MITTERER 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w3.herberge.1500 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

born digital

Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

Deutsch Werke Werk 3 Kalte Herberge Personen Autoren Felix Mitterer
MITTERER MITTERER Felix Mitterer (* 1948), österr. Dramatiker und Drehbuchautor [...] HANDKE – Nein, Handke nicht –, LANDOLFI, MITTERER UND ICH Tu nur, tu nur vertrödeln die Zeit, nur weiter so [...] [...] einen echten MITTERER, mehr noch, den besten Mitterer, den es je gegeben haben wird? Habe ich nicht auch schon den besten LEO FRANK, den es je gegeben hat, geschrieben, oder den besten HINTERBERGER? Der Schriftsteller erwachte bei Sonnenuntergang (oder war es Sonnenaufgang?, gleichwie) und setzte sich unverzüglich an den Schreibtisch, um sein Drehbuch für die Serie TATORT, seinen Mitterer, den besten Mitterer, den es je gegeben haben würde, zu entwerfen; ich werde einen echten Mitterer schreiben, ich brauche mich ja nur in diesen Holz-, in diesen Hohlkopf hineinzuversetzen, und es kann losgehen, das Denken in fremden Köpfen ist mir ohnehin nie schwergefallen; „Ja, vom Handwerk verstehen wir allemal noch etwas“, dachte der Schriftsteller (freilich der Schriftsteller in DER VORMITTAG DES SCHRIFTSTELLERS) mit Genugtuung, und ich konnte dem nur beipflichten [...]