„Theaterdirektor Klingemann“ 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w2.mordschein.509 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

born digital

Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

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„Theaterdirektor Klingemann“ Theaterdirektor Klingemann Ernst August Friedrich Klingemann (1777–1831), deutscher Schriftsteller der Romantik und Theaterregisseur; ab 1818 Direktor des Braunschweiger Nationaltheaters [...] Eines Abends, mein Zimmer im Literaturhaus lag im Dunkel, ohne daß ich wußte, ob ich ausgegangen war oder mich schon zur Ruhe begeben hatte, eines Abends sah ich mich plötzlich – konnte ich meinen Augen auch trauen? – mit Lenz, Schenk und Grabbe die Wirtschaft im Literaturhaus betreten und sogleich mit dem Kellner in Streit geraten; ah, ich konnte alles genau verfolgen: wie der Kellner zum Eingang zeigte und energisch den Kopf schüttelte – er schien uns die Tür weisen zu wollen –, wie wir erbost nach oben zeigten, wie ein plötzlich aufgetauchter Theaterdirektor Klingemann sich für uns verwenden wollte, und wie der Kellner verächtlich, sein Nichtbeeindrucktsein unterstreichend, das Gesicht verzog [...]