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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
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Digitale Erinnerungslandschaft



Stolperstein für Franz Schorsch

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Kärnten - Josefinumstraße Ecke Klinkstraße, 9020 Klagenfurt/Celovec
Kärnten / StolpersteinNS-EuthanasieÖffentlich zugänglich


Im Jahr 1900 wurde in der Klagenfurter Josefinumstraße eine Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderung gegründet, das sogenannte „Josefinum“. Diese lösten die Nationalsozialisten 1939 auf, die Pfleglinge wurden in kirchliche Einrichtungen nach Tainach und Griffen überstellt. In der Ideologie der Nazis galten Menschen mit Behinderung als „lebensunwert“ und wurden systematisch ermordet. Als 1940 und 1941 vier Transporte mindestens 733 Menschen aus Kärnten zur Vergasung in die Euthanasieanstalt Schloss Hartheim nach Oberösterreich brachten, waren darunter zahlreiche ehemalige PatientInnen aus dem Klagenfurter Josefinum. Franz Schorsch wurde mit dem vierten Transport am 7. Juli 1941 deportiert. Dieser umfasste 111 Personen, darunter auch 25 Kinder. Sie alle wurden im Schloss Hartheim sofort nach ihrer Ankunft vergast. Franz Schorsch war am 21. Jänner 1913 geboren worden und war vor seiner Einweisung ins Klagenfurter Josefinum in Griffen/Völkermarkt gemeldet.

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Transkription

„Hier lebte Franz Schorsch, Jg. 1913, eingewiesen 7.7.1941 Schloss Hartheim ermordet“



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