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Gedenktafel für Angela Piskernik in Klagenfurt/Celovec

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Kärnten - Ursulinengasse 3, 9020 Klagenfurt/Celovec
Kärnten / GedenktafelKärntner SlowenInnenKärntner PartisanInnenwiderstandIndividueller WiderstandFrauen explizit erwähntÖffentlich zugänglich


Angela Piskernik wurde am 27. August 1886 in Bad Eisenkappel/Železna Kapla geboren. Die Kärntner Slowenin promovierte an der Universität Wien und machte Karriere als Botanikerin. Aufgrund ihres Engagements für die slowenische Volksgruppe in Kärnten wurde sie 1943 von den Nationalsozialisten verhaftet und ins KZ Ravensbrück deportiert. Nach ihrer Rückkehr 1945 wurde sie Direktorin des Naturhistorischen Museums in Ljubljana und engagierte sich bis zu ihrem Tod 1967 für Naturschutz und grenzüberschreitende Nationalparks. Ein Ansuchen an die Stadt Klagenfurt aus dem Jahr 2015 eine Straße nach Angela Piskernik zu benennen wurde abgelehnt. Um dennoch ein Zeichen der Erinnerung an sie in Klagenfurt zu setzen, initiierte die Katholische Aktion Kärnten 2021 das Anbringen einer Gedenktafel links neben dem Eingangstor der Ursulinenschule, wo Angela Piskernik als Schülerin und Lehrerin tätig war. In ihrem Heimatort Bad Eisenkappel/Železna Kapla wurde 2015 eine Gedenktafel in Erinnerung an sie am Kirchplatz angebracht.

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Transkription

Dr. Angela Piskernik *27.8.1886 Lobnig / Lobnik, Eisenkappel-Vellach / Želežna Kapla-Bela +23.12.1967 Ljubljana Schülerin und Lehrerin bei den Ursulinen in Klagenfurt. 1914 Promotion in Wien als erste Kärntner Slowenin. Botanikerin und Naturschützerin von Weltrang in Ljubljana. Vorsitzende des christlichen Frauenverbandes. Überlebende des KZ Ravensbrück. Wegbereiterin für grenzüberschreitende Nationalparks im Alpen-Adria-Raum. Dijakinja in učiteljica pri uršulinkah v Celovcu. 1914 promocija na Dunaju kot prva koroška Slovenka. Priznana botaničarka in varuhinja narave v Ljubljani. Predsednika Krščanske ženske zveze. Preživela koncentracijsko taborišče Ravensbrück. Začetnica zamisli čezmejnih narodnih parkov v alpsko-jadranskem prostoru.



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