Im Gedenken an die 18 ermordeten Romnija und Roma und an die drei Opfer der „NS-Euthanasie“ des Ortes errichtete die Gemeinde Ritzing vor dem Ortsfriedhof ein Denkmal, das vom Künstler Christian Gmeiner gestaltet wurde. In der Wiese um eine Betonstele befinden sich 21 Betonscheiben. Sie symbolisieren die einzelnen Opfer, indem Personen mittels Fußabdrücken Verantwortung für die Opfer übernahmen.
1938 lebten drei Romafamilien am Ortsrand der Gemeinde Ritzing. Am 30. April 1941 wurden die meisten Mitglieder der Volksgruppe verhaftet und ins Lager Lackenbach deportiert. Nach 1945 kam kein Romnija und Roma nach Ritzing zurück.
Die Gemeinde Ritzing gedenkt den Opfern der nationalsozialisitischen Gewalt. Horvath Johann *1906, Horvath Rosina *1907, Horvath Stefan *1932, Horvath Josef *1901, Horvath Maria *1892, Horvath Barbara *1924, Horvath Julianna *1929, Horvath Tobias *1926, Karoly Leopoldine *1913, Karoly Josef *1934, Karoly Karl *1935, Karoly Maria *1890, Karoly Anna *1929, Karoly Christine *1924, Karoly Margarethe *1927, Karoly Johann *1915, Karoly Maria *1903, Karoly Elisabeth *1940, Gullneritsch Michael 16.8.1884 - 12.5.1941, Kromp Johann 18.7.1931 - 21.7.1943, Trenker Gisela 30.3.1913 - 4.12.1940. Künstlerische Gestaltung: Christian Gmeiner, Recherche: Herbert Brettl