Gedenkstein für die Ermordeten der Hojnik Familie
Erinnerungsort detailiert betrachten | Forschungsdaten downloaden
| Personen, Metadaten und Bilder ansehen
Am Hof der Familie Polanšek, vulgo Hojnik, in Leppen/Lepena verübten Nationalsozialisten am 18. Jänner 1944 ein Massaker an einer slowenischsprachigen Familie die den PartisanInnenwiderstand unterstützte. Das Bauersehepaar Johan und Angela Polanšek, Eltern von sieben Kinder, sowie der 89-jährige Altbauer Florijan Polanšek wurden in der Nähe des Hofes ermordet und ihre Leichen vor Ort verbrannt. Zwei der sieben Kinder, die 17-jährigen Zwillinge Marija und Johi, wurden von der Polizei mitgenommen: Marija wurde ins KZ Ravensbrück deportiert und dort ermordet, Johi wurde aus der Haft entlassen und schloss sich den PartisanInnen an. Der älteste Sohn der Bauern Jozej (Jože) war zum Zeitpunkt des Massakers als Soldat in der Deutschen Wehrmacht. Er desertierte und schloss sich dem PartisanInnenwiderstand an, im März 1945 kam er zu Tode. Die anderen vier Kinder des ermordeten Bauersehepaars blieben nach der Ermordung der Eltern bei Nachbarn und Verwandten zurück. 1982 enthüllte der Verband der Kärntner Partisanen einen Gedenkstein für die Ermordeten am Tatort.