Overview
Collection: Bs1
Shelfmark: Basel, UB Basel, AN V 12
Customary title: Kochbuch des Meister Hans
Material: paper
Number of folios: 108
Dimensions: 212mm x 145mm
Origin: place of origin unknown
Dating: 1460
Languages: Bavarian-Alemannic
Codicology
Number of folios: 108
Dimensions: 212mm x 145mm
Material: Papier
Watermarks: Ochsenkopf mit hochgestielter siebenblättriger Rosette (Briquet IV, 14782).
Hands: Eine Hand in spätgotischer Bastarda.
Script (fol. 1r-108v): strukturierter Aufbau, Überschriften sind rubriziert und abgesetzt toggle details
allgemeine Beobachtung: strukturierter Aufbau, Überschriften sind rubriziert und abgesetztDuktus: ordentliche geübte Hand, sorgfältige Ausführung, wenn Platz vorhanden dann ausgreifende Zierschnörkel (Unterlänge etc.)Leitbuchstabe <a>: einstöckiges <a>Leitbuchstabe <l>: <l> mit geschlossener Schleife, in initialer Stellung offener BogenLeitbuchstabe <g>: geschlossene Punze mit geradem Querstrich oben, meist geschlossenem UnterbogenLeitbuchstabe <e>: geschlossene PunzeLeitbuchstabe <m>, <n>: Schäfte stehen senkrecht, in initialer Stellung teils mit Anstrich in der Unterlänge, in finaler Stellung teils leichter Abstrich nach oben: Langschäfte <b>, <d>, <h>, <k>, <l>: mit und ohne Schleife; <h>, <l>, <b>, <k> relativ senkrechter Schaft<f>, Schaft-s Unterlänge: ‚normale‘ UnterlängeVerschiedene r-Formen: gerades und rundes <r>Verschiedene z-Formen: geschwänztes und rundes <z>Bögen/Unterlänge von <h>, <y> und geschwänztem <z>: wenn Platz vorhanden, dann weit in die Unterlänge reichende Schäfte, ansonsten ‚normale‘ UnterlängeVerwendung von Schaft-s und rundem <s>: Schaft-s: initial + medial; rundes <s>: final; ß-Ligatur Verwendung von geradem und rundem <d>: mit und ohne Schleifei-Markierung: durchgehend i-Punkte, <y> teils mit Doppelpunkt; <j> für den Lautwert /i/ in finaler StellungBesonderheiten anderer Grapheme: <lb> für Lautwert /w/Zahlzeichen: römische Ziffern/lat. BuchstabenMajuskeln (Verwendung): Initialen, Hervorhebungen, StrichelungVerzierungen: InitialenRubrizierung: Überschriften, Virgel, Strichelungen Diakritika: tildenförmig, <o>, <e> über VokalenAbbreviaturen: Kürzungsstrich, r/er-KürzungshakenInterpunktion: rubrizierte Virgel, teils rubrizierte PunkteTerminatoren: punkt-/strichförmigWorttrennung: DoppelstrichKorrekturen: Einfügungen, StreichungenOffensichtliche Schreiberwechsel: -
Layout
Measure: 140 x 100mm
Textblock: einspaltig
Lines: 18-20
Text: Auf fol. 10r mit Zierbuchstaben versehen, rubriziert.
Cover
Covering: Holzdeckel mit ursprünglich weißem Lederüberzug gebunden
History
Origin: Entstehungsort unbekannt
Dating: 1460
Note: Eine Datierung kann aufgrund der wiederholt (10r und 108r)
eingetragenen Jahreszahl 1460 erfolgen.
Die Schlußschrift auf 108v Also hastu guot ding von allerlay kochen von Maister Hannsen des von Wirtenberg koch etc. 1460
bezeichnet den Urheber (wohl nicht den Schreiber!) Meister Hans, der möglicherweise mit dem Koch
gleichen Namens in Diensten des Grafen Ulrich V. von Württemberg
(1433–1480) zu identifizieren ist; indirekt wird hier vielleicht auch der Adressat des Kochbuchs genannt.
Außerdem findet sich auf dem Rücken ein von einer Hand des 17. Jh. beschriebenes Papierschild Maister Hannsen des von Würtemberg Kochbuch 1460
und auf der Innenseite des hinteren Deckels ein Eintrag: Ist alda 146 Jor von -1606.
How to cite
Böhm, A. (2021). Bs1, Codicology. In H. W. Klug (Ed.), CoReMA - Cooking Recipes of the Middle Ages. Corpus - Analysis - Visualisation. With the help of A. Böhm and C. Steiner. http://hdl.handle.net/11471/562.10.2 (GAMS. 562.10.2) (Accessed 2023-12-04)
Sources
Honold, M. (2005) Studie zur Funktionsgeschichte der spätmittelalterlichen deutschsprachigen Kochrezepthandschriften. Würzburg: Königshausen & Neumann (Würzburger medizinhistorische Forschungen. 87.).
Schiewer, R. D. (2020) Handschriftencensus | Basel, Universitätsbibl., Cod. AN V 12. Available at: http://www.handschriftencensus.de/17403 (Accessed: 29 September 2020).
Ehlert, T. (1996b) Maister hannsen des von wirtenberg koch. Frankfurt a. M.: Tupperware.
Encoding remarks
sz-Ligatur: wenn Einzelgraphe nicht mehr erkennbar, dann als <ß> transkribiert