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Mahnmal zum Gedenken an vertriebene und ermordete Jüdinnen und Juden von Kobersdorf

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Burgenland - Schlossgasse, 7332 Kobersdorf
Burgenland / GedenksteinJüdische Opfer - Als Jude oder Jüdin verfolgtÖffentlich zugänglich


Seit 2017 erinnert an einem zentralen Platz in Kobersdorf, unweit des Schlosses und der ehemaligen Synagoge, ein Mahnmal an die vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden des Ortes. Der Gedenkverein Kobersdorf, unter Obmann Ernst Hausensteiner, veranlasste den Bau des Mahnmals nach den Entwürfen von Prof. Ernst Fuchs, dessen Vorfahren aus Kobersdorf stammten. 1938 wurden die 219 anwesenden jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner des Ortes vertrieben und die seit 1526/27 bestehende jüdische Gemeinde, die zu den berühmten Sieben Gemeinden gehörte, aufgelöst. Über 160 Kobersdorfer Jüdinnen und Juden fanden im Holocaust den Tod. Nur drei Jüdinnen und Juden kamen nach 1945 in ihre Heimat zurück.





  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Mahnmal zum Gedenken an vertriebene und ermordete Jüdinnen und Juden von Kobersdorf (©Nora Brettl)




Transkription

Inschrift Straßenseite: Nie wieder. Der jüdischen Gemeinde Kobersdorf und ihren Opfern in der Zeit der nationalsozialistischen Barbarei zum Gedenken. (Es folgen 219 Namen, Geburtsdaten und Wohnadressen). Der Nachwelt zur Mahnung. Inschrift Gartenseite: Im Davidstern – Heilige Gemeinde K(obers)d(orf). In hebräischer Schrift: Zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde Kobersdorf und ihre Opfer der Shoa als Zeichen der Warnung für kommende Generationen



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