Gedenkzeichen Unterwart
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Auf dem Friedhof in Unterwart befindet sich ein Gedenkzeichen für alle Opfer des NS-Terrors. Insbesondere den Angehörigen der Volksgruppe der Roma und Sinti wird darauf explizit gedacht. Die Errichtung des Denkmals erfolgte 2009 auf Initiative der Vereine Roma-Service und Roma-Pastoral und der Gemeinde Unterwart. Der erste urkundliche Beleg für die Ansiedlung von Romnija und Roma in Unterwart stammt aus dem Jahre 1720. Im Jahre 1936 wurden bei einer Zählung 205 ansässige Romnija und Roma in einer Siedlung außerhalb des Dorfes ausgewiesen. Bereits kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurden die ersten Unterwarter Romnija und Roma in Zwangsarbeitslager verschleppt. Ab 1939 erfolgten weitere Deportationen in Konzentrationslager. Nur 25 aus Unterwart deportierte Romnija und Roma überlebten den Völkermord.