Nachtigall ick hör dir trapsen 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w3.herberge.1494 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

born digital

Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

Deutsch Werke Werk 3 Kalte Herberge Medien
Nachtigall ick hör dir trapsen Nachtigall ick hör dir trapsen s. Eintrag ›Nachtigall‹ [...] – Vor sich hinreden und langsam davongehen, sich entfernen, mich entfernen und zurückschauen, zurück auf verschneite Bergeshöh’n, auf Wiesen und Wälder im Mondlicht, nächtlich stille Gassen und erleuchtete Fenster, Fenster, hinter denen bis zum Morgen Licht brennt, und die manchmal auffliegen, auf daß, von entschlossener Hand geführt, ein mit Kippen voller Aschenbecher auf das Trottoir tief unten entleert werde, zurückblicken auf einen Schreibtisch vom Ausmaß eines Passagierdampfers, nein, eines Kriegsschiffes oder einer Burg, mit Aufbauten, Rolladen und Zugbrücke, nein, Zugbrücke nicht, Zugbrücke auch, aber nicht am Schreibtisch, nicht wirklich, nur bildlich, bei Angriffen, ob Sturmangriffen oder listenreich, aus dem Hinterhalt oder von der Seite her, Nachtigall ick hör dir trapsen [...]