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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
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Digitale Erinnerungslandschaft



Stolperstein für Ludmilla Martinz

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Kärnten - Josefinumstraße Ecke Klinkstraße, 9020 Klagenfurt
Kärnten / StolpersteinNS-EuthanasieFrauen explizit erwähntJugendliche explizit erwähntÖffentlich zugänglich


Im Jahr 1900 wurde in der Klagenfurter Josefinumstraße eine Betreuungseinrichtung für Menschen mit Behinderung gegründet, das sogenannte „Josefinum“. Diese lösten die Nationalsozialisten 1939 auf, die Pfleglinge wurden in kirchliche Einrichtungen nach Tainach und Griffen überstellt. In der Ideologie der Nazis galten Menschen mit Behinderung als „lebensunwert“ und wurden systematisch ermordet. Als 1940 und 1941 vier Transporte mindestens 733 Menschen aus Kärnten zur Vergasung in die Euthanasieanstalt Schloss Hartheim nach Oberösterreich brachten, waren darunter zahlreiche ehemalige PatientInnen aus dem Klagenfurter Josefinum. Ludmilla Martinz wurde mit dem vierten Transport am 7. Juli 1941 deportiert. Dieser umfasste 111 Personen, darunter auch 25 Kinder. Sie alle wurden im Schloss Hartheim sofort nach ihrer Ankunft vergast. Ludmilla Martinz war am 17. August 1929 in Klagenfurt geboren worden. Als Todesursache des mit 11 Jahren vergasten Mädchens wurde „septische Angina“ angegeben, eine Lüge.

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Transkription

„Hier lebte Ludmilla Martinz, Jg. 1929, eingewiesen 7.7.1941 Schloss Hartheim ermordet“



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