juni 1944 im Zuchthaus Wels.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
L
Politischer Widerstand
Theodor Laber: geboren 20.2.1895 in Melna (Galizien), gestorben 16.1.1945 in Graz. Der Bergarbeiter aus Köflach gehörte bereits seit 1928 der KPÖ in Köflach an, für die er während der NS-Zeit ab 1940 neue Mitglieder warb, Mitgliedsbeiträge und Spenden einhob und verwaltete. Die Gestapo nahm ihn im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark am 5. August 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 14. April 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu acht Jahren Zuchthaus. Er starb am 16. Jänner 1945 im Zuchthaus Karlau in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - Deserteure
Karl Lacen: geboren 2.7.1913 in Wagram, gestorben 6.1.1945 in Graz. Der Hilfsarbeiter aus Södingberg desertierte am 20. August 1944 aus dem in Admont stationierten Gebirgsjägerbataillon 138 und versteckte sich in der Folge im Westen von Graz. Am 6. Jänner 1945 wurde er von einer Fahndungsstreife in Graz-Wetzelsdorf gestellt und nach einem Gefecht erschossen. Auf der ersten Tafel am Denkmal in Voitsberg wurde sein Name fälschlich mit Secen angegeben, aus dem auf der neuen Tafel Setschen geworden ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Setschen | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Adolf Lachs: geboren 28.12.1864 in Wlachowitz / Vlachovice (Tschechien), gestorben 26.9.1944 in Theresienstadt. Adolf Lachs arbeitete von 1891 weg für die Südbahngesellschaft in Wiener Neustadt, Mürzzuschlag und ab 1907 in Graz, ehe er 1923 in Pension ging. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten musste er und seine blinde Frau Melanie 1939 Graz verlassen. Sie wohnten daraufhin in Wien zwei Jahre lang in verschiedenen Sammelwohnungen, ehe sie am 10. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wurden, wo Adolf Lachs am 26. September1942 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Melanie Lach, geb. Berger: geboren 31.5.1882 in Valašské Meziříčí /Wallachisch Meseritsch (Mähren), gestorben 18.10.1944 in Auschwitz. Sie war die Frau von Adolf Lachs, eines Ingenieurs der Südbahngesellschaft. Sie lebten ab 1907 in Graz, von wo sie als Juden im Jänner 1939 gezwungen wurden, nach Wien zu übersiedeln. Sie war zu diesem Zeitpunkt bereits erblindet. Mit ihrem Mann wohnte sie in Wien zwei Jahre lang in verschiedenen Sammelwohnungen, ehe sie am 10. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wurden, wo ihr Mann starb. Sie kam am 16. Oktober 1944 ins KZ Auschwitz. Dort wurde sie am 18. Oktober 1944 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Berger | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Lackmaier: geboren 13.7.1884 in Kobenz, gestorben 1.4.1943 in Wien. Lackmaier war in der Ersten Republik Sozialdemokrat und Funktionär des Schutzbundes in Knittelfeld. Er arbeitete als Hilfsarbeiter bei der Bahn. 1941 wurde er Zellenleiter der Roten Hilfe und deshalb am 29. Juni 1942 festgenommen. Am 17. Februar 1943 verurteilte ihn der Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Lackmaier ist am 1. April 1943 vor der Hinrichtung in Wien verstorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Ludwig Lackner: geboren 24.3.1912 in Graz, gestorben 18.9.1942 in Dachau. Lackner gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an. Nach den Februarkämpfen 1934 floh er in die Tschechoslowakei und weiter in die Sowjetunion. Im Juni 1937 ging er von dort nach Spanien, wo er Ausbildungsoffizier bei den Internationalen Brigaden war. Nach dem Ende des spanischen Bürgerkriegs war er in den französischen Lagern St. Cyprien, Gurs und Argelés interniert. Am 2. Mai 1941 wurde er in das KZ Dachau überstellt, wo er am 18. September 1942 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Karl Lackner: geboren 7.9.1885 in Reifnig am Bachern / Ribnica na Pohorju (Slowenien), gestorben 28.5.1945 in Altaussee. Der Knittelfelder Lokomotivführer wurde am 15. März 1945 gemeinsam mit seiner Frau Hilde verhaftet, da er seinen im Oktober 1944 von der Wehrmacht desertierten Sohn, der mit anderen eine Widerstandsgruppe in und um Knittelfeld aufgebaut hatte, nicht angezeigt und ihn unterstützt hat. Karl Lackner und sein Sohn wurden am 15. April 1945 ins KZ Mauthausen überstellt. Karl Lackner starb am 28. Mai 1945 auf dem Heimweg vom KZ Mauthausen in Altaussee an den Haftfolgen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Nicholas D. Lamnin: gestorben 22.2.1944 in Wenigzell. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Klemens Landau: geboren 11.8.1926 in Graz. Der Sohn des Grazer Kaufmanns Samuel und seiner Frau Berta Landau besuchte das Oeversee-Gymnasium im Grazer Bezirk Gries. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen. Er floh nach Palästina. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Clemens | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Kurt Landskroner: geboren 18.12.1927 in Graz. Der Sohn des Grazer Kaufmanns Elias und seiner Frau Serafine Landskroner besuchte das Oeversee-Gymnasium im Grazer Bezirk Gries. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen. Er floh 1939 nach Großbritannien. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Anton Langmann: geboren 16.12.1910 in Voitsberg, gestorben 19.8.1942 in Graz. Langmann arbeitete als Bergmann in Rosenthal, wo er im November 1940 einer Zelle der KPÖ beitrat. Er wurde am 21. August 1941 wegen Betätigung für die KPÖ festgenommen. Der Generalstaatsanwalt am Volksgerichtshof klagte ihn am 3. August 1942 gemeinsam mit anderen wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ an. Er starb in der Untersuchungshaft am 19. August 1942 in Graz. Seine Mitangeklagten wurden am 24. Februar 1943 abgeurteilt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Franz Langthaler: geboren 13.1.1917 in Hackstock bei Unterweißenbach, gestorben 27.4.1945 in Zeltweg. Langthaler war Obergefreiter der Wehrmacht, als er im April 1945 desertierte. Er wurde am 27. April 1945 nahe dem Fliegerhorst Zeltweg von einem Militärgericht „wegen Fahnenflucht“ zum Tode verurteilt und erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Pierre Lartique: geboren 6.4.1906, gestorben 13.2.1941 in Kapfenberg. Lartique war ein französischer Kriegsgefangener, der am 13. Februar 1941 in Kapfenberg starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Jean Latapy: geboren 20.2.1905, gestorben 30.12.1944. Latapy war ein französischer Kriegsgefangener in Veitsch, der am 30. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Ludwig Latzer: geboren 1885, gestorben 1945 in Palästina. Latzer war Friseur in Graz und konnte nach Palästina fliehen, wo er unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs im Oktober 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZJugendliche explizit erwähnt
Gustav Latzer: geboren 9.2.1925 in Graz, gestorben 4.9.1942 in Maly Trostinec. Er war der Sohn des Friseurs Ludwig Latzer und seiner Ehefrau Franziska, geb. Schmutzer. Er war Schüler in Graz und musste mit seinen Eltern 1939 Graz verlassen und nach Wien gehen. Von dort wurde er am 31. August 1942 nach Maly Trostinec deportiert und dort am 4. September ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Eduard Latzer: geboren 24.1.1888 in Wien, gestorben 1942. Er war der Sohn von Sigmund und Berta Latzer, geb. Killer. Er wurde am 24. Jänner 1941 von Wien in das Ghetto Opole deportiert und wahrscheinlich 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Sidonie Latzer, geb. Löffler: geboren 18.7.1864 in Szombathely (Ungarn), gestorben 1942 in Treblinka. Sidonie Latzer war mit dem 1936 verstorbenen Grazer Kaufmann Heinrich Latzer verheiratet. Ende 1938 musste sie zwangsweise von Graz nach Wien ziehen. Von dort wurde sie am 14. Juli 1942 nach Theresienstadt und am 21. September 1942 weiter nach Treblinka deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Löffler | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Zoltan Latzer: geboren 10.3.1890 in Güssing, gestorben 1942 in Auschwitz. Zoltan Latzer war Beamter in Graz und der Sohn von Heinrich und Sidonie Latzer. Er floh 1938 aus Graz zunächst nach Italien und dann weiter nach Frankreich. Am 2. September 1942 wurde er von Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Franz Lebar: geboren 14.6.1916 in Wien, gestorben 19.4.1945 in Zeltweg. Lebar war Stabsgefreiter der Wehrmacht, als er im April 1945 desertierte. Er wurde am 19. April 1945 nahe dem Fliegerhorst Zeltweg von einem Militärgericht „wegen Fahnenflucht“ zum Tode verurteilt und erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Johann Lechner: geboren 20.11.1911 in Stambach, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Bindermeister aus Pongratzen wurde am 30. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Rudolf Ledermüller: geboren 31.3.1901 in Waxenberg bei Oberneukirchen, gestorben 13.4.1943 in Wien. Der Bahnwärter aus Donawitz gehörte bis 1934 der sozialdemokratischen und ab 1937 der kommunistischen Partei an. Auch nach dem „Anschluss“ 1938 war er weiter für die KPÖ aktiv und wusste um die von Richard Götzinger und anderen durchgeführten Sabotageakte bei der Reichsbahn. Ledermüller wurde deshalb am 30. September 1941 festgenommen und am 10. Dezember 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ und „Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt. Er wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Leinweber: geboren 13.5.1903 in Kammern, gestorben 13.4.1943 in Wien. Der Schrankenwärter aus Leoben-Donawitz war bis 1934 Sozialdemokrat und auch Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Ab 1937 war er innerhalb der kommunistischen Eisenbahnerzelle organisiert. Leinweber spendete von 1938 an für die KPÖ und wusste um die Sabotageakte bei der Reichsbahn 1941. Die Gestapo nahm ihn am 30. September 1941 fest. Der Volksgerichtshof verurteilte Leinweber am 10. Dezember 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Leinweber wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hans | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Anna Leitner, geb. Unterweger: geboren 26.3.1913 in Judenburg, gestorben 4.1.1945 in Graz. Die Hausfrau unterstützte die Partisanen der ÖFF in Judenburg, indem sie ihrem Bruder, dem von der Wehrmacht desertierten Wilhelm Unterweger, sowie ihren Neffen Rudolf Widrich mit der ÖFF in Verbindung bracht. Zudem versteckte sie bis zum 4. Mai 1944 über drei Monate lang einen flüchtigen belgischen Kriegsgefangenen. Am 16. Mai 1944 verhaftete die Gestapo Leitner. Vom Volksgerichtshof wurde sie wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 20. November 1944 zum Tode verurteilt. Sie wurde am 4. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty80
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty83
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Unterweger | Anni | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Leitner: geboren 11.2.1897 in Weißkirchen, gestorben 2.6.1943 in Wien. Der Knittelfelder Hilfsarbeiter war bis 1934 Sozialdemokrat und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Er wurde wegen Spenden für die Rote Hilfe am 29. Juni 1942 festgenommen. Am 19. Februar 1943 verurteilte ihn der Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Leitner wurde am 2. Juni 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Leitner: geboren 12.2.1918 in Wiener Neustadt, gestorben 20.10.2005 in Graz. Er maturierte 1936 in Wiener Neustadt an der Staatsgewerbeschule für Maschinenbau. Wegen illegaler politischer Betätigung für den KJV wurde er bereits 1936 erstmals festgenommen und zu vier Monaten Kerker verurteilt. Zu Kriegsbeginn nahm ihn die Gestapo fest und überstellte ihn ins KZ Buchenwald. Dort war er innerhalb des Lagerwiderstands aktiv, wobei es ihm gelang, hunderten, darunter vielen jüdischen Kindern das Leben zu retten. Die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Israel verlieh ihm dafür 1999 der Ehrentitel „Gerechter unter den Völkern“. Nach der Befreiung war er in Wr. Neustadt für die KPÖ Vizebürgermeister und Stadtrat, ehe er 1954 nach Graz ging. Hier war er u.a. von 1961 bis 1970 für die KPÖ Landtagsabgeordneter. Er war auch Obmann des KZ-Verbands und bis zuletzt als Zeitzeuge aktiv. Er starb am 20. Oktober 2005.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Ignaz Leiß: geboren 27.6.1897 in Vordernberg, gestorben 15.2.1945 in Hersbruck bei Nürnberg. Der Gast- und Landwirt aus Leoben-Göß arbeitete bis 1934 in der Brauerei Göß, wurde aber nach den Februarkämpfen, an denen er als Mitglied des Republikanischen Schutzbundes beteiligt und wegen derer er am 14. Juli 1934 vom Kreisgericht in Leoben zu vier Monaten Kerker verurteilt worden war, entlassen. Wegen politischer Betätigung wurde er zwischen 18. Februar und 7. April 1935 erneut kurz angehalten. Am 28. November 1944 wurde er wegen Verdachts der Unterstützung der Partisanen der ÖFF festgenommen und am 13. Jänner 1945 ins KZ Außenlager von Flossenbürg, nach Hersbruck bei Nürnberg, gebracht, wo er am 15. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Bala W. Lemak: gestorben 2.2.1944 in Pöllau. Er war Co-Pilot des amerikanischen B-24 H Bombers „Ramp Tramp“ (42-770) des 716. Bombergeschwaders der US-Air Force, der am 2. Februar 1944 in Pöllau abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bale Semak | - |
Opfer des FaschismusGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Alois Leopold: geboren 17.9.1917 in Knittelfeld, gestorben 5.5.1945. Der Knittelfelder Alois Leopold wurde am 5. Mai 1945 von der SS in Knittelfeld erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Michael Lerpscher: geboren 5.11.1905 in Wilhams im Allgäu (D), gestorben 5.9.1940 in Brandenburg-Görden. Der Laienbruder der Christkönigsgesellschaft, der heutigen „Missionsgesellschaft vom Weißen Kreuz“, arbeitete ab 1936 in der gemeinschaftseigenen Landwirtschaft in Graz-Ulrichsbrunn. Als er im Frühjahr 1940 den Einberufungsbefehl erhielt, kam er diesem aus Gewissensgründen nicht nach. Sein Ansuchen, als Sanitäter seinen Wehrdienst abzuleisten, wurde abgewiesen. Daraufhin wurde er verhaftet. Das Reichskriegsgericht verurteilte ihn in Wien am 2. August 1940 wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode. Er wurde ins Zuchthaus Brandenburg-Görden überstellt, wo er am 5. September 1940 hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Anton Lesiak: geboren 26.11.1900 in Stallhof, gestorben 1.5.1942 in Darmstadt. Der Kapfenberger Hilfsarbeiter gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei an und kämpfe im Februar 1934 auf Seiten des Republikanischen Schutzbundes, weshalb er dreieinhalb Monate in Haft war. Nach dem „Anschluss“ 1938 beteiligte er sich am Aufbau der KPÖ in Kapfenberg rund um Anton Buchalka und wurde deshalb am 30. Jänner 1940 festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 23. April 1941 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren Zuchthaus. Zur Strafverbüßung kam er in das Strafgefangenenlager Rodgau-Dieburg. Am 1. Mai 1942 erfolgte seine Einlieferung in das städtische Krankenhaus nach Darmstadt, wo er am gleichen Tag starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Lesjak | - |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Wilhelm Letonja: geboren 6.5.1915 in Donawitz, gestorben 1.9.1942 in Brandenburg. Der Uhrmacher war Mitglied der Zeugen Jehovas. Mit seinen Eltern wanderte er 1923 von Leoben nach Frankreich aus, wo er das Uhrmacherhandwerk erlernte. Wegen Defätismus wurde er im Mai 1940 von einem französischen Gericht zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, jedoch im Juni 1940 von deutschen Truppen befreit. Er arbeitete kurz als Dolmetsch und kehrte in die Steiermark zurück, von wo er zur Wehrmacht einberufen wurde. Von Frankreich aus versuchte er am 8. März 1942 in die Schweiz zu fliehen, wobei er aber von der deutschen Feldgendarmerie festgenommen wurde. Am 27. Juli 1942 verurteilt ihn das Reichskriegsgericht in Berlin wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ und Fahnenflucht zum Tode. Er wurde am 1. September 1942 in Brandenburg hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Ira E. Lewis: Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625) und konnte sich mit dem Fallschirm retten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Loyd D. Lewis: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Hermann Lex: geboren 10.8.1903 in Gratkorn, gestorben 3.3.1945 in Griebo bei Coswig. Der Hilfsarbeiter aus Gratkorn beteiligte sich ab Sommer 1941 im Rahmen der „Roten Gewerkschaft“, indem er Geld spendete, um Angehörige von Inhaftierten zu unterstützen. Am 17. März 1943 nahm ihn die Gestapo fest. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 25. Juni 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Rundfunkverbrechens“ zu sechs Jahren Zuchthaus. Hermann Lex starb am 3. März 1945 im Zuchthaus Griebo bei Coswig.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Adolf (Nachum) Lichtenstein: geboren 26.6.1906 in Marźnica bei Boryslaw (Galizien). Er studierte in Graz Rechtswissenschaften und war im Jahr 1938 Rechtanwaltsanwärter. Noch vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten erkannten Teile der Familie Lichtenstein, dass es für sie in Graz keine Zukunft mehr gibt. Adolf verließ mit seiner Frau Sibylle Graz und gelangte über Triest nach Palästina, wo sie sich noch im Mai 1938 in Tel Aviv niederließen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Nachum | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Emil (Rachmiel) Lichtenstein: geboren 10.6.1874 in Boryslaw (Galizien), gestorben 19.3.1949 in Tel Aviv. Der seit 1907 in Graz lebende Emil Lichtenstein betrieb hier einen Warenhandel und ein Bekleidungshaus. Während die Söhne bereits frühzeitig Graz verlassen hatten, blieb er und seine Frau Klara vorerst in Graz. Nachdem sie nach dem „Anschluss“ 1938 ihre Wohnung räumen und im Dezember 1938 das Haus in der Wielandgasse 23 verkaufen mussten, gelang es ihnen 1939 doch noch nach Palästina zu den Söhnen zu flüchten. Emil Lichtenstein starb am 19. März 1949 in Tel Aviv.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rachmiel | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Sibylle Melitta Lichtenstein, geb. Tarter: geboren 16.12.1912 in Suczawa (Bukowina). Die Tochter eine Bankbeamten studierte von 1931 bis 1937 an der Universität Graz Medizin. Sie heiratete 1936 den Juristen Adolf Lichtenstein. Gemeinsam mit ihrem Mann und anderen Familienangehörigen verließ sie bereits im März 1938 Graz. Sie ging nach Palästina und ließen sich in Tel Aviv nieder.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Tarter | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Albert Lichtenstein: geboren 21.12.1909 in Graz. Der Sohn der seit 1906 in Graz lebenden Mechcia und Max (Moses Melech) Lichtenstein studierte in Graz Architektur, ehe er mit seiner Frau Teresia bereits 1933 nach Palästina ging.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Erich Lichtenstein: geboren 11.7.1911 in Graz, gestorben 20.5.1976 in Israel. Der Sohn der seit 1906 in Graz lebenden Mechcia und ihres Mannes Max (Moses Melech) Lichtenstein studierte in Graz Medizin. Er arbeitete nach Beendigung seines Studium 1937 kurze Zeit als Arzt in Mürzzuschlag. Nachdem er Grete Smetana 1938 geheiratet hatte, emigrierten beide im Juni 1938 nach Shanghai. Gemeinsam mit ihren dort geborenen Kindern wanderten sie 1948 nach Israel aus, wo er als Chirurg arbeitete. Er starb am 20. Mai 1976 in Israel.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Grete Lichtenstein, geb. Smetana: geboren 11.8.1911 in Wien, gestorben 22.6.1958 in Israel. Sie heiratete 1938 den Arzt Erich Lichtenstein, mit dem sie im Juni 1938 nach Shanghai emigrierte. Gemeinsam mit ihren dort geborenen Kindern wanderten sie 1948 nach Israel aus, wo ihr Mann als Chirurg arbeitete. Grete Lichtenstein starb am 22. Juni 1958 in Israel.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Smetana | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Klara (Chaja) Lichtenstein, geb. Werdinger: geboren 18.5.1878 in Marźnica/ Drohobycz (Galizien), gestorben 24.6.1949 in Tel Aviv. Mit ihrem Mann Emil lebte sie seit 1907 in Graz, wo dieser einen Warenhandel und ein Bekleidungshaus betrieb. Während ihre Söhne bereits frühzeitig Graz verlassen hatten, blieb sie mit ihrem Mann vorerst in Graz. Nachdem sie nach dem „Anschluss“ 1938 ihre Wohnung räumen und im Dezember 1938 das Haus in der Wielandgasse 23 verkaufen mussten, gelang es ihnen 1939 nach Palästina zu ihren Söhnen zu flüchten. Drei Monate nach dem Tod ihres Mannes starb sie am 24. Juni 1949 in Tel Aviv.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Werdinger | Chaja | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Leonie Lichtenstein: geboren 9.4.1917 in Graz, gestorben 2000 in Israel. Die Tochter der seit 1906 in Graz lebenden Mechcia und ihres Mannes Max (Moses Melech) Lichtenstein arbeitete in Graz als kaufmännische Angestellte. Bis August 1938 lebte sie bei ihren Eltern am Griesplatz 9. Ihr gelang 1938 die Flucht nach Palästina, wo sie auch ihren späteren Ehemann Walter Kominik kennenlernte. Sie starb 2002 in Israel.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Mechcia Lichtenstein, geb. Lichtenstein: geboren 18.9.1882 in Zavadov (Polen), gestorben 26.9.1956 in Tel Aviv. Mit ihrem Mann Max (Moses Melech) Lichtenstein kam sie über die Schweiz 1906 nach Graz, wo sie mit den Kindern Elsa, Albert, Erich, Grete und Leonie am Griesplatz wohnte. Mit ihrem Mann konnte sie am 27. März 1939 nach London emigrieren. Von dort gingen sie später nach Israel. Sie starb am 26. September 1956 in Tel Aviv.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Lichtenstein | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Max (Moses Melech) Lichtenstein: geboren 19.9.1877 in Snyatinka bei Drohobycz (Polen), gestorben 1.11.1948 in Tel Aviv. Gemeinsam mit seiner Frau Mechcia kam der Kaufmann über die Schweiz 1906 nach Graz, wo er mit den Kindern Elsa, Albert, Erich, Grete und Leonie am Griesplatz wohnte. Mit seiner Frau konnte er am 27. März 1939 nach London emigrieren. Von dort gingen sie später nach Israel. Er starb am 1. November 1948 in Tel Aviv.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Teresia Lichtenstein, geb. Onto: geboren 1908 in Ungarn. Sie heiratete den Grazer Architekten Albert Lichtenstein, mit dem sie bereits 1933 nach Palästina emigrierte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Onto | - |
Alliierte Soldaten
James P. Lilligren: Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und der Pilot des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625). Er konnte sich mit dem Fallschirm retten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Berthold Linder: geboren 16.8.1911 in Wien, gestorben 22.9.1997 in Graz. Der Bauarbeiter beteiligte sich an den Februarkämpfen 1934 in Wien-Brigittenau, weshalb er verhaftet und in Wöllersdorf interniert wurde. Unmittelbar nach dem „Anschluss“ 1938 flüchtete er als Betroffener der Nürnberger („Rassen“-)Gesetze nach Brüssel, wo er nach dem Überfall der Deutschen am 10. Mai 1940 als „feindlicher Ausländer“ interniert wurde. Er floh Ende des Jahres 1940 aus dem Lager und konnte sich bis Herbst 1943 in Südfrankreich verstecken, ehe er gemeinsam mit hundert jüdischen Flüchtlingen nach Italien floh, wo er festgenommen und mit seiner Frau und ihrem erst zehn Monate alten Sohn nach Auschwitz deportiert wurde. Seine Frau und das Kind wurden sofort ermordet, er am 15. April 1945 im KZ Bergen-Belsen befreit. Er wanderte in die USA aus, wo er in Palm Spring Präsident von Holocaust Survivors of the Desert war. Linder starb während der Präsentation seiner Autobiografie „Verdammt ohne Urteil“ am 22. September 1997 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Lindheim: geboren 23.5.1906 in Knittelfeld, gestorben 30.4.1945. Lindheim war Reichsbahnangestellter in Knittelfeld. In der der Ersten Republik war er zunächst Mitglied der SAJ und dann bis 1934 Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbunds. Als 1939 von Heinrich Gärtner die Rote Hilfe aufgebaut wurde, spendete er für diese. Zudem hörte er ausländische Rundfunksendungen. Im Sommer 1942 wurde er deshalb festgenommen und vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 4. Mai 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Rundfunkverbrechen“ zu 12 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er kam zunächst in das Zuchthaus Karlau in Graz, ehe er nach Stein a. d. Donau und nach Lugau (Sachsen) verlegt wurde, von wo im Sommer 1944 zum letzten Mal eine Nachricht kam. Er soll am 30. April 1945 gestorben sein.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Franz Lindmoser: geboren 20.11.1914 in Eisenerz, gestorben 9.5.1945 in Vordernberg. Der Eisenerzer Bergarbeiter wurde im September 1940 wegen kommunistischer Betätigung in Eisenerz festgenommen und am 26. Juni 1941 zu 15 Monaten Zuchthaus verurteilt. Bald nach der Freilassung musste er zur Wehrmacht einrücken, zu der er nach einem Fronturlaub 1943 nicht mehr zurückkehrte. Er schloss sich im Oktober 1943 der Partisanengruppe der ÖFF an, wo er den illegalen Namen „Lipp“ trug. Am 8. Mai 1945 besetzte er gemeinsam mit Anton Wagner das Eisenerzer Gemeindeamt. Tags darauf fuhr er mit Wagner zu einer Besprechung der ÖFF nach Leoben. Bei Vordernberg wurden sie von der SS beschossen, wobei Wagner schwer verletzt überlebte, Franz Lindmoser aber am 9. Mai 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty57
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty59
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Lobenwein: geboren 24.6.1896 in Donawitz, gestorben 4.2.1945 in Saal a. d. Donau. Der Lokführer aus Leoben-Donawitz wurde am 1. November 1944 wegen Unterstützung der Partisanen – er war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation – festgenommen und am 18. November ins KZ Flossenbürg überstellt. Vom Hauptlager kam er am 30. November 1944 ins Außenlager Saal, wo er am 4. Februar 1945 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Dennis J. Lochner: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Guida Henriette Loewi, geb. Goldschmiedt: geboren 3.10.1888 in Wien, gestorben 31.7.1958 in New York (USA). Sie heiratete 1908 den späteren Nobelpreisträger Otto Loewi in Graz. Mit ihm und ihren drei Kindern wohnte sie in der Villa Loewi in der Nähe der Universität Graz in der Johann-Fux-Gasse. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde die Familie beraubt. Während ihr Mann und die Kinder nach Großbritannien emigrieren konnten, blieb sie unfreiwillig noch drei Jahre in Wien. Sie konnte ihrem Mann erst 1941 über Portugal und Argentinien in die Vereinigten Staaten folgen. Dort starb Guida Loewi am 31. Juli 1958.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Goldschmiedt | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Otto Loewi: geboren 3.6.1873 in Frankfurt am Main, gestorben 25.12.1961 in New York (USA). Loewy wirkte nach Frankfurt am Main, Marburg an der Lahn und Wien von 1909 bis 1938 an der Universität in Graz am Pharmakologischen Institut. Für seine Arbeiten wurde ihm 1936 der Nobelpreis für Physiologie und Medizin verliehen. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er als Jude verhaftet und im Polizeigefängnis am Grazer Paulustor zwei Monate inhaftiert. Von der Universität Graz entlassen, emigrierte er über London und Brüssel zunächst nach Oxford, um von dort bald weiter nach New York zu wechseln. Er erhielt 1941 die amerikanische Staatsbürgerschaft und lehrte an der New York University. Er starb am 25. Dezember 1961.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Victor Loewi: geboren 23.6.1913 in Graz, gestorben 21.8.1997 in Buenos Aires. Der Sohn des Grazer Nobelpreisträgers Otto und seiner Frau Guida Loewi studierte in Graz Medizin. Mit seinem Bruder Guido und seinem Vater wurden er 1938 von den Nationalsozialisten festgenommen. Er konnte nach der Freilassung nach England fliehen. Nach dem Krieg arbeitete er zunächst für einen Pharmakonzern in Basel und danach in Buenos Aires, wo er 1997 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Wilhelm Guido Loewi: geboren 18.7.1915 in Graz, gestorben 2012. Der Sohn des Grazer Nobelpreisträgers Otto und seiner Frau Guida Loewi wurde 1938 mit seinem Bruder Victor und seinem Vater von den Nationalsozialisten festgenommen. Er konnte nach der Freilassung nach England fliehen. Dort absolvierte er eine Ausbildung bei der Royal Air Force und wurde Hauptmann bei der Luftwaffe. Später arbeitete er als Sicherheitsberater für eine amerikanische Baufirma in Südostasien und danach für die amerikanische Botschaft in Bangkok. Er verstarb 2012.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Loidl: geboren 25.3.1893 in Eisenerz, gestorben 13.5.1945 in Gusen. Der Hieflauer Gastwirt und Maurer unterstützte ab 1943 mit seiner Frau Maria und seinem Sohn Werner die Partisanen der ÖFF, indem er ihnen Quartier gaben und einen Raum in ihrem Gasthof zur Verfügung stellte, den die ÖFF als Druckerei nutzen konnte. Am 2. August 1944 wurde die Familie verhaftet. Johann Loidl kam am 21. September 1944 in das KZ Mauthausen, von wo er am 11. Oktober 1944 ins Außenlager Gusen überstellt wurde, wo er am 13. Mai 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Werner Loidl: geboren 28.3.1918 in Eisenerz, gestorben 10.5.1945 in Mauthausen. Der Hochofenarbeiter aus Hieflau wurde gemeinsam mit seinem Vater Johann und seiner Mutter Maria am 2. August 1944 wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF verhaftet und in das KZ Mauthausen überstellt, wo er am 10. Mai 1945 verstarb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Richard A. Longo: Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625) und konnte sich mit dem Fallschirm retten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Martin Lorenz: geboren 6.5.1918 in Schnifis, gestorben 8.12.1944 in Graz. Der aus Schnifis stammende Hilfsarbeiter war seit Kriegsbeginn Soldat. Er kämpfte an der Westfront, in Jugoslawien und schließlich an der Ostfront. Anlässlich eines Heimaturlaubs desertierte Lorenz im Oktober 1943 und hielt sich mit den Burtscher-Brüdern im Großen Walsertal versteckt. Am 9. Juli 1944 wurde er gemeinsam mit Wilhelm Burtscher festgenommen und vom Reichskriegsgericht am 13. Oktober 1944 zum Tode verurteilt. Lorenz wurde am 8. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Maria Lovrecki: geboren 5.5.1886 – gestorben 1945 in Ravensbrück. Maria Lovrecki betrieb ein Gasthaus in Leoben, das eine Anlaufstelle für die Partisanen der ÖFF war. Im Zuge der Verhaftung gegen die Unterstützer der obersteirischen Partisanen wurde Lovrecki im August 1944 festgenommen und Mitte November 1944 nach Ravensbrück deportiert, wo sie 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Viktor Lovriha: geboren 23.3.1910 in Dolina (Jugoslawien). Der slowenische KZ-Häftling starb am 14. Oktober 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Howard E. Lowe: Lowe war ein Soldat der 15. US-Air Force aus Iowa (USA). Er war Besatzungsmitglied des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Er überlebte den Absturz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Giovanni Lucchini: geboren 15.9.1897 in Sant’Antonio (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 25. Februar 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Jordan Lukač: geboren 2.6.1926 in Montigniano (Jugoslawien). Der slowenische KZ-Häftling starb am 3. September 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Gottfried Lumpi: geboren 30.10.1884 in Eibl bei Wies, gestorben 6.4.1945 in Stein an der Donau. Der ehemalige Sozialdemokrat arbeitete als Glasmacher in Köflach. 1940 wurde er von einem Arbeitskollegen aufgefordert, sich der KPÖ anzuschließen. Er trat ihr nicht bei, spendete jedoch zwei Reichsmark. Die Gestapo nahm ihn im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ fest und der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 14. April 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren Kerker. Zur Strafverbüßung kam er ins Zuchthaus Stein an der Donau, wo er am 6. April 1945 von der SS erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
David (Deszö) Lustig: geboren 19.8.1871 in Szeucs (CSR), gestorben 18.7.1942 in Theresienstadt. Lustig war Kaufmann und Getreidehändler in Graz. 1939 wurde er nach Wien zwangsübersiedelt und wurde von dort am 14. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo er nach wenigen Tagen umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
David | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Elsa Löwy: Am jüdischen Friedhof in Knittelfeld erinnert am Grabstein von Charlotte Löwy, der ersten Frau des Kaufmanns Leopold Löwy, eine Inschrift an das Opfer der Shoa.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Josef Löwy: geboren 10.10.1908 in Knittelfeld, gestorben 1942. Josef Löwy war der Sohn des Knittelfelder Kaufmanns Leopold und seiner Frau Charlotte Löwy. Er wurde nach dem „Anschluss“ 1938 nach Wien zwangsumgesiedelt. Von dort wurde er in den Osten deportiert, wo er 1942 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Leopold Löwy: geboren 3.1.1873 in Sopron/Ödenburg (Ungarn), gestorben 1942 in Riga. Leopold Löwy war Kaufmann in Knittelfeld. Er wurde 1938 nach Wien zwangsumgesiedelt und von dort am 6. Februar 1942 nach Riga deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Melanie Löwy, geb. Mayer: geb. 19.5.1886 in Graz, gestorben 1942 in Riga. Melanie Löwy war die zweite Frau des Knittelfelder Kaufmanns Leopold Löwy. Sie wurde mit ihm nach dem „Anschluss“ 1938 nach Wien zwangsumgesiedelt und von dort am 6. Februar 1942 nach Riga deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Mayer | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Rudolf Löwy: geboren 24.5.1913 in Knittelfeld, gestorben 1942 in Riga. Er war der Sohn des Knittelfelder Kaufmanns Leopold und seiner Frau Melanie Löwy. Gemeinsam mit seinen Eltern wurde er nach dem „Anschluss“ 1938 nach Wien zwangsumgesiedelt und von dort mit ihnen am 6. Februar 1942 nach Riga deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Olga Löwy, geb. Rosenberg: 21.7.1896 in Judenburg, gestorben 1942. Sie war die Tochter des aus Schlaining im Burgenland stammenden Hausierers Alexander Rosenberg und dessen Frau Rosa. 1917 heiratete sie den Neunkirchener Kaufmann Siegmund Löwy. Sie wurde am 11. Jänner 1942 von Wien nach Riga deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rosenberg | - |
M
Alliierte Soldaten
Harold R. Madsen: Er war Co-Pilot des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Franz Maduschek: geboren 11.2.1921 in Wien, gestorben 15.8.1944 in Graz. Der Wiener Kaufmann desertierte im Oktober 1943. Am 26. Juni 1944 verurteilte ihn das Divisionsgericht in Klagenfurt zum Tode. In der Folge wurde er nach Graz überstellt, wo er am 15. August 1944 hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Josef Maierhofer: geboren 25.11.1895 in Frankenmarkt, gestorben 24.6.1944 in Coswig-Griebo. Maierhofer arbeitete in Knittelfeld als Reichsbahnangestellter. Als in der Eisenbahnwerkstätte Sammlungen für die Rote Hilfe durchgeführt wurden, spendete er ab 1940. Im Sommer 1942 wurde er deshalb festgenommen und am 6. Mai 1943 vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb am 24. Juni 1944 im Zuchthaus Coswig-Griebo.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Mita Maljkovic: geboren 10.2.1906. Der jugoslawische KZ-Häftling starb am 2. Februar 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
NS-EuthanasieFrauen explizit erwähnt
Ida Sofia Maly: geboren 22.10.1894 in Wien, gestorben 20.2.1941 in Hartheim. Sie lebte mit ihren Eltern seit der Jahrhundertwende in Graz, wo sie die Landeskunstschule besuchte. Anfang der 1920er Jahre ging sie nach München und später nach Berlin, Paris und Wien, wo sie als Künstlerin tätig war. Auf Grund psychischer Probleme kehrte sie 1928 nach Graz zurück, wo sie in die Landes-Heil- und Pflegeanstalt „Am Feldhof“ eingeliefert wurde. Auf Grund ihrer Schizophrenie verbrachte sie die restliche Zeit ihres Lebens in der Anstalt, wo eine Vielzahl von Bildern entstand. Mit 65 Frauen wurde sie am 8. Februar 1941 nach Hartheim transportiert und dort im Zuge der NS-Euthanasie ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - KZ
Abraham Margulies: geboren 10.10.1897 in Drohobycz (Polen), gestorben 23.9.1944 in Peggau. Der polnische Jude kam am 10. August 1944 ins KZ Mauthausen. Von dort kam er ins Außenlager Peggau, wo er am 23. September 1944 „auf der Flucht erschossen wurde“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Opfer des FaschismusFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Maria Maričnik: geboren 30.1.1939, gestorben 7.3.1945 in Laaken/Soboth. Sie war die Tochter des Landwirt Josef Maričnik in Laaken, wo es am 7. März 1945 zu einem Gefecht zwischen Partisanen und Angehörigen der Wlassov-Verbände der Waffen-SS kam. Sie wurde mit ihrem Vater und ihrer Schwester von Wlassov-Soldaten ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Maritschneg/ Maritschnig | - |
Opfer des FaschismusFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Ottilie Maričnik: geboren 4.12.1942, gestorben 7.3.1945 in Laaken/Soboth. Sie war die Tochter des Landwirt Josef Maričnik in Laaken, wo es am 7. März 1945 zu einem Gefecht zwischen Partisanen und Angehörigen der Wlassov-Verbände der Waffen-SS kam. Sie wurde mit ihrem Vater und ihrer Schwester von Wlassov-Soldaten ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Maritschneg/ Maritschnig | - |
Opfer des Faschismus
Josef Maričnik: geboren 1.3.1897, gestorben 7.3.1945 in Laaken/Soboth. Maričnik war Landwirt in Laaken, wo es am 7. März 1945 zu einem Gefecht zwischen Partisanen und Angehörigen der Wlassov-Verbände der Waffen-SS kam. Er wurde, da er den slowenischen Lackov-Partisanen immer wieder Quartier gegeben hatte, von Wlassov-Soldaten erschlagen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Maritschneg/ Maritschnig | - |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Janez Markič: geboren 30.8.1921 in Kranj (Slowenien), gestorben 12.5.1944 in Graz. Er kam am 18. Mai 1943 zum Grenadier-Ersatz-Bataillon I/131 Nikolsburg. Er dürfte in der Folge desertiert sein. Er wurde zum Tode verurteilt und am 12. Mai 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Johann Markitsch | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Friedrich (Fritz) Marsch: geboren 5.6.1894 in Graz, gestorben 3.4.1945 in Graz. Marsch war Sozialdemokrat und bis September 1939 Direktor der Konsumgenossenschaft in Rottenmann. Er gehörte einer sozialistischen Widerstandsgruppe an, die über Fritz Matzner Verbindung zur ÖFF nach Slowenien hatte. Die Gestapo nahm ihn Ende Februar 1945 fest. Am 3. April 1945 fuhren Gestapobeamte mit ihm und anderen Mitglieder der Gruppe in die SS-Kaserne nach Wetzelsdorf, wo Marsch erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Fjodor Marschtupa: geboren 10.5.1926 in Ingulka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 3. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Harry Masokin: geboren 23.1.1922, gestorben 27.4.1945 in Ligist. Masokin gehörter einer Grazer Widerstandsgruppe rund um Basil Weinberger an. Mehrere Mitglieder dieser Gruppe mussten Ende April 1945 aus Graz fliehen. Bei Ligist kam es zu einem Feuergefecht mit der SS und der Gendarmerie, bei dem Masokin am 27. April 1945 erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähnt
Maria Masser: Sie war mit dem holländischen Widerstandskämpfer Gerhard Doorn unterwegs, als sie am 15. März 1945 perlustriert wurden. Daraufhin erschoss Doorn den Gendarmen. In der Keusche von Krainer fand die Gestapo die beiden und verhaftete das Ehepaar Krainer und Johanna Blasnik. Maria Masser wurde mit anderen wegen „Unterstützung des Widerstandes“ auf Befehl des Deutschlandsberger Kreisleiters Hugo Suette am 10. April 1945 auf der Hebalpe erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Bobbie L. Massey: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Mastnak: geboren 24.2.1908 in St. Lorenzen bei Cilli, gestorben 31.12.1944 in Mauthausen. Der Werksarbeiter aus Leoben-Donawitz wurde gemeinsam mit seiner Frau Maria wegen Sammeln von Spenden für die Rote Hilfe am 2. August 1944 festgenommen und ins KZ Mauthausen eingeliefert, wo er am 31. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandFrauen explizit erwähnt
Maria Matzner, geb. Liebl: geboren 5.1.1902 in Zniscenie bei Lemberg (Galizien), gestorben 13.5.1987 in Graz. Maria Matzner ist mit ihrem Mann, den sozialdemokratischen Politiker Fritz Matzner, 1926 nach Graz gezogen, wo sie in der Folge Frauensekretärin der Sozialdemokratischen Landespartei wurde. Sie gehörte mit ihrem Mann, von dem sie getrennt war, einer sozialistischen Widerstandsgruppe an. Während er 1944 nach Slowenien ging und im Rahmen der Österreichischen Freiheitsfront aktiv war, wurde sie im Oktober 1944 von der Gestapo verhaftet. Nach der Befreiung war sie sozialistische Abgeordnete zum Steiermärkischen Landtag und gehörte als Landesrätin der Landesregierung von 1950 bis 1962 an.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Liebl | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Dr. Wolfgang Mayer-Gutenau: geboren 9. 2. 1907 in Graz, gestorben 25.10.1941 in Brandenburg. Der Jurist baute im Exil in Zagreb ein illegales monarchistisches Widerstandsnetz auf. Dabei knüpfte er u.a. auch Kontakte zu Abwehroffizieren des französischen Konsulats. Von Zagreb versuchte er illegal zurück nach Graz zu reisen. Durch Verrat wurde er beim Versuch die jugoslawisch-deutsche Grenze am 13. März 1940 illegal zu passieren angeschossen, die beiden Priester wurden erschossen. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn in der Folge zum Tode Er wurde am 25. Oktober 1941 in Brandenburg hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Robert McCormack: Er war Soldat der 15. US-Air Force aus der Kanalzone (Panama) und Besatzungsmitglied des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Er überlebte den Absturz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Leo J. McDonald: gestorben 27.7.1944 in St. Jakob. Soldat der 15. US-Air Force aus Illinois (USA) und Pilot des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab, wobei McDonald starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
John M. McDonough: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
John E. McKeague: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Robert J. McManaman: gestorben 27.7.1944 in St. Jakob. McManaman war ein Soldat der 15. US-Air Force aus Illinois (USA). Er war der Pilot des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab, wobei McManaman starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Gottfried Maier: geboren 19.4.1886 in Knittelfeld, gestorben 5.11.1944 in Mauthausen. Der Werksarbeiter aus Gai (Trofaich) unterstützte die Partisanen der ÖFF und war zudem Kassier der KPÖ Trofaiach. Er wurde am 28. Juli 1944 im Donawitzer Trägerwalzwerk festgenommen und am 21. September ins KZ Mauthausen überstellt, wo er am 5. November 1944 gestorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Maier | - |
KZ Opfer
Alojz Melinz: geboren 25.2.1904 in Kamno (Jugoslawien). Der slowenische KZ-Häftling starb am 17. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Merkswohl: geboren 2.12.1886 in Kammern im Liesingtal, gestorben 24.2.1944 in Stein a. d. Donau. Der Fohnsdorfer Monteur war bis 1934 Mitglied der SDAP und des Republikanischen Schutzbundes. Er wurde am 4. Juni 1943 in Graz vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, da er im Rahmen der Roten Hilfe gespendet hat. Merkswohl starb am 24. Februar 1944 Zuchthaus Stein a. d. Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Max Josef Metzger: geboren 3.2.1887 in Schopfheim im Schwarzwald (D), gestorben 17.4.1944 in Brandenburg-Görden. Metzger studierte an der Theologischen Fakultät in Freiburg im Breisgau und im schweizerischen Fribourg. Vier Jahre nach seiner Priesterweihe wurde er 1915 nach Graz gerufen, wo er 1917 das „Weltfriedensbund vom Weißen Kreuz“ und 1919 die „Missionsgesellschaft vom Weißen Kreuz“ gründete. Mit dem Programm dieser Christkönigsgesellschaft – sozial-caritative Arbeit und Seelsorge, christlicher Pazifismus und Einigung der christlichen Konfessionen (Una Sancta) – stieß er innerhalb der katholischen Kirche in Graz auf Widerstand. Dies führte dazu, dass er 1928 aus Graz weg nach Deutschland gehen musste. Dort wurde er als NS-Gegner mehrmals für mehrere Wochen bzw. Monate inhaftiert. Am 29. Juni 1943 wurde er schließlich von einer engen Vertrauten denunziert, da er eine schriftliche Erklärung verfasst hatte, in der er für den Fall der von ihm erwarteten Niederlage Deutschlandes die Bildung eines demokratischen deutschen Staatenbundes vorschlug. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn deshalb am 14. Oktober 1943 zum Tode. Er wurde am 17. April 1944 in Brandenburg hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty108
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty110
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty372
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Samuel Metzger: geboren 16.5.1868 in Dobromil (Galizien). Er war der Sohn des Judenburger Schächters Abraham Metzger. Er heiratet am 10. Oktober 1904 in Judenburg die in Boryslaw in Galizien geborene Fanni Brodfeld und betrieb in Judenburg eine Schnittwarenhandlung. Er wird in Yad Vashem als Opfer der Shoa geführt, wobei weder Ort noch Todestag bekannt ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Trofin Michailow: geboren 24.6.1900 in Tiemnoleska (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 20. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Christian Michelitsch: geboren 27.4.1897 in Niklasdorf, gestorben 1.12.1944 in Leoben. Der Leobner Radiotechniker gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei an. Er lebte mit seiner Familie einige Zeit in Frankreich, ehe er sich 1932 in Leoben niederließ. Micheltitsch wurde Ende November 1944 von der Gestapo Leoben festgenommen, da er für die Partisanen der ÖFF eine Sendeanlage errichtet hat. Bei der Gestapo in Leoben wurde er mehrere Tage so misshandelt, dass er wahrscheinlich an diesen Misshandlungen am 1. Dezember 1944 starb. Offiziell hieß es, er habe sich in der Zelle erhängt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Martin Michelli: geboren 16.6.1906 in Vordernberg, gestorben 7.9.1943 in Wien. Der Vordernberger Bergmann gehörte bis 1931 der Sozialdemokratischen Partei an, ehe er sich der KPÖ anschloss. Gemeinsam mit dreizehn Bergarbeitern und Eisenbahnern wurde er am 15. November 1941 wegen kommunistischer Agitation und Vorbereitung zur Sabotage – sie hatten Sprengstoff für Anschläge abgezweigt – verhaftet. Am 18. September 1942 wurden er und zehn seiner Mitangeklagten vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde aufgehoben und am 10. Mai 1943 vor dem Volksgerichtshof in Graz neu verhandelt. Martin Michelli wurde erneut zum Tode verurteilt und am 7. September 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Augustin Miklavzin: geboren 12.8.1914 in Trofaiach, gestorben 1.2.1945 in Saal a.d. Drau. Der Maler und Anstreicher aus Trofaiach wurde am 26. September 1944 als Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation verhaftet und am 16. November 1944 in das KZ Flossenbürg überstellt. Er starb am 1. Februar 1945 im Außenlager Saal an der Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty72
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty74
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Gustav, August | - |
Alliierte Soldaten
James Milnes: gestorben 2.2.1944 in Pöllau. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers „Ramp Tramp“ (42-770) des 716. Bombergeschwaders der US-Air Force, der am 2. Februar 1944 in Pöllau abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Danijel Mirgorodskij: geboren 29.12.1907 in Poltawa (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 25. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Albert H. Mitchko: gestorben 15.11.1944 in Kleinsölk. Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Pilot des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Die Leiche wurde am 27. Juli 1945 geborgen und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Lorraine American Cemetery in St. Avold (Frankreich) bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Homosexuelle OpferKZ Opfer
Alfred Mitkrois: geboren 16.1.1897 in Wien, gestorben 29.1.1941 in Dachau. Der Hauptmann des österreichischen Bundesheers war einer der ersten Homosexuellen in Österreich, der 1926 gegen die Verfolgung protestierte und die Streichung des entsprechenden Strafrechtsparagraphen gefordert hatte. Nach seiner Verurteilung 1926 arbeitete er in Graz als Buchhalter. Im September 1939 wurde er im Zusammenhang von Ermittlungen gegen homosexuelle Männer von der Gestapo in Graz festgenommen und am 20. März 1940 wegen „Unzucht wider die Natur“ zu drei Monaten Kerker verurteilt. Da er zudem dem monarchistischen Widerstand in Graz angehörte, wurde er ins KZ Dachau überstellt, wo er nach kurzen Aufenthalten in den Lagern Sachsenhausen und Neuengamme am 29. Jänner 1941 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Mitterer: geboren 2.10.1905 in Judenburg, gestorben 4.1.1945 in Graz. Der Elektroschweißer aus Judenburg gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei an. Im Sommer 1943 traf er mit Johann Schleich und Bruno Rauch zusammen, die daran gingen, eine neue Widerstandsgruppe der KPÖ in Judenburg aufzubauen, die sich der ÖFF anschloss. Er versteckte sich im Frühjahr 1944 mit Rauch und anderen in den Bergen, wo ihn die Gestapo am 26. April 1944 verhaftete. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 14. November 1944 zum Tod. Mitterer wurde am 4. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Terezija Mičej: geboren 25.9.1922 in St. Veit im Jauntal, gestorben 12.1.1945 in Graz. Sie arbeite als Bürstenmachergehilfin im väterlichen Betrieb in St. Veit im Jauntal. Als slowenische Partisanen ins Jauntal kamen, unterstützte sie diese und übermittelte Nachrichten. Gemeinsam mit anderen UnterstützerInnen der Partisanen wurde sie im Juni 1944 verhaftet und am 6. Jänner 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Sie wurde am 12. Jänner 1945 gemeinsam mit ihrer Mutter in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Therese Mitsche | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Terezija Mičej, geb. Gregorič: geboren 2.9.1882 in St. Veit im Jauntal, gestorben 12.1.1945 in Graz. Die kärntner-slowenische Hausfrau aus St. Veit im Jauntal unterstützte die slowenischen Partisanen ab 1943, indem sie diese u.a. verpflegte und im Haus nächtigen ließ. Gemeinsam mit anderen UnterstützerInnen der Partisanen wurde sie im Juni 1944 verhaftet und am 6. Jänner 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Sie wurde am 12. Jänner 1945 gemeinsam mit ihrer Tochter in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Gregorič | Theresia Mitsche | - |
Politischer Widerstand
Rudolf Mlakar, gestorben 10.2.1945 in Soboth. Der Angehörige des 2. Bataillons der slowenischen Lackov-Partisanen kam bei den Kämpfen im Raum Soboth-Kleinalpl am 10. Februar 1945 ums Leben. Er wurde am 1. Juni 1945 am Friedhof Soboth bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Konrad Mlekusch: geboren 23.12.1902 in Leoben-Judendorf, gestorben 16.12.1942 in Stein a. d. Donau. Der Lokomotivführer aus Donawitz gehörte bis 1932 der Sozialdemokratischen Partei und ab 1933 dem Österreichischen Heimatschutz an. Als die KPÖ in Leoben-Donawitz Anfang 1939 neu aufgebaut wurde, beteiligte sich Mlekusch am Aufbau der Organisation. Am 21. Mai 1940 nahm ihn deshalb die Gestapo fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 30. Juni 1941 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren und neun Monaten Zuchthaus. Mlekusch starb im Zuchthaus Stein an der Donau am 16. Dezember 1942.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Aleksej Molokow: geboren 14.3.1914 in Nasywajowskaja (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 17. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Harry Moore: gestorben 2.2.1944 in Pöllau. Er war Pilot des amerikanischen B-24 H Bombers „Ramp Tramp“ (42-770) des 716. Bombergeschwaders der US-Air Force, der am 2. Februar 1944 in Pöllau abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Dr. Ludwig Mooslechner: geborgen 20.8.1910 in Wels, gestorben 10.4.1945 auf der Hebalm. Der Arzt wurde nach dem „Anschluss“ 1938 vom Landeskrankenhaus Graz aus politischen Gründen entlassen, weshalb er sich in der Folge in Schwanberg als Arzt niederließ. Bereits im September 1944 wurde er wegen „Verdachtes der Wehrkraftzersetzung und Feindbegünstigung“ kurzzeitig inhaftiert, aber krankheitsbedingt wieder auf freien Fuß gesetzt. Mitte März 1945 erfolgte seine neuerliche Verhaftung, da er verdächtigt wurde, die Partisanen und Widerstandskämpfer im Koralmgebiet mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt zu haben. Auf Befehl des Deutschlandsberger Kreisleiters Hugo Suette wurde Dr. Ludwig Mooslechner am 10. April 1945 auf der Hebalpe erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Theresia Morgenstern, geb. Fischel: geboren 12.2.1869 in Teplitz (CSR), gestorben 1942 in Auschwitz. Sie war die Mutter von Fritz Morgenstern und Paula Bönsch, geb. Morgenstein. Sie lebte in Teplitz-Schönau und wurde 1942 über Prag nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Auf dem Grabstein von Paula Bönsch am jüdischen Friedhof findet sich eine Gedenkinschrift.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Fischel | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Franzi Morgenstern, geb. Wrba: geboren 23.5.1908 in Osek/Ossegg (CSR), gestorben 1942 in Auschwitz. Sie lebte mit ihrem Mann Fritz in Turn bei Teplitz, ehe sie mit ihm 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Auf dem Grabstein von Paula Bönsch am jüdischen Friedhof findet sich eine Gedenkinschrift für ihre Schwägerin.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Wrba | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Fritz Morgenstern: geboren 3.5.1897 in Soborten (CSR), gestorben 1942 in Auschwitz. Er lebte mit seiner Frau Franzi in Turn bei Teplitz, ehe er mit ihr 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Auf dem Grabstein seiner Schwester, Paula Bönsch, am jüdischen Friedhof findet sich eine Gedenkinschrift für ihren Bruder.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Levi Morrow: gestorben 4.3.1945 in Graz. Er war Besatzungsmitglied des am 4. März 1945 in Graz abgestürzten amerikanischen B-24 J Bombers (42-51967) des 826. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force. Er wurde nach der Landung von der Menschenmenge gelyncht.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Moser: geboren 2.11.1900 in St. Peter am Kammersberg, gestorben 10.10.1940 in Brandenburg. Der seit 1935 in Graz lebende Arbeiter trat 1934 aus der römisch-katholischen Kirche aus und wurde Mitglied der Zeugen Jehovas. Auf Grund seiner Wehrdienstverweigerung wurde er vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt. Moser wurde am 10. Oktober 1940 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Josef Motschnik: geboren 20.2.1903 in Graz, gestorben 7.10.1943 in Graz. Er war nach den Februarkämpfen 1934 Landesleiter der Roten Hilfe Steiermark. Im November 1934 wurde er deshalb verhaftet und zu sechs Monaten Arrest wegen „illegaler kommunistischer Tätigkeit“ verurteilt. Ab 1940 war er mit Lorenz Poketz führend am Aufbau der „Roten Gewerkschaft“ beteiligt. Motschnik wurde am 21. August 1942 verhaftet und am 29. Juni 1943 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Er wurde am 7. Oktober 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Josef Muhr: geboren 7.12.1903 in Penzendorf, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Landwirt aus Penzendorf wurde am 26. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Haft des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Gerasim Muratschow: geboren 10.10.1897 in Drohobycz (Polen). Der polnische KZ-Häftling starb am 5. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Anton Mörzinger: geboren 15.1.1901 in Großwolfgers bei Weitra, gestorben 6.4.1945 in Stein a. d. Donau. Mörzinger war Schmied bei der Reichsbahn in Knittelfeld. Am 27. Dezember 1941 wurde er wegen „Vergehens gegen § 4 der Verordnung zum Schutz der Wehrkraft des deutschen Volkes“ angezeigt, da er französischen Kriegsgefangenen Essen gegeben hat. Mörzinger wurde deshalb vom Sondergericht Leoben zu einem Monat Gefängnis verurteilt. Am 27. Juli 1942 wurde er im Zusammenhang mit der Verhaftungswelle gegen Knittelfelder Eisenbahner erneut festgenommen und wegen Spenden für die Rote Hilfe vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 5. Mai 1943 zu 7 Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 6. April 1945 ermordete die SS Anton Mörzinger im Zuchthaus Stein an der Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Anton Mühlbacher: geboren 13.11.1901 in Freidorf bei Deutschlandsberg, gestorben 1.7.1943 in Wien. Mühlbacher arbeitete als Schmied und gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an. 1942 wurde er Mitglied einer vom Gendarmeriebeamten Franz Hiebler aufgebauten Landesleitung der KPÖ. Am 7. Oktober 1942 nahm ihn die Gestapo fest. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 6. April 1943 wegen „organisatorischen und agitatorischen kommunistischen Hochverrats“ zum Tode. Mühlbacher wurde am 1. Juli 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Franz Mühllechner: geboren 5.8.1910 in Waldzell. Der deutsche KZ-Häftling starb am 19. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Johann Müller: geboren 17.7.1917 in Coburg (D), gestorben 30.6.1942 im Gollingtal. Müller stammte aus Bayern. Gemeinsam mit Fritz Stemplinger und dem Spanier Luis Arnau Vima floh er am 29. Juni 1942 aus dem Lager. Am 30. Juni wurden sie im Gollingtal von der SS aufgespürt und erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Johanna Müller, geb. Posamentier: geboren 19.1.1888 in Judenburg, gestorben 1942. Sie war die Tochter der Judenburger Kaufleute Adolf und Leopoldine Posamentier. Am 27. März 1906 heiratete sie den Klagenfurter Likörfabrikanten Josef Müller, mit dem sie bis zu ihrer Vertreibung in Klagenfurt lebte. Sie ging nach Tschechien, von wo sie am 13. Juni 1942 von Kolin nach Theresienstadt deportiert und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Posamentier | - |
N
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Ernest Napast: geboren 31.1.1914 in Rače-Fram (Slowenien), gestorben 12.1.1945 in Graz. Der Werkzeugschlosser aus Rače-Fram schloss sich Anfang August 1944 den Partisanen im Pohorje (Bacherngebirge) an. Im Zuge der Kämpfe wurde er am 22. September 1944 in Planica gefangen genommen. Der Sondergerichtshof für politische Straftaten in der Untersteiermark in Marburg verurteilte ihn am 12. Dezember 1944 zum Tode. In der Folge kam Napast nach Graz, wo er am 12. Jänner 1945 hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Ernst | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Karl Narath: geboren 22.9.1906 in Gratwein, gestorben 23.9.1943 in Graz. Der Papierfabrikarbeiter aus Gratwein war in der Ersten Republik Sozialdemokrat und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes und nahm an den Kämpfen im Februar 1934 teil, weshalb er in der Folge vier Monate angehalten wurde. Im Sommer 1941 baute er in der Gratkorner Papierfabrik eine Zelle der KPÖ auf und kam auch mit der Leitung der von Lorenz Poketz in Graz aufgebauten Roten Gewerkschaft in Kontakt, für die er weitere Mitglieder anwarb. Er sammelte Geld, um Familienangehörige der inhaftierten Marxisten zu unterstützen. Am 30. Juni 1942 verhaftete ihn die Gestapo. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 25. Juni 1943 zum Tode. Narath wurde am 23. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
NS-EuthanasieFrauen explizit erwähnt
Klementine Narodoslavsky: geboren 22.11.1887 in Graz, gestorben 24.1.1941 in Hartheim. Die Grazerin, die als Hilfsarbeiterin bzw. Kanzleihilfskraft arbeitete, litt an einer Nervenkrankheit; vermutlich eine Form von Schizophrenie. Bei ihr wurde eine Form der Psychose diagnostiziert, weshalb sie in das damalige Landesnervenkrankenhaus „Am Feldhof“ eingeliefert wurde. Im Zuge der T-4 Aktion der Nationalsozialisten wurde sie am 20. Jänner 1941 nach Hartheim transportiert, wo sie am 24. Jänner 1941 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - KZ
Zygmunt Nelken: geboren 21.6.1916 in Wien, gestorben am 11.11.1944 in Peggau. Der polnische Jude kam am 10. August 1944 ins KZ Mauthausen. Von dort kam er ins Außenlager Peggau, wo er am 11. November 1944 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Sigmund | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Helmut Neufeld: geboren 29.1.1926 in Graz. Er war der Sohn des Straßganger Kaufmanns Carl und seiner Frau Anna Neufeld, die ein Autotransportunternehmen und eine öffentliche Brückenwaage betrieben. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden die Betriebe „arisiert“. Die Familie konnte im Juli 1939 nach Großbritannien emigrieren. Helmut Neufeld lebte zuletzt in Spanien.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Karl Walter Neufeld: geboren 7.7.1924 in Graz. Er war der Sohn des Straßganger Kaufmanns Carl und seiner Frau Anna Neufeld, die ein Autotransportunternehmen und eine öffentliche Brückenwaage betrieben. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden die Betriebe „arisiert“. Die Familie konnte im Juli 1939 nach Großbritannien emigrieren. Karl Walter Neufeld starb in Großbritannien.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Josef Neuhold: geboren 24.7.1897 in Gradenberg, gestorben 6.4.1945 in Stein an der Donau. Der Bergarbeiter aus Bärnbach wurde vom Bergarbeiter Frank Pajk im Sommer 1940 für die KPÖ in Rosenthal angeworben, für die er Beiträge zahlte und zudem von anderen Zellenmitgliedern Mitgliedsbeiträge einkassierte. Die Gestapo nahm ihn am 13. August 1941 fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte Neuhold am 9. März 1943 zu sieben Jahren Zuchthaus. Kurz vor Kriegsende – am 6. April 1945 – wurde er gemeinsam mit anderen Häftlingen des Zuchthauses Stein an der Donau von der SS erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Neuhold: geboren 15.8.1890 in Graz, gestorben 25.8.1942 in Wien. Der gelernte Steindrucker schloss sich bereits früh der Arbeiterbewegung an. So war er u.a. 1919 Soldatenrat im Arbeiterhilfskorps und bis 1934 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und des Republikanischen Schutzbundes. 1934 trat er der KPÖ bei. Gemeinsam mit anderen baute er nach dem „Anschluss“ 1938 eine über die ganze Steiermark verzweigte kommunistische Widerstandsorganisation auf. Am 1. Februar 1941 nahm ihn die Gestapo fest. Der Volksgerichtshof verurteilte Neuhold am 28. Juli 1942 zum Tode. Er starb auf Grund der Misshandlungen vor der Vollstreckung des Urteils am 25. August 1942 in Wien.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandFrauen explizit erwähnt
Maria Neuhold, geb. Spendier: geboren 20.5.1894 in Klagenfurt. Die Frau des Grazer Angestellten Josef Neuhold war, wie ihr Mann und ihre Kinder Elfriede und Erich, im kommunistischen Widerstand aktiv. Ende Oktober 1941 nahm die Gestapo Maria Neuhold fest. Während ihr Mann Josef zum Tode verurteilt wurde, verurteilte der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien sie gemeinsam mit ihrem Sohn am 18. Mai 1943 wegen Vorbereitung zum „kommunistischen Hochverrat“ zu sieben Jahre Zuchthaus.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Spendier | - |
Alliierte Soldaten
Frederick W. Nicoll: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Pedro Noda de La Cruz: geboren 30.8.1913 in Arrecife/Lanzarote (Spanien), gestorben 6.5.1942 in Bretstein. Er arbeitete als Fischer auf Lanzarote und kämpfte in der Armee der spanischen Republik gegen Franko. Nach der Niederlage floh er nach Frankreich. Von dort kam er ins KZ Mauthausen und von dort ins Außenlager Bretstein. Gemeinsam mit anderen bereitete er einen Fluchtversuch vor, der aber scheiterte. Er wurde am 6. Mai 1942 von der Wachmannschaft in Bretstein hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Viljem Novak: geboren 20.12.1917 in Cilli (Slowenien). Der jugoslawische KZ-Häftling starb am 3. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Pjotr Nyniew: geboren 28.12.1919 in Spokojnaja (Sowjetunion), gestorben 21.9.1944 in Peggau. Der sowjetische KZ-Häftling wurde am 21. September 1944 in Peggau „bei Planierungsarbeiten an einer Böschung auf der Baustelle Marmor um 9.00 Uhr auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Todesmarsch
Ferencz Nándor war ein ungarischer Jude, der im Zuge des Todesmarsches durch die Steiermark Anfang April 1945 bei Badl erschlagen wurde. Er kam nach der Exhumierung 1946 in das nahegelegene Massengrab des ehemaligen KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
O
Alliierte Soldaten
Carl F. Ober: gestorben 4.3.1945 in Graz. Er war Besatzungsmitglied des am 4. März 1945 in Graz abgestürzten amerikanischen B-24 J Bombers (42-51967) des 826. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force. Er wurde nach der Landung von der Menschenmenge gelyncht. Seine Leiche wurde nicht gefunden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Angelo Occiano: geboren 29.5.1911 in Covedo (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 12. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Offner: geboren 18.8.1901 in Hieflau, gestorben 26.3.1945 in Mauthausen. Der Hieflauer Eisenbahner gehörte einer kommunistischen Zelle in Hieflau an und musste auf Grund der Verhaftungswelle Anfang August 1944 untertauchen. Am 21. Dezember 1944 wurde er von der Gestapo festgenommen und ins KZ Mauthausen eingeliefert, wo er am 26. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Anton Omahen: geboren 13.6.1901 in Pomian (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 28. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Jegor Orlow: geboren 22.4.1915 in Chmielowka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 5. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Franziska (Fanny) Orowan, geb. Redlich: geboren 5.10.1860 in Lösch bei Brünn (Mähren), gestorben 26.7.1942 in Theresienstadt. Franziska Orowan war die Witwe des 1924 verstorbenen Grazer Möbelhändlers Wilhelm Orowan. 1939 musste sie nach Wien übersiedeln, von wo sie am 22. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde und nach wenigen Tagen umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Redlich | Fanny | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Hans Orowan: geboren 12.9.1888 in Leoben, gestorben 1942 in Auschwitz. Hans Orowan war Möbelhändler in Graz und der Sohn von Wilhelm und Franziska Orowan. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh er nach Frankreich, wo er nach Kriegsbeginn interniert wurde. Am 17. August 1942 wurde er von Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Romuald Osinski: geboren 15.1.1896 in Łódź (Polen). Der polnische KZ-Häftling starb am 14. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnenJugendliche explizit erwähnt
Victor Ostrogorski: geboren 4.4.1924 in Chorzów (Polen), gestorben 23.2.1945. Ostrogorski war polnischer Zwangsarbeiter, der in Bruck an der Mur arbeitete, wo er am 23. Februar 1945 bei einem Bombenangriff ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
William J. O’Brien: gestorben 15.11.1944 in Kleinsölk. Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Die Leiche wurde am 27. Juli 1945 geborgen und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Lorraine American Cemetery in St. Avold (Frankreich) bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
P
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Pajk: geboren 29.7.1900 in Rosenthal, gestorben 7.10.1942 in Wien. Der Bergarbeiter aus Bärnbach arbeitete als Bergmann im weststeirischen Kohlenrevier. Als Albin Kaiser und Johann Jandl 1939 an den Neuaufbau der KP bzw. der Roten Hilfe im Bezirk Voitsberg gingen, wurde Pajk angeworben und aufgefordert, weitere Mitglieder zu werben. In Bärnbach entstanden innerhalb kürzester Zeit drei Zellen mit über 20 Mitgliedern, woraufhin ihn die Bezirksleitung zum Leiter der Ortsgruppe Bärnbach ernannte. Am 21. Juli 1941 nahm die Gestapo Pajk fest. Er wurde gemeinsam mit den Mitgliedern der Kreisleitung und den anderen Ortsleitern am 29. Juli 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 7. Oktober 1942 in Wien im Landesgericht hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Payk | - |
KZ Opfer
Stanislaw Panfil: geboren 1.3.1908 in Chelchy/ Komiece (Polen), gestorben 3.4.1945 in Peggau. Der polnische KZ-Häftling wurde anlässlich der Auflösung des Konzentrationslagers Peggau am 4. April 1945 im KZ Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Michael Panzirsch: geboren 27.9.1892 in St. Margareten, gestorben 22.2.1945 in Mauthausen. Der Elektriker im Werk Donawitz wurde am 3. August 1944 wegen Unterstützung der ÖFF festgenommen und nach Graz zur Gestapo überstellt. Von dort kam er am 20. August ins KZ Mauthausen, wo er am 22. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Eugen Papin: geboren 21.11.1906, gestorben 22.2.1941 in Kapfenberg. Papin war ein französischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Schirmitzbühel, der am 22. Februar 1941 an einer Lungenentzündung starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Mathias Papst: geboren 19.8.1887 in Mauritzen bei Frohnleiten, gestorben 28.1.1944 in Stein a. d. Donau. Der Bahnwärter aus Donawitz wurde aufgrund seiner Betätigung für die KPÖ am 2. Dezember 1942 festgenommen und 15. April 1943 vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb am 28. Jänner 1944 in Stein an der Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty65
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Roy T. Patterson: Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Patterson hat den Absturz überlebt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Pech: geboren 13.5.1896 in Roholusk (Tschechien), gestorben 7.9.1943 in Wien. Pech wuchs in Böhmen auf, wo er nach dem Ersten Weltkrieg auch ins tschechische Heer eintrat, dem er bis 1920 angehörte. In seiner Jugend war er in Böhmen in der Christlich-Sozialen Partei organisiert. In Eisenerz arbeitete er als Bergarbeiter und schloss sich 1941 der kommunistischen Widerstandsgruppe um Martin Michelli an. Mit Michelli und anderen wurde er am 15. November 1941 wegen kommunistischer Agitation und Vorbereitung zur Sabotage verhaftet. Das Reichskriegsgericht in Berlin verurteilte ihn am 18. September 1942 zum Tode. Das Urteil wurde aufgehoben und am 10. Mai 1943 vor dem Volksgerichtshof neu verhandelt. Josef Pech wurde erneut zum Tode verurteilt und am 7. September 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Pelzhofer: geboren 21.10.1894 in Kindbergdörfl, gestorben 1.7.1943 in Wien. Pelzhofer gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei an, für die er bis 1934 auch Ersatzgemeinderat in Kindberg war. Wegen „staatsfeindlicher“ Äußerungen war er bereits 1940 für einige Zeit in „Schutzhaft“. Als 1942 eine neue Landesorganisation der KPÖ aufgebaut wurde, war Pelzhofer der Leiter der Kindberger Organisation. Die Gestapo nahm ihn am 4. September 1942 fest und der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 6. April 1943 zum Tode. Pelzhofer wurde am 1. Juli 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Franc Pen: geboren 8.10.1924 in Maribor (Slowenien), gestorben 12.5.1944 in Graz. Der Schüler aus Maribor wollte Priester werden. Als Jugoslawien 1941 überfallen wurde, befürchtete er, zur Wehrmacht eingezogen zu werden und versteckte sich. 1943 musste er einrücken und kam zur Ausbildung nach Innsbruck. Da er aus religiösen Gründen gegen den Krieg war, beschloss er, mit zwei anderen slowenischen Wehrpflichtigen, zu fliehen. Auf der Flucht wurde er im Juni 1943 von der Gendarmerie entdeckt und festgenommen. Das Divisionsgericht verurteilte ihn wegen Desertion. Pen wurde am 12. Mai 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Franček | - |
Religiöser WiderstandKZ Opfer
Franz Penny: geboren 24.1.1893 in Kapfenberg, gestorben 5.1.1945 in Flossenbürg. Der Bergarbeiter aus Eisenerz wurde am 9. März 1940 wegen Betätigung im Rahmen der Zeugen Jehovas festgenommen und am 26. April 1940 vom Landgericht Graz zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Am 19. September 1940 kam er ins Strafgefangenenlager Rodgau/Dieburg, aus dem er am 9. März 1942 entlassen wurde. Am 30. November 1943 zur Wehrmacht eingezogen, verweigerte er den Wehrdienst, weshalb er erneut inhaftiert wurde. Am 25. März 1944 kam er ins KZ Dachau und von dort ins KZ Flossenbürg, wo er am 5. Jänner 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Peny | - |
Alliierte Soldaten
Zebulon V. Penny: gestorben 29.5.1944 in Fischbach. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Celedonie Gallardo Perez: geboren 2.5.1910 in Canillas de Albaida/Malaga (Spanien), gestorben 4.12.1941 in Bretstein. Gallardo Perez war in Spanien Landarbeiter und kämpfte in der Armee der spanischen Republik gegen Franko. Nach der Niederlage wurde er in Frankreich interniert. Von Frankreich kam er ins KZ Mauthausen und von dort ins Außenlager Bretstein. In Bretstein ist er angeblich an „akuter Herzschwäche“ am 4. Dezember 1941 gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Celedonio | - |
KZ Opfer
Jozef Persoša: geboren 28.12.1906 in Pomian (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 17. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Eduard Pertl: geboren 1.1.1899 in Graz, gestorben 13.9.1943 in Graz. Der Schlosser aus Graz war in der Ersten Republik Sozialdemokrat und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Nach dem Februar 1934 war er wegen „illegaler Tätigkeit“ im Rahmen der illegalen Freien Gewerkschaften in Haft. Ab 1940 beteiligte er sich mit Lorenz Poketz am Aufbau der Roten Gewerkschaft in Graz, wobei er die Organisation in der Brückenbauanstalt Waagner & Biro leitete. Er wurde am 19. August 1942 von der Gestapo festgenommen und am 28. Juni 1943 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Pertl wurde am 13. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Maria Peskoller, geb. Greil: geboren 5.12.1902 in Görtschach, gestorben 23.12.1944 in Graz. Nachdem ihr Mann Josef Peskoller im Juni 1940 wegen Widerstands im Rahmen der KPÖ festgenommen worden war, begann die Hausfrau aus Villach selbst im Widerstand aktiv zu werden. Sie war u.a. für die Kontakte der WiderstandskämpferInnen zwischen Villach und Leoben zuständig, wo im Herbst 1943 die Österreichische Freiheitsfront gegründet wurde. Gemeinsam mit anderen Frauen aus Villach unterstützte sie die Partisanen im Raum Villach. Als diese Gruppe rund um Heinrich Brunner, Erich Ranacher und Josef Ribič im November 1944 aufflog, wurde auch sie mit ihren beiden Töchtern festgenommen. Der Volksgerichtshof verurteilte sie am 18. Dezember 1944 wegen „Beihilfe zur Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode. Peskoller wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Greil | - |
Politischer Widerstand
Ferdinand Petanjek: geboren 14.4.1905 in Lankowitz, gestorben 19.2.1945 in Graz. Er arbeitete viele Jahre im Bergbau, ehe er als Handelsgehilfe in Lankowitz Arbeit fand. Als es 1940 zum Neuaufbau der KPÖ bzw. der Roten Hilfe im Bezirk Voitsberg kam, warb er Mitglieder für die Zelle in Maria Lankowitz an. Die Gestapo verhaftete ihn im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ im Sommer 1941. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 13. April 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sieben Jahren Zuchthaus. Petanjek starb beim Bombenangriff auf die Strafvollzugsanstalt Karlau in Graz am 19. Februar 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Kilian Petinger: geboren 1.2.1905 in Kindberg, gestorben 12.7.1943 in München (D). Petinger gehörte in der Ersten Republik in Köflach der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an, in dessen Reihen er im Februar 1934 an den Kämpfen teilnahm. 1940 ging er nach Steyr, wo er bei den Steyr-Werken als Schleifer eine Arbeit bekam. Im Dezember 1942 wurde er von der Gestapo Linz wegen des Verdachts kommunistischer Betätigung festgenommen und am 22. Juni 1943 vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb am 12. Juli 1943 in Zuchthaus München-Stadelheim.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Oskar Petrovitsch: geboren 22.1.1905 in Graz, gestorben 1945. Der Schlosser gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an. Wegen seiner Teilnahme an den Februarkämpfen 1934 war einige Monate in Haft. 1940 forderte ihn Lorenz Poketz auf, in der Grazer Waggonfabrik eine Zelle der Roten Gewerkschaft aufzubauen, die u. a. die Familien der inhaftierten Marxisten unterstützen sollte. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 29. Juni 1943 zu 15 Jahren Zuchthaus. Er wurde in das Zuchthaus Straubing überstellt, wo von ihm seit April 1945 jede Spur fehlt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandJugendliche explizit erwähnt
Bruno Petru: geboren 21.9.1924 in Salzburg, gestorben 5.3.1945 in Sv. Primož (Slowenien). Petru arbeitete als Papierarbeiter in Niklasdorf. 1944 schloss er sich den Partisanen der ÖFF an, wo er den Namen „Leo“ trug. Als im Sommer 1944 die Verfolgung der ÖFF und deren UnterstützerInnen einsetzte, floh er nach Slowenien, wo er unter dem Namen „Johann Kaiser“ im Rahmen des 1. Österreichischen Bataillons kämpfte. Er ist bei den Kämpfen um Sv. Primož am 5. März 1945 gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser Widerstand
Franz Petz: geboren 13.11.1906 in Straden, gestorben 18.4.1945 in Niederlausnitz (D). Petz wurde 1931 zum Priester geweiht und wirkte in der Folge als Kaplan in St. Stefan im Rosental. Er wurde bereits im Herbst 1938 für einige Zeit in „Schutzhaft“ genommen. Wegen „Abhörens von Feindsendern und staatsfeindlicher Hetze“ verurteilte ihn das Sondergericht Graz am 7. Jänner 1943 zu zweieinhalb Jahren Haft. Aus dem Zuchthaus Bernau am Chiemsee kam er am 10. Dezember 1944 in eine Bewährungseinheit der Wehrmacht, wo er am 18. April 1945 gefallen ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Rudolf Pichler: geboren 23.3.1887 in Limbus/Lembach bei Marburg (Slowenien), gestorben 4.10.1944 in Stein a. d. Donau. Der Bahnrichter aus St. Peter-Freienstein betätigte sich für die KPÖ durch die Sammlung von Spenden und wurde deshalb im Dezember 1941 festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilt ihn deshalb am 16. April 1943 zu sieben Jahren Zuchthaus. Er starb am 4. Oktober 1944 im Zuchthaus Stein an der Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty65,67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Siegfried Pichler: geboren 10.2.1911 in Untergrimming, gestorben 7.9.1943 in Wien. Der Baggerführer aus Wismath bei Eisenerz wurde von Martin Michelli für die kommunistische Widerstandsgruppe in Eisenerz geworben. Gemeinsam mit anderen aus Eisenerz und Leoben wurde er am 15. November 1941 wegen kommunistischer Agitation und Vorbereitung zur Sabotage verhaftet und am 18. September 1942 vom Reichskriegsgericht in Berlin zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde aufgehoben und am 10. Mai 1943 vor dem Volksgerichtshof neu verhandelt. Der Gerichtshof verurteilt Pichler erneut zum Tode verurteilt. Er wurde am 7. September 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Käthe Pichler: geboren 24.4.1893 in Großlobming, gestorben 11.11.1941 in Knittelfeld. Die Hausfrau aus Kobenz bei Knittelfeld wurde am 4. September 1939 wegen abfälliger Äußerungen über Hitler verhaftet und ins KZ Ravensbrück eingeliefert. Sie starb am 11. November 1941 nach der Entlassung aus dem KZ Ravensbrück.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Pichler: geboren 3.1.1913 in Steinberg bei Luttenberg (Slowenien), gestorben 4.7.1944 in Graz. Der Slowene war seit 1941 Schutzangehöriger des Deutschen Reiches und arbeitete als Kraftfahrer in Luttenberg, bis er sich der slowenischen Partisanenbewegung anschloss, wo er u.a. als Kurier tätig war. Er beteiligte sich bis 1943 auch an Überfällen auf Bahntransporte und Bauernhöfe. Die Sicherheitspolizei nahm ihn fest und das Sondergerichtshof für politische Straftaten in der Untersteiermark in Marburg verurteilte ihn zum Tode. Er wurde nach Graz gebracht, wo er am 4. Juli 1944 hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
DDDr. Wilhelm (Johannes Kapistran) Pieller: geboren 30.9.1891 in Wien, gestorben 15.4.1945 in Stein an der Donau. Pieller wurde 1909 in Graz als Franziskanernovize eingekleidet. Hier wirkte er neben seinem Studium auch als Studentenseelsorger. Ab 1940 war er Rektor der Klosterschule in Eisenstadt. Die Gestapo nahm ihn am 23. August 1943 wegen Unterstützung der Antifaschistischen Freiheitsbewegung Österreichs fest. Am 11. August 1944 verurteilte der Volksgerichtshof Pieller zum Tode. Anlässlich der Überstellung der zum Tode verurteilten Häftlinge von Wien nach Stein an der Donau erschoss die SS am 15. April 1945 Pieller mit 43 weiteren Personen.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty106
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty107
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty109
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Pierre Pieron: geboren 30.6.1901 in Vernon (Frankreich), gestorben 18.4.1944 in Aflenz/Wagna. Pieron kam im November 1943 ins KZ Mauthausen, von wo er nach Aflenz überstellt wurde. Hier kam der französische KZ-Häftling am 18. April 1944 um.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Piron | - |
KZ Opfer
Boleslaw Pietras: geboren 19.2.1910 in Kisiele (Polen). Der polnische KZ-Häftling starb am 23. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Willibald Piffrader: geboren 3.7.1891 in Kapfenberg, gestorben 13.3.1945 in Graz. Der Milchkontrolleur aus Trofaiach wurde 1942 von Ludwig Krall aufgefordert, zur Unterstützung für Familien politischer Häftlinge zu spenden. Wegen Spendenleistung und Kassiertätigkeit im Rahmen der Roten Hilfe wurde er im April 1944 festgenommen und vom Volksgerichtshof in Graz am 13. November 1944 zum Tode verurteilt. Piffrader wurde am 13. März 1945 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty72
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Friedrich Pittinger: geboren 28.6.1900 in Judenburg, gestorben 21.4.1944 in Graz. Der Betriebsbeamte des Gußstahlwerkes in Judenburg war bis 1934 Funktionär der Sozialdemokratischen Partei und des Republikanischen Schutzbunds. Ab Herbst 1941 unterstützte er die Rote Hilfe und sammelte in seinem Umfeld Spenden zur Unterstützung von Familien von in Haft genommenen bzw. verurteilten Genossen. Am 28. Juni 1943 verhaftete ihn die Gestapo. Der Volksgerichthof verurteilte ihn am 26. Jänner 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Pittinger wurde am 21. April 1944 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Fritz | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Jakob Pletz: geboren 10.7.1896 in Reifling bei Judenburg, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der Bergmann aus Fohnsdorf war seit 1942 im Gußstahlwerk Judenburg als Heizer beschäftigt. Bereits 1942 wurde er vom Sondergericht Leoben wegen „staatsfeindlicher Äußerungen” zu sieben Monaten Kerker verurteilt. Pletz, der schon in der Ersten Republik der KPÖ angehört hatte, unterstützte die Partisanen der ÖFF in Judenburg mit Geld und Lebensmittel und warb weitere Unterstützer. Am 28. April 1944 verhaftete ihn die Gestapo. Er wurde wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ vom Volksgerichtshof am 18. November 1944 zum Tode verurteilt. Pletz wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Lorenz Poketz: geboren 5.8.1893 in St. Lorenzen bei Marburg, gestorben 13.9.1943 in Graz. Poktetz war ab Mitte der 1920er Jahren Sekretär der Freien Gewerkschaft und ab 1930 Vorsitzender des sozialpolitischen Ausschusses der Arbeiterkammer in Graz. Nach den Februarkämpfen 1934 übernahm er die Leitung der nun illegalen Freien Gewerkschaftsfachgruppe der Handels-, Verkehrs- und Transportarbeiter, die u.a. verfolgte und gemaßregelte Arbeiter unterstützte. Diese Tätigkeit setzte er auch nach dem „Anschluss“ 1938 fort und baute zudem gemeinsam mit anderen 1940 die Rote Gewerkschaft auf. Am 13. August 1942 verhaftete die Gestapo Poketz, der am 17. Juni 1943 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat, landesverräterischer Feindbegünstigung und Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode verurteilt wurde. Er wurde am 13. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Andreas Polanka: geboren 30.11.1899 in Leoben, gestorben 7.2.1945 in Flossenbürg. Der Leobner Werksarbeiter wurde am 4. November 1944 wegen Unterstützung des Widerstands im Rahmen der Roten Hilfe festgenommen und ins KZ Flossenbürg überstellt, wo er am 7. Februar 1945 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Politzer: geboren 5.10.1887 in Graz, gestorben 10.1.1944 in Graz. Der gelernte Maler und Anstreicher erhielt nach dem „Anschluss“ 1938 eine Arbeit in der Grazer Waggonfabrik, wo er eine Zelle der Roten Hilfe aufbaute. Als Leiter der Zelle und Kassier wurde er am 25. Mai 1943 festgenommen und vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ am 22. Oktober 1943 zum Tode verurteilt. Politzer wurde am 10. Jänner 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Pollitzer | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Olga Pollak, geb. Hajek: geboren 14.6.1877 in Kremsier/Kroměříž (Tschechien), gestorben 1942 in Riga. Sie war die Witwe des Arztes Dr. Leopold Pollak, der während des 1. Weltkriegs im Alter von 40 Jahren an Flecktyphus starb. Sie musste als Jüdin im Dezember 1938 Graz verlassen und nach Wien gehen. Von dort wurde sie am 11. Jänner 1942 nach Riga deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hajek | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Friederika (Frida) Pollak, geb. Heimann: geboren 25.11.1876 in Berlin, gestorben 31.5.1944 in Auschwitz. Sie war die Frau des Grazer Kaufmanns Adolf Pollak. Sie musste Graz zwangsweise verlassen und ging im Februar 1939 zunächst nach Wien und dann weiter nach Frankreich. Am 30. Mai 1944 wurde sie von französischen Lager Drancy nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Heimann | Friederika | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Ing. Gustav Pollak: geboren 18.3.1877 in Graz, gestorben 6.11.1942 in Theresienstadt. Pollak war Baukommissär und Ingenieur in Graz. Gemeinsam mit Frau Zora Pollak musste er im Sommer 1939 nach Wien übersiedeln. Von dort wurden sie am 24. September 1942 nach Theresienstadt deportiert, wo Pollak am 6. November 1942 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Zora Pollak, geb. Bergstein: geboren 4.8.1891 in Warasdin/Varaždin (Kroatien), gestorben 1944 in Auschwitz. Sie war die Frau des Ing. Gustav Pollak, mit dem sie bis Sommer 1939 in Graz lebte. Sie wurden nach Wien zwangsübersiedelt, von wo sie am 24. September 1942 nach Theresienstadt deportiert wurden, wo ihr Mann im November 1942 starb. Zora Pollak wurde am 16. Mai 1944 nach Auschwitz überstellt, wo sie unmittelbar nach der Ankunft ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bergstein | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Mathilde Pollak: geboren 1.12.1875 in Güssing, gestorben 1941 in Litzmannstadt. Mathilde Pollak war Private in Graz und die Tochter der Grazer Kaufleute Leopold und Emilie Pollak. Sie wurde 1939 nach Wien zwangsübersiedelt und 1941 von dort nach Litzmannstadt (Łódź) deportiert und dort ermordet
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Aranka Pollak, geb. Stern: geboren 16.10.1863 in Pécs/Fünfkirchen (Ungarn), gestorben 28.6.1942 in Theresienstadt. Aranka Pollak war Prokuristin in Graz und die Witwe des Weinhändlers Anton Pollak. 1939 musste sie nach Wien übersiedeln, von wo sie am 20. Juni 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde, wo sie eine Woche später umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Stern | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Katharina Pollitzer, geb. Klein: geboren 3.7.1874 in Schlaining, gestorben 1942 in Lublin. Sie war die Witwe des Knittelfelder Kaufmanns Samuel Pollitzer. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste sie Knittelfeld verlassen und ging nach Wien. Von dort wurde sie nach Nitra und im April 1942 weiter nach Lublin deportiert, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Klein | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähnt
Julia Pongracic: geboren 30.10.1910 in Gösting bei Graz, gestorben 3.4.1945 in Graz. Die Sozialdemokratin studierte in Graz Rechtswissenschaften und trat 1938 als Juristin in den Dienst der Reichsstatthalterei. Während der NS-Zeit gehörte sie der sozialistischen Widerstandsgruppe rund um Fritz Matzner, der nach Slowenien geflohen war, an. Am 3. März 1945 nahm die Gestapo sie fest. Einen Monat später holten Gestapobeamte sie aus der Zelle und fuhren mit ihr und anderen Mitglieder dieser Widerstandsgruppe in die SS- Kaserne nach Wetzelsdorf, wo sie erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Johann Pongratz: geboren 5.3.1899 in Hirschegg-Rein, 17.1.1943 in Graz. Der Bergarbeiter aus Köflach wurde im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Weststeiermark am 16. September 1941 wegen des Verdachts der kommunistischen Betätigung festgenommen und am 3. August 1942 vom Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ angeklagt. Noch vor dem Prozess, der am 14. April 1943 gegen seine Mitangeklagten stattfand, starb Pongratz am 17. Jänner 1943 in der landesgerichtlichen Haftanstalt in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Else Posamentier, geb. Insel: geboren 16.2.1898 in Knittelfeld. Die Tochter der Minna und des Leopold Insel aus Knittelfeld heiratete am 18. Mai 1919 in Wien den Judenburger Kaufmann Max Posamentier, der in Judenburg einen Gemischtwarenhandel betrieb. Sie wurde nach dem „Anschluss“ gezwungen nach Wien zu ziehen, von wo sie am 26. Februar 1941 nach Opole deportiert und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Insel | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Lieselotte Posamentier: geboren 28.10.1933 in Judenburg. Sie war die Tochter der Judenburger Kaufleute Elsa und Max Posamentier. Mit ihrer Mutter wurde sie am 26. Februar 1941 von Wien nach Opole deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Klara Posamentier, geb. Müller: geboren 4.1.1887 in Svittle (Böhmen), gestorben 28.11.1943 in Theresienstadt. Sie heiratet am 10. März 1907 in Wien den Judenburger Kaufmann Friedrich Posamentier, mit dem sie in Judenburg gemeinsam einen Gemischtwaren- und Alteisenhandel betreibt. Am 10. September 1942 wurde sie von Wien nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 28. November 1943 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Müller | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Leopoldine Posamentier, geb. Steiner: geboren 10.10.1855 in Kobersdorf, gestorben 15.12.1942 in Theresienstadt. Sie war die zweite Frau des Judenburger Kaufmannes Adolf Posamentier, der in der Burggasse 18 eine Gemischtwarenhandlung betrieb. Am 10. September 1942 wurde sie von Wien nach Theresienstadt deportiert, wo sie am 15. Dezember 1942 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Steiner | - |
Individueller WiderstandFrauen explizit erwähnt
Josefa Posch: geboren 3.3.1911 in Hohenegg, gestorben 18.1.1996 in Pischelsdorf. Josefa Posch versteckte im April 1945 auf ihrem Bauernhaus in Gersdorf fünf ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter bis Kriegsende. Diese überlebten und konnten in die USA emigrieren, von wo sie weiter Kontakt mit ihr hielten. Am 10. November 2011 wurde sie und ihr Vater posthum von Israel als „Gerechte unter den Völkern“ ausgezeichnet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Leonid Posnanski: geboren 10.4.1900 in Wladimir-Wolynsk (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 11. November 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Pawel Prawila: geboren 17.10.1917 in Somowa (Sowjetunion), gestorben 21.9.1944 in Peggau. Der sowjetische KZ-Häftling wurde am 21. September 1944 in Peggau „bei Planierungsarbeiten an einer Böschung auf der Baustelle Marmor um 8.05 Uhr auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Preidler: geboren 5.2.1904 in Waldstein/Übelbach, gestorben 21.2.1945 in Flossenbürg. Der Werksarbeiter aus Leoben-Donawitz wurde wegen Unterstützung des Widerstands im Rahmen der Roten Hilfe am 1. November 1944 festgenommen und am 16. November 1944 ins KZ Flossenbürg eingeliefert. Preidler starb im KZ Flossenbürg am 21. Februar 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Preiß: geboren 11.5.1899 in Rachau, gestorben 5.5.1945 in Mauthausen. Der Stellwerkswärter bei der Eisenbahn in Knittelfeld nahm den im Oktober 1944 desertierten Karl Lackner jun. bei sich auf und wirkte zudem im Rahmen der von ihm aufgebauten Widerstandsgruppe mit. Durch einen Spitzel verraten, wurde er mit seiner Frau und seiner Tochter festgenommen und am 15. April 1945 ins KZ Mauthausen überstellt, wo er am 5. Mai 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Nikolaij Prochortschuk: geboren 9.1.1921 in Wisoke (Sowjetunion), gestorben 4.4.1945 in Peggau. Der sowjetische KZ-Häftling wurde anlässlich der Auflösung des Konzentrationslagers Peggau am 3. April 1945 im KZ Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Ettel Prucker, geb. Körner: geboren 3.9.1886 in Boryslaw (Galizien), gestorben 4.9.1942 in Maly Trostinec. Sie war mit dem Textilkaufmann Israel Prucker verheiratet, der am Lendplatz in Graz ein Geschäft führte. Sie wohnten bis Dezember 1938 in der Leitnergasse 2, ehe sie gezwungen wurden, in eine Gemeinschaftswohnung in Graz zu ziehen. 1939 musste sie zwangsweise nach Wien übersiedeln. Sie änderte noch in Graz am 17. März 1939 ihren Familiennamen in Entner. Am 31. August 1942 wurde sie mit anderen nach Maly Trostinec deportiert und dort am 4. September 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Körner | Entner | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Israel Prucker: geboren 8.10.1884 in Drohobycz (Galizien). Er führte ein Graz in Textil- und Manufakturgeschäft am Lendplatz 7. Mit seiner Frau lebte er bis Ende des Jahres 1938 in der Leitnergasse. Sie wurden gezwungen, ihre Wohnung aufzugeben. Während seine Frau nach Wien ging, soll er nach Jugoslawien geflohen sein, wo er starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser Widerstand
Josef Pöltl: geboren 10.7.1887 in Schildbach/Hartberg, gestorben 21.9.1943 in Leoben. Der Zeuge Jehovas und Wagnermeister aus Leoben wurde gemeinsam mit seiner Frau Josefa am 28. Jänner 1940 festgenommen und wegen Betätigung im Rahmen der Bibelforschervereinigung (Zeugen Jehovas) zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Er starb einige Zeit nach der Entlassung aus der Haft am 21. September 1943 in Leoben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Q
KZ Opfer
Manuel Quintana-Perez: geboren 1.4.1907 in Fornes (Spanien), gestorben 1.7.1942 in Bretstein. Er war Landarbeiter, ehe er in der Armee der spanischen Republik gegen Franko kämpfte. Nach der Niederlage floh er nach Frankreich. Von dort kam er ins KZ Mauthausen und von dort ins Außenlager Bretstein, wo er am 1. Juli 1942 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Harold P. Quisno: gestorben 22.2.1944 in Wenigzell. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
R
KZ Opfer
Ismat Rachimow: geboren 18.9.1916 in Taschkent (Sowjetunion), gestorben 21.9.1944 in Peggau. Der sowjetische KZ-Häftling wurde am 21. September 1944 in Peggau „bei Planierungsarbeiten an einer Böschung auf der Baustelle Marmor um 8.05 Uhr auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Engelbert Rainer: geboren 15.10.1899 in Klagenfurt, gestorben 26.10.1944 in Mauthausen. Der ehemalige Eisenbahner Engelbert Rainer arbeitete ab 1944 in Trofaiach als Kinooperateur. Er wurde wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF – sein Bruder gehörte der den in den Bergen rund um Leoben operierenden Partisanen an – am 11. Juli 1944 festgenommen. Er wurde am 21. September ins KZ Mauthausen überstellt, wo er am 26. Oktober 1944 gestorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Hubert Rainer: geboren 9.9.1916 in Leoben, gestorben 19.2.1945 in Leoben. Er war bis 1938 Organisationsleiter des KJV und Mitbegründer der ÖFF in Leoben. Im Sommer 1944 wurde der Berufsschullehrer festgenommen und durch eine fingierte Flucht von der Gestapo am 13. Juli 1944 „entlassen“, damit er die Partisanen in der Obersteiermark, zu denen er fliehen sollte, an die Gestapo verrät. Er versteckte sich in der Folge in Leoben-Judendorf und wurde durch eine Denunziantin verraten. Bei der Erstürmung des Hauses, wo er versteckt war, wurde er am 19. Februar 1945 von der Gestapo erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Margarethe Rainer, geb. Rauscher: geboren 11.7.1886 in Sieding/Weißkirchen, gestorben in Ravensbrück. Die Hausfrau aus Leoben-Leitendorf wurde am 15. August 1944 wegen Partisanenunterstützung – u. a. hatte sie ihrem Sohn Hubert Rainer Unterschlupf gewährt – in Leoben verhaftet und Ende September nach Ravensbrück deportiert. Margarethe Rainer starb wenige Monate später im KZ Ravensbrück.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rauscher | - |
Individueller WiderstandKZ Opfer
Blasius Rainer: geboren 8.2.1899 in Stobersdorf, gestorben 10.6.1945 in Wien. Der Knittelfelder Blasius Rainer war Hilfsarbeiter bei der Reichsbahn in Knittelfeld. Rainer wurde wegen „heimtückischen Angriffes auf Staat und Partei“ am 3. Februar 1943 festgenommen und am 2. April in das KZ Mauthausen überstellt. Er starb am 10. Juni 1945 auf dem Rückweg aus dem KZ Mauthausen im Kaiser-Spital in Wien.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Erich Ranacher: geboren 18.2.1923 in Lienz, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der Buchdrucker aus Lienz gehörte der HJ an, für die er auch als Ausbildner von der Wehrmacht freigestellt wurde. Er war ein bekannter Schirennläufer, der u.a. 1939 die Kärntner Jugendmeisterschaften gewann. Im Sommer 1944 floh er zu den slowenischen Partisanen, von denen er den Auftrag erhielt, im Villacher Raum eine Partisanengruppe aufzubauen. Bei einem Gefecht Anfang November 1944 in der Nähe von Villach erlitt er einen Armdurchschuss. Er versteckte sich in der Folge in der Wohnung von Maria Peskoller. Beim Versuch, sich nach Lienz durchzuschlagen, wurde er am 14. November 1944 festgenommen. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 18. Dezember 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Ranacher wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Ranftl: geboren 20.6.1898 in Graz, gestorben 10.1.1944 in Graz. Der Grazer Postangestellte gehörte in der Ersten Republik dem kommunistischen Roten Frontkämpferbund und später der Arbeiterwehr an. Er spendete und kassierte bis 1943 für die Rote Gewerkschaft und wurde deshalb am 27. Mai 1943 festgenommen. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 22. Oktober 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Ranftl wurde am 10. Jänner 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)KZ OpferFrauen explizit erwähnt
Irene Ransburg: geboren 20.11.1898 in Graz, gestorben 1944 in Auschwitz. Die Tochter des jüdischen Ehepaars Ludwig und Dora Ransburg wurde, nachdem ihre Eltern gestorben waren, in einer Pflegefamilie in St. Ruprecht a. d. Raab katholisch erzogen, weshalb sie aus dem Judentum austrat. Mit 16 Jahren erkrankte sie schwer und verlor schließlich ihr Augenlicht und die Fähigkeit zu hören. Aufgrund der vollkommenen Taub- und Blindheit kam sie 1915 in die Odilien-Blindenanstalt nach Graz. Am 21. September 1944 holte die Gestapo sie als „Jüdin“ aus der Blindenanstalt und überstellte sie nach Theresienstadt. Von dort kam sie am 23. Oktober nach Auschwitz, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Josef Rassi: geboren 9.10.1908 in Hermagor, gestorben 17.12.1943 in Graz. Der Bergmann diente im Gebirgsjäger-Ersatz-Regiment, aus dem er desertierte. Das Divisionsgericht verurteilte ihn zum Tode. Rassi wurde am 17. Dezember 1943 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Bruno Rauch: geboren 23.8.1913 in Graz, gestorben 4.1.1945 in Graz. Rauch wuchs in Zeltweg auf, wo er sich auch an den Februarkämpfen 1934 beteiligte und in der Folge zu vier Monaten Arrest verurteilt wurde. Nach dem „Anschluss” 1938 baute er in Graz gemeinsam mit anderen Zellen der KPÖ im Steyr-Daimler-Puch-Werk auf. Er wurde im Frühjahr 1939 verhaftet und 1940 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” zu drei Jahren und sechs Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Haftentlassung arbeitete er in Graz und hielt mit Johann Schleich in Judenburg Kontakt, mit dem er ab 1943 die Judenburger Widerstandsgruppe der KPÖ aufbaute und Kontakt zu den Partisanen der ÖFF nach Leoben knüpfte. Im Februar 1944 schloss er sich der ÖFF an, wo er Kommandant der Judenburger Gruppe wurde. Am 26. April 1944 nahm ihn die Gestapo in einer Almhütte fest. Der Volkgerichtshof verurteilte ihn am 14. November 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode. Am 4. Jänner 1945 wurde Rauch in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Secondo Ravenelli: geboren 30.9.1903 in Imola (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 19. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Lona Rechnitzer, geb. Pollitzer: geboren 22.9.1908 in Knittelfeld, gestorben 1942 in Nitra. Sie war die Tochter der Knittelfelder Kaufleute Katharina und Samuel Pollitzer. Sie lernte in Knittelfeld das Schneiderhandwerk. Sie wurde am 16. April 1942 von Wien nach Nitra/Rejowiec deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Pollitzer | - |
Politischer Widerstand
Johann Regenfelder: geboren 10.10.1897 in St. Veit a. d. Glan, gestorben 1944 in Straubing. Regenfelder war Handelsangestellter in Fohnsdorf. Ab 1940 wirkte in der Roten Hilfe um Josef Ganzger und Jakob Doff mit. Er wurde am 16. August 1941 festgenommen und mit weiteren fünf FohnsdorferInnen am 6. August 1942 vom Volksgerichtshof wegen Zahlung von monatlich einer Mark zum Tode verurteilt. Am 5. März 1943 wurde er mit den anderen begnadigt und die Todesstrafe in 7 Jahre Zuchthaus umgewandelt. Er starb im Zuchthaus Straubing 1944.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandFrauen explizit erwähnt
Aloisia Regenfelder, geb. Godar: geboren 17.7.1897 in Schirmdorf/Radkersburg, gestorben 22.8.1978 in Gratwein. Sie war Mitglied der Zeugen Jehovas und heiratete 1929 den Grazer Josef Regenfelder. Beide wurden wegen ihres Glaubens am 15. Oktober 1941 verhaftet, wobei sie ins KZ Ravensbrück deportiert wurde. Sie durchlief in der Folge eine Reihe von Konzentrationslagern und wurde schließlich auf dem Marsch ins KZ Neuengamme am 5. April 1945 befreit. Sie verstarb am 22. August 1978 in Gratwein.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Godar | - |
Religiöser WiderstandKZ Opfer
Josef Regenfelder: geboren 11.3.1895 in Meiselding/St. Veit, gestorben 7.3.1944 in Dachau. Der Grazer Zeuge Jehovas wurde mit seiner Frau Aloisia am 15. Oktober 1941 verhaftet. Während sie mehrere Konzentrationslager überlebte und im April 1945 befreit wurde, starb am 7. März 1944 im KZ Dachau, in das er im Juni 1942 kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Emmerich Reich: geboren 31.8.1915 in Jassingau bei Hieflau, gestorben 21.4.1944 in Graz. Der Eisenbahner aus Eisenerz wurde im September 1943 zum Gebirgsjäger-Ersatz- u. Arbeitsbataillon 138 nach Leoben eingezogen. Von dort desertierte er, um sich dem Widerstand anzuschließen. Nach seiner Festnahme verurteilte ihn am 4. Februar 1944 das Divisionsgericht in Graz zum Tode. Reich wurde am 21. April 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty62
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Herta Reich, geb. Eisler: geboren 19.9.1917 in Mürzzuschlag, gestorben 19.2.2012 in Jerusalem. Sie musste als Jüdin aber auch als Freundin des in Spanien kämpfenden Karl Lotter bald nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich Mürzzuschlag verlassen. Nach einem ersten gescheiterten Fluchtversuch nach Belgien verließ sie im Herbst 1939 mit etwa 1000 österreichischen Jüdinnen und Juden auf Donauschiffen Wien und strandete im kleinen serbischen Donauhafen Kladovo. Während fast alle Passagiere im April 1941 in die Hände der Nationalsozialisten fielen und ermordet wurden, gelang es ihr zu fliehen. Auf der Flucht heiratete sie 1941 den aus Bielitz geflohenen Romek Reich. Im Juni 1944 landeten sie schließlich in Palästina. Sie ist 2012 in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Eisler | - |
Religiöser Widerstand
Friedrich Reininger: geboren 24.8.1914 in St. Peter-Freienstein, gestorben 26.8.1942 in Orleans (Frankreich). Der Leobner Zeuge Jehovas Friedrich Reininger wollte aus Glaubensgründen keinen Militärdienst leisten und floh deshalb nach Frankreich, wo er in Orleans aufgegriffen wurde. 1942 von einem Kriegsgericht in Paris verurteilt, ist er mit 26. August 1942 als „verstorben“ gemeldet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Karl Reisner: geboren 30.4.1904 in Wels, gestorben 22.12.1944 in Flossenbürg. Der Bahnwärter aus Hieflau wurde am 4. Oktober 1944 wegen Verdachts kommunistischer Betätigung festgenommen und am 17. November ins KZ Flossenbürg überstellt, wo er am 22. Dezember 1944 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Markus Reiter: geboren 19.4.1898 in Reifling bei Judenburg, gestorben 5.5.1945 in Garsten. Der Werksarbeiter aus St. Peter-Freienstein wurde wegen kommunistischer Betätigung im Hüttenwerk Donawitz am 6. November 1941 festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 12. Jänner 1943 zu fünf Jahren Zuchthaus. Reiter starb im Zuchthaus Garsten am 5. Mai 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser Widerstand
Ernst Reiter: geboren 11.4.1915 in Graz, gestorben 25.5.2006 in Graz. Der Vollwaise wurde von seiner Großmutter Theresia Reiter, einer Zeugin Jehovas, aufgezogen. Der gelernte Verkäufer kam, da er auch selbst ein Zeuge Jehovas war, der Einberufung zur Musterung nicht nach, weshalb er am 6. September 1938 verhaftet und in der Folge zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt wurde. Da er sich auch in der Folge den Kriegsdienst verweigerte, kam er im November 1940 ins KZ Flossenbürg. 1945 wurde er befreit und er kehrte wieder nach Graz zurück, wo er 2006 verstorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Simon Rendi: geboren 4.3.1864 in Novo Mesto (CSR), gestorben 1942 in Jasenovac (Kroatien). Simon Rendi war 1892 der Gründer des in der ganzen Monarchie bekannten Tuchhandelshauses Rendi in Graz. Von 1912 bis 1928 war er Präsident der Jüdischen Gemeinde Graz sowie in zahlreichen jüdischen Vereinen aktiv und fördernd tätig. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh er nach Zagreb. Er wurde nach dem Einmarsch der Wehrmacht verhaftet, in das KZ Jasenovac gebracht und dort 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Roy C. Reneau: gestorben 2.2.1944 in Pöllau. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers „Ramp Tramp“ (42-770) des 716. Bombergeschwaders der US-Air Force, der am 2. Februar 1944 in Pöllau abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Johann Moser, vulgo Hans Renner: geboren 24.4.1905 in Bad Aussee, gestorben 24.2.1945 in Linz. Der Ausseer Salinenarbeiter trat nach dem Februar 1934 der KPÖ bei. Wegen Sammeltätigkeit für die Rote Hilfe wurde er 1935 zu sechs Monaten Arrest verurteilt. Am 23. Februar 1940 gründete sich in seinem Haus die Ausseer Widerstandsbewegung. Am 15. September 1944 in Aussee festgenommen, kam er in das Linzer Polizeigefangenenhaus in die Mozartstraße. Dort kam er am 24. Februar 1945 bei einem amerikanischen Bombenangriff ums Leben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Johann Moser | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Franz Resetaritz: geboren 7.3.1902 in Wien, gestorben 30.4.1945 in Admont. Der Hieflauer Oberbauarbeiter bei der Bahn wurde am 29. April 1945 wegen Verdachts kommunistischer Betätigung von der Gestapo in Gstatterboden im Gesäuse bei der Arbeit am Bahnhof festgenommen und zur Landwirtschaftsschule Grabnerhof in Admont verschleppt. Dort wurde er tags darauf am 30. April 1945 erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Helene Kafka (Maria Restituta): geboren 1. 5. 1894 in Brünn-Hussowitz (CSR), gestorben 30.3.1943 in Wien. Sie trat 1914 in den Orden der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe („Hartmannschwestern“) ein, wo sie als Operationsschwester in den Krankenhäusern in Neunkirchen, Lainz und ab 1919 in Mödling wirkte. Im Dezember 1941 gelangte ein gegen das NS-Regime gerichtetes Spottgedicht, vom dem Sr. Restituta Abschriften hatte machen lassen, in die Hände eines SS-Arztes. Auf dessen Anzeige hin verhaftete die Gestapo sie am 18. Februar 1942. Der Volksgerichtshof verurteilte sie am 29. Oktober 1942 wegen „Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Nach fünf Monaten in der Todeszelle wurde sie am 30. März 1943 in Wien hingerichtet. Sr. Maria Restituta wurde 1998 seliggesprochen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Helene Kafka | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Ribič: geboren 5.4.1908 in Ferlach, gestorben 23.12.1944 in Graz. Der Tischler aus Ferlach betätigte seit dem Frühjahr 1944 als Kurier der slowenischen Partisanen, ehe er im April zur Wehrmacht eingezogen wurde. Als seine Tätigkeit für die Partisanen aufflog, wurde er festgenommen. Bei der Überstellung sprang er aus dem fahrenden Zug und floh zu den Partisanen, wo er Erich Ranacher traf. Gemeinsam bauten sie in der Umgebung von Villach eine Partisanengruppe auf. Auf dem Weg nach Lienz wurde er und andere am 14. November 1944 festgenommen. Gemeinsam mit elf weiteren Personen klagte der Volksgerichtshof ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ an. Er wurde am 18. Dezember zum Tode verurteilt und am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Ribitsch | - |
Alliierte Soldaten
James W. Rickels: gestorben 2.2.1944 in Pöllau. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers „Ramp Tramp“ (42-770) des 716. Bombergeschwaders der US-Air Force, der am 2. Februar 1944 in Pöllau abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Jimmy | - |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Riegler: geboren 24.9.1915 in Spital am Semmering, gestorben 7.9.1942 in Auschwitz. Der Schuhmacher aus Mürzzuschlag gehörte bis zum Bürgerkrieg im Februar 1934 der Sozialistischen Arbeiterjugend an und trat danach dem illegalen Kommunistischen Jugendverband (KJV) bei. Aufgrund seiner Tätigkeit im KJV wurde er 1935 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu einem Jahr Kerker verurteilt. Bald nach dem „Anschluss“ 1938 begann er mit Johann Freidorfer den KJV in Mürzzuschlag neu aufzubauen und zudem für die Angehörigen der Verhafteten Spenden zu sammeln. Am 27. Juni 1939 nahm ihn die Gestapo fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn zu zwei Jahren und vier Montan Zuchthaus verurteilt. Nach Strafverbüßung gelangte er jedoch nicht in Freiheit, sondern wurde am 17. Jänner 1942 in das KZ Auschwitz überstellt, wo er am 7. September 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Dr. Riegler war ein Priester in Maribor/Marburg und sollte gemeinsam mit dem pensionierten Priester Anton Zupanic den monarchistischen Widerstandskämpfer Dr. Wolfgang Mayer-Gutenau beim Übertritt von Jugoslawien nach Deutschland behilflich sein. Dabei gerieten sie am 13. März 1940 in einen Hinterhalt, wobei Riegler erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Ritzinger: geboren 10.12.1902 in Jassingau bei Hieflau, gestorben 25.1.1945 in Mauthausen. Der Eisenerzer Werksarbeiter wurde am 19. Juli 1944 wegen Verdachts kommunistischer Betätigung festgenommen und in das KZ Mauthausen überstellt, wo er am Jänner 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Hans Roch: geboren 17.6.1900 in Freßnitz, gestorben 21.6.1945 in Kapfenberg. Roch war Hilfsarbeiter in Kapfenberg, wo er bis 1934 auch Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und des Republikanischen Schutzbundes war. Als 1939 die KPÖ in Kapfenberg aktiv wurde, beteiligte er sich bei der Verbreitung von Flugschriften und Sammlung von Spendengeld. Am 20. Februar 1940 verhaftet ihn die Gestapo. Der Volksgerichthof verurteilte ihn am 25. Februar 1941 zu sechs Jahren Kerker. Nach der Befreiung wirkte er als ehemaliger Widerstandskämpfer im Dienst der Gendarmerie in Kapfenberg. Dabei wurde er irrtümlich am 21. Juni 1945 von einem sowjetischen Soldaten erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Hans „Gideon“ Röhr: geboren 23.8.1921 in Leoben, gestorben 1.3.2006 in Schweden. Der Leobner Schüler gehörte nach dem „Anschluss“ 1938 zu jener Gruppe von Betar-Mitgliedern, die im Juni 1938 im Rahmen der ersten von den „revisionistischen“ Zionisten organisierten Transporte nach Palästina fahren konnte. In Palästina nannte er sich Gideon. Er erhielt in Jerusalem ein Stipendium für das Konservatorium. Als erfolgreicher Violinist trat er später in ganz Israel auf. 1956 übersiedelte er nach Schweden, wo er 2006 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Peter Rogy: geboren 28.7.1897 in Möderndorf, gestorben 14.4.1944 in Stein a. d. Donau. Rogy arbeitete als Bahnhofaufseher und Ladeschaffner in Villach und Leoben. Er gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei an, deren langjähriger Obmann der Ortsgruppe Arnoldstein er war. Nach den Februarkämpfen 1934 schloss er sich zunächst den Revolutionären Sozialisten und nach seiner Versetzung nach Leoben der KPÖ an. Nach dem „Anschluss“ 1938 war er innerhalb der Reichsbahngruppe der KPÖ Leoben aktiv. Am 21. Oktober 1941 nahm ihn die Gestapo fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 15. April 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sechs Jahren Zuchthaus. Rogy starb am 14. April 1944 im Zuchthaus Stein an der Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty65,67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Samuel Rosenberg: geboren 11.9.1865 in Rechnitz, gestorben 1943. Rosenberg war Kaufmann in Graz. 1939 musste er nach Wien übersiedeln und starb 1943.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Karl Rosenberg: geboren 18.1.1893 in Graz, gestorben 1943 in Auschwitz. Karl Rosenberg war Kaufmann in Graz und Sohn von Samuel und Rosa Rosenberg. Er lebte seit Ende 1931 in Wien, von wo er nach Frankreich floh. Am 20. November 1943 wurde er von Drancy nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Axel Rosenberger: geboren 27.3.1922 in Graz. Der Sohn des Grazer Fabrikanten Ernst und seiner Frau Lilly Rosenberger war Schüler am Oeversee-Gymnasium im Grazer Bezirk Gries. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen. Wohin er geflohen und wie sein weiterer Lebensweg verlaufen ist, ist nicht bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Heinrich Rossmann: geboren 1.11.1913 in Mauritzen bei Frohnleiten, gestorben 11.12.1943 in Graz. Der im Böhler Werk in Kapfenberg beschäftigte Schlosser wurde von Josef Tuller 1942 zur Mitarbeit in einer kommunistischen Zelle im Werk aufgefordert. Die Gestapo verhaftete ihn am 24. Mai 1943. Wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ wurde er vom Volksgerichtshof am 28. Oktober 1943 zum Tode verurteilt und am 11. Dezember 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rosmann | - |
Politischer Widerstand
Herbert Rossmann: geboren 10.5.1918 in Fohnsdorf, gestorben 19.2.1945 in Graz. Der Fohnsdorfer Bergarbeiter spendete im Rahmen der Roten Hilfe und wurde deswegen am 14. August 1941 festgenommen. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 4. August 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 7 Jahren Zuchthaus. Rossmann starb im Zuchthaus Karlau beim Bombenangriff am 19. Februar 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Leo Roth: geboren 22.10.1921 in Graz. Der Sohn des Angestellten David und seiner Frau Marjam Roth war Schüler am Oeversee-Gymnasium in Graz. Er konnte 1938 mit einem Kindertransport nach England entkommen, von wo er 1940 nach Australien und schließlich 1941 nach Shanghai emigrierte. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Dr. Amalia Roth, geb. Bendiner: geboren 3.8.1907 in Graz, gestorben 1942 in Auschwitz. Amalia Roth war die Tochter des Grazer Holzhändlers Alois und seiner Frau Julie Bendiner. Die Ärztin floh nach dem „Anschluss“ 1938 nach Frankreich, wurde dort jedoch im Sommer 1942 festgenommen und am 9. September 1942 von Drancy nach Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bendiner | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Rothmann: geboren 21.10.1899 in Deutschfeistritz, gestorben 13.4.1943 in Wien. Der Streckengeher der Reichsbahn aus Niklasdorf wurde 1940 von Richard Götzinger für die KPÖ und die Rote Hilfe angeworben, für die er in der Folge Geld spendete. Im Oktober 1941 nahm ihn die Gestapo fest. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ am 9. Dezember 1942 zum Tode. Rothmann wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty68
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnenJugendliche explizit erwähnt
Gabriel Rouve: geboren 25.3.1922, gestorben 1.7.1943 in Kapfenberg. Rouve war ein französischer Zwangsarbeiter, der im Krankenhaus in Kapfenberg am 1. Juli 1943 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Jožef Ročičjak: geboren 22.3.1884 in St. Kanzian, gestorben 12.1.1945 in Graz. Der kärntner-slowenische Landwirt aus St. Kanzian (Bez. Völkermarkt) beherbergte und verpflegte slowenische Partisanen. Gemeinsam mit anderen UnterstützerInnen der Partisanengruppe wurde er Ende Mai 1944 verhaftet und am 6. Jänner 1945 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Ročičjak wurde am 12. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Josef Rotschitschjak | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Elizabeta Ročičjak: geboren 10.7.1911 in St. Kanzian, gestorben 12.1.1945 in Graz. Die Landwirtstochter aus St. Kanzian (Bez. Völkermarkt) machte in Slowenien eine Lehre, ehe sie 1938 wieder nach Kärnten zurückkehrte. Gemeinsam mit ihrem Vater beherbergte und verpflegte sie ab 1943 slowenische Partisanen. Außerdem befand sich bei ihr ein „Briefkasten“ für die Partisanen. Gemeinsam mit anderen UnterstützerInnen wurde sie Ende Mai 1944 verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte sie wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 6. Jänner 1945 zum Tode. Sie wurde am 12. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Elisabeth Rotschitschjak | - |
Jüdische Opfer - Todesmarsch
Pál Ruczek war ein ungarischer Jude, der im Zuge des Todesmarsches durch die Steiermark Anfang April 1945 bei Badl erschlagen wurde. Er kam nach der Exhumierung 1946 in das nahegelegene Massengrab des ehemaligen KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Ivan Rudenko: geboren 2.6.1926 in Sukatschi (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 3. November 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Ruf: geboren 15.12.1905 in Hochberg bei Saulgau (D), gestorben 10.10.1940 in Brandenburg-Görden. Ruf trat nach einer Lehre zunächst in den Franziskanerorden ein, den er 1933 wieder verließ, um Mitglied der „Missionsgesellschaft vom Weißen Kreuz“, der heutigen Christkönigsgesellschaft zu werden. Er kam 1938 zur Zweigstelle nach Graz-Ulrichsbrunn, wo er Anfang 1940 den Einberufungsbefehl zur Wehrmacht erhielt. Nach der Ausbildung verweigerte er jedoch den Kriegsdienst und den Eid auf Adolf Hitler. Er wurde festgenommen und von Graz nach Berlin überstellt, wo ihn das Reichskriegsgericht am 14. September 1940 wegen „Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilte. Er wurde am 10. Oktober 1940 in Brandenburg-Görden hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Hieronymus Rumpf: geboren 9.12.1890 in Wunderstätten, gestorben 19.2.1945 in Graz. Der Badewärter aus Fohnsdorf-Hetzendorf wurde am 15. Juli 1941 wegen Spenden für die Rote Hilfe festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 4. Juni 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 3 Jahren Zuchthaus. Rumpf starb im Zuchthaus Karlau beim Bombenangriff am 19. Februar 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Raymond M. Runnels: Runnels war Soldat der 15. US-Air Force aus Texas (USA). Er war Besatzungsmitglied des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Er überlebte den Absturz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Ferdinand Ruschitzka: geboren 10.1.1894 in Landl, gestorben 28.4.1945 in Achmühle (Deutschland). Der aus Hieflau stammende Angestellte am Bahnhof Selzthal wurde am 5. Oktober 1944 wegen des Verdachts kommunistischer Betätigung verhaftet und am 14. Jänner 1945 ins KZ Flossenbürg überstellt. Von Flossenbürg kam er in am 26. Jänner in das KZ Groß-Rosen und von dort am 16. März in das KZ Dachau. Er starb am 28. April 1945 auf dem Dachauer Todesmarsch bei Achmühle.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Antonia Rutte, geb. Jantscher: geboren 26.3.1905 in Leoben-Göß, gestorben 4.3.1945 in Uckermark. Die Papierarbeiterin aus Niklasdorf wurde im Juni 1944 wegen Unterstützung der ÖFF – so hat sie u. a. ihren Neffen Josef Jantscher versteckt – verhaftet. Die Gestapo überstellte sie am 3. Oktober 1944 ins KZ Ravensbrück, von wo sie am 28. Februar 1945 in das Lager Uckermark kam, wo sie am 4. März 1945 vergast wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Jantscher | - |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Maximilian Rutter: geboren 30.1.1897 in Limberg bei Feldkirchen, gestorben 17.10.1940 in Berlin-Brandenburg. Der Maurer und Zimmerer aus Leoben war Mitglied der Zeugen Jehovas. Da er den Wehrdienst verweigerte, wurde er am 11. Juni 1940 festgenommen. Das Reichskriegsgericht in Berlin verurteilte ihn am 18. September 1940 wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode. Rutter wurde am 17. Oktober 1940 in Berlin-Brandenburg enthauptet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Timofejs Rybnikows: geboren 16.2.1917 in Jepiki (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 31. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Franc Rydelkiewicz: geboren 10.2.1925 in Sieljowicze (Sowjetunion), gestorben 21.9.1944 in Peggau. Der sowjetische KZ-Häftling wurde am 21. September 1944 in Peggau „bei Planierungsarbeiten an einer Böschung auf der Baustelle Marmor um 8.30 Uhr auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Józef Rzepecki: geboren 20.1.1912 in Siewierz (Polen), gestorben 4.4.1945 im KZ Peggau. Der polnische KZ-Häftling wurde anlässlich der Auflösung des Konzentrationslagers Peggau am 4. April 1945 im KZ Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Todesmarsch
Josef Ráf: geboren 22.11.1904 in Ungarn. Der aus Encs in Ungarn stammende ungarische Jude wurde anlässlich des „Todesmarsch“ in Richtung Mauthausen Anfang April 1945 in der Nähe des KZ Außenlagers Peggau ermordet und nach der Exhumierung 1946 im Massengrab des ehemaligen KZ Peggau beigesetzt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZJugendliche explizit erwähnt
Adolf Rössler: geboren 16.12.1921 in Judenburg, gestorben 1944. Adolf Rössler war der Sohn der Judenburger Kaufleute Josef und Elsa Rössler und ging noch zur Schule, als sie aus Judenburg vertrieben wurden. Sie sind nach Belgien geflohen, von wo er am 4. April 1944 nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Johanna Rössler, geb. Nussbaum: geboren 16.5.1904 in Kobersdorf, gestorben 1942. Sie heiratet am 12. Juni 1928 in Baden bei Wien den Judenburger Kaufmann Oskar Rössler, der in ein Konfektions-, Schuh- und Wirkwarengeschäft betrieb. Sie wurde am 27. April 1942 von Wien nach Wlodawa deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Nussbaum | - |
S
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Sablatnig: geboren 3.9.1895 in Tainach bei Völkermarkt, gestorben 13.4.1943 in Wien. Sablatnig wohnte in St. Peter-Freienstein und arbeitete als Weichensteller bei der Reichsbahn. Er war bis 1934 sozialdemokratisch und ab 1937 innerhalb der kommunistischen Eisenbahnerzelle organisiert. Er spendete ab 1938 für die KPÖ und wusste um die Sabotageakte bei der Eisenbahn in Leoben. Sablatnig wurde am 3. September 1941 festgenommen und am 10. Dezember 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt. Sablatnig wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Feodosij Sagun: geboren 1909 in Sguniwka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 10. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Joseph K. Salasek: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Grigorij Salow: geboren 24.2.1904 in Petruschewka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 27. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Todesmarsch
Lipóts Salzberger: geboren 6.5.1902 in Ujvidek (Ungarn). Salzberger war ein ungarischer Jude aus Budapest, der im Zuge des Todesmarsches durch die Steiermark Anfang April 1945 bei Badl erschossen wurde. Er kam nach der Exhumierung 1946 in das nahegelegene Massengrab des ehemaligen KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Elsa Salzmann, geb. Freudmann: geboren 15.1.1887 in Graz, gestorben 2.1.1943 in Tanger (Marokko). Sie war mit dem Grazer Simon Salzmann verheiratet, der am Griesplatz einen Malerbetrieb hatte. Nach dem „Anschluss“ 1938 und der Beraubung durch die Nationalsozialisten gelang es der Familie, Visen für Tanger zu erhalten. Im Sommer 1939 fuhren sie über Straßburg und Marseille nach Marokko. Elsa Salzmann starb 1943 in Tanger.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Freudmann | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Harald Salzmann: geboren 25.5.1921 in Graz, gestorben 27.10.1990 in Graz. Der Sohn von Elsa und Simon Salzmann ging nach seiner Schulzeit im Jahr 1936 beim Malerbetrieb seines Vaters am Griesplatz in die Lehre. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 wurde die Familie enteignet. Sie konnten 1939 nach Tanger fliehen. Harald Salzmann kehrte mit seinem Vater Simon 1947 von Tanger nach Graz zurück. Mit seinem Vater nahm er den Betrieb wieder auf. Zuletzt arbeitete er als Bibliothekar der Steiermärkischen Landesbibliothek. Zudem wirkte er mehrere Jahre als Kultusrat der Israelitischen Kultusgemeinde Graz. Harald Salzmann starb 1990 in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Simon (Simche Chaim) Salzmann: geboren 24.5.1882 in Czernowitz, gestorben 28.5.1968 in Graz. Er hatte in Graz einen Malerbetrieb am Griesplatz. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 wurde die Familie verfolgt und letztlich enteignet. Simon Salzmann wurde nach dem Pogrom 1938 ins KZ Dachau eingeliefert. Nach seiner Entlassung konnte die Familie im Sommer 1939 über Straßburg und Marseille nach Afrika flüchten. Nachdem seine Frau Elsa 1943 in Tanger gestorben war, blieben er und sein Sohn Harald noch bis 1947 in Marokko. In Graz wurde ihr Besitz wieder restituiert und er arbeitete wieder als Malermeister. 1968 starb Simon Salzmann in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Simche Chaim | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Paul Sammer: geboren 4.11.1903 in Eggenberg bei Graz, gestorben 22.9.1943 in Graz. Der Grazer Eisenbahner gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei an und war Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Im Jänner 1942 warb ihn Johann Jahn für die Rote Gewerkschaft, die Angehörige der inhaftierten Marxisten unterstützte. In der Folge warb Sammer selbst weitere Mitglieder an. Die Gestapo verhaftete ihn am 12. Dezember 1942 und der Volksgerichtshof verurteilt ihn am 23. Juni 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Sammer wurde am 22. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Wenceslav Sanchez-Sanchez: geboren 29.9.1925 in Puebla de Don Fadrique (Spanien), gestorben 23.11.1941 in Bretstein. Sanchez kämpfte in der Armee der spanischen Republik gegen Franko und wurde nach der Niederlage in Frankreich interniert. Von Frankreich kam er ins KZ Mauthausen und von dort ins Außenlager Bretstein. In Bretstein ist er angeblich an Lungenentzündung am 23. November 1941 gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Sattler: geboren 1.4.1905 in Leoben-Judendorf, gestorben 13.4.1943 in Wien. Sattler arbeitete als Wagenmeister bei der Bahn in Leoben. Er gehörte bis 1933 dem Steirischen Heimatschutz an. 1940 wurde er von Richard Götzinger zur Spendenzahlung für die Rote Hilfe angeworben. Ende September 1941 nahm ihn die Gestapo fest. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 10. Dezember 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode. Er wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Matthäus Sattler: geboren 20.9.1898 in Obdachegg bei Amering, gestorben 10.11.1945 in Knittelfeld. Der Knittelfelder Eisenbahnschlosser gehörte in der Ersten Republik der SDAP und dem Republikanischen Schutzbund an. Während der Zeit des Nationalsozialismus spendete er für die Rote Hilfe und wurde deswegen im Sommer 1942 festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat” am 5. Mai 1943 zu 6 Jahren Zuchthaus. Nach der Befreiung starb Sattler am 10. November 1945 an den Haftfolgen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandOpfer der NS Justiz
Robert Sauseng: geboren 16.1.1896 in Eisenerz, gestorben 15.12.1939 in Berlin-Plötzensee. Sauseng war Werksarbeiter in Eisenerz und gehörte den Zeugen Jehovas an. Als er den Einberufungsbefehl zur Wehrmacht erhielt, verweigerte er den Wehrdienst und wurde deshalb am 31. August 1939 verhaftet. Am 21. November 1939 verurteilte ihn das Reichskriegsgericht in Berlin wegen Wehrdienstverweigerung zum Tode. Sauseng wurde in Berlin-Plötzensee am 15. Dezember 1939 hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Bogosav Savic: geboren 10.6.1909 in Michailova (Jugoslawien). Der jugoslawische KZ-Häftling starb am 2. April 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Stefan Schabiner: geboren 26.12.1909 in Tragöß, gestorben 12.5.1944 in Graz. Der Bergmann gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an und beteiligte sich auch an den Kämpfen im Februar 1934. 1939 begann er in Tragöß bei Bruck an der Mur eine Zelle der KPÖ aufzubauen und Spenden für Familienmitglieder von verhafteten Kommunisten zu sammeln. Am 12. Juli 1943 verhaftete die Gestapo den im Magnesitwerk in Tragöß beschäftigten Bergmann. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen Sammelns von Sprengstoff, „kommunistischem Hochverrat und Feindbegünstigung“ am 13. März 1944 zum Tode. Schabiner wurde am 12. Mai 1944 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Josef Schaffer: geboren 11.3.1897 in Fohnsdorf, gestorben 27.2.1945 in Dachau. Der Fohnsdorfer Regierungsinspektor wurde zur Dienstleistung nach Weiz versetzt. Dort wurde er im Juli 1944 wegen „Verdachts der Zugehörigkeit zu einer Widerstandsgruppe“ festgenommen. Er wurde ins KZ Dachau deportiert, wo er am 27. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Wasilij Schalajew: geboren 1915 in Skradeli (Lettland). Der lettische KZ-Häftling starb am 30. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandKZ Opfer
Franz Scharf: geboren 20.3.1897 in Klagenfurt, gestorben 1945 in Flossenbürg. Der Donawitzer Werksarbeiter wurde am 28. November 1944 festgenommen und am 16. Jänner 1945 ins KZ Flossenburg überstellt, wo er umkam. Sein genaues Todesdatum ist nicht bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Gertrud Scharfstein, geb. Blüh: geboren 14.12.1914 in Graz, gestorben 2010 in Chile. Sie war die Tochter von Wilhelm Blüh und seiner ersten Frau Adele. 1935 heiratete sie den Geschäftsmann Josef Scharfstein, mit dem sie am Ruckerlberggürtel 14 wohnte. Sie engagierte sich im Rahmen der „Women’s International Zionist Organisation“ (WIZO). Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten gelang es ihr und ihrem Mann mit Hilfe von Verwandten über Jugoslawien nach England zu flüchten. Von dort emigrierten sie 1940 per Schiff nach Ecuador. Gemeinsam mit seinem Bruder Moritz baute ihr Mann Josef (José) dort ein erfolgreiches Uhrengeschäft auf, womit sie die finanziellen Mittel besaßen, Gertrudes Stiefmutter Olga und ihren jüngeren Bruder Alfred nach Ecuador nachzuholen. Wegen der klimatischen Bedingungen zogen sie später nach Chile, wo Gertrud(e) Scharfstein 2010 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Blüh | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Josef (José) Scharfstein: geboren 1.6.1905 in Suczawa (Bukowina), gestorben 6.12.2001 in Santiago de Chile. Scharfstein gründete Mitte der 1920er Jahre mit seinem Cousin Jakob Kissmann in Graz ein Holzexport-Unternehmen. Er wurde nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten 1938 von der Gestapo verhaftet und ins KZ Dachau gebracht. Nach über neun Monaten und nachdem fast der gesamte Besitz der Familie geraubt und auch der Holzexport veräußert worden war, gelang es ihm und seiner Frau Gertrude über Jugoslawien nach England zu flüchten. Von dort emigrierten sie 1940 zuerst nach Ecuador und später nach Chile, wo er seinen Namen in José Scharfstein änderte. Am 6. Dezember 2001 verstarb er in Santiago de Chile.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
José | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Klara Scheck, geb. Posamentier: geboren 8.5.1872 in Judenburg, gestorben 1942 in Čapljina. Die Frau des 1936 verstorbenen Kaufmanns Moritz Scheck aus Leoben musste nach dem „Anschluss“ 1938 die Stadt verlassen. Sie ging nach Wien und von dort nach Jugoslawien, wo sie nach dem Einmarsch deutscher Truppen festgenommen und 1942 im Lager in Čapljina umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Posamentier | - |
Politischer Widerstand
Pius Schedenig: geboren 2.5.1893 in Rading, gestorben 19.2.1945 in Graz. Der Reichsbahnangestellte aus Knittelfeld spendete, als 1939 Heinrich Gärtner die Rote Hilfe wieder aufbaute, Geld für die verfolgten Widerstandskämpfer. Im Sommer 1942 deshalb festgenommen, verurteilte ihn der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 4. Mai 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 7 Jahren Zuchthaus. Schedenig starb am 19. Februar 1945 durch einen Bombenangriff auf die Strafvollzugsanstalt Karlau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandSoldaten - Deserteure
Josef Scheffel: geboren 27.11.1908 in Wien, gestorben 26.4.1945 in Breitenau. Scheffel desertierte im Frühjahr 1945 und schloss im April 1945 einer Gruppe von Deserteuren im Hochlantschgebiet an. Bei einem Feuergefecht wurde er am 26. April 1945 von der SS erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - KZ
Ignacy Scheiner: geboren 22.6.1909 in Krakau (Polen). Der polnische Jude starb am 11. November 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Friedrich Schenk: geboren 17.7.1916 in Knittelfeld, gestorben 2.2.1944 in Graz. Der Installateur aus Knittelfeld war im August 1941 wegen einer Veruntreuung verurteilt worden. Er suchte in der Folge um Frontbewährung statt Haft an. Am 22. November 1942 kam er in das Strafbataillon 500, von wo er bald darauf desertierte. Am 14. Dezember 1943 verurteilte ihn das Divisionsgericht deshalb zum Tode. Schenk wurde am 2. Februar 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Ernst Scheyer: Er lebte in Deutschland, ehe er von Nationalsozialisten an einem unbekannten Ort ermordet wurde. Sein Name steht auf dem Grabstein der in den 1950er Jahren nach Graz gezogenen Kaufleute Erwin und Johanna Schiller am jüdischen Friedhof in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Paula Schiller: Sie lebte in Deutschland, ehe sie von Nationalsozialisten an einem unbekannten Ort ermordet wurde. Ihr Name steht auf dem Grabstein der in den 1950er Jahren nach Graz gezogenen Kaufleute Erwin und Johanna Schiller am jüdischen Friedhof in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Josef Schipisch: geboren 7.9.1893 in Jabing, gestorben 11.11.1944 in Mauthausen. Der aus dem burgenländischen Jabing stammende Schipisch lebte und arbeitete als Werksarbeiter in Leoben. Die Gestapo verhaftete ihn am 3. August 1944 wegen seiner Tätigkeit als Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation. Er wurde von der Gestapo am 21. September ins KZ Mauthausen überstellt, wo er am 11. November 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Schippisch | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Aron Schkolnik: geboren 29.4.1879 in Lipkau bei Chotin (Bessarabien), gestorben 1942. Er führte mit seinem Sohn Samuel in Graz das Warenhaus „A. Schkolnik & Sohn Textil- und Konfektionshandel“ in der Elisabethinergasse 32. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde das Geschäft liquidiert. Sie sind im Osten ermordet worden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Chane Beile Schkolnik, geb. Szreier: geboren 28.7.1892 in Zagwozdz (Galizien), gestorben 1942. Sie war die zweite Frau des Kaufmanns Aron Schkolnik, der mit seinem Sohn in Graz das Warenhaus „A. Schkolnik & Sohn Textil- und Konfektionshandel“ führte. Nach der Enteignung durch die Nationalsozialisten floh sie mit ihrem Mann. Sie wurde im Osten ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Szreier | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Elisabeth Schkolnik, geb. Benedikt: geboren 5.5.1908 in Rechnitz. Die Tochter des Kantors der Israelitischen Kultusgemeinde in Graz heiratete 1928 den Grazer Kaufmann Samuel Schkolnik, der gemeinsam mit seinem Vater Aron das Warenhaus „A. Schkolnik & Sohn Textil- und Konfektionshandel“ betrieb. Nachdem die Familie nach dem „Anschluss“ 1938 enteignet worden war, konnte sie mit ihrem Mann und den beiden Töchtern Ruth und Sylvia im Dezember 1938 über Italien nach Palästina gelangen. Sie ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Benedikt | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Ruth Schkolnik, verh. Rosowsky: geboren 14.8.1934 in Graz. Sie konnte mit ihren Eltern, dem Grazer Kaufmann Samuel und seiner Frau Elisabeth Schkolnik und ihrer Schwester Sylvia im Dezember 1938 über Italien vor den Nationalsozialisten nach Palästina flüchten. Dort heiratete sie einen deutschen Emigranten und arbeitete als Bibliothekarin bei Militär.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Samuel Schkolnik: geboren 18.5.1901 in Stanislau (Galizien). Er betrieb gemeinsam mit seinem Vater Aron Schkolnik das Warenhaus „A. Schkolnik & Sohn Textil- und Konfektionshandel“ in der Elisabethinergasse 32. Nachdem er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 inhaftiert und die Familie enteignet worden war, gelang es ihm mit seiner Frau und den beiden Töchtern Ruth und Sylvia im Dezember 1938 über Italien nach Palästina zu fliehen. Er ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Sylvia Schkolnik, verh. Shamei: geboren 11.8.1937 in Graz. Sie konnte mit ihren Eltern, dem Grazer Kaufmann Samuel und seiner Frau Elisabeth Schkolnik und ihrer Schwester Ruth im Dezember 1938 über Italien vor den Nationalsozialisten nach Palästina flüchten. Dort heiratete und gründete sie eine Familie. Sie studierte Musik, trat mit den renommiertesten Orchestern Israels auf und unterrichtete zudem viele Jahre Gesang und Chormusik.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Karl Schlander: geboren 14.4.1908 in Groß-Umstadt. Der deutsche KZ-Häftling starb am 14. September 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller Widerstand
Karl Schlapfer: geboren 7.12.1896 in Mürzsteg, gestorben 25.5.1945 in Rendsburg. Schlapfer gehörte bis 1920 der Sozialdemokratischen Partei an und trat in der Folge in Salzburg der Kommunistischen Partei bei und wirkte in Gröding bei Salzburg auch als Betriebsrat. In Langenwang war er von 1929 bis 1933 kommunistischer Gemeinderat. Nach Jahren der Arbeitslosigkeit erhielt er 1937 in Kindberg (Aumühl) eine Arbeit als Walzer. Im Betrieb äußerte er sich abfällig über den Nationalsozialismus und meinte, dass der Kommunismus siegen werde, was ein Arbeitskollege denunzierte. Schlapfer wurde am 7. September 1939 verhaftet und der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn am 5. Jänner 1940 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu drei Jahren Kerker. Anschließend wurde er in verschiedene Lager gebracht, zuletzt nach Rendsburg, wo er nach der Befreiung am 25. Mai 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Johann Schleich: geboren 5.8.1919 in St. Peter bei Graz, gestorben 4.1.1945 in Graz. Schleich arbeitete nach der Schule als Maschinenarbeiter im Puchwerk in Graz, wo er 1938 führend beim Aufbau von Widerstandszellen der KPÖ beteiligt war. Im Jänner 1939 verhaftete ihn die Gestapo und er wurde zu einem Jahr und fünf Monaten Gefängnis verurteilt. Nach der Haftentlassung arbeitete er in Donawitz und Judenburg, wo er ab 1943 am Neuaufbau der KPÖ mitwirkte. Als Judenburger Vertreter der KPÖ war er bei der Gründung der Partisanengruppe Leoben/Donawitz dabei, die unter dem Namen Österreichische Freiheitsfront 1944 den bewaffneten Kampf aufnahm. Er war innerhalb der ÖFF auch für die Verbindung zu den Bauern zuständig und verfasste an sie gerichtete Flugblätter. In der Nacht vom 27. auf den 28. April 1944 wurde Schleich mit anderen bei einem Feuergefecht, bei dem er einen Armdurchschuss erlitten hat, von der Gestapo verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 14. November 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung” zum Tod. Am 4. Jänner 1945 wurde Schleich in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Johann Schleinzer: geboren 5.2. 1905 in Kliening, gestorben 16.9.1944 in Althöfchen b. Schwerin (D). Schleinzer arbeitete als Pferdewärter in Piber, ehe er 1941 zur Wehrmacht eingezogen wurde, wo er zuletzt Obergrenadier war. Er desertierte Anfang September 1944, wurde jedoch bald danach aufgegriffen und am 16. September 1944 durch ein Standgericht in Schwerin zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Gustav Schlemel: geboren 25.8.1876 in Zeltweg. Er war der Sohn des aus Kobersdorf stammenden Hausierers Heinrich Schlemel und dessen Frau Anna. In Judenburg arbeitete er als Beamter der Bezirkshauptmannschaft Judenburg. Er wurde mit seiner Frau Gisela, geb. Wiener am 2. November 1941 von Wien nach Litzmannstadt deportiert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Gisela Schlemel, geb. Wiener: geboren 15.11.1895 in Mattersburg. Sie war mit dem Judenburger Beamten Gustav Schlemel verheiratet. Mit ihm wurde sie am 2. November 1941 von Wien nach Litzmannstadt deportiert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Wiener | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Johann Schloffer: geboren 14.1.1921 in Stubenberg, gestorben 5.4.1945 in Vordernberg. Der Bäckergehilfe aus Trofaiach war Mitglied der Partisanen der ÖFF. Er wurde in der Nacht vom 4. auf den 5. April 1945 von einer Streife in Vordernberg perlustriert. Da er sich nicht ausweisen konnte und stattdessen eine Pistole zog, wurde er angeschossen. Er konnte zunächst verletzt entkommen, wurde aber gestellt und ist am 5. April 1945 seinen Verletzungen erlegen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Schlögl: geboren 29.5.1913 in Donawitz, gestorben 12.12.1944 in Gusen. Der Lagerführer aus Leoben wurde wegen der Unterstützung der Partisanen der ÖFF, er gehörte der Bodenorganisation an, am 15. August 1944 festgenommen und am 21. September in das KZ Mauthausen eingeliefert. Er starb am 12. Dezember 1944 im Außenlager Gusen.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Schmidt: geboren 26.2.1901 in Wien, gestorben 4.1.1945 in Graz. Der Maurer trat bereits 1932 der KPÖ in Kufstein bei. Er hielt auch während der NS-Zeit Kontakte zu seinen politischen GenossInnen. Wegen seiner gegnerischen Äußerungen, die von mehreren Personen in Kufstein angezeigt worden waren, wurde am 7. August 1942 festgenommen und in verschiedenen Gefängnissen und Lagern – in Innsbruck, Reichenau, Dachau und Wien – festgehalten. Im Oktober 1944 kam er nach Graz, wo ihn mehr als zwei Jahre nach seiner Verhaftung der Volksgerichtshof am 18. November „wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilte. Schmidt wurde am 4. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnenGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Petr Schmoli. Der Ostarbeiter stand mit Anton Jaindl in Kontakt, wurde im März 1945 verhaftet und am 31. März 1945 von der Gestapo im Wald in der Nähe des Landratsamtes in Fürstenfeld schossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Henriette (Retti) Schnabl, geb. Pollitzer: geboren 26.9.1912 in Knittelfeld, gestorben 1942 in Nitra. Sie war die Tochter der Knittelfelder Kaufleute Samuel und Katharina Pollitzer. Sie arbeitete als Handelsangestellte in Knittelfeld, heiratete im Oktober 1936 Josef Schnabel und zog mit ihm nach Wien. Von dort wurde sie am 16. April 1942 nach Nitra/Rejowiec deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Pollitzer | Retti | - |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Schoppitsch: geboren 20.12.1890 in Leoben-Göss, gestorben 17.12.1944 in Flossenbürg. Der Werkarbeiter aus Leoben-Göß wurde wegen der Unterstützung der Partisanen der ÖFF, er gehörte der Bodenorganisation an, am 8. November 1944 festgenommen und ins KZ Flossenbürg eingeliefert, wo er wenig später am 17. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Othmar Schraußer: geboren 26.10.1906 in Edelsbach, gestorben 2.12.1942 in Wien. Der Fohnsdorfer Hauptschullehrer war seit 1931 Mitglied der KPÖ. Er wurde unmittelbar nach den Februarkämpfen 1934 vom Schuldienst suspendiert. Er erhielt schließlich wieder eine Anstellung. 1939 erfolgte aber seine Zwangspensionierung, da ihn die nationalsozialistischen Schulbehörden als „unzuverlässigen“ Lehrer einstuften. Im Jänner 1940 erhielt er auf Grund des bereits herrschenden Lehrermangels eine Berufung nach Graz an die Hauptschule Straßgang. Zwischen Fohnsdorf, wo seine Familie lebte, und Graz hin- und her pendelnd, stellt er die Verbindung zwischen den Fohnsdorfer Kommunisten und der Landesleitung der KPÖ in Graz her und versorgt die Fohnsdorfer mit Flugschriften. Ende Juli 1941 verhaftete die Gestapo Schraußer. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 1. August 1942 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Er wurde am 2. Dezember 1942 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty29
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty79
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty404
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Schrausser; Schrauhser | - |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Rudolf Schreiber: geboren 15.1.1873 in Haslach, gestorben 20.4.1945 in Mauthausen. Der ehemaliger Staatsförster aus Eisenerz war schon über 70 Jahre alt, als er wegen Verdachts kommunistischer Betätigung von der Gestapo am 12. Juli 1944 festgenommen wurde. Schreiber kam am 21. September ins KZ Mauthausen, wo er wenige Tage vor der Befreiung am 20. April 1945 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Margarete Schreier, geb. Schkolnik: geboren 12.2. 1904 in Wien. Sie war die Frau von Ariel Szreier (Schreier), der die Geschäfte der Klagenfurter Filiale der Firma „A. Schkolnik & Sohn“ leitete, die ihrem Vater und Bruder gehörte. Daher lebte sie zeitweise auch in Klagenfurt. Nach dem „Anschluss“ 1938 konnten ihre beiden Töchter Erika und Trude mit einem „Kindertransporte“ nach Schweden flüchten. Sie floh mit ihrem Mann nach Palästina. Sie ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Schkolnik | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Helene Szreier, geb. Schkolnik: geboren 22.10.1902 in Stanislau (Galizien). Sie war mit dem Grazer Kaufmann Jakob Szreier (Schreier), dem Bruder ihrer Stiefmutter Chane Beile, geb. Szreier verheiratet. Sie konnte mit ihrem Mann und dem Sohn Erich nach Palästina flüchten. Sie ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Schkolnik | Szreier | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Erich Schreier (Szreier): geboren 12.4.1928 in Graz. Der Sohn des Grazer Kaufmanns Jakob und seiner Frau Helene Schreier konnte mit seinen Eltern 1939 nach Palästina flüchten. Er diente später in der israelischen Armee und kehrte nach Graz zurück, wo er auch heiratete. Mit seiner Frau wanderte er von Graz nach Kanada aus, wo er mittlerweile verstorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Szreier | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Jakob Schreier (Szreier): geboren 9.8.1900 in Zagwozdz (Galizien). Jakob Schreier konnte mit seiner Frau Helene und deren Sohn Erich 1939 nach Palästina flüchten, wo sie in Tel Aviv lebten. Er ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Szreier | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Elsa (Lisl) Schubert, geb. Bander: geboren 16.7.1908 in Graz. Elsa Schubert war die Tochter der Grazer Kaufleute Josef und Maria Bander. An sie wird als Opfer der Shoa auf dem Grabstein von Rosa Singer, der Mutter von Maria Bander, geb. Singer und Großmutter von Elsa erinnert. Ihr Todesort ist nicht bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Lisl | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Claude Schubert: Claude Schubert war der Enkel von Maria und Josef Bander. An ihn wird als Opfer der Shoa auf dem Grabstein seiner Urgroßmutter Rosa Singer, der Mutter von Maria Bander, geb. Singer erinnert. Sein Todesort ist nicht bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Robert Schwarz: geboren 25.4.1926 in Graz. Der Sohn des Grazer Kaufmanns Moriz (Moses) und Rosa Schwarz war Schüler am Oeversee-Gymnasium in Graz. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen. Wohin er geflohen und wie sein weiterer Lebensweg verlaufen ist, ist nicht bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Homosexuelle OpferKZ Opfer
Franz Schwarzl: geboren 25.12.1897 in Graz, gestorben 23.3.1943 in Gusen. Der verheiratete Apothekenassistent wurde in Deutschland wegen seiner Homosexualität gerichtlich verfolgt und 1937 ausgewiesen. In Graz wurde er am 20. März 1940 erneut wegen „Unzucht wider die Natur desselben Geschlechts“ zu einem Jahr schweren Kerker verurteilt. Auf Anweisung der Kriminalpolizeistelle Graz transportierte man ihn am 11. März 1941 in das KZ Mauthausen, von wo er ins KZ-Außenlager Gusen kam. In Gusen ist er am 23. März 1943 umgekommen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Schöckl: geboren 17.2.1910 in Graz, gestorben 11.12.1943 in Graz. Er war bis 1934 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei und des Republikanischen Schutzbundes. Anfang 1942 forderte Josef Tuller den im Böhler Werk in Kapfenberg arbeitenden Hilfsarbeiter zur Spendenzahlung zwecks Unterstützung von Angehörigen von Inhaftierten auf. In der Folge bauten sie gemeinsam kommunistische Zellen im Böhler Werk Kapfenberg auf. Am 4. Mai 1943 verhaftete die Gestapo Schöckl. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 28. Oktober 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“. Schöckl wurde am 11. Dezember 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Max Josef Schön: geboren 16.4.1923 in Graz. Der Sohn des Grazer Kaufmanns Richard und seiner Frau Eva Schön war Schüler am Oeversee-Gymnasium in Graz. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen. Wohin er geflohen und wie sein weiterer Lebensweg verlaufen ist, ist nicht bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeNS-EuthanasieFrauen explizit erwähnt
Ernestine Schönbrunn, geb. Zucker: geboren 2.4.1871 in Judenburg, gestorben 1941 in Hartheim. Ernestine Schönbrunn war Patientin der Landesheilanstalt Salzburg-Lehen und wurde am 21. Mai 1941 nach Hartheim deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Zucker | - |
Homosexuelle OpferKZ Opfer
Friedrich Schöninger: geboren 3.8.1893 in Altenmarkt bei Leibnitz, gestorben 8.9.1942 in Dachau. Der verheiratete Melker lebte seit 1936 in Graz, wo der wegen „widernatürlicher Unzucht“ Vorbestrafte 1938 in die Ermittlungen der Kriminalpolizei geriet und wegen Homosexualität am 15. Februar 1939 zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Nach dem Strafende wurde er nicht entlassen, sondern am 22. Februar 1941 in das KZ Dachau eingeliefert, wo er am 8. September 1942 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Franz Schörgi: geb. 18.10.1886 in Oberwald bei Ligist, gestorben 6.4.1945 in Stein an der Donau. Der Oberbauarbeiter der Graz-Köflach Bahn in Arnstein bei Voitsberg gehörte der von Franz Krepek geleiteten Zelle der KPÖ in Voitsberg an. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KPÖ wurde er am 29. September 1941 festgenommen und vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 22. April 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren Kerker verurteilt. Zur Strafverbüßung kam Schörgi ins Zuchthaus Stein an der Donau, wo er am 6. April 1945 von der SS erschossen wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandFrauen explizit erwähnt
Margarete Schütte-Lihotzky, geb. Lihotzky: geboren 23.1.1897 in Wien, gestorben 18.1.2000 in Wien. Die Wiener Architektin ging nach Stationen in Wien, Frankfurt, Moskau im Jahr 1938 nach Istanbul. In der Türkei war sie beim Aufbau einer kommunistischen Auslandorganisation der KPÖ beteiligt. In deren Auftrag kehrte sie im Dezember 1940 nach Wien zurück, um hier Widerstand gegen das NS-Regime zu leisten. Nach der Verhaftung am 21. Jänner 1941 wurde sie am 22. September 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt und verblieb bis Kriegsende im Zuchthaus Aichach. Nach der Befreiung wirkte sie wieder als selbständige Architektin in Wien. Sie starb am 18. Jänner 2000 fünf Tage vor ihrem 103. Geburtstag in Wien.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Lihotzky | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Alois Schützenhöfer: geboren 14.6.1914 in Stambach, gestorben 27.4.1945 in Pongratzen. Der Bauernsohn aus Pongratzen wurde am 27. April 1945 von der SS aus Vergeltung wegen des Überfalles auf die Familie des Ortsgruppenleiters Erich Heumann am 8. April 1945 erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Michael Schützenhöfer: geboren 29.9.1907 in Stambach, gestorben 27.4.1945 in Pongratzen. Der Landwirt aus Pongratzen wurde am 27. April 1945 von der SS aus Vergeltung wegen des Überfalles auf die Familie des Ortsgruppenleiters Erich Heumann am 8. April gehängt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Johann Schützenhöfer: geboren 27.11.1904 in Wenigzell, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Landwirt aus Staudach, der Bruder von Michael, wurde am 29. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Die Partisanen hatten auf seinem Hof einen Überfall auf die Familie des Hartberger Ortsgruppenleiters unternommen, bei dem u.a. dessen Frau und Kinder erschossen wurden. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erhängt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Michael Schützenhöfer: geboren 12.8.1899 in Wenigzell, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Landwirt aus Staudach, der Bruder von Johann, wurde am 30. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erhängt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Alfred Seerainer: Seerainer war ein Kapfenberger Widerstandskämpfer, der 1944 in Marburg hingerichtet worden sein soll. Weitere Informationen konnten nicht gefunden werden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Franz Seewald: geboren 7.1.1908 in Schwanberg, gestorben 10.4.1945 auf der Hebalpe. Auf Befehl des Deutschlandsberger Kreisleiters Hugo Suette wurde Franz Seewald mit den anderen am 10. April 1945 auf der Hebalpe erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Seifried: geboren 4.1.1915 in Zellach, gestorben 1.7.1943 in Wien. Der Sozialdemokrat und Schlosser bei der Eisenbahn in Knittelfeld floh 1934 nach Prag, wo er innerhalb der sozialdemokratischen Exilorganisation aktiv wurde. Nachdem er 1939 verhaftet und acht Monate interniert worden war, kehrte er wieder in die Steiermark zurück. Er wurde von Heinrich Gärtner als Kassier der Roten Hilfe gewonnen und verfasste Abschriften kommunistischer Flugblätter. Seifried wurde am 9. Juni 1942 festgenommen und der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 17. Februar 1943 zum Tode. Seifried wurde am 1. Juli 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Sekeresch: geboren 27.12.1907 in Versalas (Ungarn), gestorben 10.11.1943 in Graz. Er arbeitete in Leoben-Donawitz als Hilfsarbeiter. Im März 1943 äußerte er sich gegenüber einem Soldaten abfällig über die nationalsozialistische Regierung und versuchte ihn auch zur Fahnenflucht zu verleiten. Dies wurde angezeigt und Sekeresch wurde vom Sondergericht Leoben am 20. Oktober 1943 wegen „Zersetzung der Wehrkraft“ zum Tode verurteilt. Sekeresch wurde am 10. November 1943 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Samuel Sensel: geboren 14.11.1878 in Suzany (C.S.R), gestorben 4.9.1942 in Maly Trostinec. Samuel Sensel war Kaufmann in Kindberg und wurde im Dezember 1938 mit seiner Frau Käthe im Zuge der Überstellungen aller steirischer Juden nach Wien zwangsumgesiedelt. Am 31. August 1942 wurde er mit seiner Frau nach Maly Trostinec deportiert, wo er am 4. September 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Käthe Sensel geb. Scheck: geboren 11.11.1879 in Sonnberg bei Gratzen (C.S.R), gestorben 4.9.1942 in Maly Trostinec. Ihr Mann Samuel Sensel war Kaufmann in Kindberg. Mit ihm wurde sie im Dezember 1938 im Zuge der Überstellungen aller steirischer Juden nach Wien zwangsumgesiedelt. Am 31. August 1942 wurde sie mit ihrem Mann nach Maly Trostinec deportiert, wo sie am 4. September 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Helene Serfecz, geb. Wrießnegger: geboren 16.4.1886 in Klagenfurt, gestorben 13.9.1943 in Graz. Sie gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei an und war im Frauenkomitee der Partei aktiv. Nach den Februarkämpfen 1934 wirkte sie gemeinsam mit der ehemaligen sozialdemokratischen Funktionärin Christine Klementschitz innerhalb der Roten Hilfe in Graz. Als in Graz die illegale Rote Gewerkschaft aufgebaut wurde, beteiligte sie sich ab 1941 daran und sammelte Geldbeiträge für die Familien von Verfolgten. Gemeinsam mit ihrem Sohn Josef wurde sie am 21. August 1942 von der Gestapo verhaftet und am 29. Juni 1943 vom Volksgerichtshof in Graz wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Sie wurde am 13. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty30
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty176
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty535
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Wrießnegger | - |
Alliierte Soldaten
Milton E. Shallcross: Er war Soldat der 15. US-Air Force aus Ohio (USA) und ein Besatzungsmitglied des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Shallcross überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
William W. Sharkey: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandKZ Opfer
Franz Sibetschnig: geboren 7.1.1918 in Bielefeld, gestorben 5.10.1939 in Mauthausen. Sibetschnig war Straßenkehrer und Zeuge Jehovas in Leoben-Donawitz. Er wurde am 18. März 1939 als „Bibelforscher“ ins KZ Dachau eingeliefert. Von dort kam er am 9. Mai 1939 ins KZ Mauthausen, wo er am 5. Oktober 1939 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Sieb: geboren 16.12.1921 in Eisenerz, gestorben 3.7.1945 in Wolfratshausen. Sieb arbeitete als Eisenbahner. Er war – wie sein Bruder Karl Kolenz – tschechischer Staatsangehöriger. Die Gestapo nahm den Eisenerzer wegen kommunistischer Betätigung und sog. „Bandenverbindung“ am 9. Oktober 1944 fest und überstellte ihn am 16. November 1944 ins KZ Flossenbürg. Am 7. Dezember 1944 kam er in Lagers Natzweiler/ Kommando Haslach, am 16. Februar 1945 schließlich zum Kommando Vaihingen. Von dort wurde er am 6. April 1945 ins KZ Dachau überstellt. Nach der Befreiung kam er am 3. Juli 1945 ins Krankenhaus Wolfratshausen, wo er noch am gleichen Tag starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Sip | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Elias Silber: geboren 25.5.1862 in Stanislaw (Galizien), gestorben 20.2.1940 in Buchenwald. Er führte in den 1930er Jahren ein kleines Lebensmittelgeschäft in Graz. Nach dem Pogrom 1938 musste er aus seiner Wohnung ausziehen und 1939 nach Wien ins jüdische Altenheim übersiedeln, von wo er am 2. Oktober 1939 ins KZ Buchenwald kam. Dort ist er am 20. Februar 1940 gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Erika Silber, verh. Grünzweig: geboren 12.2.1929 in Graz. Die Tochter des Grazer Kaufmanns Ariel Silber und seiner Frau Margarete konnte 1939 mit ihrer Schwester Trude mit einem „Kindertransporte“ nach Schweden flüchten. Ihre Eltern sah sie erst nach dem Kriegsende in Palästina wieder. Sie blieb in Israel, wo sie auch heiratete. Sie ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Trude Silber, verh. Tepperberg: geboren 18.1.1931 in Graz. Die Tochter des Grazer Kaufmanns Ariel Silber und seiner Frau Margarete konnte 1939 mit ihrer Schwester Erika mit einem „Kindertransporte“ nach Schweden flüchten. Ihre Eltern sah sie erst nach dem Kriegsende in Palästina wieder. Sie lebte zunächst auch in Israel, ehe sie in die USA auswanderte, wo sie auch heiratete.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Amalie Silberstein: geboren 4.8.1919. Sie war die Tochter des Grazer Schneiders Rachmil (Robert) und seiner Frau Rejla Feiga Silberstein, die in der Neutorgasse 8 ein Kleidergeschäft hatten. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde die Familie verfolgt und enteignet. Im Februar 1939 konnte Amalie Silberstein nach Großbritannien emigrieren, wo sie einen belgischen Staatsbürger heiratete.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Markus Silberstein: geboren 26.10.1890 in Kielce (Polen). Der Schneider betrieb das Kleidergeschäft „Modehaus Markus Silberstein“ in der Mariahilferstraße 3. Zudem war er seit Mitte der 1930er Jahre Geschäftsleiter der Filiale „Warenhaus Rekord“ in der Sackstraße 16. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde Markus Silberstein im Mai 1938 mehrere Wochen in „Schutzhaft“ genommen. Nach der Beraubung konnte er in die USA emigrieren, wo er mit seiner Frau Sara in Daytona (Florida) lebten und sich fortan Max Silverstein nannte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Otmar Silberstein: geboren 16.8.1920 in Graz, gestorben 1986 in Florida (USA). Er war der Sohn von Markus und Sara Silberstein. Sein Vater betrieb das „Modehaus Markus Silberstein“ in der Mariahilferstraße 3 und war zudem Geschäftsleiter der Filiale „Warenhaus Rekord“ in der Sackstraße 16. Während seine Eltern in die USA flohen, gelang ihm 1938 die Flucht nach Großbritannien, wo er als „enemy alien“ interniert und 1940 nach Australien ausgeschifft wurde. Von dort übersiedelte er nach dem Krieg in die USA zu seinen Eltern. Er änderte dort seinen Namen in Otto Silverstein und machte als Musiker – er spielte bis 1976 Violine im Kansas City Symphony Orchestra – Karriere. Im Juni 1986 verstarb in Florida.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Otmar Silberstein: geboren 18.4.1921 in Graz. Der Sohn des Schneiders Rachmil und seiner Frau Rejla Feiga Silberstein besuchte in Graz das Oeversee-Gymnasium, von wo er 1938 als Jude der Schule verwiesen wurde. Er konnte in der Folge mit seinem Bruder Samuel dank der Hilfe ihrer Tante Frieda Rothenberg in die USA emigrieren, wo sie am 11. August 1939 in New York ankamen. Von dort aus organisierte er nach dem Ende des Krieges auch die Einreise seiner Eltern.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Rejla Feiga Silberstein, geb. Silberstein: geboren 2.2.1894 in Kielce (Polen). Sie lebte mit ihrem Mann, dem Schneider Rachmil Silberstein und ihren Kindern Amalie, Otmar und Samuel in Graz, wo ihr Mann in der Neutorgasse ein Kleidergeschäft besaß. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Familie verfolgt, enteignet und ihr Mann und ihr Sohn Otmar nach dem Pogrom 1938 ins KZ Dachau gebracht. Sie konnte – wie auch die anderen Familienmitglieder – 1939 Graz in Richtung Großbritannien verlassen. Nach der Befreiung holte ihr Sohn Otmar sie in die USA nach, wohin ihr Mann schon während des Krieges hatte emigrieren können.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Silberstein | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Rachmil Silberstein: geboren 18.8.1894 in Kielce (Polen). Der Schneider lebte mit seiner Frau Reijla Feiga und ihren Kindern Amalie, Otmar und Samuel in Graz, wo er in der Neutorgasse ein Kleidergeschäft besaß. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Familie verfolgt, enteignet und er sowie der älteste Sohn Otmar nach dem Pogrom 1938 ins KZ Dachau gebracht. Nach der Freilassung konnte er im Frühjahr 1939 zuerst nach Italien und dann weiter nach Frankreich fliehen. Durch die Hilfe seines Sohnes Otmar konnte er in die USA emigrieren, wohin später auch seine Frau nachkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Robert | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Sara Silberstein, geb. Teitelbaum: geboren 22.1.1893 in Kielce (Polen). Sie war mit dem Schneider Markus Silberstein verheiratet, der in der Mariahilferstraße das „Modehaus Markus Silberstein“ betrieb. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde die Familie verfolgt und enteignet. Sie konnte in die USA emigrieren, wo sie mit ihrem Mann, der sich nun Max nannte, in Daytona (Florida) ein neues Leben aufbaute.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Teitelbaum | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Samuel Silberstein: geboren 28.5.1924 in Graz. Der Sohn des Schneiders Rachmil und seiner Frau Rejla Feiga Silberstein konnte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mit seinem älteren Bruder Samuel dank der Hilfe ihrer Tante Frieda Rothenberg in die USA emigrieren, wo sie am 11. August 1939 in New York ankamen. Zuletzt hat Samuel Silberstein in Pennsylvania gelebt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Leopoldo Simonettich: geboren 8.4.1892 in Dolegna (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 21. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Josef Singer: geboren 2.3.1886 in Dolina (Polen), gestorben 1942 in Lublin. Singer war Beamter in Graz. Nachdem er nach dem „Anschluss“ 1938 als Jude im Zuge der Neuordnung des Berufsbeamtentums Berufsverbot erhielt, ging er mit seiner Frau im August 1938 in die Tschechoslowakei. Am 12. Mai 1942 wurden er von Prag nach Theresienstadt überstellt und von dort fünf Tage später nach Lublin deportiert, wo er ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Elsa Singer, geb. Grün: geboren 10.2.1883 in Wien. Elsa war die Ehefrau des in Bardejov/Bartfeld in der Slowakei tätigen aus Graz stammenden Tierarztes Samuel Singer. Sie wurde kurz vor dem Ende des NS-Regimes gemeinsam mit ihrem Mann ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Grün | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Dr. Samuel Singer: geboren 26.4.1879 in Púchov/Puchau (Slowakei). Samuel war der Sohn des Grazer Sägewerksverwalters Jakob Singer und seiner Frau Rosa. Er wirkte als Tierarzt in Bardejov/Bartfeld in der Slowakei. Kurz vor dem Ende des NS-Regimes wurde er und seine Frau ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Peter Skopic: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 J Bombers (42-73416) des 344. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 29. Mai 1944 in Fischbach abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Hilary Skotnik: geboren 1923 in Slawetin (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 18. November 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Adrian H. Smith: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Nikolaj Sokolnikow: geboren 15.5.1909 in Inpatoria (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 2. Februar 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Michaïl Semjonowitsch Sokolow: geboren 1916, gestorben 1.6.1945 in Leoben. Er war Leutnant der Roten Armee, die in der Obersteiermark stationiert war.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Alexander Soloschenko: geboren 10.11.1914 in Nowosciica (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling des KZ Peggau wurde am 17. Jänner 1945 „auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Alexander Soukup: geboren 6.1.1901 in Neusiedl bei Güssing, gestorben 7.9.1943 in Wien. Soukup war in der Ersten Republik Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. 1941 wurde der Schlosser aus Präbichl bei Eisenerz von Martin Michelli für die kommunistische Widerstandsgruppe am Erzberg angeworben. Gemeinsam mit anderen Bergarbeitern und Eisenbahnern aus Eisenerz und Leoben verhaftet die Gestapo ihn am 15. November 1941 wegen kommunistischer Agitation und Vorbereitung zur Sabotage. Das Reichskriegsgericht verurteilte ihn am 18. September 1942 zum Tode. Das Urteil wurde aufgehoben und am 10. Mai 1943 vor dem Volksgerichtshof neu verhandelt. Soukup wurde erneut zum Tode verurteilt und am 7. September 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Karl Soyka: geboren 5.1.1910 in Donawitz, gestorben 1945 in Griebo. Der Trofaiacher Werkarbeiter Karl Soyka wurde wegen seiner Mitgliedschaft in der KPÖ Leoben am 29. April 1940 festgenommen. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 25. Juni 1941 zu zwei Jahren Zuchthaus. Er kam in der Folge ins Elbregulierungslager Griebo bei Coswig (Anhalt), wo er im April 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Thomas J. Spagnolo: gestorben 15.11.1944 in Kleinsölk. Er war Soldat des 352. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des amerikanischen B 17 G Bombers (42-97728 – „NONE“), der am 15. November 1944 auf dem Schöneck in Kleinsölk abgestürzt ist. Die Leiche wurde am 27. Juli 1945 geborgen und auf dem amerikanischen Soldatenfriedhof Lorraine American Cemetery in St. Avold (Frankreich) bestattet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Friederike Spiegel, geb. Lustig: geboren 20.2.1900 in Graz, gestorben 15.12.1988 in Graz. Die Frau des Grazer Bankbeamten Leo Spiegel konnte mit ihrem Mann und der Tochter Susanne, nachdem ihr Mann nach dem Pogrom 1938 verhaftet und dann wieder aus der Haft entlassen worden war, über Venedig und Frankreich im Mai 1939 nach Tel Aviv emigrieren. Nach der Befreiung 1945 kehrte sie mit ihrem Mann wieder nach Graz zurück, wo sie 1988 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Lustig | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Leo Spiegel: geboren 6.6.1890 in Graz, gestorben 16.7.1963 in Graz. Der Bankbeamter bei der Zentraleuropäischen Länderbank in Graz wurde nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten seines Postens enthoben und anlässlich des Pogroms 1938 verhaftet. Nach seiner Freilassung konnte er mit seiner Frau und Tochter Susanne über Venedig und Frankreich im Mai 1939 nach Tel Aviv emigrieren. Nach der Befreiung 1945 kehrte er mit seiner Frau wieder nach Graz zurück, wo er 1963 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Otto Spiegel: geboren 16.5.1886 in Graz, gestorben 1943/44 in Frankreich. Der Grazer Rechtsanwalt wurde nach dem „Anschluss“ 1938 als Jude aus der Rechtsanwaltskammer ausgeschlossen. Nach Haft und Enteignung durch die Nationalsozialisten floh er nach Südfrankreich, wo er Mina (geb. Druckmann) heiratete. Er starb nach unterschiedlichen Angaben entweder 1943 in Nizza oder 1944 in Paris.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Susanne Spiegel: geboren 29.10.1925 in Graz. Die Tochter des Bankdirektors Leo und seiner Frau Friederike Spiegel konnte mit ihren Eltern im Mai 1939 nach Tel Aviv fliehen. Während ihre Eltern wieder nach Graz zurückkehrten, blieb sie in Israel, wo sie auch verheiratet ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Amalia Spielmann, geb. Hübsch: geboren 10.12.1885 in Pribram (Tschechien), gestorben 28.1.1944 in Tel Aviv. Sie war die Frau von Wilhelm Spielmann, der Inhaber von zwei Bekleidungsgeschäften in der Grazer Annenstraße war. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Kindern Ernst und Grete konnte sie nach der „Arisierung“ der Geschäfte im Mai 1939 nach Palästina emigrieren, wo sie 1944 in Tel Aviv starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Ernst Spielmann: geboren 13.1.1916 in Graz, gestorben 12.11.1992 in Sydney (Australien). Der Sohn des Grazer Kaufmanns Wilhelm und seiner Frau Amalia Spielmann arbeitete im Betrieb seiner Eltern als Schneider. Nachdem die Nationalsozialisten die Familie verfolgt und den Betrieb „arisiert“ hatten, konnte er – wie seine Eltern – nach Palästina emigrieren. Dort trat er in die britische Armee ein und kehrte 1945 als britischer Soldat nach Graz zurück. Er bemühte sich hier um die Restitution des geraubten Familienvermögens. Ernst Spielmann starb am 12. November 1992 in Sydney (Australien).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Grete Spielmann, verh. Weinberg: geboren 14.7.1912 in Graz, gestorben 1.4.2006 in Jerusalem. Die Tochter des Grazer Kaufmanns Wilhelm und seiner Frau Amalia Spielmann konnte – nachdem die Nationalsozialisten die Familie enteignet hatten – mit ihnen nach Palästina emigrieren. Dort heiratete sie und baute sich ein neues Leben auf. Sie ist am 1. April 2006 in Jerusalem gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeKZ Opfer
Hans Spielmann: geboren 13.12.1914 in Graz, gestorben 18.2.1945 in Buchenwald. Der Sohn des Grazer Kaufmanns Wilhelm und seiner Frau Amalia Spielmann arbeitete als Schneider. Er war im KJV aktiv, weshalb er 1936 verhaftet wurde. Er ging 1938 nach Spanien, um in den Reihen der Internationalen Brigaden zu kämpfen. In Montauban (Südfrankreich) wurde er nach der Niederlage im spanischen Bürgerkrieg von der Gestapo festgenommen und nach Auschwitz deportiert. Von dort kam er im Jänner 1945 ins KZ Groß-Rosen und im Februar ins KZ Buchenwald, wo er am 18. Februar 1945 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Helmut Spielmann: geboren 22.5.1930 in Graz, gestorben 14.12.2012 in Feldbach. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten floh er gemeinsam mit seinem Vater Rudolf und seiner Mutter Paula Spielmann im Februar 1939 über Genua nach Shanghai. Nach dem Tod seines Vaters 1941 konvertierte die Mutter wieder zum katholischen Glauben und Helmut Spielmann besuchte in der Folge eine katholische Knabenschule. 1947 kehrte er nach Österreich zurück, wo er als Lehrer in Arnfels und Leutschach arbeitete. Er verstarb am 14. Dezember 2012 in Feldbach.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Paula Spielmann, geb. Sternthal: geboren 7.6.1900 in Knittelfeld, gestorben 1.3.1979 in Wagna. Sie konvertierte, als sie den Grazer Juden Rudolf Spielmann heiratete, vom katholischen Glauben zum Judentum. Nachdem ihr Mann im Zuge des Novemberpogroms 1938 nach Dachau verschleppt wurde, von wo er aber bald wieder freikam, floh sie mit ihm und dem Sohn Helmut im Februar 1939 über Genua nach Shanghai, wo ihr Mann 1941 starb. 1947 kehrte sie mit ihrem Sohn wieder nach Österreich zurück.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Sternthal | - |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Rudolf Spielmann: geboren 8.11.1889 in Graz, gestorben 11.4.1941 in Shanghai. Er war Teilhaber des Kleidergeschäfts seines Halbbruders Wilhelm Spielmann. Im Zuge des Novemberpogroms 1938 wurde er festgenommen und ins KZ Dachau überstellt. Nach der Freilassung emigrierte er mit seiner Frau Paula und seinem Sohn Helmut im Februar 1939 über Genua nach Shanghai, wo er am 11. April 1941 im jüdischen Spital starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Wilhelm Spielmann: geboren 29.4.1876 in Graz, gestorben 23.3.1956 in Tel Aviv. Er war in Graz Inhaber von zwei Bekleidungsgeschäften in der Annenstraße. Nachdem im Sommer 1938 diese Geschäfte „arisiert“ und in der Folge liquidiert worden waren, konnte er mit seiner Frau Amalia und ihren Kindern Ernst und Grete im Mai 1939 nach Palästina emigrieren. Er starb am 23. März 1956 in Tel Aviv.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähnt
Christine Spieß, geb. Bayer: geboren 30.11.1896, gestorben 8.5.1945 in Pöllau. Christine Spieß war die Frau des Bürgermeisters und Landwirts Johann Spieß aus Staudach. Sie wurde mit ihren Söhnen am 27. April 1945 verhaftet, da die Familie verdächtigt wurde, Unterstützer der Partisanen rund um Gustav Pfeiler zu sein. Sie konnte bei der Überstellung nach Hartberg entkommen und floh nach Graz. Bei der Fahrt mit dem Bus wurde sie erkannt und erneut festgenommen. Am 8. Mai 1945 wurde sie von der SS ermordet. Ihre Leiche wurde bei einem Bach nahe dem Schulhaus Winkl bei Pöllau aufgefunden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bayer | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Johann Spieß: geboren 7.6.1920 in Gallneukirchen, gestorben 8.5.1945 in Obersaifen bei Pöllau. Der Landwirtssohn aus Staudach wurde gemeinsam mit seinem Bruder und der Mutter am 27. April 1945 wegen des Verdachts, Mitglieder der Partisanen rund um Gustav Pfeiler zu sein, verhaftet und am 8. Mai 1945 in Obersaifen von der SS erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Jugendliche explizit erwähnt
Walter Spieß: geboren 9.8.1927 in Gallneukirchen, gestorben 8.5.1945 in Obersaifen bei Pöllau. Der Landwirtssohn war im Frühjahr 1945 desertiert und hielt sich in der Pongratzen versteckt. Er wurde mit seinem Bruder und der Mutter am 27. April 1945 verhaftet, da die Familie verdächtigt wurde, Mitglieder oder Unterstützer der Partisanen rund um Gustav Pfeiler zu sein. Am 8. Mai 1945 holte die Gestapo ihn und seinen Bruder aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Diese übergab die Brüder der SS, die sie am 8. Mai 1945 in Obersaifen bei Pöllau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
David Spieß: geboren 31.9.1909 in Gologory (Polen). Er studierte in Leoben von 1930 bis 1938 an der Fachschule für Bergwesen (heute Montanuniversität), wo er auch Gründungsmitglied der Leobner Ortsgruppe „Brith Trumpeldor“ war. Anlässlich des Pogroms 1938 wurde er und sein Vater Josef Spieß verhaftet und ins KZ Dachau gebracht. Das weitere Schicksal ist unbekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Karl Spindler: geboren 1914, gestorben 3.5.1945 in Glashütten. Spindler war ein Wiener Soldat, der im April 1945 desertierte und sich den Koralm-Partisanen anschloss. Am 3. Mai 1945 wurde er aus Versehen von einem anderen Deserteur aus der Gruppe erschossen. Anschließend – noch während der NS-Zeit – wurde er vom Pfarrer von Glashütten und den Partisanen mit „militärischen Ehren“ beigesetzt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Vasiljevs Spiridons: geboren 12.12.1923 in Awsiejeka (Lettland). Der lettische KZ-Häftling wurde anlässlich der Auflösung des Konzentrationslagers Peggau am 4. April 1945 im KZ Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Aranka Spitzer, geb. Latzer: geboren 8.4.1889 in Güssing, gestorben 1942 in Auschwitz. Aranka Spitzer war die Tochter von Heinrich und Sidonie Latzer. Sie war mit dem Bankbeamten Ivo Spitzer verheiratet. Nach der Machtübernahe der Nationalsozialisten musste sie nach Wien übersiedeln, von wo sie am 17. Juli 1942 nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Latzer | - |
Alliierte Soldaten
William A. Staats Jr.: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Wilhelm Stany: geboren 28.5.1909 in Graz, gestorben 10.1.1944 in Graz. Stany erhielt 1941 eine Arbeit als Hilfsarbeiter in der Grazer Waggonfabrik, nachdem er zuvor jahrelang aus gesundheitlichen Gründen ohne Beschäftigung war. Er unterstützte Familien von politisch Verfolgten im Rahmen der „Roten Hilfe“ und warb auch weitere Mitglieder für diese Hilfsorganisation. Am 3. Mai 1943 verhaftete ihn die Gestapo. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 21. Oktober 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Er wurde am 10. Jänner 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Melvin K. Stark: Er war Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Strallegg abgestürzten amerikanischen B-17 G Bombers (44-6168) des 32. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähnt
Aloisia Staschek, geb. Scherf: geboren 4.6.1920 in Pöllauberg, gestorben 8.5.1945 in Hartberg. Aloisia Straschek arbeitete mit ihrem Mann Josef als Strickerin in Hartberg. Sie wurde am 27. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da sie verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler in und um Hartberg unterstützt zu haben. Sie wurde am 7. Mai von der Gestapo aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg abgeholt. Die SS hat sie am 8. Mai 1945 erschossen. Ihr Mann war bereits am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erschossen worden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Scherf | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Josef Staschek: geboren 15. 7.1915 in Wien, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Stricker aus Hartberg wurde am 28. April von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai 1945 holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Johann Staud: geboren 22.5.1882 in Rohosna (Böhmen), gestorben 2.10.1939 in Flossenbürg. Staud war in der Ersten Republik Sekretär der christlich-sozialen Gewerkschafter und in der Zeit des Austrofaschismus Präsident der „Einheitsgewerkschaft“, dem Gewerkschaftsbund der österreichischen Arbeiter und Angestellten. Der NS-Gegner wurde unmittelbar nach dem „Anschluss“ im März 1938 festgenommen und am 1. April 1938 mit dem ersten österreichischen Häftlingstransport in das KZ Dachau gebracht. Von dort überstellte ihn die SS in das KZ Flossenbürg, wo Staud am 2. Oktober 1939 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Thomas J. Steed: Er war Soldat der 15. US-Air Force aus Illinois (USA) und ein Besatzungsmitglied des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Steed überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Dr. Max Steigmann: geboren 2.11.1895 in Kuty (Slowakei). Der Grazer Arzt erhielt nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten Berufsverbot und wurde nach dem Pogrom 1938 von Mitgliedern der SA misshandelt und nach Dachau überstellt. Nach der Freilassung konnte er 1939 nach Uruguay emigrieren. Seine Frau und ihr Sohn waren altkatholisch und konnten in Graz bleiben. Er starb Anfang der 1980er Jahre in Montevideo.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)KZ OpferFrauen explizit erwähnt
Edith Stein: geboren 12.10.1891 in Breslau (Polen), gestorben 9.8.1942 in Auschwitz. Die Tochter eines jüdischen Kaufmanns in Breslau konvertierte 1922 zum katholischen Glauben. 1933 trat sie in Köln in den Orden der Karmeliterinnen ein und nannte sich Schwester Teresia Benedicta a Cruce. Da sie Betroffene der Nürnberger („Rassen“-)Gesetze war, ging sie nach dem Novemberpogrom 1938 in die Niederlanden. Als sich die niederländischen Bischöfe am 26. Juli 1942 in öffentlichen Predigten gegen das NS-Regime wandten, ließ die Gestapo als Rachemaßnahme eine Woche später auch die katholischen Juden und Jüdinnen, darunter auch Edith Stein, verhaften. Über das Durchgangslager Westerbork wurde sie am 9. August 1942 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportieren und dort ermordet. Sie wurde 1987 in Köln selig- und 1998 in Rom heiliggesprochen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Walter Stein: geboren 12.9.1924 in Graz. Der Sohn des Kaufmanns Hugo und seiner Frau Stefanie Stein besuchte in Graz das Oeversee-Gymnasium. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen und mit seiner Familie aus Graz fliehen. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
William F. Stein: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Karl Steinbauer: geboren 5.10.1885 in Löffelbach, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Landwirt war Bürgermeister in Staudach. Er wurde am 29. April 1945 von der Gestapo festgenommen, da er verdächtigt wurde, die Partisanen rund um den Deserteur Gustav Pfeiler unterstützt zu haben. Am 4. Mai 1945 holte in eine Militärpatrouille aus der Zelle des Bezirksgerichts Hartberg. Er wurde am 4. Mai 1945 im Park von Hartberg erhängt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Bernhard Steiner: geboren 17.2.1897 in Bruck an der Mur. Bernhard Steiner arbeitete als Hilfsarbeiter in Judenburg, ehe er am 12. November 1938 in das KZ Dachau kam. In der Folge musste er nach Wien übersiedeln, von wo er am 12. März 1941 nach Opatow deportiert wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Heinrich Steiner: geboren 24.4.1894 in Bruck an der Mur. Heinrich Steiner arbeitete in Judenburg als Fell- und Alteisenhändler. Er wurde am 12. November 1938 in das KZ Dachau deportiert. Über sein weiteres Schicksal gibt es keine Informationen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Helena Steiner: geb. 10.9.1895 in Bruck an der Mur. Sie arbeitete in Judenburg als Hausgehilfin. Am 12. März 1941 wurde sie von Wien nach Opatow deportiert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Irma Steiner: geboren 21.11.1898 in Stallhof bei Wiener Neustadt. Sie arbeitete als Hausgehilfin in Judenburg. Von Wien wurde sie am 12. März 1941 nach Opatow deportiert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Dr. Eduard (Angelus) Steinwender: geboren 14.3.1895 in Maria Lankowitz, gestorben 15.4.1945 in Stein an der Donau. Steinwender wurde im August 1913 als Franziskaner eingekleidet und 1920 zum Priester geweiht. Er wirkte bis 1933 in Graz, ehe er nach St. Pölten und später nach Wien wechselte, wo er 1939 zum Provinzial bestellt wurde. Dort schloss er sich der Antifaschistischen Freiheitsbewegung Österreichs an. Diese monarchistische Widerstandsgruppe stellte im Wiener Franziskanerkloster in Gegenwart Steinwenders unter anderem Flugzettel her, die die Bevölkerung in Kärnten und Tirol zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus aufrief. Steinwender wurde am 6. Juli 1943 festgenommen und vom Volksgerichtshof am 11. August 1944 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Anlässlich der Überstellung der zum Tode verurteilten Häftlinge von Wien nach Stein an der Donau erschoss die SS am 15. April 1945 Steinwender mit 43 weiteren Verurteilten.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Eduard | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Stelzer: geboren 23.12.1890 in Ragnitz, gestorben 13.9.1943 in Graz. Der zeitweise als Straßenbahner und Bauarbeiter in Graz tätige Stelzer gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an. Nach dem Februar 1934 schloss er sich der illegalen KPÖ an. Ab 1940 baute er gemeinsam mit Lorenz Poketz und Franz Strohmeier die Rote Gewerkschaft in mehreren Grazer Betrieben auf. Die Gestapo verhaftete ihn am 19. August 1942. Am 17. Juni 1943 verurteilte ihn der Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Stelzer wurde am 13. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Anton Stelzl: geboren 4.6.1887 in St. Georgen, gestorben 21.11.1945 in St. Michael. Der Arbeiter aus St. Michael wurde gemeinsam mit seinem Sohn Anton jun. wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF bzw. wegen Verbreitung der Flugschriften der ÖFF im August 1944 festgenommen. Die Gestapo überstellte ihn am 21. September 1944 ins KZ Mauthausen, von wo er am 3. Juni 1945 nach St. Michael zurückkehrte. Er erholte sich nicht mehr von den Haftfolgen und starb am 21. November 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Fritz Stemplinger: geboren 11.11.1908 in München (D), gestorben 30.6.1942 im Gollingtal. Stemplinger stammte aus Bayern. Gemeinsam mit Johann Müller und dem Spanier Luis Arnau Vima floh er am 29. Juni 1942 aus dem Lager. Am 30. Juni wurden sie im Gollingtal von der SS aufgespürt und erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Stetter: geboren 29.1.1909 in Übelbach, gestorben 23.12.1944 in Graz. Stetter zog während der NS-Zeit in der Obersteiermark von Hof zu Hof, wo er bei Bauern Flickarbeiten erledigte. Im Herbst 1943 äußerte er sich in Rohrmoos gegenüber einem Bauer negativ über die NS-Führung. Diese Äußerung wurde bei der Gendarmerie in Schladming denunziert und Stetter daraufhin festgenommen. Das Oberlandesgericht Graz verurteilte ihn wegen Wehrkraftzersetzung am 21. November 1944 zum Tode. Stetter wurde am 23. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
John C. Stever: gestorben 26.7.1944 in Ratten. Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Anton Stieber: geboren 5.1.1896 in Schwanberg, gestorben 10.4.1945 auf der Hebalpe. Der Schwanberger Schaffner und Volkssturmmann, war illegales Mitglied der NSDAP gewesen. Er wurde mit seiner Frau und Kindern Mitte März 1945 verhaftet, da er seinen Sohn Josef, der desertiert war und sich den Partisanen angeschlossen hatte, unterstützte. Während Josef Stieber auf der Flucht angeschossen wurde und am 31. März 1945 starb, wurde Anton Stieber auf Befehl des Deutschlandsberger Kreisleiters Hugo Suette am 10. April 1945 auf der Hebalpe erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Ceija Stojka, geb. Margarete Horvath-Stojka: geboren 23.5.1933 in Kraubath, gestorben 28.1.2013 in Wien. Das Kind einer Roma-Familie kam nach der Deportation des Vaters 1941 mit dem Rest der Familie im Jahr 1943 ins KZ Auschwitz. 1944 wurde sie zusammen mit ihrer Mutter und Schwester nach Ravensbrück und von dort kurz vor Kriegsende nach Bergen-Belsen überstellt, wo sie 1945 befreit wurde. Nach der Befreiung ließ sie sich in Wien nieder und verfasste ihre Erinnerungen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Margarete Horvath-Stojka | - |
Alliierte Soldaten
George Stout: gestorben 2.2.1944 in Pöllau. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers „Ramp Tramp“ (42-770) des 716. Bombergeschwaders der US-Air Force, der am 2. Februar 1944 in Pöllau abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Stranegger: geboren 11.6.1887 in Leinthal bei Trofaiach, gestorben 1.3.1945 in Flossenbürg. Stranegger stammte aus St. Michael, wo der Kaninchenzüchter aus nicht bekannten Gründen von der Gestapo festgenommen wurde. Diese überstellte ihn am 16. Jänner 1945 ins KZ Flossenbürg, wo er an 1. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Strasser: geboren 24.8.1900 in Graz, gestorben 13.9.1943 in Graz. Der Angestellte Johann Strasser war in der Ersten Republik Obmann der Sozialistischen Jugend in St. Peter bei Graz. 1938 wurde er Zuge der „Neuordnung des Berufsbeamtentums“ aus dem Dienst der Krankenkasse entlassen. 1940 baute er gemeinsam mit Lorenz Poketz die Rote Gewerkschaft in Graz auf und verfasste mit Poketz auch gemeinsam Flugblätter. Am 21. August 1942 verhaftete die Gestapo Strasser, der am 17. Juni 1943 vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 13. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Straubinger: geboren 19.4.1903 in Ebensee, gestorben 30.6.1942 in Wien. Er arbeitete bis Anfang der 1920er Jahre in Oberösterreich bei Bauern bzw. als Hilfsarbeiter. 1926 übersiedelte er nach Bruck an der Mur, wo er bei der Bahn zunächst als Heizer und später als Zugführer tätig war. Nach Beginn des Kriegs gegen die Sowjetunion begann er mit Sabotageaktionen an Eisenbahnzügen. Am 5. September 1941 wurde er festgenommen und am 25. April 1942 vom Reichskriegsgericht in Klagenfurt wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode verurteilt. Straubinger wurde am 30. Juni 1942 im Landesgericht Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Viktor Strauch: geboren 6.1.1889 in Bielsko (Polen), gestorben 13.3.1945 in Graz. Er war Leiter der Apotheke im Krankenhaus der Stadt Marburg und unterstützte die slowenischen Partisanen. In der Wohnung trafen sich und nächtigten die Partisanen, die er mit seiner Frau Marija auch mit Medikamenten und Sanitätsmaterial versorgte. Die Gestapo nahm ihn und seine Frau am 1. Dezember 1944 fest. Am 25. Jänner 1945 verurteilte der Sondergerichtshof für politische Straftaten in der Untersteiermark in Marburg ihn zum Tode. Er wurde am 13. März 1945 gemeinsam mit seiner Frau in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Marija Strauch: geboren 17.12.1895 in St. Margarethen (Slowenien), gestorben 13.3.1945 in Graz. Die Frau des Pharmazeuten Viktor Strauch unterstützte mit diesem die slowenischen Partisanen, indem sie sie verpflegte, nächtigen ließ und mit Geld, Verbandsmaterial und Medikamenten versorgte. Am 1. Dezember 1944 wurde sie von der Gestapo verhaftet. Der Sondergerichtshof für politische Straftaten in der Untersteiermark in Marburg verurteilte sie am 25. Jänner 1945 zum Tode. Mit ihrem Mann kam sie nach Graz, wo sie am 13. März 1945 hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Maria | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Fritz Strauss: geboren 5.6.1922 in Graz. Der Sohn des Grazer Rechtsanwalts Emil Strauss und seiner Frau Olga besuchte in Graz das Oeversee-Gymnasium. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen und mit seiner Familie aus Graz fliehen. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Emil Strini: geboren 8.9.1903 in Krobotek, gestorben 31.3.1945 in Fürstenfeld. Der Landwirt aus Krobotek war Mitglied der KPÖ und Mitglied einer Widerstandsgruppe im burgenländischen Krobotek. Am 22. Februar 1945 verhaftete die Gestapo ihn und seine Frau. Während Berta Strini von der Gestapo nach Graz überstellt wurde, erschoss sie Emil Strini am 31. März 1945 im Wald in der Nähe des Landratsamtes in Fürstenfeld.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Sigmund Strini: geboren 23.12.1891 in Krobotek, gestorben 31.3.1945 in Fürstenfeld. Strini gehörte einer Widerstandsgruppe in Krobotek an. Die Gestapo verhaftete Strini am 22. Februar 1945 und erschoss ihn am 31. März 1945 im Wald in der Nähe des Landratsamtes in Fürstenfeld.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Strohmeier: geboren 5.10.1901 in Deutschlandsberg, gestorben 13.9.1943 in Graz. Er war zwischen 1931 und 1934 sozialdemokratischer Gemeinderat in der damals noch eigenständigen Grazer Vorortegemeinde Wetzelsdorf. 1934 wurde er der Teilnahme am Februaraufstand verdächtigt. 1935 erfolgte eine Verurteilung wegen des Besitzes von marxistischen Flugblättern, worauf Strohmeier aus dem Dienst der Stadt Graz entlassen wurde. Ab 1940 baute er gemeinsam mit Lorenz Poketz und Johann Stelzer die Rote Gewerkschaft in mehreren Grazer Betrieben auf. Im August 1942 verhaftet, verurteilte ihn der Volksgerichtshof am 17. Juni 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Strohmeier wurde am 13. September 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Johann Stuhl: geboren 21.9.1879 in Hafning bei Trofaiach, gestorben 20.10.1944 in Mauthausen. Stuhl war auf der Rötz, Gemeinde Trofaiach, Landwirt. Er gehörte bis 1934 der Sozialdemokratischen Partei an. Die Gestapo verhaftete ihn am 17. August 1944 wegen „Verdachtes der Unterstützung der Partisanen der ÖFF“, da die Familie Stuhl die Partisanen der ÖFF bei sich nächtigen ließ. Von der Gestapo Graz wurde er am 20. September 1944 in das KZ Mauthausen überstellt, wo er am 20. Oktober 1944 angeblich an „akuter Herzschwäche“ gestorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Othmar Stuhl: geboren 6. 9.1914 in Hafning bei Trofaiach, gestorben 31.3.1945 in Mauthausen. Der Bauernsohn von der Rötz bei Trofaiach wurde gemeinsam mit seinem Vater Johann wegen des „Verdachtes der Unterstützung der Partisanen der ÖFF“ am 17. August 1944 von der Gestapo verhaftet. Diese überstellte ihn am 20. September 1944 in das KZ Mauthausen, wo er am 31. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnen
Anton Stuka: geboren 27.5.1917 in Kvatschitz (CSR), gestorben 2.3.1944 in St. Dionysen. Er war Zwangsarbeiter und soll am 2. März 1944 in St. Dionysen an einer Herzinsuffizienz gestorben sein.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Peter Stummer: geboren 26.4.1888 in Ernsthofen, gestorben 3.9.1945 in Knittelfeld. Der Knittelfelder Werkmeister arbeitete bei der Reichsbahn. Er wurde im August 1942 wegen Betätigung für die Rote Hilfe festgenommen und wegen „Verdachts der Vorbereitung zum Hochverrat” angeklagt. Am 5. Mai 1943 sprach ihn allerdings der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien frei. Stummer starb am 3. September 1945 an den Haftfolgen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
John L. Sullivan: Er war Pilot des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Peter Sulzbacher: geboren 20.9.1906 in Kapfenberg, gestorben 1945. Der Kapfenberger Dreher war in der Ersten Republik Mitglied der Sozialistischen Jugend und der Freien Gewerkschaften. Im September 1939 wurde er von Anton Buchalka für die im Werk Böhler organisierte kommunistische Widerstandsgruppe angeworben. Am 20. Februar 1940 festgenommen, verurteilte ihn der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 22. April 1941 zu 2 Jahren und 3 Monaten Zuchthaus. Nach seiner Haftentlassung arbeitete er wieder bei Böhler, wurde jedoch am 14. April 1943 erneut festgenommen und in das KZ Mauthausen überstellt. Von dort kam er ins KZ Auschwitz, in der Folge wieder zurück nach Mauthausen und in das Außenlager Gusen. Im Februar 1945 soll er laut Aussage eines Häftlings auf Transport ins KZ Mittelbau-Dora gegangen sein. Seither ist Peter Sulzbacher verschollen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Viktor Suppan: geboren 8.8.1904 in Köflach, gestorben 7.10.1942 in Wien. Suppan arbeitete als Angestellter in Köflach. Er gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an. Nachdem Ende April 1939 die von dem aus Voitsberg stammenden August Pirker aufgebaute kommunistische Organisation in der Glasfabrik aufgerollt worden war, unterstützte Suppan die Familien der Festgenommenen. Als schließlich Albin Kaiser und Johann Jandl an den Neuaufbau der KPÖ bzw. der Roten Hilfe im Bezirk Voitsberg schritten, forderten diese Suppan zur Mitarbeit auf. Suppan warb in Köflach weitere Mitglieder und baute die Ortsgruppe Köflach auf und aus. Am 19. Juli 1941 nahm die Gestapo Suppan fest. Er wurde gemeinsam mit den anderen Leitern der Ortsgruppen im Bezirk am 29. Juli 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt und am 7. Oktober 1942 im Landesgericht in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Jakob Svetlin: geboren 13.4.1897 in Kolicevo. Der deutsche KZ-Häftling des KZ Peggau wurde am 5. Dezember 1944 „auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Nikodem Swierzewski: geboren 5.5.1908 in Grochole Nowa (Polen). Der polnische KZ-Häftling starb am 20. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
William W. Sykes: Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711). Sykes konnte sich mit einem Fallschirm retten und hat überlebt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - KZ
Natan Szajnowicz: geboren 7.12.1909 in Tomaszwewice (Polen). Der polnische Jude starb am 20. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Ariel Selig (Sigmund) Szreier (Silber): geboren 24.10.1903 in Zagwozdz (Bukowina). Der Grazer Kaufmann führte bis zum „Anschluss“ 1938 die Geschäfte der Klagenfurter Filiale der Firma „A. Schkolnik & Sohn“, die dem Vater seiner Frau Margarete, geb. Schkolnik und ihrem Bruder gehörte. Daher lebte die Familie zeitweise auch in Klagenfurt. Nach dem „Anschluss“ 1938 konnten die Töchter Erika und Trude mit einem „Kindertransporte“ nach Schweden flüchten. Er floh mit seiner Frau nach Palästina. Er ist in Israel gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Sigmund Silber | - |
T
KZ Opfer
Prokip Tachistsiak: geboren 12.6.1906 in Mohilow (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Max Tarter: geboren am 23.12.1883 in Suczawa (Bukowina). Er arbeitete als Buchhalter und Bankangestellter in Graz, ehe er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten als Jude entlassen und verfolgt wurde. Nach dem Pogrom 1938 kam er ins KZ Dachau, aus dem er bald wieder freikam und mit seiner Frau 1939 nach Palästina floh. Er lebte mit seiner Frau bis zu seinem Tod in Tel Aviv.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Rosa Tarter, geb. Bogen: geboren 10.10.1890 in Suczawa (Bukowina). Die Frau des Buchhalters und Bankangestellten Max Tarter lebte mit ihm und der Tochter Sibylle in Graz. Sie floh mit ihm nach dessen Freilassung aus dem KZ Dachau 1939 nach Palästina. Sie lebte mit ihrem Mann bis zu ihrem Tod in Tel Aviv.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Bogen | - |
Alliierte Soldaten
Wallace A. Tate: Er war Soldat der 15. US-Air Force aus Ohio (USA) und ein Besatzungsmitglied des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Tate überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Josef Teicher: geboren 30.9.1881 in Sadowa-Wisznia (Galizien). Er führte in Judenburg ein Damen- und Herrenmodengeschäft. Er wurde nach dem Überfall auf Jugoslawien 1941 ins KZ Jasenovac eingeliefert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Charlotte Teicher, geb. Peller: geboren 25.11.1888 in Krzywcze (Galizien). Sie heiratet am 8. November 1910 in Graz den Judenburger Kaufmann Josef Teicher. Gemeinsam mit ihrem Mann wurde sie nach dem Überfall der Wehrmacht auf Jugoslawien 1941 in das KZ Jasenovac deportiert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Peller | Leici, Lotte | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Ruchla Teitelbaum (Tajtelbaum): geboren 25.5.1870 in Suchowice (Polen), gestorben 1942 in Treblinka. Sie lebte nach dem Tod ihres Mannes als Witwe bei der Familie ihrer Tochter Sara Silberstein in der Conrad-von-Hötzendorfstraße. Nachdem diese durch die Verfolgung der Nationalsozialisten enteignet und aus der Wohnung vertrieben worden waren, hat sie für kurze Zeit bei ihrem Sohn Nathan Boruchowicz in der Josef-Huber-Gasse 4 und danach gemeinsam mit der Familie von Sara Silberstein in der Neutorgasse 8 gewohnt, ehe sie gezwungen wurde, nach Wien zu übersiedeln. Am 22. Juli 1942 wurde sie von Wien nach Theresienstadt und zwei Monate später, am 21. September 1942, nach Treblinka deportiert, wo sie ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Tajtelbaum | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Amalia (Malvine) Teitler, geb. Brings: geboren 27.7.1877 in Borislaw (Galizien), gestorben 1942 in Ibzica. Amalia Teitler war die Witwe des Grazer Kaufmanns Moses (Moritz) Teitler, der bereits 1922 gestorben ist. Sie musste Graz 1939 zwangsweise verlassen und ging nach Wien. Von dort wurde sie am 5. Juni 1942 nach Izbica deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Brings | Malvine | - |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Tempfer: geboren 2.5.1910 in Bleiberg bei Villach, gestorben 8.12.1944 in Graz. Er arbeitete 1928/29 in Bleiberg als Lagerarbeiter. Wo er später beschäftigt war und welche Äußerungen er über den Nationalsozialismus getätigt hat, ist nicht bekannt. Er wurde vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Graz im Herbst 1944 zum Tode verurteilt und am 8. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Kiril Terasjenko: geboren 13.2.1915 in Petaschku (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 28. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Robert Tervet: geboren 20.10.1912, gestorben 30.6.1941 in Bruck an der Mur. Tervet war ein französischer Kriegsgefangener aus dem Kriegsgefangenenlager Bruck an der Mur, der am 30. Juni 1941 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Dr. Emil Teuschel: geboren 14.5.1894 in Krumbach, gestorben 1945. Teuschel wirkte als Arzt in Birkfeld, wo er auch Gauwehrführer der Ostmärkischen Sturmscharen und als solcher bei der Niederschlagung des Putschversuches der Nationalsozialisten im Juli 1934 sowie bei der Aushebung illegaler Waffenlager der Nationalsozialisten zwischen 1934 und 1938 führend beteiligt war. Kurz vor Kriegsende rechneten die Nationalsozialisten mit ihm ab. Sie holten ihn am 7. April 1945 aus seiner Wohnung und brachten ihn ins RAD-Lager Haslau. Ihm wurde vorgeworfen, Führer einer Widerstandsbewegung zu sein. Wenig später wurde er an einem unbekannten Ort gebracht und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Klementine Thalhofer, geb. Hirschler: geboren 15.12.1878 in Koprivnica (Kroatien), gestorben 1943 in Auschwitz. Die Witwe nach dem Buchhalter Jakob Thalhofer musste nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ihre Wohnung verlassen und wurde kurz danach nach Wien zwangsübersiedelt. Von dort konnte sie nach Zagreb fliehen. Sie soll im August 1943 nach Auschwitz deportiert und ermordet worden sein.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hirschler | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Theisl: geboren 17.10.1903 in Eibiswald, gestorben 12.5.1955 in Graz. Er arbeitete als Heizer im Magnesitwerk in Tragöß bei Bruck an der Mur, wo er 1942 von Stefan Schabiner geworben wurde, für Familienmitglieder von verhafteten Kommunisten zu spenden und weitere Mitglieder anzuwerben. Am 14. Juli 1943 verhaftete ihn die Gestapo. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ am 14. März 1944 zum Tode. Theisl wurde am 12. Mai 1944 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Theissl | - |
ZwangsarbeiterInnenJugendliche explizit erwähnt
Pierre Thomas: geboren 25.6.1923, gestorben 14.12.1943. Thomas war ein französischer Zwangsarbeiter aus dem Lager Dionysen, der am 14. Dezember 1943 an einer Lungenentzündung starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Vernon D. Thompson: gestorben 26.7.1944 in Ratten. Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und der Co-Pilot des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Gordon D. Thornton: gestorben 2.2.1944 in Pöllau. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers „Ramp Tramp“ (42-770) des 716. Bombergeschwaders der US-Air Force, der am 2. Februar 1944 in Pöllau abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Wilhelm Tobisch: geboren 20.11.1902 in Knittelfeld, gestorben 17.5.1943 in Wien. Tobisch arbeitete als Installateur bei der Reichsbahnausbesserungswerkstätte Knittelfeld. Im Februar 1942 warb ihn Josef Fritz für die Rote Hilfe an, für die er in der Folge als Zellenkassier tätig wurde. Am 17. Juli 1942 verhaftete die Gestapo Tobisch. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 19. Februar 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Er wurde am 17. Mai 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Walter Tollinger: geboren 1.4.1901 in Klagenfurt, gestorben 8.12.1944 in Graz. Er leitete in Klagenfurt ein Fotoatelier mit 20 Angestellten. Tollinger war als „Klagenfurter Original“ bekannt, der sich immer wieder öffentlich, meist im betrunkenen Zustand, abfällig über das NS-Regime äußerte. Im April 1944 äußerte er sich gegenüber Soldaten, dass der Krieg verloren sei. Diese nahmen ihn fest und übergaben ihn der Gestapo. Der Senat für Hoch- und Landesverratssachen am Oberlandesgericht Graz verurteilte ihn am 1. November 1944 wegen wehrkraftzersetzender Äußerungen zum Tode. Tollinger wurde am 8. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
NS-Euthanasie
Martin Wolfgang Tornquist: geboren 31.5.1900 in Straßburg im Elsass, gestorben 11.2.1945 in Graz. Er studierte an der Münchner Kunstakademie. Auf Grund seiner Erkrankung – Schizophrenie – wurde er ab 1925 wiederholt in psychiatrische Kliniken eingeliefert. Die letzte Einweisung erfolgte an 10. Dezember 1940 in die damalige „Heilanstalt für Geisteskranke am Feldhof in Graz“, wo er am 11. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Giuseppe Toronato: geboren 13.2.1914 in Caninattini (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 6. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandOpfer der NS Justiz
Paul Trabesinger: geboren 10.1.1900 in Klagenfurt, gestorben 8.12.1944 in Graz. Er arbeitete in Velden als Hotelsekretär. In Briefen an Verwandte und Bekannte äußerte er sich abfällig über die Politik der Nationalsozialisten. Als dies der Gestapo bekannt wurde, verhaftete sie ihn und er wurde vom Senat für Hoch- und Landesverratssachen am Oberlandesgericht Graz wegen Wehrkraftzersetzung am 1. November 1944 zum Tode verurteilt. Trabesinger wurde am 8. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Johnie D. Tracer: gestorben 26.7.1944 in Ratten. Er war Soldat des 419. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 26. Juli 1944 in Ratten abgestürzten amerikanischen F-17 G Bombers (42-31625).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - KZ
Abraham Trattner: geboren 28.3.1914 in Zagorze (Polen). Der polnische Jude starb am 1. März 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Treboutz: geboren 10.3.1903 in Semriach, gestorben 8.12.1944 in Graz. Der aus Mautstadt (Kirchdorf-Pernegg) stammende Treboutz kehrte im April 1944 nach einem Heimaturlaub nicht mehr an die Front zurück und schloss sich den Partisanen der ÖFF an. Bei einem Gefecht am Thalerkogel (Gemeinde Trofaiach) wurde er angeschossen und verhaftet. Das Reichskriegsgericht verurteilte ihn am 9. Oktober 1944 zum Tod. Treboutz wurde am 8. Dezember 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Rudolf Treffler: geboren 3.7.1904 in Leoben, gestorben 13.4.1943 in Wien. Treffler war bis 1930 Sozialdemokrat und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes, ehe er der KPÖ beitrat. Ab 1939 war der Bahnarbeiter in Leoben führend beim Aufbau der KPÖ-Zelle bei den Eisenbahnern beteiligt. Diese sammelte Mitgliedsbeiträge und Spenden und unternahm nach Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion Sabotageakte an Zugsgarnituren. Deshalb und wegen Radiovergehens nahm ihn die Gestapo am 6. September 1941 fest. Der Volksgerichtshof verurteilte Treffler am 9. Dezember 1942 zum Tode. Er wurde am 13. April 1943 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Anton Tremmetsberger: geboren 22.2.1897 in Haid, gestorben 19.2.1945 in Graz. Tremmetsberger war in der Ersten Republik Sozialdemokrat und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Der Zugführer aus St. Michael wurde 1940 von Johann Freudenthaler für die kommunistische Eisenbahnerorganisation angeworben. Nachdem ihn die Gestapo Anfang 1942 festgenommen hatte, verurteilte ihn der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien am 16. April 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sechs Jahren Zuchthaus. Er starb am 19. Februar 1945 beim Bombardement des Zuchthauses Karlau in Graz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Tremetzberger | - |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Simon Trevisani: geboren 9.12.1884, gestorben 12.7.1944 in Graz. Trevisani kam 1901 aus dem Bezirk Wolfsberg nach Leoben, wo er in Leoben-Leitendorf als Bäcker arbeitete. In der Ersten Republik war er als Gewerkschaftsfunktionär in Leoben tätig. Er unterstützte den Widerstand der Partisanen der ÖFF, weshalb ihn die Gestapo in Leoben am 11. Juli 1944 festnahm und nach Graz überstellte, wo er am darauffolgenden Tag starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Desire Tripault: geboren 7.11.1898 in Vouzon (Frankreich), gestorben 14.3.1944 in Aflenz/Wagna. Er arbeitete als Waldhüter in Sury-ès-Bois, wo er am 15. Oktober 1943 verhaftet und am 24. Jänner 1944 ins KZ Buchwald überstellt wurde. Am 22. Februar kam er ins KZ Mauthausen und von dort weiter ins Außenlager Aflenz, wo er am 14. März 1944 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Tripolt: geboren 18.7.1909 in Köflach, gestorben 7.10.1942 in Wien. Tripolt arbeitete als Bergmann in Rosenthal. Er hatte eine bewegte politische Vergangenheit: Ursprünglich war er Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend in Köflach, wandte sich aber 1933 dem Nationalsozialismus zu und wurde Mitglied des SA-Sturms in Rosenthal, ehe er Mitglied der Vaterländischen Front wurde. Als Albin Kaiser und Johann Jandl 1939 an den Neuaufbau der KP bzw. der Roten Hilfe im Bezirk Voitsberg gingen, wurde Tripolt aufgefordert, in Rosenthal eine kommunistische Organisation aufzubauen. Er errichtete innerhalb kürzester Zeit drei Zellen mit rund 50 Mitgliedern. Im Zug der Verhaftungswelle gegen die KPÖ in der Steiermark wurde Tripolt am 20. Juli 1941 festgenommen und am 29. Juli 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Er wurde am 7. Oktober 1942 im Landesgericht in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Tripold | - |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Truppe: geboren 9.7.1902 in Tarvis (Italien), gestorben 4.12.1944 in Mauthausen. Truppe arbeitet in Leoben bei der Eisenbahn als Verschubarbeiter. Er wurde am 11. Juli 1944 wegen Unterstützung der Partisanen der ÖFF, er war Mitglied der ÖFF-Bodenorganisation, festgenommen und am 21. September ins KZ Mauthausen überstellt, wo er am 4. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Stavros Tsangararkis: geboren 20.3.1921 in Prandseskiana (Griechenland). Der griechische KZ-Häftling starb am 3. November 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Wasilij Tschaika: geboren 9.9.1926 in Dmitrewka (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling starb am 24. Februar 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Maxim Tschobidko: geboren 20.1.1895 in Posnikij (Sowjetunion). Der sowjetische KZ-Häftling wurde anlässlich der Auflösung des Konzentrationslagers Peggau am 3. April 1945 im KZ Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandJugendliche explizit erwähnt
Franz Tschoggl: geboren 26.4.1926 in Donawitz, gestorben 19.9.1944 in Kopenhagen (Dänemark). Franz Tschoggl war ein Kind von Zeugen Jehovas aus Leoben. Nachdem der Vater im März 1939 verhaftet worden war, kamen die Kinder zuerst ins Erziehungsheim Donawitz und im Mai 1940 zu Bauernfamilien in die Oststeiermark. Franz Tschoggl wurde im Sommer 1944 zur Kriegsmarine nach Kiel einberufen und am 7. September 1944 wegen Wehrdienstverweigerung vors Kriegsgericht gestellt. Zwölf Tage danach starb er in Kopenhagen, wohin er überstellt wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandJugendliche explizit erwähnt
Rudolf Tschoggl: geboren 25.5.1927 in Donawitz, gestorben 5.1942 in Jagersberg. Rudolf Tschoggl war ein Kind von Zeugen Jehovas aus Leoben. Nachdem der Vater im März 1939 verhaftet worden war, kam er und sein Bruder Franz zuerst ins Erziehungsheim Donawitz und im Mai 1940 zu Bauernfamilien in die Oststeiermark. Rudolf Tschoggl wurde auf dem Bauernhof in Jagersberg, wohin er gebracht worden war, im Mai 1942 erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandJugendliche explizit erwähnt
Maximilian Tschoggl: geboren 4.10.1929 in Leoben. Er war, wie seine Eltern und Brüder, Bibelforscher, wie die Zeugen Jehovas genannt wurden. Nachdem der Vater im März 1939 verhaftet worden war, kamen die Kinder zunächst ins Erziehungsheim Donawitz und im Mai 1940 zu Bauernfamilien in die Oststeiermark. Maximilian kam zu einer Familie nach Edelsbach und besuchte dort die Schule bis ihn 1943 seine Mutter abholte. Er überlebte, während seine Brüder in der NS-Zeit erschossen wurden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Maxim Tschulkow: geboren 11.11.1898 in Schelkanowo (Sowjetunion), gestorben 23.9.1944 in Peggau. Der sowjetische Kriegsgefangene ist – wie es in der Todesmeldung des KZ Peggau heißt – „am 23.9.1944 tödlich verunglückt.“
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Josef Tuller: geboren 10.3.1906 in St. Katharein an der Laming, gestorben 11.12.1943. Der Brucker Arbeiter war bis 1931 Sozialdemokrat, danach Kommunist. 1931 wurde er wegen „Verbreitung kommunistischer Flugblätter“ das erste Mal verurteilt. Anfang 1941 begann der im Böhler Werk in Kapfenberg beschäftigte Hilfsarbeiter gemeinsam mit anderen kommunistische Zellen und eine Rote Hilfe-Organisation aufzubauen. Die Gestapo verhaftete ihn am 4. Mai 1943 und der Oberreichsanwalt am Volksgerichtshof klagte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ an. Tuller wurde am 28. Oktober 1943 zum Tode verurteilt und am 11. Dezember 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Hans Turkitsch: Der Friseurgehilfe wohnte ihm Haus von Anton Stieber in Schwanberg. Als die Familie wegen Unterstützung des desertieren Sohns Mitte März 1945 festgenommen wurde, verhaftete die Gestapo auch ihn. Er wurde in der Folge mit den anderen auf Befehl des Deutschlandsberger Kreisleiters Hugo Suette am 10. April 1945 auf der Hebalpe erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Alois Töglhofer: geboren 2.5.1923 in Pöllauberg, gestorben 2.2.1944 in Graz. Töglhofer kam aufgrund einer Kriegspsychose im August 1943 in ein Lazarett an der Ostfront. Er desertiert und wurde deshalb am 15. Dezember 1943 vom Divisionsgericht zum Tode verurteilt. Töglhofer wurde am 2. Februar 1944 in Graz hingerichtet
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandNS-EuthanasieFrauen explizit erwähnt
Valesca Türner: geboren 18.3.1888 in St. Petersburg (Rußland), gestorben 10.2.1942 in Bernburg an der Saale. Sie gehörte ab 1919 der KPÖ an und war für kurze Zeit auch die steirische Obfrau der Partei. In den 1920er Jahren war die Lehrerin innerhalb der Sozialdemokratischen Frauen- und Lehrerorganisation aktiv, ehe sie 1934 aus politischen Gründen vom Schuldienst suspendiert wurde. Die Gestapo verhaftete sie am 27. September 1938 im Zuge einer gegen bekannte Kommunisten gestarteten Verhaftungsaktion. Von Graz wurde sie in das KZ Lichtenburg überstellt, von wo sie ins KZ Ravensbrück kam. Anfang Februar 1942 wurde sie in die Euthanasie-Anstalt Bernburg an der Saale eingeliefert, wo sie am 7. Februar 1942 ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Valeska | - |
U
Politischer Widerstand
Viktor Udermann: geboren 15.2.1900 in Kapfenberg, gestorben 1945. Der Klempnergehilfe aus Kapfenberg war in der Ersten Republik Mitglied der Sozialdemokratischen Partei. Als Anton Buchalka 1939/40 die KPÖ in Kapfenberg wiederaufbaute, betätigte sich Udermann führend daran. Im Februar 1940 festgenommen, verurteilte ihn der Volksgerichtshof am 12. Februar 1941 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zehn Jahren Zuchthaus. Udermann starb 1945 im Zuchthaus.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Individueller Widerstand
Anton Ully: geboren 18.4.1901 in Flanberg bei Leibnitz, gestorben 20.11.1944 in Ansbach bei Nürnberg. Der Kapfenberger Böhler-Arbeiter war Mitglied der illegalen KPÖ. Im Juni 1942 wurde er denunziert und wegen des Verdachts auf „Vergehen gegen die Rundfunkverordnung“ festgenommen und dafür am 26. August 1942 vom Sondergericht Leoben zu 2 Jahren und 6 Monaten Kerker verurteilt. Ully starb am 20. November 1944 im Krankenhaus der Strafanstalt Ansbach bei Nürnberg.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
August Unger: geboren 14.10.1903 in Arnstein bei Voitsberg, gestorben 1945. Der Zimmermann aus Krems (Voitsberg) wurde von seinen Bruder Johann im Jänner 1941 für die KPÖ angeworben und warb bis Sommer 1941 selbst weitere Mitglieder. Die Gestapo nahm ihn am 5. August 1941 fest und am 10. März 1943 verurteilte ihn der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sechs Jahren Kerker. Er wurde am 9. Dezember 1944 zu einer Bewährungseinheit der Wehrmacht eingezogen und gilt seitdem als vermisst.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Johann Unger: geboren 18.10.1901 in Arnstein bei Voitsberg, gestorben 7.10.1942 in Wien. Der Zellulosearbeiter aus Voitsberg gehörte in der Ersten Republik der Sozialdemokratischen Partei und dem Republikanischen Schutzbund an. Als 1940 die KPÖ im Bezirk Voitsberg reorganisiert wurde, wurde Johann Unger von einem Arbeitskollegen im Zellulosewerk in Krems bei Voitsberg angeworben. Er warb in der Folge weitere Mitglieder und wurde schließlich Leiter Ortsgruppe Krems. Am 21. Juli 1941 wurde er verhaftet und gemeinsam mit den Leitern der anderen fünf Ortsgruppen am 29. Juli 1942 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode verurteilt. Unger wurde am 7. Oktober 1942 im Landesgericht in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Fritz Unterberger: geboren 1.7.1907 in Witting, gestorben 1945 in Schoemberg. Der Alpine-Arbeiter aus Eisenerz wurde wegen Verdachts kommunistischer Betätigung am 17. Juli 1944 verhaftet. Die Gestapo überstellte ihn im September 1944 ins KZ Mauthausen, von wo er zunächst ins Außenlager Gusen kam. Am 18. Oktober 1944 wurde er ins KZ Natzweiler, Kommando Schoemberg (Baden-Württemberg) überstellt, wo er 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Friedrich | - |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Wilhelm Unterweger: geboren 13.5.1923 in Judenburg, gestorben 1.9.1944 in Torgau. Der Judenburger Schlosser war Funker in der Wehrmacht, von der er am 12. März 1944 – während eines Heimaturlaubes – desertierte. Er schloss sich daraufhin gemeinsam mit seinem Cousin Rudolf Widrich der Judenburger Partisanengruppe der ÖFF an. Bei einem Treffen der Gruppe am 27. April 1944 wurde Unterweger verhaftet, am 24. Juli 1944 vom Reichskriegsgericht wegen „Kriegsverrat”, „Fahnenflucht” und „Vorbereitung zum Hochverrat” zum Tode verurteilt. Er wurde am 1. September 1944 in Torgau hingerichtet. Seine Schwester Anna Leitner wurde vom Volksgerichtshof am 20. November 1944 zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)Frauen explizit erwähnt
Melitta Urbancic, geb. Grünbaum: geboren 21.2.1902 in Wien, gestorben 17.2.1984 in Reykjavík (Island). Sie studierte in Wien und Heidelberg. Die Doktorin der Philosophie war zudem Schülerin von Max Reinhardt und trat als Schauspielerin auf. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 verlor ihr Mann Victor Urbancic seine Arbeit als Opernkapellmeister in Mainz und die Familie zog nach Graz. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich emigrierte sie mit ihrem Mann und den drei Kindern nach Island. In Reykjavík arbeitete sie als Lehrerin, Schriftstellerin und bildende Künstlerin. Sie starb 1984 in Reykjavík.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Grünbaum | - |
Victor Urbancic: geboren 9.8.1903 in Wien, gestorben 4.4.1958 in Reykjavík. Nach seinem Studium an der Universität Wien arbeitete er ab 1926 am Stadttheater Mainz als Solorepetitor und Operettenkapellmeister, ab 1930 auch als Opernkapellmeister. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 verlor er seine Arbeit und die Familie zog nach Graz. Hier war er bis 1938 Vizedirektor des Konservatoriums in Graz und Direktor des Musikwissenschaftlichen Instituts der Universität Graz. Nach dem Einmarsch der Nationalsozialisten in Österreich emigrierte er mit seiner Frau und den drei Kindern nach Island. In Reykjavík arbeitete er als Dirigent, Organist und Chorleiter. Er starb am 4. April 1958 in der isländischen Hauptstadt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Alois Urch: geboren 10.6.1905 in St. Georgen am Tabor, gestorben 17.12.1943 in Graz. Der in den Böhler-Werken in Kapfenberg arbeitende Hilfsarbeiter Urch wurde Ende des Jahres 1941 von Rudolf Kröpfl zunächst aufgefordert, für die Familien von verhafteten Arbeitskollegen zu spenden. Später beteiligte er sich mit Rudolf Kröpfl und Karl Baumann beim Aufbau einer kommunistischen Widerstandsgruppe im Böhler-Werk. Im Mai 1943 verhaftete ihn die Gestapo. In der Folge verurteilte ihn der Volksgerichtshof gemeinsam mit Kröpfl und Baumann wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Urch wurde am 17. Dezember 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Karl Urnauth: geboren 8.11.1919 in Hudi Kot (Slowenien), gestorben 4.7.1944 in Graz. Der Steinmetz aus Josipdol wurde 1943 zur Wehrmacht eingezogen und kehrte nach einem Fronturlaub nicht wieder zu seiner Einheit zurück, sondern ging im September 1943 zu den Partisanen ins Bachern-Gebirge (Pohorje). Am 2. Februar 1944 wurde er gefangen genommen, nach Klagenfurt gebracht und vom Divisionsgericht wegen Fahnenflucht zum Tode verurteilt. Er wurde in der Folge nach Graz überstellt, wo er am 4. Juli 1944 hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
V
Politischer WiderstandKZ Opfer
Paul Vaupotic: geboren 12.3.1912 in Graz, gestorben 6.3.1945 in Zschachwitz (Dresden). Der Elektriker aus St. Michael unterstützte die Partisanen der ÖFF, indem er ihnen im Frühjahr 1944 Quartier gab. Außerdem wirkte er als Kurier für die Partisanen. Die Gestapo verhaftete ihn Anfang August 1944 und überstellte ihn am 18. November in das KZ Flossenbürg. Von dort kam er in das Außenlager Zschachwitz, wo er am 6. März 1945 umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty70
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty84
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty85
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Vaupotitsch | - |
Alliierte Soldaten
Charles L. Voogd: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Ivan Vrabl: geboren 17.1.1914 in Šentilj (Slowenien), gestorben 12.1.1945 in Graz. Der Marburger Speditionsleiter erhielt nach dem Einmarsch deutscher Truppen 1941 den Status deutscher Reichsbürger auf Widerruf. 1943 schloss er sich den slowenischen Partisanen an, wo er Sekretär eines Gebietsausschusses wurde, Geld organisierte und Ostarbeiter und Deserteure zu den Partisanen ins Pohorje brachte. Am 24. August 1944 wurde er festgenommen und Sondergerichtshof für politische Straftaten in der Untersteiermark wegen Feindbegünstigung am 30. November 1944 in Marburg zum Tode verurteilt. Von Marburg kam er nach Graz, wo er am 12. Jänner 1945 hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hans Wrabl | - |
W
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Kajetan Wachter: geboren 24. 6.1907 in Fohnsdorf, gestorben 2.12.1942 in Wien. Der Schmied aus Fohnsdorf gehörte in der Ersten Republik der SAJ und der Sozialdemokratischen Partei sowie dem Republikanischen Schutzbund an. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er im Rahmen der KPÖ und der Roten Hilfe als Kassier aktiv. Die Gestapo nahm ihn am 29. Juli 1941 fest und der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 1. August 1942 wegen Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung zum Tode. Wachter wurde am 2. Dezember 1942 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Maria Wagner, geb. Pusterhofer: geboren 27.9.1884 in Leoben, gestorben 25.1.1945 in Ravensbrück. Maria Wagner arbeitete als Bedienerin in der Donawitzer Hauptschule. Sie war die Mutter des Partisanen der ÖFF, Anton Wagner. Die Gestapo verhaftete sie Anfang August 1944 im Zuge der Verhaftungswelle gegen die Mitglieder der Bodenorganisation der ÖFF und überstellte sie Ende September ins KZ Ravensbrück, wo sie am 25. Jänner 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Pusterhofer | - |
Politischer Widerstand
Richard Wagner: geboren 18.12.1902 in Krems an der Donau, gestorben 15.5.1945 in Zwickau. Der Leobner Verschubarbeiter bei der Reichsbahn wurde 1940 von Richard Götzinger für die Zelle der KPÖ bei der Reichsbahn angeworben, wo er auch monatlich eine Spende für die Rote Hilfe leistete. Am 16. April 1943 nahm ihn die Gestapo fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte ihn wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu sechs Jahren Zuchthaus. Er kam ins Zuchthaus Zwickau, wo er unmittelbar nach der Befreiung am 15. Mai 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty63
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty64
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty67
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Richard Wallner: geboren 18.12.1903 in Amaliendorf, gestorben 5.12.1944 in Flossenbürg. Der Arbeiter im Werk Donawitz war Mitglied der KPÖ Leoben-Donawitz. Die Gestapo nahm ihn wegen des Verdachts der „Vorbereitung zum Hochverrat“ – er gehörte der ÖFF Bodenorganisation an – am 6. November 1944 fest und überstellte ihn am 16. November ins KZ Flossenbürg. Wallner starb dort am 5. Dezember 1944.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Arza E. Webb: gestorben 27.7.1944 in St. Jakob. Webb war ein Soldat der 15. US-Air Force aus Texas (USA). Er war Besatzungsmitglied des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab, wobei Webb starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
August Weber: geboren 24.8.1903 in Krobotek, gestorben 31.3.1945 in Fürstenfeld. Der Gemeindediener aus dem burgenländischen Krobotek war seit der Gründung der Widerstandsgruppe deren Organisator und Leiter. Am 23. Februar 1945 verhaftet die Gestapo Weber und erschoss ihn am 31. März 1945 im Wald in der Nähe des Landratsamtes in Fürstenfeld.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Franz Wegscheider: geboren 7.3.1903 in Axams, gestorben 20.10.1943 in Graz. Wegscheider war Oberschütze des Landeschützen-Bataillons 925. Er dürfte desertiert sein, weshalb er vom Divisionsgericht in Klagenfurt zum Tode verurteilt wurde. Am 20. Oktober wurde er in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Franz Weichselbaum: geboren 26.3.1907 in Kammern, gestorben 30.11.1944. Weichselbaum war ursprünglich in Trofaiach Schuhmachergehilfe und arbeitete zuletzt im Werk Donawitz als Arbeiter. Weichselbaum wurde wegen kommunistischer Betätigung im Werk Donawitz am 28. Oktober 1941 festgenommen und in Graz vom Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht am 12. Jänner 1943 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Er kam am 26. Februar 1943 ins Zuchthaus Stein an der Donau. Von dort wurde er in das Strafbataillon 999 eingezogen, wo er am 30. November 1944 gestorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Michael Weidinger: geboren 28.9.1898 in Staudach, gestorben 4.5.1945 in Hartberg. Der Landwirt in Staudach leistete der Einberufung zum Volkssturm keine Folge, versteckte sich und tauchte bei den Freiheitskämpfern unter. Nach einem neuerlichen Aufruf zum Volkssturm – mit der Versicherung, dass jene, die sich bis zum 30. April 1945 melden, straffrei bleiben, bei Nichtfolgeleistung des Aufrufes jedoch alle Familienangehörigen, hingerichtet würden – meldete sich Weidinger. Er wurde am 1. Mai 1945 festgenommen und im Bezirksgericht Hartberg inhaftiert. Von dort holte ihn die Gestapo am 4. Mai 1945 und erschoss ihn im Park von Hartberg.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Kurt Weinberger: geboren 10.2.1927 in Graz. Der Sohn des Kaufmanns Emanuel Weinberger und seiner Frau Maritha besuchte in Graz das Oeversee-Gymnasium. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen. Er ist 1939 nach Palästina geflohen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische Kultusgemeinde
Emanuel Weinberger: geboren 15.1.1880 in Podivin/Kostel (Mähren), gestorben 12.10.1941 in Zasavica bei Sabac (Serbien). Er betrieb mit seiner Frau Martha in Graz ein Textilgeschäft, ehe sie als Juden gezwungen wurden, im März 1939 nach Wien zu ziehen. Von dort floh Emanuel Weinberger Mitte 1939 nach Jugoslawien. Anfang des Jahres 1940 verließ ein Schiff mit rund 1000 österreichischen Juden und Jüdinnen Wien in Richtung Palästina, dem sich Weinberger im März 1940 in Kladovo anschloss. Das Schiff konnte aber nicht weiterfahren und fast alle Männer – unter ihnen auch Weinberger – wurden nach dem deutschen Überfall auf Jugoslawien am 12. Oktober 1941 als Geiseln von der Wehrmacht erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Martha Weinberger, geb. Wechsberg: geborene 2.3.1896 in Gescyn/Teschon (Schlesien), gestorben 1942 in Belgrad (Serbien). Sie betrieb mit ihrem Mann Emanuel in Graz ein Textilgeschäft, ehe sie als Juden gezwungen wurden, im März 1939 nach Wien zu ziehen. Während ihr Mann bereits Mitte 1939 nach Jugoslawien ging, blieb sie noch in Wien und folgte ihm erst im Juli 1940. Sie fuhr nach Kladovo, wo ihr Mann war und ein Schiff mit rund 1000 österreichischen Juden und Jüdinnen lag, das nach Palästina weiterfahren sollte. Das Schiff konnte aber nicht weiterfahren und fast alle Männer wurden nach dem deutschen Überfall auf Jugoslawien am 12. Oktober 1941 von der Wehrmacht erschossen. Die Frauen kamen in ein Konzentrationslager bei Belgrad, wo sie 1942 in einem Gas-LKW ermordet wurden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Wechsberg | - |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Wilhelm Weinrich: geboren 10.4.1924, gestorben 25.8.1942 in Litzmannstadt. Der Rom Wilhelm Weinrich wurde im Zuge der Abschiebeverordnung von Reichsführer-SS Heinrich Himmler Anfang November 1941 gemeinsam mit 5.000 anderen nach Litzmannstadt (Łódź) deportiert und dort im August 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ OpferFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Auguste Weinrich: geboren 5.3.1926, gestorben 25.8.1942 in Litzmannstadt. Die Romni Auguste Weinrich wurde im Zuge der Abschiebeverordnung von Reichsführer-SS Heinrich Himmler Anfang November 1941 gemeinsam mit 5.000 anderen nach Litzmannstadt (Łódź) deportiert und dort im August 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Rudolf Weinrich: geboren 12.12.1928, gestorben 25.8.1942 in Litzmannstadt. Der Rom Rudolf Weinrich wurde im Zuge der Abschiebeverordnung von Reichsführer-SS Heinrich Himmler Anfang November 1941 gemeinsam mit 5.000 anderen nach Litzmannstadt (Łódź) deportiert und dort im August 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Roma/Romnija und Sinti/Sintize und andere Fahrende wie LovaraKZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Josef Weinrich: geboren 5.1.1933 in Bruck an der Mur, gestorben 25.8.1942 in Litzmannstadt. Der Rom Josef Weinrich wurde im Zuge der Abschiebeverordnung von Reichsführer-SS Heinrich Himmler Anfang November 1941 gemeinsam mit 5.000 anderen nach Litzmannstadt (Łódź) deportiert und dort im August 1942 ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Egon Hans Weiss: geboren 31.5.1925 in Graz. Der Sohn des Grazer Arztes Alfred und seiner Frau Anna Weiss besuchte in Graz das Oeversee-Gymnasium. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen und mit seiner Familie aus Graz fliehen. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Fritz Gerhard Weiss: geboren 13.11.1926 in Graz. Der Sohn des Grazer Kaufmanns Othmar und seiner Frau Gertrude Weiss besuchte in Graz das Oeversee-Gymnasium. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen und mit seiner Familie aus Graz fliehen. Über das weitere Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Irwin Weiss: Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-24 H Bombers (42-64462) des 716. Bombengeschwaders der 15. US-Air Force, der am 22. Februar 1944 in Wenigzell abstürzte. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten und überlebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Ignaz Weiß: geboren 6.6.1900 in Leoben-Judendorf, gestorben 8.11.1944 in Flossenbürg. Der Eisenerzer Alpine-Arbeiter wurde wegen Verdachts kommunistischer Betätigung am 18. August 1944 von der Gestapo Leoben festgenommen und am 27. September ins KZ Flossenbürg eingeliefert, wo er am 8. November 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Paula Wellisch, geb. Sensel: geboren 29.6.1906 in Kindberg, gestorben 1944 in Auschwitz. Die aus Kindberg stammende Tochter der jüdischen Kaufleute Samuel und Käthe Sensel heiratete den Kaufmann Franz Wellisch, mit dem sie in St. Pölten lebte. 1938 mussten sie zwangsweise nach Wien umziehen, von wo sie nach Rakospalota (Ungarn) flohen. In Ungarn wurde Franz Wellisch verhaftet und 1942 nach Magdeburg-Rothensee, ein Außenlager des KZ Buchenwalds, deportiert, wo er umkam. Paula Wellisch wurde 1944 im Budapester Ghetto interniert und am 8. Juli 1944 nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Sensel | - |
Politischer Widerstand
Vinzenz Wenninger: geboren 1.4.1886 in Puchbach bei Köflach, gestorben 1.6.1944 in Stein an der Donau. Der Bergarbeiter aus Köflach gehörte ab Herbst 1940 einer Widerstandsgruppe der KPÖ an. Die Gestapo nahm ihn im Zuge der Verhaftungswelle gegen die KP-Zellen in der Weststeiermark am 14. Juli 1941 fest. Am 11. März 1943 verurteilte der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien Wenninger wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu dreieinhalb Jahren Zuchthaus. Er starb am 1. Juni 1944 im Zuchthaus Stein an der Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähnt
Alice Sonja Werdisheim: geboren 6.11.1933 in Donawitz bei Leoben. Sie war die Tochter des Leobner Kaufmanns Max und seiner Frau Berta Werdisheim. Nach dem „Anschluss“ 1938 floh ihr Vater nach Jugoslawien, während die Mutter mit ihr, ihren Brüdern Harry und Walter und der Großmutter Klara Scheck bis März 1939 weiterhin in Leoben blieb, ehe auch sie von den Nationalsozialisten gezwungen wurden, nach Wien zu ziehen. Im September 1939 konnten sie illegal die Grenze nach Jugoslawien überqueren. Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Jugoslawien 1941 wurde die Familie interniert. Eine jugoslawische Familie in Mostar nahm die damals achtjährige Alice auf. Sie konnte 1948 nach Israel gehen, wo ihre Schwester Gertrude lebte.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Berta Werdisheim, geb. Scheck: geboren 8.12.1895 in Leoben, gestorben 1943/44 in Kroatien. Die Frau des Leobner Kaufmanns Max Werdisheim musste nach dem „Anschluss“ 1938 aus Leoben wegziehen. Sie ging nach der Rückkehr ihres Mannes aus dem KZ Dachau mit den jüngeren Kindern Alice, Harry und Walter im März 1939 nach Wien. Von dort floh sie nach Jugoslawien, wo sie nach dem Überfall auf Jugoslawien 1941 in einem Lager umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Scheck | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZJugendliche explizit erwähnt
Harry Peter Werdisheim: geboren 5.6.1938 in Leoben, gestorben 1943/44 in Rab. Der Sohn des Leobner Kaufmanns Max und seiner Frau Berta Werdisheim musste mit seiner Mutter, seinem Zwillingsbruder Walter Hans und seiner Schwester Alice im März 1939 von Leoben nach Wien umziehen. Von dort sind sie nach Jugoslawien geflohen, wo er nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht in Rab umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZ
Max Werdisheim: geboren 19.1.1886 in Triesch (Mähren), gestorben 1943 in Riga. Der Leobner Kaufmann lebte mit seiner Frau Berta und den Kindern bis 1938 in Leoben. Im Oktober 1938 floh er mit Hilfe von Schleppern nach Jugoslawien, wohin auch seine Frau mit den Kindern folgte. Im November 1939 wurde er mit seinem Bruder Julius an die Gestapo Wien ausgeliefert. Am 6. Februar 1942 wurde er nach Riga deportiert, wo er im September 1943 in einem Lager umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZJugendliche explizit erwähnt
Walter Hans Werdisheim: geboren 5.6.1938 in Leoben, gestorben 1943/44 in Rab. Der Sohn des Leobner Kaufmanns Max und Berta Werdisheim musste mit seiner Mutter, seinem Zwillingsbruder Harry Peter und seiner Schwester Alice im März 1939 von Leoben nach Wien umziehen. Von dort sind sie nach Jugoslawien geflohen, wo er nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht in Rab umkam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Charles Westbrook: gestorben 4.3.1945 in Graz. Er war Besatzungsmitglied des am 4. März 1945 in Graz abgestürzten amerikanischen B-24 J Bombers (42-51967) des 826. Bombergeschwaders der 15. US-Air Force. Er wurde nach der Landung von der Menschenmenge gelyncht.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Franz Weyer: geboren 21.9.1901 in Klein St. Paul, gestorben 20.12.1944 in Flossenbürg. Der Trofaiacher Werksarbeiter wurde wegen Sammeltätigkeit im Rahmen der Roten Hilfe am 7. November 1944 festgenommen. Die Gestapo überstellte ihn ins KZ Flossenbürg, wo er am 20. Dezember 1944 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
L. H. White: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Rudolf Widrich: geboren 17.12.1924 in Judenburg, gestorben 1944. Der Judenburger Widrich war Mitglied der SS und wurde 1944 von seiner Cousine Anna Leitner aufgefordert, sich der Judenburger Partisanengruppe der ÖFF anzuschließen. Widrich trat gemeinsam mit Wilhelm Unterweger am 12. März 1944 der ÖFF bei und wurde bei einem Treffen der Gruppe am 27. April 1944 verhaftet. Vom SS- und Polizeigericht soll er als politischer Häftling in Traunstein zum Tode verurteilt worden sein. Er gilt seither als verschollen und wurde für tot erklärt. Der auf dem Denkmal in Judenburg fälschlich genannte Hans Widrich ist sein Bruder.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Hans | - |
Politischer Widerstand
Johann Wieland: geboren 29.10.1904 in Katsch an der Mur, gestorben 14.4.1943 in Stein a. d. Donau. Wieland war bis Ende der 1920er Jahre Pferdeknecht, ehe er im Hüttenwerk in Donawitz Arbeit fand. Zunächst Sozialdemokrat schloss er sich 1929 dem Steirischen Heimatschutz und schließlich der NSDAP an, aus der aber ausgeschlossen wurde. Nach dem Neuaufbau der KPÖ in Leoben spendete der in Trofaiach lebende Wieland seit Ende 1939 kleinere Beiträge. Deshalb nahm ihn am 15. Mai 1940 die Gestapo fest. Der Senat für Hoch- und Landesverrat am Oberlandesgericht Wien verurteilte Wieland am 28. Juni 1941 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu vier Jahren Zuchthaus. Wieland starb am 14. April 1943 im Zuchthaus Stein an der Donau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Josefa Wilding, geb. Schenk: geboren 18.1.1888 in Gnas, gestorben 18.12.1944 in Ravensbrück. Die Hausfrau aus St. Michael unterstützte, wie auch ihr Sohn Peter, die Partisanen der ÖFF. Anlässlich der Verfolgungsmaßnahmen der Gestapo gegen die Unterstützer der ÖFF wurde sie im Sommer 1944 verhaftet und im November 1944 vom Gefängnis des Kreisgerichts Leoben nach Ravensbrück überstellt. Dort starb sie am 18. Dezember 1944.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Schenk | - |
Politischer WiderstandKZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Peter Wilding: geboren 28.5.1922 in St. Michael, gestorben 19.12.1944 in Haslach. Der Eisenbahner aus St. Michael unterstützte die Partisanen der ÖFF. Er wurde deshalb im Sommer 1944 festgenommen und ist am 19. Dezember 1944 im Außenlager Haslach des KZ Natzweiler gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
George B. Wilkinson: gestorben 1.10.1943 in Heilbrunn (Anger). Er war Soldat des 328. Bombergeschwaders und Besatzungsmitglied des am 1. Oktober 1943 nach einem Luftkampf über den Messerschmitt-Flugzeugwerken in Wiener Neustadt am Moarhof auf der Brandlucken abgestürzten amerikanischen B-24D Bombers (41-23711).
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
John B. Wimberly: gestorben 26.7.1944 in Strallegg. Er war Besatzungsmitglied des amerikanischen B-17 G Bombers (42-102913) der 15. US-Air Force, der am 26. Juli 1944 in Strallegg abstürzte, wobei er ums Leben kam.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Vilma Winkler, geb. Rosenberg: geboren 27.11.1896 in Graz, gestorben 1944 in Auschwitz. Vilma Winkler war die Tochter der Grazer Kaufleute Samuel und Rosa Rosenberg. Sie heiratete Samuel (Shamu) Winkler, mit dem sie bis 1944 in Szombathely (Steinamanger) lebte. 1944 wurde sie ghettoisiert und ins KZ Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurde. An sie wird als Opfer der Shoa am Grabstein ihrer Mutter am jüdischen Friedhof in Graz erinnert.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Rosenberg | - |
Alliierte Soldaten
Richard C. Winsor: gestorben 27.7.1944 in St. Jakob. Soldat der 15. US-Air Force aus Florida (USA) und ein Besatzungsmitglied des B-17 Bombers F 42 – 3157 „LAURA“ (301. BG, 32. BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab, wobei Winsor starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Georg Winzig: geboren 23.7.1921 in Graz, gestorben 23.2.1945 in Wien. Der Bergmann aus St. Michael wurde im Februar 1941 zur Wehrmacht einberufen, jedoch im Mai 1942 für den Talkumbergbau in Jassing u.k. gestellt Im Jahr 1943 lernte er in Jassing Alois Guttenbrunner kennen, der ihn aufforderte, den Widerstand der KPÖ zu unterstützten. Gemeinsam mit seiner Mutter, Maria Ehmann, half er ab Herbst 1943 den Partisanen der ÖFF, indem er ihnen Geld und Nachtquartier gab sowie Sprengstoff von seinem Arbeitsplatz entwendete. Am 28. Juni 1944 wurde er zum Wehrdienst einberufen. Kurze Zeit nach der Verhaftung eines Mitkämpfers wurde auch Winzig am 17. August 1944 festgenommen und wegen Kriegsverrat vom Reichskriegsgericht angeklagt. Das Gericht verurteilt ihn am 21. Dezember 1944 zum Tode. Winzig wurde am 23. Februar 1945 in Wien hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Winzing | - |
Politischer Widerstand
Gabriel Wisjak. Wisjak war ein Kapfenberger Widerstandskämpfer, der 1943 ums Leben kam. Weitere Informationen konnten nicht gefunden werden.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Gudim Wsewolod Wladimirowitsch: geboren 1905 in Lilow (Sowjetunion). Wladimirowitsch war ein Majof der Roten Armee. Er ist am 12. Juni 1945 im Mürztal gestorben.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Religiöser WiderstandKZ Opfer
Eduard Wohinz: geboren 4.8.1898 in Laibach, gestorben 3.3.1943 in Hartheim. Der Radiotechniker war ein Mitglied der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas. Nach dem „Anschluss“ 1938 wurde er im Juni 1938 verhaftet. Er kam am 11. Februar 1939 ins KZ Dachau, von wo er am 3. März 1942 mit einem sogenannten „Invalidentransport“ in die im Schloss Hartheim eingerichtete Tötungsanstalt überstellt und dort ermordet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Karl Leopold Wolf: geboren 16.12.1926 in Graz. Der Sohn des Grazer Bankdirektors Paul Wolf und seiner Frau Helene besuchte in Graz das Oeversee-Gymnasium. Nach dem „Anschluss“ 1938 musste er als jüdischer Schüler die Schule verlassen und mit seiner Familie aus Graz fliehen. Er floh über Italien und Zypern nach Palästina und danach mit seinen Eltern weiter nach Kenia, wo sie bis 1947 blieben. Sie wanderten nach Brasilien aus, wo seine Mutter bald darauf starb. Sein Vater kehrte 1948 nach Graz zurück, wo er bis zu seinem Tod 1952 Präsident der IKG war. Karl Wolf lebt seit 1960 in Großbritannien.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer Widerstand
Wilhelm Wolfger: geboren 25.5.1913 in Radenthein, gestorben 9.4.1945 auf der Saualpe. Wolfger war bis 1932 in Judenburg sozialdemokratisch organisiert, schloss sich aber 1933 der SA und NSDAP an und floh nach dem NS-Putsch 1934 nach Deutschland, wo er zunächst in Hilfslagern für NS-Flüchtlinge unterkam. Über Prag kehrte er 1937 nach Judenburg zurück, wo er am 12. Juli 1937 in Haft genommen und am 21. September 1937 als Mitglied der Legion wegen Hochverrat zu einem Jahr Kerker verurteilt wurde. Er kam im Zuge der NS-Amnestie am 26. Februar 1938 frei. Nach dem „Anschluss“ wurde er am 20. Mai 1938 erneut festgenommen und am 11. Dezember 1939 vom Volksgerichtshof wegen des Verbrechens des „Verrats von Staatsgeheimnissen“ – er hatte bei seiner Rückreise in Prag 1937 Auskunft über eine Dynamitfabrik gegeben – zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach der Haftverbüßung in Berlin-Plötzensee, Dachau und Leoben ließ er sich in Leoben nieder. Nachdem er zur Wehrmacht eingezogen worden war, desertierte er und schloss sich den Partisanen in Slowenien an. Am 9. April 1945 wurde er bei Kämpfen auf der Saualpe von der SS erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Alliierte Soldaten
Thomas A. Worsham: Worsham war Soldat der 15. US-Air Force aus Texas (USA) und Copilot des B-17 Bombers G 42 – 32107 (301. BG, 32 BS), der einen Angriffe auf die Rüstungsanlagen in Wiener Neustadt und Wiener Neudorf flog. Das Flugzeug wurde am 27. Juli 1944 von der deutschen Luftwaffe abgeschossen und stürzte im Gemeindegebiet von St. Jakob ab. Er überlebte den Absturz.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähnt
Irene Wulf, geb. Fürst: geboren 14.1.1878 in Graz, gestorben 1942 in Piaski (Polen). Irene Wulf war die Tochter des Grazer Weinhändlers Moritz Fürst und lebte in Berlin. Am 28. März 1942 wurde sie von Berlin aus nach Piaski in der Nähe von Lublin deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Fürst | - |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJugendliche explizit erwähnt
Max Wulkan wurde 1924 geboren und besuchte das Oeversee-Gymnasium im Grazer Bezirk Gries. Nachdem ihm der Schulbesuch verwehrt wurde, flüchtete er vor den Nationalsozialisten aus Graz. Über sein weiteres Schicksal ist nichts bekannt.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Eduard Wurm: geboren 17.10.1908 in Leoben-Göß, gestorben 11.2.1945 in Flossenbürg. Der Leobner Kranführer im Werk Donawitz wurde wegen Unterstützung des Widerstands am 28. November 1944 festgenommen. Die Gestapo überstellte ihn am 13. Jänner 1945 ins KZ Flossenbürg, wo er am 11. Februar 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ OpferJugendliche explizit erwähnt
Józef Wójcik: geboren 3.8.1922 in Wilkolac (Polen). Der polnische KZ-Häftling wurde anlässlich der Auflösung des Konzentrationslagers Peggau am 4. April 1945 im KZ Peggau erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Z
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizJugendliche explizit erwähnt
Richard Zach: geboren 23.3.1919 in Graz, gestorben 27.1.1943 in Brandenburg. Er war Lehrer und Schriftsteller und baute ein weit verzweigtes Netz von Widerstandszellen Jugendlicher auf und gab die Zeitung „Roter Stoßtrupp“ heraus. Die Gestapo nahm ihn am 31. Oktober 1941 „wegen Verdachts, kommunistische Parolen geschmiert zu haben“ fest. Das Reichskriegsgericht in Berlin verurteilte ihn am 17. August 1942 zum Tode. Bis zu seiner Hinrichtung am 27. Jänner 1943 in Berlin-Brandenburg verfasste der 23jährige über 800 Gedichte, die er z.T. aus der Zelle schmuggelte und z.T. mit Schreiberlaubnis verfasst hatte.
Verbundene Erinnerungsorte
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty29
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty38
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty46
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty451
- https://gams.uni-graz.at/o:derla.sty452
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Salvatore Zanardi: geboren 10.5.1903 in Bello (Italien). Der italienische KZ-Häftling starb am 8. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Franz Zapf: geboren 19.10.1912 in Veitsch, gestorben 27.8.1943 in Graz. Der Bergmann aus Veitsch gehörte in der Zwischenkriegszeit der Sozialistischen Jugend und später der Sozialdemokratischen Partei an. 1940 entstanden im Mürztal Rote Hilfe-Gruppen zur Unterstützung der Angehörigen der in den Böhlerwerken verhafteten und verurteilten Arbeiter. Zapf organisierte im Juli 1941 eine derartige Gruppe in Veitsch. Als Franz Hiebler im Frühjahr 1942 in der Steiermark die kommunistische Landesorganisation wiederaufzubauen begann, wurde Zapf mit der Leitung der illegalen KPÖ in Veitsch betraut. Im September 1942 verhaftete die Gestapo Zapf, der vom Volksgerichtshof in Graz am 12. Mai 1943 zum Tode verurteilt und am 27. August 1943 im Landesgericht Graz hingerichtet wurde.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
ZwangsarbeiterInnenJugendliche explizit erwähnt
Albin Zbil, geboren 16.4.1922 in Bachnagora (Kroatien), gestorben 28.1.1944 in St. Dionysen. Er war im Lager in St. Dionysen, wo er am 28. Jänner 1944 an Tuberkulose gestorben sein soll.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandKZ Opfer
Leopold Zeismann: geboren 24.5.1900 in Trieben, gestorben 1945. Der in Rothenthurm lebende Leo Zeismann war in Judenburg Werksarbeiter. Er wurde wegen Unterstützungsleistungen für die Rote Hilfe – er stand auf einer Liste, die die Gestapo fand – festgenommen. Er wurde in das KZ Dachau überstellt, von wo er im September 1944 ins KZ Mittelbau-Dora kam und dort oder im KZ Sachsenhausen 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS JustizFrauen explizit erwähnt
Maria Zellnig: geboren 1.9.1920 in Ettendorf, gestorben 12.1.1945 in Graz. Die Landwirtstochter aus Ettendorf (Bez. Wolfsberg) unterstützte ab Frühjahr 1944 die slowenischen Partisanen, indem sie sie beherbergte und verpflegte sowie, indem sie Verbindungen zwischen den Partisanen herstellte und als Kurier operierte. Gemeinsam mit anderen UnterstützerInnen der Partisanen wurde sie Mitte Juni 1944 verhaftet. Am 6. Jänner 1945 verurteilte der Volksgerichtshof sie zum Tode. Zellnig wurde am 12. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Markus Zellnig: geboren 11.4.1894 in Lamprechtsberg, gestorben 12.1.1945 in Graz. Der Land- und Gastwirt aus Ettendorf (Bez. Wolfsberg) gehörte bis 1938 der Vaterländischen Front, für die er auch als Kassier im Ort fungierte. Er ließ es zu, dass seine Tochter Maria Partisanen im Haus beherbergte und verpflegte. Gemeinsam mit anderen UnterstützerInnen der Partisanen wurde er Mitte Juni 1944 verhaftet. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn am 6. Jänner 1945 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zum Tode. Zellnig wurde am 12. Jänner 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandFrauen explizit erwähnt
Margarethe Ziegler, geb. Kurz: geboren 11.5.1903 in Leoben-Göß, gestorben 16.1.1946 in Leoben. Die Leobner Postfacharbeiterin wurde wegen Verdachts der „Vorbereitung zum Hochverrat“ am 11. Juli 1944 festgenommen und am 26. Juli nach Graz zur Gestapo überstellt. Von dort kam sie am 29. September 1944 ins KZ Ravensbrück. Nach der Befreiung kehrte sie wieder nach Leoben zurück, wo sie an den Haftfolgen am 16. Jänner 1946 gestorben ist.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Kurz | - |
Homosexuelle OpferKZ Opfer
Anton Zierler: geboren 17.11.1900 in Graz, gestorben 25.4.1945 in Mauthausen. Der Prokurist wurde 1926 erstmals wegen „Unzucht wider die Natur“ verurteilt. Ab Juli 1942 lebte er in Graz und in Wien. In Wien wurde er am 20. Oktober 1942 erneut wegen sexueller Kontakte zu männlichen Prostituierten festgenommen und am 17. März 1943 zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Am 28. Mai 1943 transportierte man ihn in das KZ Mauthausen. Ab September 1943 arbeitete er als Friseur im Außenlager Schwechat. Er starb am 25. April 1945 im KZ Mauthausen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Stanislaus Znidaric: geboren 27.10.1922 in Ljutomer (Slowenien), gestorben 2.2.1945 in Graz. Er war zuletzt beim 2. Genesenden-Schwadron der Aufklärungs-Ersatz-Abteilung. Von dort dürfte er desertiert sein, weshalb er vom Divisionsgericht am 22. Oktober 1944 zum Tode verurteilt wurde. Znidaric wurde am 2. Februar 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Schnidaritsch | - |
Politischer WiderstandKZ OpferFrauen explizit erwähnt
Katharina Zoidl: geboren 22.6.1891, gestorben 13.3.1945 in Ravensbrück. Die Hausfrau aus Leoben-Göß gehörte der ÖFF-Bodenorganisation an. Bereits im März 1942, als ihr Mann Franz Zoidl wegen Verdachts der „Vorbereitung zum Hochverrat“ in Haft war, kam sie für sechs Monate ins Arbeitslager Znaim. Nach ihrer Entlassung und der Rückkehr ihres Mannes nach Leoben haben beide die Partisanen der ÖFF unterstützt. Die Gestapo verhaftete sie mit ihrem Mann am 2. Oktober 1944 im Zuge des Schlags gegen die Unterstützer der obersteirischen Partisanen. Sie wurde am 21. November 1944 ins KZ Ravensbrück deportiert, wo sie am 13. März 1945 starb.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Soldaten - DeserteureOpfer der NS Justiz
Harry Zorn: geboren 24.2.1919 in Resko (Polen), gestorben 10.1.1944 in Graz. Er studierte in Graz Medizin, ehe er 1943 zur Wehrmacht einberufen wurde. Er wurde im März 1943 festgenommen und nach Graz überstellt. Hier wurde er vom Divisionsgericht am 14. September 1943 zum Tode verurteilt. Zorn wurde am 10. Jänner 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Jüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeFrauen explizit erwähnt
Laura Zucker, geb. Grünhut: geboren 25.2.1877 in Graz. Die Tochter des Judenburger Händlers Bernhard Grünhut und dessen Frau Netti heiratet am 11. Juni 1903 in Graz den Judenburger Kaufmann Karl Zucker, mit dem sie gemeinsam in Judenburg einen Gemischtwaren- und Getränkehandel betrieb. Sie wurde am 3. Dezember 1941 von Wien nach Riga deportiert und dort ermordet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Grünhut | - |
Individueller WiderstandGestapo/SS/NSDAP (Archiv der Namen)
Anton Zupanic: geboren 7.1.1883 in St. Georgen a.d. Pößnitz / Sveti Jurij (Slowenien), gestorben 13.3.1940 in Glanz. Der pensionierte Pfarrer aus St. Georgen a. d. Pößnitz sollte gemeinsam mit dem Marburger Priester Dr. Riegler den ihm unbekannten monarchistischen Widerstandskämpfer Dr. Wolfgang Mayer-Gutenau über die jugoslawisch-deutsche Grenze bringen. Beim Versuch diese am 13. März 1940 zu überwinden wurde er von der Gestapo erschossen.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
KZ Opfer
Eugen Zwierzcjeski: geboren 16.12.1901 in Warschau (Polen). Der polnische KZ-Häftling starb am 16. Februar 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
d
KZ Opfer
Guillaume de Bellaing: geboren 29.3.1912 in London (GB); gestorben 4.11.1944 in Peggau. Der französische KZ-Häftling wurde am 4. November 1944 in Peggau um 5.30 Uhr „auf der Flucht erschossen“.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Ö
Als Jude oder Jüdin verfolgt (Archiv der Namen)Politischer Widerstand
Franz Öhler: geboren 15.7.1887 in Graz, gestorben 4.5.1945 in Buchwald. Franz Öhler war der Sohn des Gründers des Kaufhauses Kastner & Öhler, in dem er auch Gesellschafter war. 1907 trat er aus dem Judentum aus und wurde evangelisch. Nach dem „Anschluss“ 1938 ging er nach Zagreb und übernahm dort die Filiale des Kaufhauses. Ab Sommer 1940 traf er sich mit NS-Gegnern in Istanbul und unterstützte den Auslandsapparat der KPÖ sowohl finanziell als auch dadurch, dass er seine Wohnung in Zagreb für Besprechungen zur Verfügung stellte. Im Zuge der Verhaftungswelle gegen die führenden Funktionäre der KPÖ wurde auch Öhler festgenommen und am 7. Juli 1943 vom Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof wegen Vorbereitung zum Hochverrat angeklagt. Während seine Mitangeklagten zum Tode verurteilt und am 11. Jänner 1944 in Wien hingerichtet wurden, kam Öhler – da gegen Juden keine Verfahren mehr geführt wurden – in das KZ Buchenwald. Er starb nach der Befreiung des Konzentrationslagers am 4. Mai 1945.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Č
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Dragotin Čuš: geboren 26.8.1916 in Mezgovci (Slowenien), gestorben 13.3.1945 in Graz. Der slowenische Landwirt erhielt nach der Angliederung der Untersteiermark 1941 dem Status „deutscher Reichsbürger auf Widerruf“. Als im September 1944 Partisanen zum Hof kamen und um ein Quartier baten, ließ er sie dort nächtigen. In der Folge diente das Wirtschaftsgebäude als Stützpunkt für die Partisanen und als Auffanglager für Zwangsrekrutierte, fahnenflüchtige Rekruten und untergetauchte Österreicher. Durch eine Denunziation wurde dies verraten. Nachdem die Gestapo seine Mutter als Geisel festgenommen hatte, stellte er sich am 11. Oktober 1944. Der Sondergerichtshof für politische Straftaten in der Untersteiermark in Marburg verurteilte ihn am 24. Jänner 1945 zum Tode. Er wurde nach Graz überstellt und am 13. März 1945 hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Karl Tschusch | - |
Š
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Albin Škodnik: geboren 26.2.1910 in Gorizia (Italien), gestorben 12.11.1944 in Graz. Der Slowene mit italienischer Staatsbürgerschaft erhielt nach dem Überfall auf Jugoslawien und der Angliederung der Untersteiermark 1941 bei der Reichsbahn eine Arbeit. Von seinen Familienbesuchen in Slowenien brachte er Flugblätter der Partisanen mit, die alle Südslawen zum Freiheitskampf aufriefen und die er in Graz seinen slowenischen Arbeitskollegen gab, die mit ihm im Reichsbahnbarackenlager lebten. Er plante zudem im Frühjahr 1944 zu den Partisanen zu gehen, doch wurde er zuvor verhaftet. Am 23. September 1944 verurteilte ihn der Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat und Feindbegünstigung“ zum Tode. Škodnik wurde am 12. November 1944 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Ž
KZ Opfer
Alojz Žnidarčic: geboren 10.9.1913 in Anhovo (Slowenien). Der italienische KZ-Häftling starb am 12. Jänner 1945 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |
Politischer WiderstandOpfer der NS Justiz
Anton Žolnir: geboren 12.6.1911 in Polzela (Slowenien), gestorben 13.3.1945 in Graz. Er war Weichenwärter der jugoslawischen Staatsbahnen und wurde nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf Jugoslawien im Mai 1941 von der Reichsbahn übernommen. Er galt in der Folge als deutscher Reichsbürger auf Widerruf und arbeitete beim Bahnhof Friedau (Ormoź). Er stellte im November 1944 für die slowenischen Partisanen Listen von Eisenbahntransporten zusammen. Noch im gleichen Monat wurde er verhaftet. Der Sondergerichtshof für politische Straftaten in der Untersteiermark in Marburg verurteilte ihn am 25. Jänner 1945 zum Tode. Žolnir wurde am 13. März 1945 in Graz hingerichtet.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
Scholnir | - |
KZ Opfer
Joźe Žukovec: geboren 28.10.1908 in Artmanjevas (Jugoslawien). Der jugoslawische KZ-Häftling starb am 26. Dezember 1944 im KZ Peggau.
Verbundene Erinnerungsorte
Basisinformation
Mädchenname | Alternative Schreibweise | Wikidata |
---|---|---|
- |