Onlineportal Alte Geschichte und Altertumskunde

PDF« zurück

Plat. leg. 625c-d

TitelNomoi
AutorPlaton
Zeitangabe4. Jh.v.Chr.
Originaltext τὴν γὰρ τῆς χώρας πάσης Κρήτης φύσιν ὁρᾶτε ὡς οὐκ ἔστι, καθάπερ ἡ τῶν Θετταλῶν, πεδιάς, διὸ δὴ καὶ τοῖς μὲν ἵπποις ἐκεῖνοι χρῶνται μᾶλλον, δρόμοισιν δὲ ἡμεῖς·
Quelle J. Burnet, Platonis opera, Bd. 5.
Übersetzung Kleinias: […] Ihr seht ja die Beschaffenheit des gesamten Kreta, daß es keine Ebene ist wie das Land der Thessalier, weshalb sich auch diese mehr der Pferde bedienen, während wir uns ans Laufen halten; […]
Quelle der ÜbersetzungK. Schöpsdau, Platon: Werke, Bd. 8/1.
Kommentar In den Nomoi Platons kommt hier der Kreter Kleinias zu Wort, der die Beschaffenheit des Landes Kreta und die daraus resultierenden Präferenzen, was die Kampftechnik anbelangt, vorstellt. Der Redner vergleicht die Kreter hier mit Thessalern, die wegen der Ebenen des Landes vor allem Kämpfer zu Pferde darstellten. Eine solche Charakterisierung der Kampftechnik der Thessalier findet sich bei Platon des öfteren (siehe Belegstellen). Xen. Hell. 6,1,9-10 gelten sie zudem als talentierte Speerwerfer. Plat. Men. 70a-b nennt zudem auch ihre Weisheit und ihren Reichtum als berühmt. Die Flachheit ihres Landes erwähnt ebenso Xen. Hell. 6,1,9-10.
BelegstellenPlat. Hipp. mai. 284 a; Plat. Men. 70 a-b
SchlagwortReitkunst
Geographische ZuordnungThessalien, Kreta
Ethnische GruppenThessaler
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.264