Verfilmung der NovelleJud Süß mit Veit Harlan in der Titelrolle 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w3.nachrede.538 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

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Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

Deutsch Werke Werk 3 Üble Nachrede Personen Schauspieler NS-Täter Autoren Veit Harlan Goebbels Lion Feuchtwanger Wilhelm Hauff Medien Film/Fernsehen Literarische Referenzen
Verfilmung der NovelleJud Süß mit Veit Harlan in der Titelrolle Verfilmung der Novelle Jud Süß mit Veit Harlan in der Titelrolle Jud Süß (1940): nationalsozialistischer Propagandafilm um die historische Figur des jüdischen württembergischen Finanzbeamten Joseph Süß Oppenheimer, der als ruchloser Karrierist und Vergewaltiger dargestellt wird, der Film wurde von Goebbels 1939 in Auftrag gegeben (vgl. Koch 2011, 102). Lion Feuchtwanger behandelte den Stoff in seinem Roman Jud Süß (1925), die erste literarische Bearbeitung war die gleichnamige Novelle (1827) von Wilhelm Hauff, in der Oppenheimer gar nicht im Mittelpunkt steht und er nur durch „wenige antisemitische Klischees“ beschrieben werde: „Geldgier, Gewissenlosigkeit, Hinterlist, Arroganz, Lüsternheit“ (Mojem 2004, 152). [...] In einem APPELL, einem von vielen Appellen, in einem freilich berühmt gewordenen Appell, aber doch in einem Appell, Appell, so wie Strafappell) – er denke, so der Privatankläger, er denke – er denke! – auch an die Verfilmung der Novelle Jud Süß mit Veit Harlan in der Titelrolle, ebenfalls ein Kunstwerk, wenngleich – (Verhandlungsunterbrechung, schon wieder, wie oft noch [...]