Im November 1967 wurden die sterblichen Überreste von 127 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus zwei Massengräbern in Zurndorf exhumiert und auf dem neuen jüdischen Friedhof in Eisenstadt beerdigt.
Bei den Toten handelte es sich um ungarische Jüdinnen und Juden, die ab Herbst 1944 als Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in das Deutsche Reich gebracht wurden. An der Grenze bei Zurndorf blieben Erschöpfte und Kranke zurück, die in weiterer Folge meist an Flecktyphus verstarben.
H(ier) l(iegen begraben) aus einem Massengrab 3 km außerhalb Zurndorfs und aus einem Massengrab der Außenmauer des Friedhofes in Zurndorf wurden die sterblichen Überreste von 127 ungarischen Zwangsarbeitern von der israelitischen Kultusgemeinde Wien enterdigt und in diesem Grabe zur ewigen Ruhe bestattet. Sie starben während der Machtherrschaft des Nationalsozialismus den Märtyrertod für ihren Glauben.