das blaue Licht 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w3.tiefland.1820 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

born digital

Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

Deutsch Werke Werk 3 Zu spät – Tiefland, Obsession Personen Schauspieler Autoren Leni Riefenstahl Béla Balázs Medien Film/Fernsehen
das blaue Licht das blaue Licht Das blaue Licht (1932), mystisch-ästhetisierter Bergfilm, Regiedebüt von Leni Riefenstahl; sie spielte auch die Hauptrolle. Regie und Drehbuch erarbeitete sie gemeinsam mit dem kommunistischen Schriftsteller, Filmkritiker und -theoretiker Béla Balázs (1884–1949). [...] (Wie? Die Schafe, die Filmschafe sind an ihrem neuen Standort, am Ufer des Filmsees, zum Verweilen zunächst nicht zu bewegen gewesen? Ja und? Kein Problem, nicht für Leni Riefenstahl, das blaue Licht leuchte ihr [...] [...] Kornmühle, Dorfbrunnen, Schenke, in den Machtbereich des verhaßten und hoch verschuldeten Marquis Don Sebastiano, Bernhard Minetti in der Rolle seines Lebens, auf der Höhe seiner Kunst; jawohl, Bernhard hin, „Minetti“ her, es wird nie einen besseren Minetti gegeben haben als den Minetti in der Rolle des Don Sebastiano in TIEFLAND, allein dieser etwas röntgenäugige stiere Blick, diese wie aus Holz geschnitzten, holzkasperhaften Gesichtszüge – Minetti eben, Bernhard; hinab in den Machtbereich von Leni Riefenstahl, das blaue Licht leuchte ihr, TIEFLAND, Obsession, im Auftrag des Führers und aus von Reichsleiter Bormann verwalteten Mitteln, hier soll es damals passiert sein: Dorfplatz von Roccabruna, Außen, Tag; Bauern, Knechte und Mägde; Kinder; Kinder von südländischem Aussehen, wie auch die Mägde, Knechte und Bauern, Spanier eben [...] [...] Harald, und ähnlicher Kreaturen, das blaue Licht leuchte ihnen, der Nachruhm für die Mägde, Winter, Kugler, Herzenberger, Amberger, Krems und, aus dem Berliner Lager Marzahn, Rosenberg und Steinbach; die Mägde (Kastell, Innen, Abend), wie sie singen und scherzen, um ihr Leben singen und scherzen, zu singen und zu scherzen haben, la la la und ha ha ha und Oh na warte, diese Spielfreude!, Welche von uns gefällt dir am besten, Pedro? – Keine; Jean Cocteau, Ihre Übersetzungskunst ist schon wieder gefragt, erneute Herausforderung [...]