Electronic transcription of Salzburg, Stiftsbibliothek St. Peter, Cod. a VI 10 Hyperdiplomatische Basistranskription der Handschrift Salzburg, Stiftsbibliothek St. Peter, Cod. a VI 10 Astrid Böhm Helmut W. Klug FWF I 3614 ZIM-ACDH, Universität Graz Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY 4.0 Graz o:corema.sb3 Österreich Salzburg Stiftsbibliothek St. Peter Cod. a VI 10 Sb3 Stiftsbibliothek St. Peter, alte Signatur V 34, R 236 Bavarian Medieval Latin 112 221 147 Follierung vorhanden 5.VI^60 + VIII^76 + VI^88 + (VI+1)^101 + II^105 + (IV-1)^112 Nach Bl. 26 und 58 je ein kleines Blatt eingebunden (130 x 135 mm, 147 x 55 mm), von der neuen Blattzählung nicht berücksichtigt. Pergamentfalze Papier paper

164-182 x 109-118 mm

32-56

Wechselnder Schriftraum, 1r-19v, 61r-101v mit Tinte gerahmt, sonst ungerahmt. Rubriziert sind die Bl. 1r-3r, 21r-52v, 61r-65r, 79v-92r: rote Überschriften, Ausszeichnugsstriche, 2-4zeilige Lombarden, z.T. Raum dafür ausgespart.

Bastarda verschiedener Stilisierungsgrade von mehreren Händen. allgemeine Beobachtung

Gliederung durch rote bzw. vergrößerte Überschriften im Fließtext

Duktus

gedrungenes Schriftbild, kaum Ligaturen, gebrochenen Schrift

Leitbuchstabe <a>

einstöckiges <a>

Leitbuchstabe <l>

schleifenloses <l>

Leitbuchstabe <g>

Punze geschlossen, unterer Bogen offen

Leitbuchstabe <e>

teils mit geschlossener Punze

Leitbuchstabe <m>, <n>

finaler Schaft von <m> und <n> in finaler Stellung teils mit Abstrich in die Unterlänge

Langschäfte <b>, <d>, <h>, <k>, <l>

<b>, <d>, <k>, <l> ohne Schleife, <h> mit und ohne Schleife

<f>, Schaft-s Unterlänge

‚normale‘ Unterlänge

Verschiedene r-Formen

gerades und rundes <r>

Verschiedene z-Formen

geschwänztes <z>

Bögen/Unterlänge von <h>, <y> und geschwänztem <z> Verwendung von Schaft-s und rundem <s>

Schaft-s: initial + medial; rundes <s>: final

Verwendung von geradem und rundem <d> i-Markierung

teilweise i-Punkte

Besonderheiten anderer Grapheme Zahlzeichen Majuskeln (Verwendung)

Überschriften, Auszeichnungen

Verzierungen Rubrizierung

Überschriften

Diakritika

strich-, doppelpunkt-, tildenförmige Tremata

Abbreviaturen

Kürzungsstrich, r-Haken, er-Kürzung in Kombintion mit finalem Schaft-s

Interpunktion

Punkte, Virgel

Terminatoren Worttrennung

Doppelstriche

Korrekturen

Streichungen, Einfügungen

Offensichtliche Schreiberwechsel
Einband ca. Mitte des 15. Jh., Langstichheftung Pergament Zwei am HD durch einen Pergamentstreifen zusammengeheftete Pergamentblätter aus einem Missale, 12. Jh. (Teile aus dem Proprium sanctorum, acessus altaris, canon missae) und einem Nekrolog, 1. Hälfte 13. Jh.
1. Hälfte 15. Jh. 1st half of 15th c. Entstehungsort unbekannt place of origin unknown Medieval Latin 1r-10v Regimen sanitatis Bavarian Medieval Latin 10v-11r Medizinische Rezepte Bavarian 11v-12r Pflanzliche Drogen Medieval Latin 11v-12r Notizen über Apothekergewichte Medieval Latin 12r-16r Rezepte gegen Magenkrankheiten Medieval Latin 17r-19v Marquard Stellingh: Rezepte und Therapien für Frater Maurus Medieval Latin 19v-20r Naujahrstag-Prognostik Bavarian Medieval Latin 20r Medizinische Rezepte Medieval Latin 20v-21r Rezepte gegen Kopfleiden Medieval Latin 21v-52r Rezeptsammlung Alphabetisch nach Krankheitsnamen oder Körperteilen geordnet. Medieval Latin 24v Aderlassverse Bavarian 52v-56v Rezepte aus dem 'Bartholomäus' Bavarian 56v-58r Medizinische Rezepte Medieval Latin 58v-60v Medizinische Rezepte Bavarian 60v Rezept zur Essigherstellung Bavarian 61r-79r Sammlung von Drogen aus dem Pflanzen- und Tierreich, Antonius Musa zugeschrieben Kochrezepte (Diätetik) Bavarian 79r-81r Diätetik, Anthimus zugeschrieben Bavarian 81v-94r Sammlung von Pflanzendrogen und medizinischen Rezepten Bavarian Medieval Latin 94r-94v Medizinische Rezepte Bavarian 95r-105r Wundarznei Bavarian Medieval Latin 105v-108r Aderlasstexte Bavarian Medieval Latin 108r-110r Medizinische Rezepte Bavarian Medieval Latin 112v Federprobe Bavarian 112v Rezept gegen Magenschmerzen
Die deutschen Handschriften des Mittelalters der Erzabtei St. Peter zu Salzburg Gerold Hayer Wien VÖAW 1982 Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse. 154. Veröffentlichungen (III) zum Schrift- und Buchwesen des Mittelalters. 1. 80-82 Hayer, G. (1982) Die deutschen Handschriften des Mittelalters der Erzabtei St. Peter zu Salzburg. Wien: VÖAW (Denkschriften der philosophisch-historischen Klasse. 154. Veröffentlichungen (III) zum Schrift- und Buchwesen des Mittelalters. 1.), cf. pp. 80-82. Handschriftencensus | Salzburg, Stiftsbibl. St. Peter, Cod. a VI 10 Handschriftencensus 2013 2020-10-16T12:39:29Z https://handschriftencensus.de/7914 Handschriftencensus | Michaelbeuern (bei Salzburg), Stiftsbibl., Man. cart. 81 (2018) Handschriftencensus. Available at: https://handschriftencensus.de/11023 (Accessed: 16 October 2020).
Hier endet ein Kapitel über die Minze aus einer Textsammlung zu Drogen aus dem Pflanzen- und Tierreich, die Antonius Musa zugeschrieben wird.Here ends a chapter on the mint from a collection of texts about plant and animal drugs credited to Antonius Musa. Hye hebt sich an ein puch eins durichleichtigen maister genant anthimius vnd ist ein graf gewesen der das puch einem chunig von frankchreich genant dyetreich gesant hat wie man sich sull haben oder halden mit essen Ich han gemainchleich ew in dem puch verschriben das der gesunt vast daran stet das man das essen recht be= raitte wan so macht es gute daeung Ist aber di speis nicht wol geson gesoten vnd beraitt so chumpt vil siechtumbs da von dem magen vnd dem pa?ch pauch vnd heben sich vil groben fawchten . vnd gaymen . vnd get der tunst in das haupp . vnd wird dem magen we . vnd dy augen werdent tunkchel . vnd chumpt vndae da davon Ist aber das di speis wol beraittet wirt . so wirt guete vnd susse daeung vnd gute faucht dem leyb da von chumpt gesunt vnd wer des pflag der bedorft nicht erczney Auch sol man nicht mer trinkchen dan czw der speis gehoret Wer aber mer trunkch der cheldet seinen magen vnd chrenkcht in da von chumpt der tod Vnd nym ein ebenpild an dem chalich Wenn man den maslich ge begeusst so wirt gut marter daraus Vber geust man In aber so wirt er czw nichte also sol man auch masleich trinkchen czw dem essen Nu wie mugen di in den raisen des gewarten . Wann si sein nicht weilhaben vnd weleiben doch offt gesunt . die sullen des den minst essennner essen Vnd sunderleich wer reitt der soll wenig trinkchen Nu war vmb ist danne das etleich lawt essen vngesotens fleisch vnd plutigs vnd beleiben doch gesund . dy arbaitten es von In oder pein sich bey dem fewr . oder wider tun es mit erczney oder habnt habent benig cze essen vnd sind hungrig . so verczert es di natur alles vnd beleiben gesund de pane dw sollt essen weissprotMarginalie rechter Blattrand: 'de pane'Marginal note right border: 'de pane'. das wol geurhabt sey vnd wol gepachen vnd habst dw sein stat so is alleich new gepachens wann was nicht wal ist aufgangen das tut dir we Von dem fleisch dein fleisch sey ochsein vndMarginalie rechter Blattrand: 'de carne bovinis'.Marginal note right border: 'de carne bovinis'. vnd wal geschovmpt . vnd mit guter prue vnd geus ein wenig esseich dar an vnd ein czwibal vnd ein wenig palay . vnd wurcz di haist epeich . oder fenichlwurcz vnd sewd ein hori vnd tue so vill honig dar czwe sam dy prue halbe sey oder dar nach dw es susses haben wild Vnd also sewd es mit einem clainen fewr vnd reib den hafen alleich vmb vnd nym dann pfeffer stupp . vnd speik . vnd tosten vnd nagel das mach alles czw stupp vnd misch das mit ein wenig weins vnd geus es in den hafen vnd ruer es wol deine hefen sullen erden sein V Saeffen vleisch ist alleich gut czessenMarginalie rechter Blattrand: 'casoruon oder scheffein vleiscch'.Marginal note right border: 'casoruon oder scheffein vleisch'. in seiner prue . vnd das sol man ferr von dew dem fewer seczen wenn seczt man es nahen czw dem . print es an Vnd beleibt inwendig vngesoten Vnd wan man schaffen vleisch pratett so sol das ainczigen man Salcz mischen mit wein vnd sol das ainczigen darauf trawffen mit einer federn Lamplein vleisch vnd chiczleins lampple= in vleisch ist albeg vnd chiczlein vleisch ist albeg gut ge= pratens oder gesotens in sein selbers prue Carnes ceruine hierschein vleisch ist nicht alleich gut czw essen wen es ist von natur fiebrig . nur selden ist es czw essen vnd gesotens mit guter specerey . vnd nymmer gepratens nur selden vnd das es newe sey hintten vleisch vndre heins hintteins vleisch ist pesser denn hirscheins vnd auch das rehein ist pesser . vnd ist czw praten vnd czw sieden dw solt es aber nur essen gesotens vnd das es wewe sey decaprinis Gaissen vleisch ye newer ye pesser vnd ist gut czw praten vnd czw sieden . man sol es aber ferr von dem fewr Seczen recht sam scheffein vleisch haymisch Sweinein vleisch Sweynein vleisch ye newer ye pesser vnd ye pesser czw verdaeen vnd dar vmb di lend sind gut cze praten vnd also sol man si praten vnd also sol man si machen nym salcz abgemacht mit wasser vnd das sol man mit einer federn darawf trawffen di weil man sy pratt vnd . wann man si isset ob si danne herrt sind das ist dester pesser vnd man sol si nicht spikchenn di iungen farel di spensaw sind gut in prue . oder gepraten . vnd das man si icht verprenn . oder seud si in einem hefen mit czwain tail honiges vnd mit ainem tail essichs puffel Federprobe linker Blattrand: 'Mein dienst wist dunst wist ddd'.Probatio penne left border: 'Mein dienst wist dunst wist ddd'. vleisch wann es Iunckch ist das Seud vnd lust sein dich so prat es du solt es aber ferr von dem fewer haben gedigens chuevleisch ist nicht gesund des solt du nicht essen . dich twing dann not . Wan das salcz czewcht di faw= cht dar aus vnd ist nicht gut czw chochen Speckch Spekch wenn man den praeet vnd da di vaist von chu= mpt so ist er gifft . aber gesoten ist er pesser vnd ist gut czw stuellen vnd daeet wol . aber man sol in wol syeden vnd garleich ob es pachen spekch ist . aber di swarten sol man nicht essen . geroessten spek sol man nicht essen der schadet vast Vnd mich wundert das ettlich lawt rochen speck essen vnd ist in ein erczney Wen si weren ynwendig in allen irem gedaremen gesund vnd vertreibt in di pawch wurm Auch roher spek hailet wunden awswendig also tut er auch inwendig vnd dar vmb nuczen in di arczt czw pflaster vnd czw salben das tuen di franczoisen aller maist hasen vleisch Ist gut ob es newe ist . das is mit honig vnd mit pfeffer vnd mit nagel vnd mit choft vnd mit speikch vnd hesein vlfleisch ist gut fur den roten siechtumb vnd nym des hasen gall vnd misch dy mit pfeffer vnd gibs dem siechen Von dem pier pier vnd med sind gut wenn si wol sind gesoten wann pier ist rechtes gerstein wasser . vnd med ist gesund der vil hoeniges hat vnd wol gesoten ist Von den nyeren der sweinen sol man nicht essen noch von chainem tyer . wamppen fleckch rindrein mag man wol essen gesoten . aber nicht gepraten Iunger chalben wamppen mag man wol essen Von vogelen vogel mag man wol essen . vasand vnd gens das vader tail vnd nicht das hinder . doch di weysses vleisch hieten das war mer fugleich galine huener dy vaist sind di sind wol czw essen man sol si aber czwen tag vor burgen vnd in den federn lassen hangen also sol man auch den gensen tuen vnd sol si vor prutten . vnd dar nach sieden erst pra= ten vnd chrankch lawt sullen nur das voder tail essen wildes gefugel Veld gefugel sind gurtel tauben . si sind schedleich czw essen . da wirt geren das vie fieber von vnd der rot siechtumb . Wann si essen gar gern schiebwurcz vnd di pringt den siechtumb Sam dy staren di essen gern ein chrawt haisst cicuta czw tawsch chelbercheren vnd da von wer staren wil essen vil ist der mocht vill wol wamwi= czig werden Wer pfaben wil essen der sol si wurgen sex tag vor . vnd lass si in den federn hangen . di sol man sieden sam di gens in czwain hafen wol ver macht vnd also praten mit pfeffer Chranich sind poees czw essen di haben SwarczMarginalie rechter Blattrand: 'chranich'.Marginal note right border: 'chranich'. vleisch vnd das pringt gros sucht Rebhuner sind gut vnd sun= derleich das voder tail gesotens . vnd das gepain von den rebhu= nern sol man stossen vnd mit coriander sieden an salcz . das sol der essen wer di rot rue hat der wirt gesunt Wild tawben sind nicht gesund . aber Iung tawben vnd haymisch di? sind gut gepraten vnd gesoten garleich wann man si trauffet mit salcz vnd mit wasser Sperkchen di in den mauren nyesten di Iungen sind gut Maisen vnd anders clains gefugel das wa weiss gepraet hat das ist gut Wild enten . die Iungen sind der es den vodern tail Gestossen huner Solt dw dunne machen vnd mer ayer dar an danne prue . so ist es gesunder dw macht auch also gestozzen visch machen mit specerey vnd mit saffran auer nicht mit ayern Wer huner ayr wil essen . der nem frische ayer und leg di in chalcz wasser vnd siede di ainczigen . tut er in gachleich gachling czw hays so erhertt das weiss . vnd weleibt vngesoten vnd huet dich vor hertten ayren dy sind vngesund . gens ayer sind fad schad . di pesten ayer sind huener ayr Von de vischen verhen vnd persen vnd hecten sind gesund dar aus macht man gut vischmues Aber ha= wsen sind schad vnd garleich wann si ald sind vnd gesalczen visch haissen czw latein platenses vnd czw tawsch gassen visch di sind nucz gesunden vnd siechen di seudet man in salcz vnd in oll vnd di vertreiben . alles fieber Allaws frischem wasser vnd stainigem sind di pessern . di sol man also machen czewch . in di hawt ab vnd haw das vleisch chlaine . vnd tue dar vnder specerey vnd full das hin wider indi hawt sam der wurst macht vnd pratt in dan an einem spisse lampreden sind schad . gesunden vnd siechen wann si machen vil siechtumb vnd swarcz poeses plut . All sn= ekken in dem mer oder in andern wassern sind gif= tig Minczen pharren . piessen . czwifal sind gut in demMarginalie linker Battrand mit roter Tinte: 'Minczen'Marginal note left border: 'Minczen'. Sumer . Choel vnd gabays in dem winnter . lactuken also Marginalie linker Battrand mit roter Tinte: 'Wegwarrt'.Marginal note left border: 'Wegwarrt'. new di sind guet Item Wegwart ist gut gesoten oder rawch . gesunden oder siechen . man sol sy derren an der Sunen . vnd also sol man sy essen Rubsam ist gut mit salcz vnd mit oll sol man yn essen oder mit vleisch oderFederprobe rechter Blattrand.Probatio penne right border. mit speck oder mit esseich honig ckrawt ist gut wol gesoten . das treibt den harm So man es ist gero= stet So wirt es nucz pheffer chrawt mit coriander oder mit aneis . oder mit pfarren sind gut gesoten an allem essen pfeffer chrawt churibis Sind schad . wann si sind chalter natur . doch gesund lawt mugen si essen doch gibt man si offt fur das fieber . Nym churibis seud si wol mit oll vnd mit salcz vnd gibs dem fiebrigen Melon Wann man di wol seudet mit sambt dem ynner= en vnd mit irem samen . vnd ist nucz czw den nyeren piessen ist gut chraut den gesunden vnd den siechen wan si new sind Chnoblich ist guet chalden lauten di einen chalden magen haben vnd ist auch gar gut czw lang= en raysen wer aber den gries hat der hut sich da vor Czwifal sind fawcht Aschlach ist pesser Nun sag wir von czw mues das aus gersten wirt gersten mus vnd gerstwasser dew sind gesund fiebrigen Mann macht auch von gersten ein guet dinkch das haist czw latein polenta vnd ist ein grosse erczney czw dem magen Seud ger= sten in wein des is einen loffel vol . das neret wol . vnd ist gut fur den roten siechtumb . man sol es nuecht . oder czw mitter nacht pon sol man also gancz sieden in einer prue vnd mit ol oder mit salcz Sewd man si aber czw mues so sind si schad czw mues Cisern sol man also gancz sieden mit ol vnd mit salcz so sind si gar gesund Cysern sind arbais . rawch sol man si nicht essenn wann si plaen Reisch sewd wol . so ist er gesund furMarginalie rechter Blattrand: 'nota'.Marginal note right border: 'nota'. di roten ruer vnd man sol in yn gaysmilich machen pfe= nich macht man auch also recht sam den reisch vnd hat di selber chrafft Gaismilich czw den roten sieechtumb macht man also lesch dar Inne gluend chisling vnd prokch dannMarginalie rechter Blattrand: 'nota'.Marginal note right border: 'nota'. prot dar in vnd seud es mit einander vnd mach ein mas is es dann Lins seud mit esseich vnd mit coriander vnd mach ein mus daraus Wer roch milich wil essen oder trinkchen der tue dar ein honig oder wein . oder med . oder salcz so gerinnet di milich nicht ynnen In den lawten vnd schadet nicht aber new gemolchen schadet si nicht vnd ist fur den trophen putter der new ist vnd nicht ge= salczen . ist gesund sunderleich den glid suchtigen Sawr milich ist nur den gesund wann si gerinnet nicht in= dem magen . doch sol man ein wenig honigs dar in tuen Chaes ist schad gesunden vnd siechen garleich . czw der= lebern vnd czw der plasen wann da wirt der gries aus vnd der harmstuen Suesser ch newer chaes der nicht ist gesalczen der ist gut den gesunden doch sol man in essen mit honig . hutt dich vor gesotem chaes vnd vor geprotem der ist rechte gifft . da wirt nur gries aus Semel di sind nicht gesund . aber wer di rot ruer hat sind si nucz . man sol nemen semeln und prech di in gais= milich vnd ess das warms von opfelen Chuten sind gut sunderleich czw der roten ruer di sneid vnd seud si in wasser . oder prat si vnd is si dann Sues opfel di wol sind czeitig di sind gesunt . vnd sawr opfel schad Sues pieren vnd czeitig sind gesund . vnd sawer pieren schad Cchriechen di suss vnd czeitig sind . di sind nucz . Vnd pherisch vnd chersen weichselen vnd amrell Spenling . was des obs ist czeitig auff dem pawm worden das ist alles guet pricht man es aber vnczeitigs vnd halt es vncz es waich wirt so ist es schad peren fraga Si sein haymisch oder wild di czeitig sind pringen nucz siechen vnd gesunden czeitig feigen sind gut . chesten czeitig vnd gesoten oder gepraten sind gut aber roch sind si schad . hasel nuss sind schad nur man conficir si dann Mandel chern czeitig sind gut wann man si schelet ? tatel chern sind guet vnd nicht albeg Wann si plaen vnd machen haupwe Dur veigen sind gut czw der straukchen di sol man lang in= dem mund chewen . Aber man wirt da von haiser Gedigen weinper sind gar gesund vnd guet