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Cooking Recipes of the Middle Ages

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Overview

Collection: Pa1

Shelfmark: Pannonhalma, Library of Pannonhalma Archabbey, Cod. 118. J. 42

Material: paper

Number of folios: 313

Dimensions: 140mm x 100mm

Origin: place of origin unknown

Dating: about 1500

Languages: Bavarian toggle details

Bairisch-Österreichisch

Codicology

Number of folios: 313

Dimensions: 140mm x 100mm

Condition: Benutzungsspuren. Bll. besonders an den Rändern verschmutzt, braune Flecke (Wassereinwirkung?). Bl. 95v-96r, 107-110 Tintenflecke. Bl. 59, 133, 147 Riß am unteren bzw. am äußeren Rand. Bl. 300 ein ca. 2 cm breiter Streifen weggerissen (Textverlust).

Material: Papier

Watermarks: Traube I (Bl. 1-36, 156-168, 181-204) ähnl. Briquet Nr. 13012 (1445-1490),
Traube II (Bl. 37-155) ähnl. Briquet Nr. 13041 (1482-1501);
Ochsenkopf I (Bl. 169-180) nur die untere Hälfte deutlich, mehrere, fragmentarisch erhaltene Zeichen (Bl. 205-248),
Ochsenkopf II (Bl. 249-267) Piccard XVI/441 (1506-1509);
Turm (Bl. 268-299) ähnl. Piccard 11/346 (1467-65).

Foliation: Die ersten 13 ursprünglich ungezählten Bll. wurden von einer modernen Hand gezählt (1 —13, Bleistift), danach zeitgleiche Zählung mit römischen Ziffern I-CCXXXII; diese Blattzählung wurde von einer Hand des späten 16. Jh. weitergeführt: CCXXXIII-CCCIX (die letzten 8 unbeschriebenen Bll. wurden mitgezählt. Nach Bl. CCXXVII folgt irrtümlich CCXVIII, dann ein ungezähltes Bl. (= 218/a), dann mit der richtigen Zahl (CCXXVIIII) fortgesetzt. Zwischen Bl. CCLXXXX-CCLXXXXI und CCLXXXXIX-CCC fehlen je 2 Blätter, zwischen CCLXXXXVII-CCLXXXXVIII 1 Bl. (überall Blattreste).

Collation: 313 + 8 unbeschriebene Bll. Die Hs. besteht aus Sexternionen, ab Bl. 232 mit eingeklebten Blättern und eingehefteten fremden Lagen. Unbeschriebene Bll.: 11v-13v (neuer Zählung); 153r-156r, 235v-256v, 268r-v.

Catchwords: Selten halb weggeschnittene Reklamanten (z. B. Bl. 96v, 192v).

Hands: Verschiedene Hände. Haupthand Johannes Kopp (? vgl. Bl. 228r und 297r), um 1500.
Zweite, nicht viel jüngere Texthand Bl. 257r-267v.
Nachtragshände aus den ersten Jahrzehnten des 16. Jh.: 1. Bl. 47r, 156v, 214v, 220v, 297v und oft an den Rändern = J. G. w. R. (156v) = J. Wolfgangus Rübner, plebanus in waltrauchen (vgl. 214v, 297v); 2. 215r; 3. 215v-216v, 228/a, 297v-300r; 4. A. w. R. aus dem späten 16. Jh. 233r-235r.
Alle Hände schrieben gotische Kursive.

Script (fol. 269r-296r): klare Struktur, Rezepte abgesetzt, Überschriften mittig toggle details

Duktus: leicht nach rechts geneigt, großzügiger ZeilenabstandLeitbuchstabe <a>: einstöckiges <a>Leitbuchstabe <l>: - Leitbuchstabe <g>: geschlossene Punze, Unterbogen schließt in spitzen Winkel mit oberer Punze abLeitbuchstabe <e>: offene PunzeLeitbuchstabe <m>, <n>: Finaler Schaft in finaler Stellung teils mit UnterlängeLangschäfte <b>, <d>, <h>, <k>, <l>: <b>, <h>, <k> mit Schlaufe; <l> ohne Schlaufe; <d> vereinzelt ohne Schlaufe<f>, Schaft-s Unterlänge: ‚normale‘ UnterlängeVerschiedene r-Formen: rundes <r> und gerades <r>Verschiedene z-Formen: geschwänztes <z>Bögen/Unterlänge von <h>, <y> und geschwänztem <z>: - Verwendung von Schaft-s und rundem <s>: Schaft-s: initial + medial; rundes <s>: finalVerwendung von geradem und rundem <d>: - i-Markierung: teilweise i-MarkierungBesonderheiten anderer Grapheme: ß-LigaturZahlzeichen: römische Ziffern/lat. BuchstabenMajuskeln (Verwendung): Rezeptbeginn, vereinzelt textintern Verzierungen: - Rubrizierung: Strichelung, Überschriften unterstrichenDiakritika: strich-, punktförmig; Punkte über <y>Abbreviaturen: Kürzungsstrich, r/er-Haken, er-Kürzung in Kombination mit Schaft-s, per-Kürzung, ur-KürzungInterpunktion: vereinzelt VirgelTerminatoren: wellenförmiger ZeilenfüllerWorttrennung: DoppelstrichKorrekturen: StreichungenOffensichtliche Schreiberwechsel: fol. 297v

Script (fol. 297v): Rezepte voneinander abgesetzt toggle details

Duktus: schnelle, kursive GebrauchsschriftLeitbuchstabe <a>: einstöckiges <a>Leitbuchstabe <l>: mit und ohne SchlaufeLeitbuchstabe <g>: geschlossene Punze, Unterbogen schließt meist mit oberer Punze abLeitbuchstabe <e>: offene PunzeLeitbuchstabe <m>, <n>: - Langschäfte <b>, <d>, <h>, <k>, <l>: <d>, <l> mit und ohne Schlaufe; <b>, <h>, <k> mit Schlaufe<f>, Schaft-s Unterlänge: Unterlänge von <f> schließt im Bogen Verschiedene r-Formen: gerades <r>, rundes <r>Verschiedene z-Formen: geschwänztes <z>Bögen/Unterlänge von <h>, <y> und geschwänztem <z>: <h>: aus der Unterlänge schließt an nächsten Buchstaben an Verwendung von Schaft-s und rundem <s>: Schaft-s: initial + medial; rundes <s>: finalVerwendung von geradem und rundem <d>: - i-Markierung: teilweise i-MarkierungBesonderheiten anderer Grapheme: - Zahlzeichen: römische Ziffern/lat. BuchstabenMajuskeln (Verwendung): - Verzierungen: - Rubrizierung: - Diakritika: bogen-, kringelförmig Abbreviaturen: Kürzungsstrich, r/er-Haken, per-KürzungInterpunktion: VirgelTerminatoren: Strich-Punkt-KombinationWorttrennung: DoppelstrichKorrekturen: - Offensichtliche Schreiberwechsel: -

Layout

Measure: 100-110 x 70 mm

Textblock: einspaltig

Lines: 18-21

Text: Schriftspiegel an den beiden langen Rändern mit Bleilinien umfaßt. Oft Nachträge am Rand.
Zwischen Bl. 184-206 rote Überschriften; anderswo wurden die Überschriften nur rot umrandet oder gestrichelt. Hie und da auch rote Strichelung der Majuskeln im Text. Bl. 47v Schema der vier Temperamente. An den Zeilenenden rote Füllstriche.

Cover

Condition: Einband des 16. Jhs. Dünne, schräg gekanntete Holzdeckel, oben und unten ca. 5 mm größer als der Buchblock. Am Rücken braunes Leder, bis etwa zur Hälfte der Deckel übergreifend. Leder bekratzt und abgeschürft, auch einzelne Wurmstiche. Am Rücken auch sonst schadhaft. Innenseiten der Deckel mit Papier beklebt. Vorn und hinten eingeheftete Pergamentstreifen. Auf drei Bünden geheftet. Vorn auf dem eingehefteten Pergamentstreifen Rechnung einer modernen Hand (Bleistift).

Covering: Holz, Leder

Clasps: Die nach vorn greifende Schließe fehlt.

Decoration: Leder an den Deckeln mit Streicheisenlinien umfaßt und mit zwei Einzelstempeln (Blumenstock 40 mm hoch und Margaretenblume ø 3 mm) bedruckt; am Rücken Rolle (ineinandergreifende Rombusfelder).

Metal: Hinten ein Messingstift erhalten.

History

Origin: Entstehungsort unbekannt

Provenance: Auf der Innenseite des Vorderdeckels: Osias Schrader, der zeidt Burger glasmaller vndt glaser zuo Regenspurgk, me pertinet Anno 1535 (oder 1595 ? - Tinte). Ebenda Titel und Jahreszahl von einer modernen Hand (Liber medicamentorum Ex Sec. XVI. - Bleistift)

Dating: um 1500

How to cite

Böhm, A. (2021). Pa1, Codicology. In H. W. Klug (Ed.), CoReMA - Cooking Recipes of the Middle Ages. Corpus - Analysis - Visualisation. With the help of A. Böhm and C. Steiner. http://hdl.handle.net/11471/562.10.2081 (GAMS. 562.10.2081) (Accessed 2024-12-02)

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