„Mein Kopf hat, glaube ich, den Norden lieber, meine Lunge den Süden“ 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w2.mordschein.577 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

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Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

Deutsch Werke Werk 2 Hotel Mordschein Geoinformation Orte Prag Meran Personen Autoren Kafka
„Mein Kopf hat, glaube ich, den Norden lieber, meine Lunge den Süden“ Mein Kopf hat, glaube ich, den Norden lieber, meine Lunge den Süden Wörtliches Zitat aus einem Brief Kafkas an Minze Eisner aus Prag, vermutlich Ende Januar, Anfang Februar 1920. (Kafka 2013, 99) Kafka deutet an, den geplanten Kuraufenthalt aus Kostengründen von Meran vielleicht in die Bayrischen Alpen zu verlegen. Grund der Reise – die ihn Anfang April 1920 doch nach Meran führt – ist im weitesten Sinn Kafkas Lungenkrankheit. Die damals 19-jährige Minze lernte Kafka im November 1919, unmittelbar nach Scheitern des Heiratsversuchs mit Julie Wohryzek, während eines Aufenthaltes in Schlesien kennen; im Anschluss unterhielten sie bis zu Minzes Heirat 1923 einen freundschaftlichen Briefwechsel. [...] ) Was nun meinen erwogenen Kuraufenthalt in Ihrer Pension anlangt: Mein Kopf hat, glaube ich, den Norden lieber, meine Lunge den Süden, und der Plattnerhof liegt wohl an der Grenze, böte also von beidem etwas, oder von beidem nichts [...]