BIBLIOTHEK
Stefan Zweigs Bibliothek umfasste zur Zeit ihres größten Umfangs Mitte der 1930er Jahre etwa 10.000 Bände, von denen heute noch rund 1.300 nachweisbar sind. Obwohl damit nur ein Bruchteil des ursprünglichen Gesamtbestands bekannt ist, erlaubt das hier erstmals präsentierte Verzeichnis einen Einblick in die von Zweig wahrgenommene, gelesene und als Quelle für seine Werke genutzte Literatur.
Es ist zu beachten, dass die im Katalog enthaltenen Bücher zu keinem Zeitpunkt alle gleichzeitig in Stefan Zweigs Bibliothek vorhanden waren. Vor allem sein Gang ins Exil Mitte der 1930er Jahre hat zu größeren Verlusten geführt. Rund 1.000 Bände sind als größter Einzelbestand bis heute im Besitz von Zweigs Erben erhalten geblieben, die übrigen Bücher gelangten als Geschenke und Verkäufe in öffentliche Sammlungen oder in Privatbesitz.
Da nur ein geringer Teil der Bände dem früheren Besitz Stefan Zweigs durch Namenseinträge oder Widmungen auf den ersten Blick eindeutig zugeordnet werden kann, spielte im Vorfeld der Verzeichnung die Ermittlung weiterer Provenienzmerkmale wie beispielsweise den in Zweigs Bibliothek benutzten Signaturen eine besondere Rolle.
Der Katalog der Bibliothek Stefan Zweigs wurde von Stephan Matthias erarbeitet und zusammengestellt und wird auch in Zukunft um neu aufgefundene Bestände erweitert. Hinweise auf weitere Bände in öffentlichem oder privatem Besitz werden gern entgegengenommen.
BIOGRAPHIE
Die hier an einem Zeitstrahl aufgeführten Einträge sollen eine Orientierung zu Leben und Werk Stefan Zweigs bieten. Verzeichnet sind wichtige Lebensereignisse, aber auch Bezüge zu Personen und zum Archivmaterial, das von hier direkt aufgerufen werden kann.
Die Chronologie, die ständig erweitert wird, basiert auf dem von Michèle Schilling erarbeiteten Lebenskalender Stefan Zweigs, der für das Projekt STEFAN ZWEIG DIGITAL zur Verfügung gestellt wurde.
ERSTAUSGABEN
Die Liste der Erstausgaben der Werke Stefan Zweigs ist bei Wikisource zugänglich.
Die dortigen Angaben folgen der Bibliographie von Rainer-Joachim Siegel, der STEFAN ZWEIG DIGITAL auch durch weitere wichtige Angaben unterstützt.
LEBENSDOKUMENTE
Unter dieser Rubrik werden Stefan Zweigs Tagebücher und Verträge zu seinen literarischen Werken, aber auch amtliche Dokumente, Bankunterlagen, Plakate zu Theateraufführungen, Einladungskarten, unbenutzte Briefkuverts und dergleichen verzeichnet. Diese Materialien geben Aufschluss über die jeweilige Lebenssituation Stefan Zweigs, erlauben jedoch auch weitergehende Fragestellungen von literatursoziologischem Interesse. So sind seine internationale Vernetzung und die Reichweite seiner Werke im „Hauptbuch“ dokumentiert, das als zentrales Register aller Verträge und Vereinbarungen in Zweigs Büro geführt wurde.
NACHBESITZER
Person oder Einrichtung, in deren Besitz ein Buch aus der früheren Bibliothek Stefan Zweigs gelangte, bevor es den heutigen Standort erhalten hat. Bei mehreren Angaben sind diese chronologisch aufgeführt.
ORIGINALSIGNATUR
Grundsätzlich sind hier nur jene Signaturen berücksichtigt, die auf den Vorbesitz Stefan Zweigs zurückzuführen sind.
Im Buchbestand der Bibliothek Stefan Zweigs existieren unterschiedliche Arten von Zahlenangaben oder Buchstaben-Zahlen-Kombinationen, die vermutlich Standorte oder Themengebiete und – wie im Fall der Hausexemplare – Zugangsnummern der einzelnen Bände bezeichnen. Die Signatursysteme wurden nach Ortswechseln und Umsortierungen mehrfach verändert, sodass auch mehrere Angaben in einem Band enthalten sein können. Die jeweils ältere Version der Signatur wurde in einigen Fällen getilgt. Es gibt jedoch auch Hinweise darauf, dass mehrere Signatursysteme gleichzeitig in Gebrauch waren.
Da die Originalverzeichnisse der Bibliothek Stefan Zweigs nicht überliefert sind, können keine präziseren Angaben zur Verwendung der Signatursysteme gemacht werden. Auch die ursprüngliche Aufstellung der Bände innerhalb der Bibliothek ist trotz vorhandener Standortangaben bisher nicht endgültig geklärt.
EINZELBUCHSTABE UND ZIFFER 
Standortangabe, die zeitlich größtenteils nicht eindeutig zuzuweisen ist, jedoch wohl nicht vor 1920 verwendet wurde.
HAUSEXEMPLAR MIT NUMMERNANGABE 
Für die Belegexemplare der Bücher Stefan Zweigs in Originalausgaben und Übersetzungen sowie für solche Werke, an deren Veröffentlichung er als Herausgeber, Übersetzer oder in anderer Funktion beteiligt war, wurden fortlaufende Inventarnummern vergeben.
Der größte Teil dieser Bände ist mit einem runden Stempel mit dem Schriftzug „Hausexemplar“ versehen, in den die Nummer handschriftlich zumeist mit rotem Buntstift eingetragen ist. In anderen Fällen erfolgte die Kennzeichnung ohne Stempel nur handschriftlich mit dem Wort „Hausexemplar“ und der Angabe der Nummer mit Bleistift.
INVENTAR- UND WERKNUMMER MIT STANDORTANGABE 
Bei dieser aus mehreren Elementen bestehenden Signatur ist der fortlaufenden Inventarnummer die Abkürzung IN, der fortlaufenden Werknummer die Abkürzung WN vorangestellt. Zumeist in der nächsten Zeile folgt eine Zahlen-Buchstaben-Kombination, die vermutlich für einen Themenbereich und/oder einen Standort steht.
Es handelt sich hierbei um das älteste nachweisbare Signatursystem in Stefan Zweigs Bibliothek, das ab etwa 1908 bis 1917 zum Einsatz kam. Es wurde in wenigen Fällen und wohl nur versehentlich im selben Band doppelt verwendet.
INVENTARNUMMER 
Fortlaufend vergebene Inventarnummer, teilweise um die vorangestellte Abkürzung IN ergänzt. Vergeben ab dem Jahr 1920.
MÖBEL ALS STANDORTANGABE 
Bezeichnung verschiedener Möbel, auf oder in denen Bücher aufbewahrt wurden. Bekannt sind folgende Angaben und Abkürzungen:
Bl. Tisch: Bibliothekstisch mit Schubladen in der Art einer großen Kommode
Gl./Glask./Glaskasten/Glasschrank: bezeichnet jeweils denselben Vitrinenschrank
Kl./kl. K.: steht für einen als „kleiner Kasten“ bezeichneten Bücherschrank
Schreibtisch: Stefan Zweigs Arbeitstisch
Truhe: keine näheren Angaben zum Standort in Stefan Zweigs Haus möglich.
RAUM ALS STANDORTANGABE 
Bezeichnung für Räume außerhalb der Bibliothek in Stefan Zweigs Salzburger Haus, in denen Bücher aufbewahrt wurden. Bekannt sind folgende Angaben und Abkürzungen:
Rg.: Im Korridor nahe der Bibliothek untergebrachte Registratur
Vorr/Vorraum: Zugangsraum der Bibliothek.
„SAMMLUNG STEFAN ZWEIG“ MIT NUMMER IM STEMPEL 
Unabhängig vom übrigen Buchbestand wurde für die Sammlung der Auktions- und Lagerkataloge von Autographenhändlern und Antiquariaten sowie für die zugehörige Literatur eine eigene fortlaufende Inventarnummer vergeben. Sie ist zumeist mit Tinte handschriftlich in einen ovalen Stempel eingetragen, der den Schriftzug „Sammlung Stefan Zweig“ (in einer Variante „SAMMLUNG Stefan Zweig“) enthält.
Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Stempel ohne Nummerneintrag zur Kennzeichnung von Geschenken aus Stefan Zweigs Bibliothek an die heutige Universität Mozarteum in Salzburg benutzt.
PERSONEN
Der Index verzeichnet alle Namen von Personen, die in den Datensätzen erscheinen. Durch Anklicken eines Namens wird eine Suche im Gesamtbestand gestartet.
Wichtige Beiträge hierzu lieferte Frank Geuenich, der unter anderem den "Autoren-, Künstler- und Werkindex zu den Werken von Stefan Zweig" zusammengestellt hat.
PROVENIENZMERKMAL
Bücher aus der Bibliothek Stefan Zweigs weisen unterschiedliche Provenienzmerkmale auf, durch die auf ihn als Vorbesitzer rückgeschlossen werden kann. Die einzelnen Merkmale wurden größtenteils in Anlehnung an den
T-PRO Thesaurus der Provenienzbegriffe kategorisiert und im Katalog der Bibliothek verzeichnet. Zu beachten ist, dass Provenienzmerkmale auch mehrfach oder nebeneinander in einem Band vorkommen können.
AUTOGRAMM 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Eigenhändiger Namenszug Stefan Zweigs oder einer anderen Person, beispielsweise in limitierten Auflagen oder als Besitzeintrag.
EINBAND 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Bei rund 20 Bänden aus Stefan Zweigs Bibliothek sind Pappeinbände nachweisbar, die eigens für ihn angefertigt wurden. Diese Einbände können in zwei Arten unterteilt werden:
weiß lackiert mit goldener Beschriftung auf roten Rückenschildern
unterschiedlich farbig lackiert mit schwarz beschrifteten Rückenschildern und farbigem Buchschnitt
EINLAGE 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Einlage oder Beilage jeder Art, beispielsweise Lesezeichen, Briefe, Briefkuverts, Postkarten, Zeitungsausschnitte und Zettel.
EXLIBRIS 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Zumeist auf der Innenseite des vorderen Buchdeckels aufgeklebter gedruckter Zettel mit Namensangabe des Besitzers oder der Besitzerin oder der Herkunft eines Buches, häufig mit einer bildlichen Darstellung versehen.
Stefan Zweigs eigenes Exlibris ist nur in sehr wenigen Bänden überliefert.
MARGINALIE 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Anmerkung am Rand einer Seite als schriftliche Äußerung zum Inhalt einer konkreten Textstelle.
MERKZEICHEN 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Markierung einer Textstelle, beispielsweise in Form eines einzelnen oder doppelten senkrechten Strichs entlang mehrerer Zeilen oder als Unterstreichung.
NOTIZ 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Eintragung oder Anmerkung auf unbedruckten Seiten eines Buches oder auf zusätzlich eingelegten Zetteln.
STEMPEL 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Stempelabdruck jeder Art, wie Besitzstempel, Adressstempel, Zensurstempel, Stempel „Hausexemplar“, Stempel „Sammlung Stefan Zweig“.
TEKTUR 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Überklebung mit Papier, die den gedruckten ursprünglichen Text verdeckt.
TILGUNG 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Fehlstelle oder herausgelöstes Blatt. Im Katalog vor allem für Exemplare angegeben, aus denen bei der Teilauflösung der Bibliothek auf Stefan Zweigs Anweisung Widmungsseiten und Eigentumsnachweise herausgetrennt wurden, wobei die Zuweisung dieser Bücher zu Zweigs Bibliothek ohne weitere Provenienzmerkmale im selben Band unsicher bleiben muss.
WIDMUNG 
(Provenienzmerkmal in der Bibliothek nach T-PRO)
Handschriftliche Zueignung an und von Stefan Zweig, entweder auf einer Seite eines Buches oder als Einlage.
STANDORTE
Die Liste der Standorte zeigt deutlich den Grad der Zerstreuung der von Stefan Zweig hinterlassenen Manuskripte, Dokumente und Bücher in öffentlichen und privaten Sammlungen in aller Welt.
Durch Anklicken der Ortsangaben wird eine gezielte Abfrage der jeweiligen Bestände durchgeführt.
WERKE
Der Bereich der Werke umfasst alle Originalmaterialien zu Stefan Zweigs literarischem Schaffen, also Manuskripte, Typoskripte, Korrekturfahnen, Notizbücher und ähnliche Dokumente. Entsprechende Stücke befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen in aller Welt. Der Schwerpunkt der Verzeichnung liegt jedoch zunächst auf den im Literaturarchiv Salzburg und in der Daniel Reed Library in Fredonia/New York vorhandenen Dokumenten. Damit ist der auf diese beiden Institutionen aufgeteilte schriftliche Nachlass Stefan Zweigs, der all jene Dokumente umfasst, die sich bis zu seinem Tod in seinem Besitz befanden, erstmals in seiner Gesamtheit katalogisiert und erschlossen.
In diesem Rahmen konnten einige Manuskripte, deren Seiten bei der Teilung des Materials nach Stefan Zweigs Tod versehentlich getrennt worden sind, in den Katalogeinträgen und in digitalen Faksimiles virtuell wieder zusammengeführt werden. Ein Beispiel hierfür ist Stefan Zweigs Rede „Worte am Sarge Sigmund Freuds“, deren erstes Blatt in Fredonia und deren übrige Seiten in Salzburg aufbewahrt werden.
Die Verzeichnung der Werke wird regelmäßig um wichtige und umfangreiche Bestände aus weiteren Sammlungen und Archiven erweitert und orientiert sich an den Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen (RNA).
Die Sortierung des Manuskriptbestands erfolgt nach Werkgruppen, in denen alle zu einem bestimmten Titel gehörenden Materialien nach Möglichkeit in der chronologischen Folge ihrer Entstehung aufgeführt sind. Unter der Rubrik „Werknotizen“ sind alle entsprechenden Aufzeichnungen in Notizbüchern und auf Blöcken oder zusammengehörigen Blättern zu finden, die nicht einem einzelnen Werk allein zugeordnet werden konnten. In diesem hier erstmals erschlossenen Bestand sind auch Texte und Textfragmente enthalten, die bislang nicht identifiziert werden konnten. Einige der Notizbücher hat Stefan Zweig nach oft jahrelangen Unterbrechungen wieder aufgenommen und vom hinteren Ende her erneut darin zu schreiben begonnen, was beim Durchblättern folglich zur Umkehrung der Textrichtung führt. Dies ist in den beigefügten digitalen Faksimiles ebenso dokumentiert, wie die oftmals große Zahl von Leerseiten, die zwischen den Eintragungen liegen können.
Die Standorte und Signaturen der Originale sind jeweils am Ende der Katalogeinträge angegeben. Anfragen zu einzelnen Manuskripten sind bitte direkt an die jeweiligen Archive zu richten.
AUFSCHRIFT 
Sind den Originalen keine Umschlag- oder Deckblätter beigefügt, so trägt meist das erste Blatt eine Aufschrift, die häufig den Titel des Werks und gelegentlich Datierungen oder Angaben zu Fassung und Arbeitsstadium widergibt. Der Wortlaut laut dieser Vorlage, die Schreiberhand und der Schreibstoff werden verzeichnet.
BEILAGEN 
Vielen der überlieferten Originale wurden Beilagen hinzugefügt. Darunter ist Begleitmaterial zu verstehen, das von Stefan Zweig selbst stammt oder mit großer Wahrscheinlichkeit zu seinen Lebzeiten den Originalen beigelegt wurde. Die Beilagen sind einzeln mit Angabe ihrer Form, des Umfangs und Formats sowie etwaiger Angaben zu Aufschriften verzeichnet. Eine Besonderheit im Nachlass Stefan Zweigs bilden die häufig verwendeten Umschlag- und Deckblätter. Einige Manuskripte und Typoskripte wurden bei Entstehung des Werkes oder bei einer späteren Sortierung der Materialien mit einem großen Stück Papier als Umschlag versehen. Bei den Deckblättern handelt sich meist um ein blaues Blatt Papier, das den Notizbüchern oder Konvoluten als erste, obenauf liegende Seite beigefügt wurde. Auf den Blättern sind häufig der Titel des Werks und gelegentlich weitere kurze Angaben (etwa zum Inhalt) in Stefan Zweigs Handschrift oder auch in jener Lotte Zweigs notiert.
BESCHREIBSTOFF 
Im Nachlass zeigt sich, dass Stefan Zweig seine Beschreibstoffe mit Bedacht wählte. Seine Tage- und Notizbücher weisen oftmals Händlermarken und Herstellerangaben auf. Die Papiere mit Zweigs Manuskripten und Typoskripten liegen in unterschiedlichsten Formaten vor und lassen meist Wasserzeichen erkennen. Briefpapier aus Hotels wurde ebenfalls genutzt, mitunter auch längere Zeit nach einem Aufenthalt dort. Auch Makulaturpapier (Briefkuverts, Formularvordruck, Buchseiten) nutzte Zweig für Notizen.
BETEILIGTE
Personen oder Institutionen, die an der Erstellung des Originals in vorliegender Form beteiligt sind, beispielsweise durch Korrekturen, Ergänzungen oder Beilagen zum Text.
DATIERUNG 
Datierungen werden in der auf der Vorlage vorgefundenen Form angegeben. Stehen sie in eckigen Klammern, handelt es sich um ein ermitteltes Datum.
INCIPIT 
Das Incipit – die ersten Worte des Textes – dienen der Identifizierung eines Werkes statt eines Titels oder zusätzlich zum Titel, beispielsweise bei mehreren abweichenden Fassungen oder bei Fragmenten.
SCHREIBSTOFF 
Materialien und Geräte, die zum Schreiben genutzt wurden. Stefan Zweigs bevorzugter Schreibstoff war violette Tinte. Auch Bleistift, blaue und schwarze Tinte, roter und blauer Buntstift sind gängige Mittel zum Schreiben und Annotieren. Für Typoskripte verwendete man in Zweigs Büro überwiegend violettes und schwarzes Farbband. Stefan Zweig selbst benutzte keine Schreibmaschine, sondern diktierte seine literarischen Texte und Briefe.
TITEL
Stefan Zweig hat seine Manuskripte und Typoskripte oftmals selbst mit einem Titel versehen. Zudem finden sich auf zahlreichen Dokumenten Titelangaben in der Handschrift von Lotte Zweig, meist geschrieben mit blauem Buntstift. Diese Titel wurden von der Vorlage übernommen. Enthält das Dokument keinen Titel, so wird er ermittelt oder eine fingierte sachliche Benennung vergeben. Die Einordnung der Manuskripte und Typoskripte im Verzeichnis erfolgt nach dem Drucktitel beziehungsweise dem geläufigsten Titel.
UMFANG / EINBAND
Form des Objekts, wie beispielsweise Manuskript, Typoskript, Korrekturfahne etc. und Angabe „korrigiert“ wenn Korrekturen von Stefan Zweig oder anderen Beteiligten vorliegen. Die angegebene Blattanzahl bezieht sich jeweils auf das ganze Original inklusive möglicher Leerseiten, aber ohne Beilagen und Zusatzmaterial. Zusätzlich werden das Format in cm, gegebenenfalls der Einband des Objekts und die vorhandene Paginierung angeführt.
ZUSATZMATERIAL 
Begleitmaterial zu Originalen, das von anderen Personen stammt und nach dem Tod Zweigs dem Nachlass hinzugefügt wurde.