mein kampf 2018 Institut für Germanistik, Universität Wien Zentrum für Informationsmodellierung - Austrian Centre for Digital Humanities, Karl-Franzens-Universität Graz GAMS - Geisteswissenschaftliches Asset Management System Creative Commons BY-NC 4.0 2018 Graz o:kofler.w1.ida.604 Werner Kofler - Kommentar zur Werkausgabe Projektleitung Wolfgang Straub

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Diese Plattform zum Prosawerk des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler (1947–2011) gibt den Stellenkommentar wieder. Die Primärtexte sind urheberrechtlich geschützt und nicht für eine Online-Edition vorgesehen. Sämtliche Seitenangaben, die im jeweiligen Eintrag unter »Textausschnitte« angeführt sind, beziehen sich daher auf die 2018 im Sonderzahl Verlag erschienene dreibändige gedruckte Werkausgabe. Die Website folgt der Anordnung der Texte in drei Bänden.

Kommentierte Werkausgabe Werner Kofler

Das Projekt begleitet die gedruckte und kommentierte Werkausgabe (Prosa) des österreichischen Schriftstellers Werner Kofler. Es ergänzt den gedruckten Stellenkommentar um vertiefende Materialien und einen mehrschichtigen Zugang zu den vorhandenen Inhalten.

Deutsch Werke Werk 1 Ida H. Literarische Referenzen
mein kampf mein kampf Adolf Hitlers zweiteilige Programmschrift Mein Kampf erschien 1925/26. [...] ich hab mich mit krieg sehr viel auseinand’zusetzen versucht, und bin immer mehr in so eine phase hineingekommen, daß ich – weil ich so viel an krieg auch gedacht hab, weils ja noch immer krieg gibt, muß ich geglaubt haben, daß er zu uns auch wieder gekommen ist, daß bei uns wieder krieg ist –“ „– in meinem kopf war krieg, und da hab ich mich eben gefürchtet davor, und besonders eben vor hitler – ich muß geglaubt haben, er lebt noch, ich hab zwar seine filme gesehen und sein buch gelesen mein kampf und hätt eigentlich wissen müssen, daß er schon lang tot ist, aber ich hab mir eingebildet, er lebt noch, und – daß noch immer leute da sind, die für hitler kämpfen und das ist ein wahn eben gewesen, den ich gehabt habe, ich hab mir eingebildet, daß noch immer krieg ist bei uns weil ich von hitler auch so furchtbare sachen gehört habe, fürcht ich mich eben davor, das ist doch ganz normal; daß – daß das noch einmal sein könnt, sowas und daß der noch lebt, aber daß er nicht selber hitler ist, sondern ein anderer –, daß ein anderer hitler kommt [...]