fol. 2r-70v: 21 x 14,5 cm;
fol. 71r-108v: 25 x 14,5 cm;
fol. 109r-211v: 23 x 16 cm;
fol. 212r: 23 x 16 cm
zweispaltig, langzeilig
fol. 2r-70v: 35-37; fol. 71r-108v: 40-45; fol. 109r-211v: 36-38; fol. 212r: 22
Die erste kodikologische Einheit (fol. 1-108) wurde durchgehend mit einem zweispaltigen Rahmen versehen, die zweite kodikologische Einheit (fol. 109-214) weist durchgehend eine obere, eine untere und eine rechte Rahmenlinie auf.
johnn johannauf fol. 20r unten, Namenseintrag
angnes kellerinauf fol. 108v.
zweispaltig, bündig beschrieben, zentrierte Überschriften,
von fol. 67v-70r sind die Überschriften rot ge-/unterstrichen,
Schweif im Anstriche bei Graphen in initialer Stellung teils starke Unterlängen (<i>, <n>, <m>, <v>, <w>, <z>)
sorgfältige geübte Hand
einstöckiges <a>
mit geschlossener Schleife
geschlossene Punze mit geradem Querstrich oben, meist geschlossenem Unterbogen
offene Punze
<m>, <n> in initialer Stellung teils mit Anstrich in der Unterlänge
mit meist geschlossener oder fast geschlossener Schleife, <h> mit Unterlänge
‚normale‘ Unterlänge
gerades und rundes <r>
geschwänztes und rundes <z> (nur in initialer Stellung)
<h> weist senkrecht stehende bzw. leicht nach links geneigte Unterlänge auf
meist Schaft-s: initial + medial; rundes <s>: final
<d> mit Schleife
regelmäßige i-Punkte
Schlaufen-w
römische Ziffern
Majuskeln als Initialen, Hervorhebung, Satzanfang; fast durchgängig mit rubrizierter Strichelung
gestrichelte Majuskeln, unter-/(ge)strichene Überschriften
Überschriften; Initiale; Strichelung
punktförmig über Vokalen, <o>, <e> über Vokalen
Kürzungsstrich für Nasale, daz/waz-Kürzung, r-Haken, dum-Kürzung
strichförmig
Doppelstrich
Einfügungen Blattrand
65r-70r eine Hand; 101r, 212r eine Hand
zweispaltig, zentrierte Überschrift
verschnörkelt, starke Schleifenbildung, dünne Feder, kaum Haar- und Schattenstriche, kaum Brechungen, etwas krakelig
einstöckiges <a>
mit geschlossener Schleife
Punze und Unterbogen geschlossen, in einem Zug geschrieben
Punze oben offen, Einzelstriche gut sichtbar
mit geschlossener Schleife, <h> mit durchgezogener Schleife in der Unterlänge
<f>, <p>, Schaft-s: Schaft reicht weit in die Unterlänge hinein
gerades <r>
geschwänztes <z> mit durchgezogener Schleife am Unterbogen
durchgezogene Schleife in der Unterlänge, rundes s mit durchgezogener Schleife leicht in die Unterlänge reichend
Schaft-s: initial + medial; rundes <s>: final
fast durchgängige Verwendung von i-Punkt
ausgeprägter Schweif im Anstrich von <v> und <w>;<u>/<w> wird teilweise durch kleinen Strich oberhalb gekennzeichnet
<I> als Initiale bei Item, sonst keine Majuskeln
vor/nach Überschriften kleine Zierschnörkel
M L.(M. Lappenberg ?) mit späteren Bleistiftergänzungen;
Verschiedene Deutsche Gedichte des Mittelalters namentlich: Wolckmann’s Gedicht von den Edelsteinen. Lucidarius oder Aurea Gemma. Gedicht von den sieben weisen Meistern
MEDICINA et PHILOLOGICAmit einer unlesbaren Nummer.
heren Vlichenherzogen, wohl Herzog Ulrich von Württemberg (1487–1550, Herzog seit 1498), ebendort, spricht dafür, dass die Handschrift in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts noch in Württemberg/Schwaben aufbewahrt wurde. Der erste sicher nachweisbare Besitzer der Handschrift ist der Frankfurter Büchersammler Zacharias Conrad von Uffenbach (1683–1734), dessen Exlibris sich in der Handschrift befindet und in dessen Handschriftenkatlog aus dem Jahre 1730 die Handschrift aufgeführt ist. Der von dessen Erben herausgegebene Katalog aus dem Jahre 1747 zeigt, dass diese Handschrift sich zu diesem Zeitpunkt noch in der Sammlung befand. Die Handschrift wurde als Teil dieser Sammlung von Johann Christian Wolf (1689–1770) für die Hamburger Öffentliche Stadtbibliothek erworben, deren Eigentum sie 1866 durch Schenkung wurde.
BIBLIOTHECA HAMBURG. PUBL.), der späteren Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, befinden sich auf fol. 1r, 2r und 211r. Wie die Einbandmakulatur des beiliegenden Pappeinbandes zeigt, wurde sie in Hamburg im Jahre 1869 neu gebunden.