Dietrich Dietz von Moltzen by Schlettstatt, ein haffner.
Köferlj - 1 ° Dietrich Dietz von Moltzen by Schlettstatt, ein haffner. Alsdann ettlich seckell abgehowen worden, und dieser umb einandren müssig gangen, ist er by der andren Brotlouben, gfenklichen angnommen, und nochdem er durch die Syben Herren verhört, er aber onschuldig erfunden, hatt man in uff Mentag den 7ten Hornungs ditz 65 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ledig glossen, und im darby anzeigt, das er sinem handtwerck nochziechen möge, und böser gesellschafft müssig gon solle. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
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müssig gangen
Heinrich Schuoler von Bonfold by Bruntrut ein tröscher
Brucker - 2 Uolj - 1 ° Heinrich Schuoler von Bonfold by Bruntrut ein tröscher ° Hans Horhans von Rystatt ein myl under Strasburg glegen , ein zieglinknecht , und ° Michel Hans von Lor uss Burgundt ein tröscher Alsdann diser zyt, den wybren vyl seckell abgehouwen werden, und sy hie umb einandren müssig zogen, sindt sy inn ein argwon gfallen, desshalben sy gfencklichen angnommen nochdem und aber sy durch die Syben Herren verhört worden und onschuldig erfunden, sindt sy uff Mittwoch den 14 Hor nungs ditz 65 jors, mit gmeyner urphet die sy sampt und sonders geschworen wider ledig glossen, und inen anzeigt, das sy wercken sollen und sich vor böser gesellschafft hüten. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit
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hie umb einandren müssig zogen
Jerg Vollmer von Schaffhussen dess nochrichters knecht
Veldtbach – 1 ° Jerg Vollmer von Schaffhussen dess nochrichters knecht Diewyl er uff dem Kolenberg ein schandtlich leben tryben, Gott übell gelestert, den nochrichter ein schelmen und bösswicht ge schollten, und sich berümpt er sige im by siner frowen und siner stiefftochter glegen. Ouch dem bluotvogt getröwt, er welle im ein klotz duorch sin feyssten wangst, schiessen, wie sollichs die gefasste kuntschafft vermag. Ist er 12 tag im Eselthurn glegen und uff den 14 Höwmonats ditz 67 jars mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt darby ouch geschworen, das er sich fünff myl wegs von statt und landt Basell hinweg thuon, und darin onerloupt nit wider kommen solle, by peen einer lybs stroff. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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ein schandtlich leben tryben
Heinrich Köferlj der metzger
Hanss Rorer - 1 ° Heinrich Köferlj der metzger Michell Köferlj, sin vatter hatt in gfenckllichen lossen annemmen, von wegen das er jung und starck, aber nützit werken will, sonder für und für inn würtzhüsern ligt zetempffen und zefüllen, und dem vatter nit ghorsam sin will. Ist uff Fritag den fünfften Septembris ditz 67 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt darby ouch geschworen das er alle würtzhüser und winhüser inn und usserthalb der statt myden, nienen anderswo dann inn sines vatters huss, und uff siner eeren zunfft essen und trincken solle. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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von wegen das er jung und starck, aber nützit werken will, sonder für und für inn würtzhüsern ligt zetempffen und zefüllen
Ludj Hütschin
Brucker - 1 ° Ludj HütschinLudj Hütschin kommt in einem anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeintrag Hans Schmid sesshaft uff Bruoderholtz (fol. 73 verso) für anderes Urfehdeverfahren Demnoch Jacob Hütschin selig, diesen jungen knaben, mit im uss dem krieg procht und in erzogen, ist er gantz muotwillig, und ongehorsam, will nienen plyben, desshalben er inn gfenckniss gleyt, und nochdem er durch die Syben Herren verhört, und sich erpotten er welle sinem vogt Hern Hanssen Gërnler vogt zuo Rammstein wann man in zuo einem handtwerck verdingen gehörig und gehorsam sin, hatt man in uff Sambstag den 13 des Septembris ditz 67 jars, mit gmeyner urphet wider ledig glossen. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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ist er gantz muotwillig, und ongehorsam, will nienen plyben
Bastean Schmidt der küffer inn Eschamer Vorstatt
Thoubhüslin – 1 ° Bastean Schmidt der küffer inn Eschamer VorstattBastean Schmidt kommt in anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeinträge Bastean Schmidt der küfer inn Eschamer Vorstatt (fol. 21 recto), Jocob Schwartz und Cuonrat Steiblj die stattknecht (fol. 37 verso), Bastean Schmidt der küfer inn Eschamer vorstatt (fol. 40 recto) für andere Urfehdeverfahren Demnach und er vormalen von siner touben wyss wegen, offtermals gfangen glegen, und umb kein warnen nützit geben wellen, sonder mit siner nütsollenden wyss fürgfaren, den nochburen tröwt die hüser zeverbrennen, Alban dem würt Zuom Sternen, ein kogenn durch die fenster gworffen und sich gar lëtzt und ongestüm ghalten, ist er in gfenckniss des Wasserthurns gleyt, und uff Sontag den 28 Septembris ditz 67 jars, mit gmeyner urphet wider ussglossen dorby er ouch geschworen, das er sich inn sinem huss, an dem ort dahin er jetzt gfencklichen gfürt wirt still halten, kein gschrey jolen oder boldren han sonder sich dermassen halten, das die nochburen urzügen mögen. Oder man werde in an ein böser ort legen. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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sonder mit siner nütsollenden wyss fürgfaren
Thomman Scherer von Langenthal uss Bern pieth
Thoubhüsslin – 1 ° Thomman Scherer von Langenthal uss Bern pieth Alsdann er uff Sontag verschynen, dem jungen Hanss Lantz von Rorbach, mit einem wagen ins Bryssgöw sollen faren, hatt er sich Zuom Hirtzen, dermossen mit wyn beladen, das er bym Inneren Eschamer thor, nyder gfallen, und im wuost glegen wie ein onvernünfftig thier, und den wagen lossen fürfaren. Desshalben er ins Thoubhüslin gleyt und uff Mittwochen den 22ten Octobris ditz 67 jars mit gmeiner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt darby ouch geschworen, das er sich heym inn sin vatterlandt thuon, und unser Gnedig Herren, zuo statt und landt Basell ongeirrt lassen solle, und onerloupt nit harin kommen, er halte und trage sich dann, das man für in schribe, doran unser Gnedig Herren kommen mögen. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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den wagen lossen fürfaren
Lienhart Schmidt von Büren
Thoubhüslin - 1 Rorer - 2 ° Lienhart Schmidt von Büren ° Barthlin Schlegell von Bieterlen by Byel, und ° Heinrich Schoub von Nüferen, ein myl ob Schaffhussen glegen. Diese dry jungen starcken gsellen, die sich dem müssig gang er geben, sindt vor den thoren, inn gesslinen glegen zespylen, und diewyl ein grosse clag, das nachts die garten hüsslin uffge prochenund nützit sichers ist. Sindt sy inn gfenckniss gleyt, und uff Sambstag den 21 Augstmonats ditz 68 jars,mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, habent darby ouch sampt und sonders geschworen, das sy sich von statt und landt Basell hinweg thuon, und darin onerloupt, nit kommen sollen by peen dess halsysens und der ruoten. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
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sich dem müssig gang er geben
Marx Riecher der scherer
Ylidorffer -1 °Marx Riecher der schererMarx Riecher kommt in einem anderen Urfehdeverfahren vor, siehe Urfehdeeintrag Marx Riecher der schwerer (fol. 93 verso) für anderes Urfehdeverfahren Demnach und er mit siner eefrowen, gar unfridsam lept, unnütze liederliche gsellschafft, inn sin huss zücht tëmpfft und prasst, tag und nacht toll und voll, darnoch mit plossem gwer über sin frowen zuckt, sy übell schlacht und stosst, Gott übell lestert. Ist er inn gfenckniss gleyt, und nochdem er durch die Syben herren verhört, hatt man in uff Mittwochen den 18 Meygens ditz 69 jors, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt dorby ouch geschworen, das er alle zünfft und gsellschafften würtz wyn und kochshüser, inn und usserthalb der statt vorab Hünigen, myden, nyenen anderswo essen noch trincken solle, dann allein daheymen inn sinem huss by siner eefrowen und uff siner eeren zunfft. zuo jors malen. Dessglichen das er weder tolchen tegen noch anders gwer, weder tags, noch nachts, nit by noch an im tragen solle, dann allein ein abbrochen brotmesser. Und das er der bösen gsellschafft müssig gon, sy nit behussen noch beherbergen solle. Sonder hinfürter husshallten solle, wie einem eemann gebürt. NiclausIm Hoff Notarius subscripsit
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gar unfridsam lept, unnütze liederliche gsellschafft, inn sin huss zücht tëmpfft und prasst, tag und nacht toll und voll
Hans Grienenwaldt der schuomacher
Ylidorffer - 1 °Hans Grienenwaldt der schuomacher Diewyl er by nechtlicher wyl, sich an böse gsellschafft henckt uff der gassen vyl muotwillens trybt, und als im ettliche mal, für unser Gnedige Herren gepotten, ist er nit erschynen, sonder ongehorsam ussplyben. + Desshalben er inn gfenckniss gleyt, und uff Fritag den 24 Junij ditz 69 jors, gnediglichen wider ussglossen, hatt den innhallt gmeyner urphet, darby ouch geschworen, das er hinfürter sich böser gsellschafft abthuon, vor spylen sich hüten, und nachts by zyten sich ab der gassen thuon, wann man im ouch hinfürter bütet das er gehorsamlich erschynen solle. NiclausIm Hoff Notarius subscripsit
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by nechtlicher wyl, sich an böse gsellschafft henckt
Claus Hagenbach der moler
Ylidorffer – 1 °Claus Hagenbach der moler Demnach und er liederlichen und übell husshaltet, wenig werckht, wann er schon ein gerüst uffmacht, plybt er nit über ein stundt, zwo uff dem grüst, thuot sich darnoch zuom wyn, und losst sin frowen doheymen übell essen, und als man im solliches sines unnützen husshaltenshalb, für ein Ersamen Rhat gebotten, ist er gar onghorsam gsin, umb kein warnung nützit geben. Desshalben er acht tag inn gfenckniss gleyt, und uff Mentag den 18 des Julij ditz 69 jars, mit gmeyner urphet gnediglichen wider ussglossen, hatt dorby ouch geschworen das er hinfürter anderst und bass, dann bisshar husshalten dessglichen wann man im bütet es sige wo hin es wölle, das er gehorsam sin solle. Dann wo er wider inn alten fuoss stapffen tretten, so werde im der Wasserthurn zetheyl werden. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit
Müssiggang
wenig werckht, wann er schon ein gerüst uffmacht, plybt er nit über ein stundt, zwo uff dem grüst