Semantic annotation of the manuscript Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 31.3 Aug. 2° Semantic annotation of the manuscript Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek Cod. Guelf. 31.3 Aug. 2° Barbara Denicolò Helmut W. Klug Salzburg University, Department of History ZIM-ACDH, Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY 4.0 Creative Commons BY-NC-SA 4.0 Graz o:corema.wo11.recipes Germany Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Handschriftenabteilung Cod. Guelf. 31.3 Aug. 2° Arznei Buch Wo11 High German languages 555 320 220 Die Handschrift wurde von einer modernen Hand durchgehend mit Bleistift foliiert. Daneben weisen die einzelnen Teile auch eigene Foliierungen auf. große mehrfach ineinander geschobene Lagen, die nicht mit dem Textverlauf übereinstimmen, sowie immer wieder leere Blätter. Die Lagenstruktur kann nicht näher beschrieben werden, da das Buch sehr dick ist und nicht vollständig aufgemacht werden kann. guter Erhaltungszustand; minimale Wasserspuren im obersten Viertel; rund beschnittener Buchblock leicht abgestoßen. Papier paper mehrere unterschiedliche Wasserzeichen vorhanden.

einspaltig

unterschiedlich gestalteteSatzspiegel.

laut Heinemann von mehreren (vier) Händen; die erste schrieb bis fol. 345, die zweite bis fol. 443, die dritte bis fol. 475, die vierte den Schluss. Näher beschrieben werden hier lediglich Hand 1, 2 und 4. Hand 1: fol. 1r-344v. Hand 2: fol 345r-443v. Hand 3: fol. 444r-475v. Hand 4: fol. 476r-555v. fol. 91v-92v, 133v, 216v-219r, 230v, 236v-237r, 241v-242r, 263r-263v, 269v, 298v-299r, 304v allgemeine Beobachtung

durchdachter Aufbau; grafische Gestaltung durch bewusste Variation der Schriftgröße und durch Verwendung einer Auszeichnungsschrift; breiter Rand links, exponiert darin nur die vergrößerten Buchstaben der Rezeptanfänge sowie kreuz- und sternförmige Markierungen; Schriftbild wirkt ruhig und gleichmäßig; Rezeptüberschriften sind zentriert. Der Satzspiegel ist klein, besonders links und unten ist der freie Rand sehr breit. Leerräume werden mit ausladenden Anstrichen gefüllt.

Duktus

geübte Hand, gleichmäßige Kurrentschrift; am Beginn neuer Absätze stark geschwungen und lang gezogen; im Verhältnis schmales Mittelband mit ausgeprägter Ober- und sehr ausgeprägter Unterlänge. Die Ober- und Unterlängen weisen eine deutliche Neigung nach rechts auf. Für lateinische Wörter werden lateinische Schriftzeichen verwendet. Die Zeilenabstände sind im Vergleich zur Schrift eher groß.

Leitbuchstabe <a>

einstöckiges <a>, kreisförmig, mit senkrechtem Abstrich rechts, geschlossene Punze soweit erkennbar.

Leitbuchstabe <l>

von unten nach oben geführt und rundlich; durchgehende Schlaufe; an initialer Position mit einem längeren Anstrich links und einer kleinen Schleife ebenda.

Leitbuchstabe <g>

schräges <g> mit geschlossener oder offener, runder Punze und rundem Bogen. Die Schleife ist weit ausladend, rundlich und geschlossen; daneben auch gammaförmiges <g>.

Leitbuchstabe <e>

<e> mit diagonal nach rechts oben gezogener Punze; ob offen oder geschlossen ist nicht zu erkennen, in den Rezeptüberschriften geschlossenes <e> mit kleiner Punze.

Leitbuchstabe <m>, <n>

durchwegs verbundene, runde und gleichmäßige Bögen.

Langschäfte <b>, <d>, <h>, <k>, <l>

rundes <d> leicht nach rechts geneigt, mit nach links geschlossener Schleife; an initialer Position meist sehr langgezogen und mit weit geöffneter Punze und kleinem Fähnchen; daneben auch <d> mit einem einfachen, leicht nach links gekrümmten Schaft; kursives <h> mit geschlossenen Schleifen oben und unten, die waagrecht den Schaft kreuzen; <h> zudem auch in Form einer schmalen 8 mit offener unterer Schleife; in den Rezepttiteln, aber auch im Fließtext zudem <h> mit zwei getrennten Bäuchen, die über einen kleinen Steg miteinander verbunden sind; <k> mit einem hochaufragenden, schmalen Schaft, halb offen und nach rechts geneigt; <b> gleich dem <l> mit einem Aufstrich rechts.

<f>, Schaft-s Unterlänge

sehr ausgeprägte und schräge Unterlängen, die oft bis in die nächste Zeile reichen.

Verschiedene r-Formen

durchgehend zweifüßiges <r>, vereinzelt rundes <r> in den Überschriften.

Verschiedene z-Formen

initiales <z> mit allenfalls ausgeprägter Oberlänge und deutlich geschwungenem Dach, teilweise mit zusätzlicher Schlinge, spitzem Knick in der Mitte und kleiner, geschlossener Schlaufe unten; daneben auch <z> in Form einer 3, auf den Mittelbereich beschränkt und mit geringer Unterlänge, häufig in Kombination mit einem vorausgehenden hochaufragenden, senkrechten Schaft (<t>) ohne Querstrich.

Bögen/Unterlänge von <h>, <y> und geschwänztem <z>

Bögen zwar weniger ausgeprägt als die Schäfte, dennoch im Verhältnis groß, zudem nach links geneigt; <h> mit einem zum nächsten Buchstabenansatz durchgezogenen Bogen; <z> mit geschlossener kleiner Punze; <y> mit einem offenen, nach links gezogenen Bogen, der teilweise in einem zusätzlichen Häkchen endet.

Verwendung von Schaft-s und rundem <s>

Schaft-s an initialer und medialer Position, deutlich nach rechts geneigt; An finaler Position auch <ß> sowie sigmaförmiges <s> mit weit nach oben ragendem Fähnchen; an finaler Position kann in der Kombination von Schaft-s und sigmaförmigem <s> der Langschaft derart verkürzt sein, dass die Buchstabenkombination dem <s> der modernen Schulausgangsschrift gleicht; sigmaförmiges <s> auch als Majuskel.

Verwendung von geradem und rundem <d>

rundes <d> leicht nach rechts geneigt, mit nach links geschlossener Schleife; initial langgezogen und mit weit geöffneter Punze und kleinem Fähnchen; daneben auch <d> mit einem einfachen, unterschiedlich stark nach links gekrümmten Schaft.

i-Markierung

durchgehend.

Besonderheiten anderer Grapheme

initiales <a> häufig mit einem nach oben verlängerten bogenförmigen Anstrich; Doppel-<t> besteht aus einem einzigen wellenförmigen Strich mit Querstrich; Majuskel-<a> als große Version der Minuskel mit geöffneter Punze.

Zahlzeichen

zahlreiche römische Ziffern; die Glyphe für I trägt einen i-Punkt und weist eine Unterlänge auf; einmal in einer Datumsangabe arabische Ziffern. Gekreuztes <j> mit Schleife steht für 1/2.

Majuskeln (Verwendung)

Verwendung von Majuskeln an Rezeptanfängen und bei Substantiven, aber nicht regelmäßig; mehrfach unterschiedliche Majuskelformen für einen Buchstaben vorhanden.

Verzierungen

Wechsel der Schriftgrößen und Zeilenabstände; Verwendung einer Auszeichnungsschrift für die Rezeptanfänge; herausstehende Anfangsbuchstaben mit Zierschlingen.

Rubrizierung Diakritika

Haken auf dem <u> und <o>; Doppelpunkt auf <y>, <o>, <u>.

Abbreviaturen

sehr wenige Abbreviaturen und sehr beschränktes Verwendungsrepertoire; vereinzelt Kürzungsstrich und Kürzungshaken, Universalkürzung, sowie etc.-Kürzung in Form eines Anstrichs mit Unterlänge und kleiner Punze; weiters lb-Kürzung und qz-Kürzung; gekreuztes <j> mit Schleife für 1/2; einige Abkürzungen werden auch mit einem Punkt oder durch Hochstellen markiert, so z. B. Ao für „anno“, Mt. für „Majestät“ oder Rö. für „Römische“.

Interpunktion

sehr häufiger Gebrauch einer kurzen und mittig sitzenden Virgel zur Trennung einzelner Sinneinheiten und als Aufzählungszeichen.

Terminatoren

keine eigene Form; am Rezeptende Terminator in Form einer nahezu stets zu einem Punkt verkürzten Virgel. Ebenfalls als Terminator fungieren können Leerstellen und vergrößerte An- oder Abstriche.

Worttrennung

mehrfach Worttrennungen; markiert durch zwei längere diagonale Striche.

Korrekturen Offensichtliche Schreiberwechsel fol. 345v, 348v allgemeine Beobachtung

gleichmäßige Anordnung der Schrift; keine Auszeichnungsschrift, keine unterschiedlichen Schriftgrößen; die Rezeptüberschriften sind zentriert.

Duktus

geübte Hand, gleichmäßige Kurrentschrift, am Beginn neuer Absätze stark geschwungen und lang gezogen; im Verhältnis wenig ausgeprägte Ober- und Unterlänge. Die Ober- und Unterlängen weisen eine leichte Neigung nach rechts auf.

Leitbuchstabe <a>

einstöckiges <a>, kreisförmig, mit senkrechtem Abstrich rechts, geschlossene oder offene Punze.

Leitbuchstabe <l>

von unten nach oben geführt und rundlich; durchgehende Schlaufe.

Leitbuchstabe <g>

<g> mit geschlossener oder offener, runder Punze und rundem Bogen; daneben auch gammaförmiges <g>.

Leitbuchstabe <e>

offenes <e> mit diagonal nach rechts oben gezogener Punze.

Leitbuchstabe <m>, <n>

durchwegs verbundene, runde und gleichmäßige Bögen.

Langschäfte <b>, <d>, <h>, <k>, <l>

rundes <d>, leicht nach rechts geneigt, mit nach links gezogener, geschlossener oder offener Schleife; die Punze ist dabei stets geöffnet; kursives <h>, nach rechts geneigt und mit geschlossenen Schleifen oben und unten, die waagrecht den Schaft kreuzen; <k> mit einem hochaufragenden, schmalen Schaft, offen und nach rechts geneigt;<b> gleich dem <l> mit einem Aufstrich rechts.

<f>, Schaft-s Unterlänge

mäßig ausgeprägte Unterlängen, stark geneigt.

Verschiedene r-Formen

durchwegs zweifüßiges <r>.

Verschiedene z-Formen

initiales <z> mit allenfalls mäßig ausgeprägter Oberlänge und deutlich geschwungenem Dach, spitzem Knick in der Mitte und geschlossener Schlaufe unten; daneben auch <z> in Form einer 3 oder eines Hakens, auf den Mittelbereich beschränkt und mit geringer Unterlänge, häufig in Kombination mit einem vorausgehenden niederen, senkrechten Schaft (vermutlich <t>) ohne Querstrich.

Bögen/Unterlänge von <h>, <y> und geschwänztem <z>

Unterlängen bis auf <p> wenig ausgeprägt und allenfalls selten minimal nach links geneigt; <h> mit einem zum nächsten Buchstabenansatz durchgezogenen Bogen; <z> mit geschlossener Punze; <y> mit einem offenen, nach links gezogenen Bogen.

Verwendung von Schaft-s und rundem <s>

Schaft-s an initialer und medialer Position, mäßig hoch und überwiegend mit dem folgenden Buchstaben verbunden; an finaler Position auch sigmaförmiges <s>; an finaler Position kann in der Kombination von Schaft-s und sigmaförmigem <s> der Langschaft derart verkürzt sein, dass die Buchstabenkombination dem <s> der modernen Schulausgangsschrift gleicht; sigmaförmiges <s> auch als Majuskel.

Verwendung von geradem und rundem <d>

rundes <d> leicht nach rechts geneigt, mit nach links gezogener, geschlossener oder offener Schleife.

i-Markierung

durchgehend.

Besonderheiten anderer Grapheme

initiales <a> häufig mit einem nach oben verlängerten, bogenförmigen Anstrich.

Zahlzeichen Majuskeln (Verwendung)

Verwendung von Majuskeln an Rezeptanfängen und bei Substantiven, aber nicht regelmäßig; mehrfach unterschiedliche Majuskelformen für einen Buchstaben vorhanden.

Verzierungen Rubrizierung Diakritika

Doppelpunkt auf <a>, <y>; Haken auf dem <u>.

Abbreviaturen

sehr wenige Abbreviaturen und sehr beschränktes Verwendungsrepertoire; vereinzelt Kürzungsstrich und Kürzungshaken, Universalkürzung sowie dz-Kürzung.

Interpunktion

sehr häufiger Gebrauch einer kurzen und mittig sitzenden Virgel zur Trennung einzelner Sinneinheiten und als Aufzählungszeichen.

Terminatoren

keine eigene Form; am Rezeptende Terminator in Form einer nahezu stets zu einem Punkt verkürzten Virgel. Ebenfalls als Terminator fungieren können Leerstellen und vergrößerte An- oder Abstriche.

Worttrennung Korrekturen Offensichtliche Schreiberwechsel fol. 513r-513v, 515v-516r, 522r-525r, 533v-534v, 548r-548v allgemeine Beobachtung

durchdachter Aufbau; grafische Gestaltung durch bewusste Variation der Schriftgröße; breiter Rand links, exponiert darin nur die vergrößerten Buchstaben der Rezeptanfänge, die teileweise durch Zierstriche und Schaftdoppelungen wie Initialen wirken. Schriftbild wirkt ruhig und gleichmäßig; zahlreiche Zierstriche in den freien Bereichen der Seiten. Die Rezeptüberschriften sind zentriert.

Duktus

geübte Hand, gleichmäßige Kurrentschrift, am Beginn neuer Absätze stark geschwungen; im Verhältnis eher breites Mittelband mit bis auch wenige Ausnahmen wenig ausgeprägter Ober- und Unterlänge. Die Ober- und Unterlängen weisen eine deutliche Neigung in Schreibrichtung auf.

Leitbuchstabe <a>

einstöckiges <a>, kreisförmig, mit senkrechtem Abstrich rechts und geschlossener Punze soweit erkennbar.

Leitbuchstabe <l>

von unten nach oben geführt und rundlich; durchgehende Schlaufe; an initialer Position mit einem längeren Anstrich links und einer kleinen Schleife ebenda.

Leitbuchstabe <g>

<g> mit geschlossener oder leicht geöffneter, runder Punze und einem runden, geschlossenen oder offenen Bogen.

Leitbuchstabe <e>

<e> mit diagonal nach rechts oben gezogener Punze; in den Rezeptüberschriften geschlossenes <e> mit kleiner Punze.

Leitbuchstabe <m>, <n>

durchwegs verbundene, oben leicht spitz zulaufende, breite Bögen.

Langschäfte <b>, <d>, <h>, <k>, <l>

rundes <d> leicht nach rechts geneigt, mit nach links geschlossener Schleife und weit geöffneter Punze; kursives <h> mit geschlossenen Schleifen oben und unten, die waagrecht den Schaft kreuzen; <h> zudem auch in Form einer schmalen 8 mit offener unterer Schleife; <k> mit einem hochaufragenden, schmalen Schaft, halb offen und nach rechts geneigt; <b> gleich dem <l> mit einem Aufstrich rechts.

<f>, Schaft-s Unterlänge

mäßig ausgeprägte und schräge Unterlängen.

Verschiedene r-Formen

durchgehend zweifüßiges <r>; vereinzelt rundes <r>, v. a. in Überschriften.

Verschiedene z-Formen

initiales <z> mit Oberlänge und deutlich geschwungenem Dach, leichtem Knick in der Mitte und kleiner, geschlossener Schlaufe unten; daneben auch <z> in Form einer schmalen 3, auf den Mittelbereich beschränkt und mit geringer Unterlänge, häufig in Kombination mit einem vorausgehenden hochaufragenden, senkrechten Schaft (<t>) ohne Querstrich.

Bögen/Unterlänge von <h>, <y> und geschwänztem <z>

Bögen leicht nach links geneigt; <h> mit einem zum nächsten Buchstabenansatz durchgezogenen Bogen; <z> ebenfalls mit einem zum nächsten Buchstabenansatz durchgezogenen Bogen; <y> mit einem offenen, weit nach links gezogenen Bogen.

Verwendung von Schaft-s und rundem <s>

Schaft-s an initialer, medialer und finaler Position, deutlich nach rechts geneigt; an finaler Position auch sigmaförmiges <s>.

Verwendung von geradem und rundem <d>

rundes <d> leicht nach links geneigt, mit geschlossener Schleife, Strich kreuzt den Schaft. Die Punze ist dabei stets weit geöffnet. Daneben vereinzelt auch <d> mit einem einfachen, stark nach links gekrümmten Schaft.

i-Markierung

durchgehend.

Besonderheiten anderer Grapheme

initiales <a> häufig mit einem nach oben verlängerten, bogenförmigen Anstrich; kleines <p> oben gleich einem <v>, unten mit einer überlangen und weit nach links gezogenen Unterlänge; vereinzelt <p> mit ausgeprägter Ober- und Unterlänge, ähnlich der Majuskelform auch an medialer und finaler Position, besonders häufig in Kombination mit Schaft-s.

Zahlzeichen

Zahlreiche arabische Ziffern, die 8 ist dabei quergelegt; gekreuztes <j> mit Schleife steht für 1/2.

Majuskeln (Verwendung)

Verwendung von Majuskeln an Rezeptanfängen und bei Substantiven, aber nicht regelmäßig.

Verzierungen

Wechsel der Schriftgrößen und Zeilenabstände; Verwendung einer Auszeichnungsschrift für die Rezeptanfänge; herausstehende Anfangsbuchstaben mit Zierschlingen.

Rubrizierung Diakritika

Haken auf dem <u>; Doppelpunkt auf <y>, <o>, <u>, <v>, <w>.

Abbreviaturen

sehr wenige Abbreviaturen und sehr beschränktes Verwendungsrepertoire; Kürzungsstrich und Kürzungshaken; etwas häufiger in unterschiedlichen Kontexten gebrauchte Universalkürzung; Vereinzelt dz-Kürzung, qz-Kürzung, etc.-Kürzung in Form eines <u> mit rückwärts darüber gezogener Schleife; gekreuztes <j> mit Schleife für 1/2; Kürzung durch Punkt bei "a." für "anno".

Interpunktion

häufiger Gebrauch einer kurzen und mittig sitzenden Virgel zur Trennung einzelner Sinneinheiten.

Terminatoren

keine eigene Form; am Rezeptende Terminator in Form einer nahezu stets zu einem Punkt verkürzten Virgel. Ebenfalls als Terminator fungiert eine dreiteilige Verbindung aus einer Virgel zwischen zwei mittig gesetzten Punkten.

Worttrennung

mehrfach Worttrennungen; markiert durch zwei längere diagonale Striche in beiden Zeilen.

Korrekturen

eine kleine Korrektur.

Offensichtliche Schreiberwechsel
guter Erhaltungszustand. eine weiße Pergamentdecke mit Binderiemen, ebenfalls aus Pergament. flacher Buchrücken mit vier Bünden; darauf handschriftliche Signatur und Inhaltsangabe 'Allerhand Recepte variorum medicarum 31 ms' sowie 'Artznei Buech und Ander ding mer Jn disem Buech'.
16. Jh. 16th c. 1547 1525 1552 [15]39 1549 Entstehungsort unbekannt. place of origin unknown Die Handschrift scheint von einem Arzt aus Augsburg zu stammen. High German languages 1r-344v Arznei(Rezept-)Buch mit Register enthält einzelne Kochrezepte. High German languages 345r-367v Rezepte für die verschiedensten technischen Zwecke. häufig mit Angabe der Personen, die sie dem Schreiber mitteilten, so eines auf fol. 349r von Hanns Vogel, ein anderes auf fol. 351v von Jacob Mair von Rieden, ein drittes auf fol 356r von Raiser schmid in Aug(spurg) 1529 usw. enthält einzelne Kochrezepte. High German languages 369r-381v Rezepte für die Vogeljagd mehrfach mit Angabe der Quelle (auf fol. 369r Haman truggsess, auf fol. 372r Wilhelm Ulstett usw.). High German languages 385r-389v Rezepte für Hunde mit vielfacher Quellenangabe. High German languages 393r-297r Rezepte für die Fuchsjagd High German languages 401r-408r Rezepte, Honig, Met und Lebzelten zu machen. High German languages 409r-428v Weinrezepte High German languages 431r-432r Essigrezepte High German languages 433r-443v Anweisungen zur Baumzucht. High German languages 447r-475v Medizinische Rezepte Rezepte für den Magen, die rote und weiße Ruhr bzw. für Sirupe und Salben etc.; häufig mit Quellenangabe. High German languages 482r-502r Rezepte für die Wundarznei mit einer Aderlasstafel für das ganze Jahr. High German languages 505r-519v 'Allerlay künsten aus Conradt Mayrs Buch geschribenn' Rezepte gegen Geschwülste, für die Augen und Ohren, Husten, Gelbsucht, Stein etc.; enthält auch einzelne Kochrezepte. High German languages 519v-522r 'Hernach volgent bewerte künsten, so mir die Junckhfrau Catharina Fuggerin in Gmundt 1552 geben hat'. enthält einzelne Kochrezepte. High German languages 522r-524v 'Doctor Leo Albrechts Ordnung, Wie sich ainer haltten soll zu fürkommenden schlag'. enthält einzelne Kochrezepte. High German languages 525r-530v 'Allerlai Künstenn aus der Frau Hörmanin Buch im monatt May a. etc. 39. inn Schwatz geschribenn'. enthält einzelne Kochrezepte. High German languages F530v-535r 'Regimennt für das griess, vonn Kayserl. Maj. zwen Doctores Lenhartt Haugenn geordnett'. enthält einzelne Kochrezepte. High German languages 535r-541r 'Hernach volgende Künsten sein aus herrn Anthoni Fuggers Kunstbüechlin anno 1549 im November in Augspurg geschriben worden'. High German languages 541r-546v 'Hernach volgendt allerlai Underricht, vnnd Ordnungen zu dem gesundt dienstlich, so ich von D. Andreas Grundler, desgleichen vonn D. Ziriacus Weber vnd maister Endris Zobel gelernt vnd empfangen hab'. High German languages 546r-547v 'Ettliche Recept von Doctor Augustein Streicher, so er dem herrn H. Lasser im monat Martzy in Augspurg braucht hatt'. High German languages 547v-548 'Aus Doctor Laurenthi Friesen von Colmar buech getzogenn'. Enthält einzelne Kochrezepte. High German languages 548r-555v 'Hernach volgen allerlai künstenn von dem herrn Quirino Küel überkhommen'.
Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel, Zweite Abtheilung. Die Augusteischen Handschriften II, Wolfenbüttel 1895 (Nachdruck unter dem Titel: Die Augusteischen Handschriften, Bd. 2. Codex Guelferbytanus 11.11 Augusteus 2° bis 32 Augusteus 2°) Otto von Heinemann Frankfurt a. M. Klostermann 1966 http://diglib.hab.de/drucke/f4f-539-5/start.htm Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. 5. 322-323 Heinemann, O. von (1966) Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel, Zweite Abtheilung. Die Augusteischen Handschriften II, Wolfenbüttel 1895 (Nachdruck unter dem Titel: Die Augusteischen Handschriften, Bd. 4. Codex Guelferbytanus 11.11 Augusteus 2° bis 32 Augusteus 2°). Frankfurt a. M.: Klostermann (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. 5.), cf. pp. 322-323. Available at: http://diglib.hab.de/drucke/f4f-539-5/start.htm. Handschriftencensus | Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Cod. 31.3 Aug. 2° Anonymous Anonymous Handschriftencensus 2007 2021-03-24T11:59:16Z https://handschriftencensus.de/16521 A, A. (2007) Handschriftencensus | Wolfenbüttel, Herzog August Bibl., Cod. 31.3 Aug. 2°, Handschriftencensus. Available at: https://handschriftencensus.de/16521 (Accessed: 24 March 2021). HAB – Handschriftendatenbank – Handschrift 31-3-aug-2f Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Handschriftendatenbank 2021-03-24T12:00:00Z http://diglib.hab.de/mss/31-3-aug-2f/start.htm HAB – Handschriftendatenbank – Handschrift 31-3-aug-2f (no date) Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Handschriftendatenbank. Available at: http://diglib.hab.de/mss/31-3-aug-2f/start.htm (Accessed: 24 March 2021).
Haken über dem 'u' zur Unterscheidung des Buchstabens von 'n' wurde ignoriert. Initiales 'a' mit einem nach oben verlängerten, bogenförmigen Anstrich wurde als Großbuchstabe A transkribiert. 'z' in Kombination mit einem vorausgehenden senkrechten Schaft wurde als 'tz' transkribiert.
Ain <name><ingredient commodity="Q107262077" en="trysenet">Driset</ingredient></name> Item negeln Muscatnuss Muscatplue Galgant langenpfeffer yedes ein halb quintlin Ingber ain quintlin Cardomomlen khobeblen vnd Parißkhoernle diser drey alle nun ein halb quintlin Rorlen ij lot Item zuckher darnach du es gern siess haben wilt Erbiser <ingredient commodity="Q2751465" en="quince">Khutten</ingredient> <dish commodity="Q2737588" en="electuary">latwergen</dish> zumachen Nimb am ersten die khutten vnd schele sy alle zer schneids zu Vierthln vnd schneide die khoernen vnd das hoertt dauon schneids dann alle sambt fein dinn darnach so thues in einen khessel geuss wasser daran das bloß vber die khutten gang vnd lass sieden biß sy gar lind werden So deß wassers zu wenig wirdt So geuss mer daran Darnach so treib sy durch ein grob thuech mit den henden das dickh sey mit wasser vnd allem vnd wanns durchtriben ist So thues wider in den khessel vnd lass aber sieden so lang biß du am Costen empfindest daß wasser eingesotten sey Alßdann so thue das honig oder zuckher darein nachdem dus siess haben wilt vnd lass wider sieden biß es nymer vest vber sich seudlet vnd sich fein niderlast Auch nur Plattern vber sich wirfft vnd dir am Costen auch gefoellt so thues herab vnd thue zimet roerlen puluer darein rurs vndtereinander vnd thues darnach in ein Ledlin Magst die Ledlen mit Rosenwasser nass machen so schmeckhts desto baß Nota die khutten mit wein fein abdempfft sein vil boesser dann so mans In wasser seudt Item wie lang mans sieden soll muestu selbs acht nemmen wann es nymmer vest seudlet vnd sich niderlast vnd dir am Costen gefoellt So hat sy vasst genueg Item wieviel man honig oder zuckher nemmen solle muestu auch am Costen haben darnach dus von khutten dickh oder dinn auch siess haben wilt darnach muestu zeug haben Item der zuckher bedarff khaines leutterns ist disen weg gleich so gueth alls so du In leutterst Item den <ingredient commodity="Q57656231" en="unrefined cane sugar">zuckher</ingredient> zu leuttern so thue den zuckher gestossen in ein Pfann vnd ein wasser daran zu 1 libra ein halb vierthails wasser lass In sieden so wirfft er den schaum vber sich faime In vleißsig darab biß khain schaum mer da ist Thue souil wasser an den zuckher das es vber den zuckher gehe Wiltu in gar lautter haben so seihe In durch ein wullin thuech <ingredient commodity="Q594676" en="capon">Capaunen</ingredient> wasser Item zerhagkhe ein vierthl von ainem Capaunen fein klain alls woellestu wurtz darauß machen hackhe ein wenig Mandel auch darundter Item ein Roerl pulver thue auch darein thue sollichs alles in ein zinine flaschen schraufs zue vnd hengs in einen khessel mit wasser das sy nit auf dem Poden stehe Wann dann der khessel anfacht sieden So lass drey Stund sieden nimbs darnach herab vnd gib dasselbig tranckh den kranckhen wie ein zerstossens Suplin zu essen Ist ein sondere Artzney der Ioerg Craft hat es seinem weib praucht <ingredient commodity="Q41354" en="vinegar">Essig</ingredient> <ingredient commodity="Q3406628" en="onion">zwifel</ingredient> Item nimb den weissen zwibl nit dem rotten Acetum squilliticum Schneide den mit einem hiltzin Messer zu klainen stuckhen weg In vnd merckhe die Wag thue die schnitzlen alle in ein glaß mit einem engen khragen Nimb darnach deß Aller boessten essigs ainen weissen den Ir haben moegt zwelff mal souil nach der Wag alls deß zwibels gewesen geuss den In das glaß an den zwibl vermache oben das glaß nach dem boessten vnd setz xxx xxxv biß in xxxx tag an die Sonnen Im Winter setz hinder den ofen Aber an der Sonnen wirdts vil boesser Nachmals so seihe den essig fein gemach durch ain thiechl in ein ander glaß damit nichts truebes hin durch gehe behallts also im glaß <name><ingredient commodity="Q23807877" en="Oxymel">Oximell</ingredient></name> darausz machen Item nimb darnach ein guets verschaumbts honig iij vierthl nach der Wag vnd ain vierthl deß obgemellten essigs Lass das honig zergehn vnd schutte darnach den Essich fein langsam wartte darzwischen darein vnnd lass ob einem klainen kholfeuerl gemacht preglen wirffts einen schaum auf so faime In Immerzue hinwegg Treibs so lang biß es ein wenig dickher wirdt dann ein gemainer Juleb ist Alß dann so nimb in von dem feur lass in khalt werden das man In in ein glaß behallten khan Nota es ist boesser man siede den in einem glasierten scherm dann in einem khupfferin dann das khupfer ist nit so gesund So ist auch ein hultziner faimleffel gesunder dann ein Eysener Deß Roemischen Koenigs Apoteckher den vierdten decxembris Anno etc. 1547 in Augspurg gelernt Dem herrn Anthonj Fugger ein Prob gemacht Adj 16 decembris 1547 Sagt deß Konigs Apoteckher Ich solle deß Oxymells auf ain mal ain leffel vol oderer ij lot nemmen vnd soll allweg in einem Monat oder zu vj wochen sollichen Oxymel prauchen Ich moege in auch in der wochen ij iij oder vj vij morgen an ein ander prauchen yedes mal j Leffel vol oder ij lot I. Hoerman gesagt Item es moege ainer den essig allein prauchen man nemme das honig allain darzue das es lieblicher zu nemmen sey Der Hoerman sagt man soll ain guetten wein oder Maluasier an den essig giessen so man In nemmen wolle So achte Er auch den Oxymell mit dem essig gesotten vil boesser zubrauchen dann den essig allein vrsach das honig der Lungen vnd Prust dienlich seye Item wann man den essig Acetum squilliticum macht vnd man den essig vom zwibl abseicht so soll man den zwibl khains wegs außtruckhen Item Er vermaint der essig mit dem honig gesotten vber essen zu der speiß gebraucht der seye vil boesser dann den essig allein genutzet wie dann doctor Gerhardus auch angezaigt hat Zwiblessig Den 30isten decembris doctor Gerhard Feldwichk ob deß herrn A Fuggers tisch gesagt Item nimb der weissen zwibl zerschneide In mit ainem hiltzinen messer dinn wie die oepfel schnitz fass an einen spaget vnd hengs xiiii tag hinder den ofen Nachmals so wige den zwibel vnd thue den In ein glaß vnd geuss xij mal so schwer essig daran alls der zwibl gewegen hat Setz In vj wochen an die Sonnen so Sy haiss ist so ist Er gerecht Man solle den essig vnd zwibl also fur vnd fur an ein ander stehn lassen dunckht Er dich vom zwibl zu scharff sein so geuss mer essig daran Item gruen zwibl in essig zuthuen wie deß Koenigs Apoteckher sage acht Er sey vnd werde zu starckh Es mueß ainer gar ein starckhe Complexion haben woelcher es prauche es gehoere fur die grobe Paurn <name><ingredient commodity="Q23807877" en="Oxymel">Oximell</ingredient></name> machen Item nimb ij mass guets verschaumbts honig vnd Ein mass essig vnd seuds wie vor laut vnangesehen was deß Koenigs Apoteckher sage Der Apoteckher nimbt ein vierthl essig aber doctor Gerhardus nimbt einen dritthl essig Dises Oxymells nimb am morgen niechter ain leffel vol faste iiij stund darauf das ist dem Haubt sonderlichen guett scherffet das gesicht macht weit vmb die Prust Ist dem magen guett fur die flegma treibts auß Treibet auch das Grieß Die Khayserliche Majestät etc. hats offt vnd vil zunemmen im prauch wann Im der Athm nit recht an will Er der doctor Prauchts in der wochen offt iiij mal <name><ingredient commodity="Q23807877" en="Oxymel">Oximel</ingredient></name> simplex Item nimb 1/2 mass honig derschaumbs wol geuss im verschaumen ein wenig wasser darein das reucht im sieden wider daruon Nochmals so geuss ain guetten essig halb souil daran vnd schaumbs Immer zue Will es nit fein lautter werden So thue von ij oder iij Ayrn das weiss aber vor wol erklopft darein vnd lass wider sieden So nimbt die Ayrclar den vnflat an sich darnach schaumbs fein daruon ist es zu siess so geuss mer essig daran vnd machs das man den essig empfindt thues in ain glasierts khrueglin Sollich Oximell mag ainer morgens j leffel vol oder ij lott nemmen zerthailt die flegmatisch materj im magen das sy hinwegg khombt Es mags ainer ob tisch fur ain saltzen Prauchen herr Corinus <ingredient commodity="Q1473991" en="pimpinella">Bibernellwurtzen</ingredient> vberzugkhern So schabe die wurtzen Im dreyssigist fein sauber schneids zu klainen stuckhlen nach der leng Seuds ein wenig in wasser damit sy lind werden Nachmals so nimb einen hubschen zuckher der khains leutterns bedoerff thue den In ein Maessige Pfannen vnd geuss ein waßser daran seude In biß du maynest das waßser eingesotten sey Diss erkhenne bey dem dunckhe mit einer eysine spatl darein vnd schlentz hinweg Wann es dann ein federle gibt wie ein weisser schne so ists wasser daruon Oder lass an der Spatl gemach abher sinckhen So es ein weiss fadenle hat so ists gnueg Alß dann so wirff die wurtzen darein seuds fein gemach vnd khers Immerzue vmb biß sich zugkhert hat Lass dar nach erkhuelen vnnd behallts in ein hefenlin Item das wasser dar Innen man die wurtzen anfangs gesotten hat das soll man an zuckher giessen Ist es zu wenig So geuss noch ein frischs wasser darzue Nota wiltu gern so magstu an die wurtzen nun ein Prue machen wie man an ein Ingber thuet So doerffte man die wurtzen nit also im zuckher sieden Apotekher zu Schwatz <ingredient commodity="Q68220931" en="parsley root">Peterling wurtz</ingredient> Crafft Item Peterling wurtz vnd khraut in der speiß gepraucht ist vast guett dann Sy verhindern die aufplaeung deß magens furdern die doweung eroffnen daz miltz vnd die leber zerthailen die grob feuchtigkhait vnd ander mer wurckhung <ingredient commodity="Q28298" en="celery">Eppichs</ingredient> Crafft Item er treibt den Harn verzert Plaest vnd die Wind im leib oeffnet verstopffung der Leber rainigt vnd seubert die Nieren vnd Plasen vnd furkhombt die Harnwind <dish commodity="Q2737588" en="electuary">Latwergen</dish> d Carini Item nimb 1/2 maß wol verschaumbt honig vnd lass ein wenig ein sieden Nimb darnach ij lot zimet rinden j Lot weissen Inhber 1/2 lot Pfeffer vnd j Lot Thimian oder welschen Quendel diss alles rain Puluert vnd nachmals wol in das honig gerurtt darnach vom feur gethon vnd behallten vnd dauon ainen morgen vmb den andern ainer klainen nuss groß genomen den andern morgen die zeltlen Diagalangae gebraucht das wirdt dir den Magen erwormen vnd zu recht bringen die Plaest vnd das Prodlen im Pauch vertreiben Ich prauch dise Latwergen auch vnd befinde mich wol dauon <ingredient commodity="Q594676" en="capon">Capaunen</ingredient> wasser Item ain gefiderten Capaunen zerhackht vnd in ain khandten gethan das lid wol zuebinden Nachmals die khandten in am khesselin mit wasser gesetzt vnd darinn sieden lassen so lang alls man achten khan das der Capaun gesotten sey darnach auf binden Nit gnueg gesotten ist lenger sieden Nochmals in ein khandtl absechen wirdt khaum j quartlin darauß Sollichs wasser ist gar crefftig Ainem khranckhen nur ainen leffel vol auf ein mal eingeben die Frawe Barbara Hoermanin Item ain <ingredient commodity="Q594676" en="capon">Capaun</ingredient> zu klainen stukhlen zerhackt in ain hafen gelegt vj oder vij mass waßser daran gossen zuedeckht gesotten biß der wol ersotten ist Nachmals die faiste oben herab geschoepfft die maisst Alß dann die Materj wasser vnd fleisch in einem Prennofen außprennt wie ein ander wasser Dasselbig wasser ainem khranckhen menschen fur sein tranckh khalt geben Hoermanin Kreuetterwein fur die leber Nimb Wermuett nur die klainen stengeln Alantwurtz fein dinn geschnitten hirschzung Wegwartwurtz mit den Plaween Pluemlen Ain wenig Rhapuntica Roßmarin Mellissa Isop vnd Salbey Darnach nimb Puechin oder Ospin Hoblspen die vor in einem wasser gelegen sein Lege allweg ein leget Hoblspen darnach der Stuckh ains bis das vaesslin voll wirdt so schlags zue geuss ain wein daran den du am liebsten trinckhest Apoteckher zu Kauffbeurn lobt in uast <name>Species Bartoldj</name> Item i 1/2 lot zuckher 1/2 lot zimetroerl j quint Ingber 1/2 quint Negeln Puluer alles vndter ein annder gemischt vnd Saffran darundter gethon nach bedunckhen das die Prue wol gelb werde Ein guets <name>Driet</name> Nimb j lot zimetrinden j quint Muscatplue i1/2 quint Negeln 1/2 quint Ingber ij Muscatnuss vnnd j libra zugkher stoss alles klein durch ein ander <ingredient commodity="Q864693" en="chicken">Huener</ingredient> Ob dem tisch Bratten Nim ain Bratt pfannen setz auff den tisch nim ein speck steck In ann ain spiss vnd schlag ain Babier darum vnd zints an vnd treff daz huen darmit so lanng bis du sieht daz es gnueg hatt So wirts so guett als am spiss gepratten Das ain <ingredient commodity="Q1542282" en="calf head">Kalb Kopff</ingredient> Plerer Lass dir ain Langs scheiblichs bichsslen machen vnd ann Iedem ort ain Loechlen darein thue ain frosch darein wann du den kalbskopff Inn die Stuben tragen wildt so thues haimlih Inn kalbs kopff vnd wann er dan wirme empfindt so hebt er an zu schreien So Reiss den Kopff vonn ain ander vnd nim daz buchsll wider herass daz manns nit merkh <ingredient commodity="Q196" en="cherry">Kerschenn</ingredient> frisch behalten Item wann sy gleich zeittig sein So brich sy ab vnd thues vonn stundan Inn ain Aiches fesslin vnd schlags wider zue verbichs daz kein wesser darein mug leg daz fessll Inn ain prunnen darinn daz wasser vber daz fessll aussgeng so bleiben sy frisch bis auff den december drogken weichssll bruenn Ambrellen oder ander frucht <ingredient commodity="Q594676" en="capon">Capponen</ingredient> <ingredient commodity="Q283" en="water">wasser</ingredient> zumachen Recipe Ain Capponen berait in Inn aller form als man In essen welle doch roch soltu in stossen in aim mersser mit sampt nachgeschribnen stuckhen nemlich Rosenwasser Ochsenzungen wasser Mellisen buresch wasser Iedes j quint darnach mim dise khreuetter Endiua hirschzungen Iedes ain handtuol dar nach nim zimet negelen muscatnuß vnd muscat pluee Iedes 1/2 quint darnach rot vnnd weiss Coerellen Pilus Armeni terra sigilata Iedes 1/2 quintlin <ingredient commodity="Q34687" en="rose">Rosenn</ingredient> <ingredient commodity="Q10987" en="honey">hoenig</ingredient> machenn Item nim ain warms wasser thue Rote Rosen darein ueber nacht truckhs am morgens aus wirf Andere rosen darein lass ueber nacht steen truckhs abermals aus daß thue also zum driten mall Nachmals so nim honig souil dich genueg dunckht geus daran vnnd seuds solanng bis wasser vngeuerlichen eingesotten Ist So nimbs herab vnnd behalts Inn ainem glasierten khriegl oder Inn ainem glas Ist sonderlich gut so ainer im hals offen ist Mandel millich Item ain khleib inn ain tueechlin gethan Inn ainem haffen mit wasser allso ain wenig gesoten vnd nit auss getruckht mit dem selben wasser die mandl milch gemacht vnd die mandl nit zu hart gestossenn solliche milch laxiert vnnd ist vast guett die Frau Villingerin hats also gebraucht hole <dish commodity="Q13276" en="cake">kuechlen</dish> zubachenn Item nembt ain guten sueessen muelchraum last In heiss werdenn das er gleich her wollt sieden vnnd netzen das meel damit an nembt darnach Air vnnd macht den taig recht an als ain holahippen taigen vnnd daz er fein am eisen herum laffe hebts darnach Inn daz hais schmaltz vnnd last es Recht bachen die ribeisen zu saltzburg also gemacht hat Allerlai Kuenstenn aus der Frau hoermanin Buch Im monatt May Anno etc. 39 Inn Schwatz geschribenn <ingredient commodity="Q2751465" en="quince">Kuetten</ingredient> <dish commodity="Q2737588" en="electuary">Latwergenn</dish> die man auszpresst Item nimb die Kuetten wisch oder wasche si sauber ab vnnd schneid 8 oder 10 fiertl aus Ainer darnach si gross oder khlain sendt vnnd schneid die butzen sauber daraus thue die schnitzlen darnach inn ain messine kessell oder Pfannen nit inn khupffer oder eysen doch khupffer ist besser damit eysen darnach geuss souil wasser daran das es den schnitzen gleich werde Ist nit nott das daß wasser darueber gang thues ueber ain feweer lass sieden daz die schnitzlen wol lindt werdenn deckhs zue warmit du wiltt riers vmb das sich die kuetten nit anlegen am bodenn so si lind send worden so thues Inn ain hafen Setz in daz stetz warm bleiben mach ain seckhlin oder viere aus zwilch die gerecht inn die press seien darnach leg brigelen Inn die Press thue die khuetten In daz seckhlin dach nit zuuiil vnnd Press fein gemach bis es nimer geet daz thue mit allen khuettinen so du es gar hast so miss den safft vnnd souil du mass safft hast souil nim Pfundt zuckher vnnd thue den safft vber daz feuer in ainem Messinen geschirr vnnd mach daß feuer nit zu gros sunder Ain resch khlains feur daz fein langsam siede vnd wann es halb eingesotten ist so thue den zucker darein doch nit vnder ainest sunder langsam vid rueer es dann es legt sich der zuckher sunst gerne an Am ersten mag man es wol gar nit rueeren es wirt zech von vil rueeren si soll mirb sein vnd wann du wissen willt wanns genug gsoten ist so thue ain wenig auff ain zinins theller vnd so es erkaltet vnd am heuetle ueberkhompt so hats gnug thues herab vom feuer laß Also den sut daraus kommen alss dann so schepff es mit ainem eißinen loeffell Inn die gestettelen vnnd lueg wann aine heutlin auffwuerft oder ueberkompt so les es mit ainem messer vmb her vnnd thues an ain oertlin Im ledlin hebs fein sauber mit ainem leffell vnnd messer herab thues Inn ain schisselin mit ainem silberin loeffell geet es gern herab also thue In allen wart nit zu lanng doch zu fruee Ists Auch nit gut laß die gstettlen also inn ainer warmen stuben oder am lufft steen deckhs nit zue bis ueber 4 oder 5 tag doch das si nit staubig werdt dann si sendt nit schen wanns staubig werden wann das gstetel nimer rindt so deckhs zue du khanst noch aus den heuetlen Auch ain gstetelin vol machen thues ueber daz feuer geus Ain Rosenwasser oder sonst ain wasser daran nit zuuill lass sieden nach deim gut betunckhen darnach geus auch Inn ain gstettelin so ist si gut als die ander Aber nit so clar Aber ain <ingredient commodity="Q2751465" en="quince">Kuettin</ingredient> <dish commodity="Q2737588" en="electuary">Lattwerg</dish> Item thue im wie mit der vorgemelten mit dem schneiden thues Inn ain hafen der sauber vnnd geschmach sey spreiss vill rueetlen darueber setz ain Hafen zu vol wassers so er seuet so stuertz den haffen mit den khuttinen darauf lass also tempfen bis die schnitzlen lind werden das wasser mues steets sieden Im hafen es ligt nit daran die haefen seien glasiert oder nit vnnd so si lind sindt so lass durch ain tuch treiben das wol hindurch khumm mit der handt oder mit ainem hiltzin reibloeffl oder kleffel aus ainem Reibstain vnd wans gar durchtriben ist so miss mit ainem schisselin den safft vnnd souil du schisselen mit safft hast souil schisselen mit zuckher muestu haben dergleichen souil schisselen mit wasser oder vmb 2 oder 3 schisselen mer wassers das wasser soll man an zuckher thun vnnd thues auch in ain messings geschirr thues vber das feueer lass sieden vnd khlopf ein weiss vonn ainem frischen Ay vnd schit der gesotten zuckher an das khlar vnnd thues wider uebers feuer lass noch ain sut thun vnd thues herab vnnd seuechs durch ain tuch In den khuetensafft vnd rueers wol durcheinander vnnd thues also mitainander in ainem messingen gschirr ueber das feuer vnnd lass fein gemach sieden vnnd man mueß stets fein gemach rueeren mit Ainem hiltzin scheifelin oder loeffl daz es sich nit anleg vnnd wann du mainst si genueg so tue ain wenig auff ein zinins dellerin so es kalt Ist vnnd es truckhen Ist so hat es genug thues von dem feuer lass steen bis der sutt wol vergeet darnach thues auch Inn am schechtelin daß glat werdt du darffst nit zustreichen Auch khein haut abtziehen thuestu nit Recht so wirt si vast schen Ain Andere <ingredient commodity="Q2751465" en="quince">Kuettin</ingredient> <dish commodity="Q2737588" en="electuary">Latwergen</dish> zumachen Item nim die geschnitnen kiten viertaile vnd thues inn ain messings geschirr oder khuepferins thue souil frisch wasser daran das ueber die schnitzle gang oder Inn 100 kittine 10 mass wasser wie du wildt lass also sieden bis die schnitzlen lindt sendt worden das mans wol durch khan treiben vnnd Ie wermer mans durchtreibt Ie bas die krafft daraus kompt darnach so thues ueber das feuer vnnd rueers wol dann es brindt sonst an vnnd wann es halb gesoten ist so thue ain zuckher daran so sueess du es wilt haben also machs vnnd nach gut bedunckhen thues vom feuer thues auch in schechtelen streichs zu mit zuckher wasser mit ainem leffel daz glat werdt lass 4 oder 5 tag offen doch daz nit staubig werdt so sendt si vast guet Item darnach nim den groben ueberblibnen khuettin zeug thue in Inn aim gschirr ueber daß feuer vnnd geuss vil wasser daran vnd lass wol anainander sieden treibs darnach durch ain engen durchschlach oder durch ein grobs thuch weils durchin geet alss dann thues Inn ain kessell Ist es nit thuenn so geus mehr wasser darein das genug sieden khuenden laß Erlich sieden vnnd rueers erlich vmb vnnd wann es wol Ist eingesotten so thue hoenig daran alss sueess due es haben wilt vnnd lass si wol abtrueckhnen ob ainem klainen kol feur thues darnach auff khlaine zinine tischdellerlin streue geribens guts letzelten meel darunder vnnd darauf sendt gute bletzlen kers Ie vmb bis si wol truckhnent bej oder Auff ainem warmen offen kers aber alweg vmb Ain <ingredient commodity="Q2751465" en="quince">Kuettin</ingredient> <dish commodity="Q2737588" en="electuary">lattwergenn</dish> Item nim guett Kittinen vnnd schels vnnd Alsdann schneids zu 6 oder 8 viertailen nim die schelffen vnnd so du wilt schlecht khuettinen schneids vnnd stoss in ainem moersser truckhe darnach den safft daruon oder Press aus thue dann den selben safft an die geschelten schnitzlen thues In ein saubern hafen alles mitainander vnnd deckhs wol zue setz inn ain gluett also las dempffen bis die schnitzlen wol lind werdenn darnach so nim ain spinet leinwat vnnd treibs dardurch vber ein hiltzins geschirr alß vil du kanst vnnd magst Nachmals so miss den durchtribnen safft mit einem schisselin vnnd souil schissele mit safft ist souil schisselen mit zuckher nim vnnd thue nit mehr wasser an den zuckher dann alsuil als wellestu In leuetteren dann lass also ain ledlin anainander thun vnnd seuech in dann an den safft thues alles miteinander ueber daz feur in ainem messin geschirr vnnd rueer es Ie ain wenig daz es sich nit anleg las also sieden bis du mainst es sej genug dann thue ain wenig auff ain zinins theller das khueell werdt vnnd so es ain feines heutlin hatt vnnd das es nimer am finger klebt so thues herab vnd thues mit ainem hueltzin leffele In schechtelin oder warein du wilt <ingredient commodity="Q594676" en="capon">Cappaunen</ingredient> Ausprennen Item nempt ein alten Capaunen vnnd das man In vmbiag darnach soll man in ersteckhen vnd den khragem vmbreiben er solt am vmbiagen selb sterben si thuns aber seltten das si selb sterben darnach soll man ropffen also warm den khropf vnd das Inngewaid sauber heraus thun Auch den khopf vnnd die fueess vnnd daz faist alles daruon thun vnd man soll in nit weschenn darnach soll man In zu viertl erschneiden Inn ain saubern hafen thun vnd bej 7 mass wasser vngeuerlich daran giessen hernach soll man nichts mehr daran giessen vnd las Inn langsam sieden vnnd wann er wol gesoten ist so thue In inn ain moersser vnnd stoss inn wol vnnd behalt die Pruee sauber so si faist were so blas alles sauber herab alss dann so er gestossen ist so thues als in den Prennhuet vnnd geus die guet Pruee daran das zwen zwerch finger nit voll sey vnnd wann man sicht das es halb ausbrennt ist so giess man mehr vonn der guten Pruee daran bis si also gar hinein khumpt vnd ausgeprennt wirt vnnd das man ain gleichs feuer vnder dem ofen hab will aines gern zimet in den oder khreueter darzu legen vnnd darmit ausprenen so leg man es nun in Prennhuet man nimbt gewonlich 3 lot roerlich Inn ein kaponen wers gern schmeckht vnd soll si erstossen doch nit khlain vnnd man sols gemach Prennen so wirt das wasser lauter vnnd schen etc. <ingredient commodity="Q185583" en="candy">Confect</ingredient> <dish commodity="Q1558512" en="Striezel">Stritzelenn</dish> Item nim am Pfundt zuckher vnd ain quertlin wasser daran vnnd seuds anainander bis das wasser alles ein seundt so schwings mit dem leffell vallent flemlin dauon so ist er genug gesoten so thue dann ein halbs lot ain gstoessnen Ingwer drein wo du aber den Ingwer nit gern Issest so nim gute gestossnen rerlach vnnd thues vor ab dem feuer daz Ime der sut verganng ee das du daz Puluer darein thuest ob dem feuer lieff es dir ueber rueers wol durcheinander vnd eill ehrlich leg mit ainem hiltzin scheifelin Auff Ain zinins theller es erhertet baldt darum eill damit <ingredient commodity="Q900450" en="rose water">Rosenn Wasserr</ingredient> Item nim Rosenn vnnd thue ain wenig gaffer darunder Prenns wie sonnst schmeckht seer wol vnnd Ist kueell Gutts Rosenwasserr Item nim Negelen Assa dulcis Storax oder was species du willt legs in ainen guten gepranten wein oder Maluasier lass s darin ligen dann es zeucht die khrafft ganntz heraus vnnd wann du wilt so geus desselben Pranten weins In ain Rosen wasser so nimbt es zuhandt den geschmackh an sich Jedes ain halblet In ain seidle <ingredient commodity="Q899617" en="roasted fish">Bradtuisch</ingredient> <ingredient commodity="Q11801583" en="fish bone">gredt</ingredient> Lindt machenn Item nim ein Forhen oder ain karpffen ab waidne Inn aus vnnd leg Inn alss dann 3 tag vnd 3 naecht Inn ain gar starckhen essich als man den bekhommen khan Nachmals so mach den Inn ain Pasteten ein vnnd daz ain Pruee inn der Pasteten sey lass den 2 stundt oder mehr also Inn der Pasteten Pachen Nachmals lass den wider erkhalten den andern tag lass Inn also wider zwo stundt oder lenger Pachen Aber Ie mehr Prie darinn souil desto Pesser ists daruon sollen die graedt also waichn werden daz man si essen kan etc. <ingredient commodity="Q34687" en="rose">Rosen</ingredient> <ingredient commodity="Q10987" en="honey">hoenig</ingredient> machenn Item am ersten verschaumb daz hoenig ordennlich F Lasss darnach die Rosenn darinn siedenn vnd Also 8 tag daran steen lass darnach wider erschleiffen vnnd truckh die Rosen wol aus Item ain Recept wie man die <ingredient commodity="Q11009" en="nut">nuss</ingredient> <dish commodity="Q2737588" en="electuary">Latwergen</dish> machenn soll Item die nuß soll man brechenn 9 oder14 tag vor Sant Johanns oder darnach nach dem es fruee oder spet Im Jar ist ee daz sj schalen oder keren ueberkhomment das si Inwendig nit mehr dann heuetlen habent darnach so schneid die nuss entzwaj legs in ain kalts wasser 10 oder 14 tag solts alletag ausweschen vnnd wider in ain frisch wasser legen bis si ausswendig ueberal geelfar sendt vnnd nit mer grien sehendt wesch darnach aus ainem frischen wasser oder vieren lass si darnach wol vertropffnen leg si darnach auff ain brett ker das zerschnitten teill vnder sich das das wasser sauber dauon lauff so ker si wider vmb vnnd lass also ligen bis si wol trueckhnen doch nun am lufft vnnd nit an der sunnen Item darnach so man die latwergen machen will so nim in ain mass hoenigs 110 oder so si klain sendt 130 so si aber gar gross senndt 70 oder 80 allweg 2 halb fuer ain ganntze nuss gezelt vnnd wenn man sy machen will so leg die nuss vor ueber nacht In ain khalts wasser ain morgen so wesch si daraus thuet ain sueedigs wasser daran laß ein stundt darin ligen wesch si darnach aber auß ainem wasser oder aus dreien Darnach verschaum daß hoenig vnnd nuß vor mit aim heltzlin vnnd schneid ain krinnelin darein vnd thue dann ain mass wassers inn das honig allweg alsuil maß hoenigs alsouil mass wassers vnnd lass ein sieden bis wider auff das krinnelin thue den groesten schaim oben herab lass gemechlich sieden darnach so thun die geweschnen nuss darein lass ain wall oder vier darueber geen darnach so thue die nuß mit Ainem schaim leffel daraus vnnd hackhe si ain klain wenig klainer den haiden kerner darnach so rueer si Inn das hoenig lass ain stundt oder 2 gemechlich siedenn vnnd thunt ain wenig auff ain theller vnd so honig nitmehr dauon rindt vnnd du den boden an dem kessel sichst so hat sy genug gesotten darnach so nim 4 lot geweschne Imber vnnd 2 lot gute zimet vnnd stoß ss nit seer khlain vnnd sueble es nit thunn die latwergen von dem feuer lass si ain wenig ueberschlagen rueer daz gewuertz darein bis kalt wirt so thun si In ain glas oder gelasierten hafen der ersoten sey vnnd wenn man die latwergen gern Res hat mag man 5 lot Imber nemen woe es ains geren hat