„in der Fabrik des Vaters“ 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w2.mordschein.707 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

born digital

Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

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„in der Fabrik des Vaters“ in der Fabrik des Vaters s. Eintrag ›Kolonialwarenhändler Heller‹ süß [...] Longvale aus England, Sir Gregory Longvale, er habe dem Kinde einen aus Sperrholz kunstvoll gearbeiteten kleinen Hochaltar geschenkt, sowie Nachbildungen von Meßgewändern und Kardinalsroben, ein solches Kind, habe der Engländer ausgerufen, würde es zum Papst bringen; ein dunkelhäutiger Fürst aus Afrika oder Kleinasien habe dem Sohn einen Pfauenthron zum Geschenk gemacht (um übrigens an jenen hohen Besuch zu erinnern, seien in der Fabrik des Vaters die Schokoladespezialitäten Negerbrot und Mohrenköpfe kreiert worden); ein dritter, ein Australier, dessen Name ihr entfallen sei, habe entdeckt, daß der Sohn ein Gezeichneter sei: Auf dem oberen Lid des rechten Auges hätten ihm einige Wimpern gefehlt, die ihm auch als erwachsenem Erlöser nicht mehr nachgewachsen seien [...]