Gedenktafel für jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Stadtschlaining
Erinnerungsort detailiert betrachten | Forschungsdaten downloaden
| Personen, Metadaten und Bilder ansehen
Seit 1988 ist im Durchgang zur Synagoge von Stadtschlaining zum Gedenken an die ehemaligen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger eine Tafel angebracht. Die ersten gesicherten Spuren jüdischen Lebens in Stadtschlaining finden sich im Jahr 1675. Den Höchststand erreichte die jüdische Gemeinde 1857 mit 600 Personen. Ab dieser Zeit verringerte sich die Zahl durch Abwanderung in wirtschaftlich attraktivere Orte. Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 befanden sich nur noch 19 Jüdinnen und Juden in Schlaining. Kurz darauf wurde die jüdische Bevölkerung ihres Besitzes beraubt und zur Abwanderung gezwungen. Über das weitere Schicksal einiger jüdischer Bürgerinnen und Bürger von Schlaining ist wenig bekannt.