Werlj Gysj von Leüffellfingen
Rorer- 1 ° Werlj Gysj von Leüffellfingen Demnach und Hanss Gysin sines vatters bruoder vor ettlichen jaren von wegen siner missthat, alhie, mit dem schwërt gerichtet worden und unsere Gnedigen Herren inen fünff verlassnen kinden, das guot uss gnaden glassen, und volgendts Michell Gysin, dess bemelten Werlins vatter, umb drühundert gulden, übergeben. Also das er die dry theyl dess gewerbs, innhaben, besitzen und nutzen möge, biss die kinder zuo iren tagen kommen, und wouerr dann einich kindt vorhanden, so dess gewerbs wider begeren wurde, das er alsdann denselben, den kinden wider umb die drühundert gulden zuohanden stellen solle. Noch lut eines brieffs so im 62 jar uffgericht. Diewyl und aber bemelter sin vatter, disem, die dry theyl des gwerbs, doch der gstallten wie er an in kommen, + übergeben, hatt er demselben zewider, der mertheyl, verkoufft, vertuscht daruff fünffhundert pfundt entlechnet, und 12C lb bar darus erlasst desshalben dann er mit herrn Hanss Jacoben Keller dem obervogt, als er wyther (onangesechen unserer G[nedigen] Herren verpott.) verkouffen wellen, und der obervogt im sollichs nitt gestatten wöllen, zuo unfriden kommen im schmëchlichen zuogeredt. Darumb er inn gfenckniss gleyt, und nochdem er durch die Sybenherren verhört ist er uff Sambstag den achtisten Meygens ditz 68 jars, gnediglichen wider ussglossen, hatt den innhallt gmeyner urphet darby ouch geschworen, das er vor einem Er samen Gericht zuo Leüffellfingen oder Buttken, wann er beschickt dem obervogt, dessglichen dem gantzen gericht, und allen denen er schmëchlichen zuogeredt, noch irer Eeren notturfft widerreden, und sich bekennen solle, das er sy als eeren, biderb lütz erkenne, er wüsse nützit anders von inen, dann alle eer liebs und guots. Das er ouch den bemellten gwërb und andere güter die er besitzt, weder versetzen, verkouffen, vertuschen, noch ettwas daruff entlechnen, sonder erwarten wann unser Gnedig Herren söllich guot selbs wider zuo iren handen nemmen, und denselben gwerb im oder andrenn verlychen werden. Darzuo ouch das er sich aller würtzhüser gentzlichen müssigen, ouch kein gastery, inn sin huss inziechen, sonnder allein doheymen by wyb und kinden plyben, und das er unseren G[nedigen] Herren zuo peen und stroff 20 lb stebler inn acht tagen erlegen solle. Niclaus Im Hoff Notarius subscripsit
Erbstreit
unsere Gnedigen Herren inen fünff verlassnen kinden, das guot uss gnaden glassen, und volgendts Michell Gysin, dess bemelten Werlins vatter, umb drühundert gulden, übergeben. Also das er die dry theyl dess gewerbs, innhaben, besitzen und nutzen möge, biss die kinder zuo iren tagen kommen, und wouerr dann einich kindt vorhanden, so dess gewerbs wider begeren wurde, das er alsdann denselben, den kinden wider umb die drühundert gulden zuohanden stellen solle. Noch lut eines brieffs so im 62 jar uffgericht. Diewyl und aber bemelter sin vatter, disem, die dry theyl des gwerbs, doch der gstallten wie er an in kommen, + übergeben, hatt er demselben zewider, der mertheyl, verkoufft, vertuscht daruff fünffhundert pfundt entlechnet, und 12C lb bar darus erlasst desshalben dann er mit herrn Hanss Jacoben Keller dem obervogt, als er wyther (onangesechen unserer G[nedigen] Herren verpott.) verkouffen wellen, und der obervogt im sollichs nitt gestatten wöllen, zuo unfriden kommen im schmëchlichen zuogeredt.
Balthassar Vogt, und Melchior Vogt genant Löwenberg sin son , die küffer
Rorer - 2 ° Balthassar Vogt, und Melchior Vogt genant Löwenberg sin son , die küffer Demnoch bemelter Balthassar Vogt, gedochtem sinem son, sin müterlich erbguot , früntlichen nit wöllen zuohanden stellen, sonnder was ein ersame zunfft, Zuon Spywettern, und ander eeren lüth, zwüschen inen gemittlet und abgeredt, hatt dasselb gemelter Balthassar Vogt, dem son nit erstatten wöllen, derhalben dann sy beydt, für und für, miteinandren inn zanck und oneinig keit gestanden, das ein Ersamer Rhat unser Gnedig Herren, und ir eeren zunfft, mit inen yemerdar, gemugt und bekömbert worden dorum sy inn gfenckniss dess Spalen thurns gelegt, und nochdem sy sich vereinbart, der vatter dem son, und hargegen, der son, dem vatter, von hertzen, mit mundt und handt, einandren verzygen, und der vatter sich begeben, das er sinem son, alles das so er im noch von wegen dess müterlichen erbfals, wie er dieselben stuck uff einem zedell, vor unsren Gnedigen Herren ingleyt, zuo handen stellen, und im einunddryssig pfundt , inn dryen monaten nechst künfftig überantworten, dessglichen den drittheyl inn einer bündj im ouch volgen lassenn, dargegen sich der son, den drittheyl dess gulden gelts, so bemelte bündj, gon Gnodenthal jerlichen zinsset, am zinss und houptguot, über sich zenemmen bewilliget. Sindt uff Sontag den 27 Brochmonats ditz 68 jors, gnediglichen wider uss gelossen, habent den innhalt gmeyner urphet, darby ouch geschworen das sy hinfürter, miteinandren fridsam leben, dann wouerr sy, hinfürter unser Gnedig Herren, ein Ersamen Rhat, oder ein Ersam Gericht, und ir eeren zunfft, wyther bekömberen sollten, werde man sy von statt und landt Basell verwyssen, dessen sindt sy mit allem ernst erinnert worden. Niclauss Im Hoff Notarius subscripsit
Erbstreit
müterlich erbguot
Haniball Bürgj, von Grossen Hüningen
Hanss Rorer - 1 ° Haniball Bürgj, von Grossen Hüningen Diewyl sin vatter Hanss Bürgj in verclagt, das er in sollt geschlagen und im tröwt haben, ist er inn gfenckniss gleyt, und nochdem man sin gegenbericht gehört, hatt man in, uff Mittwochen den 6ten Octobris ditz 68 jars,mit gmeyner urphet gnediglichen wider usglossen, hatt dorby ouch geschworen, das er gegen sinem vatter worten und werckenhalb zuofriden sin, mit im nützit anfachen, dann allein mit recht,er möge wol sin lydlon, und sin mütterlich erb vorderen, doch solle er zuovor allwegen, den obervogt, darob ansuochen. Niklaus Im Hoff Notarius subscripsit
Erbstreit
mütterlich erb