Massengrab sowjetischer Kriegsgefangener in Aich bei Spittal
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Über drei Millionen Angehörige der Roten Armee starben während des Zweiten Weltkriegs in deutscher Kriegsgefangenschaft. Das bedeutet, dass mindestens jeder zweite Internierte verhungerte, erfror, einer Seuche erlag oder erschossen wurde. Auch in den Lagern für sowjetische Kriegsgefangene auf dem Boden des heutigen Österreich waren die Lebensbedingungen katastrophal. Die etwa 6.000 Rotarmisten, die im Stammlager B des Wehrkreises XVIII in Spittal an der Drau ums Leben kamen, wurden in zwei Massengräbern in Aich und Tangern („Aich 1“ und „Aich 2“) bestattet. In einem Gedenkbuch wurden die Namen einiger hundert Menschen, die hier begraben liegen, erfasst. Die Verstorbenen stammten aus allen Teilen der Sowjetunion, etwa auch aus den Sowjetrepubliken und Autonomen Sowjetrepubliken Armenien, Aserbaidschan, Baschkirien, Georgien, Krim, Mordowien, Udmurtien, Ukraine, Südossetien und Tatarstan. Das Denkmal am Ort des Massengrabes in Aich befindet sich direkt an der Straße.