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Hom. Il. 2,631

TitelIlias
AutorHomer
Zeitangabe7. Jh.v.Chr.
Originaltext Αὐτὰρ Ὀδυσσεὺς ἦγε Κεφαλλῆνας μεγαθύμους,
Quelle T. W. Allen, D. Monro, Homeri Ilias, Bd. 1.
Übersetzung Aber Odysseus führte die mutige Schar der Kephallener.
Quelle der ÜbersetzungH. Rupé, Homer: Ilias.
Kommentar Odysseus führt nach dieser Stelle des Schiffskataloges die zwölf Schiffe der Kephallener an, welche u. a. Ithaka, Neriton, Korkyleia, Agipilip, Zakynthos und Samos besaßen. Umstritten ist, ob damit die ganze Insel Samos gemeint ist. (Vgl. E. Visser, Homers Katalog der Schiffe, 574-598.) Diskutiert wird ebenso, ob Kephallenia mit dem Ithaka der Odyssee identifiziert werden kann. (Vgl. H. Warnecke, Die historisch-geographische Lösung des Ithaka-Problems, in: Orbis Terrarum 3 (1997), 77-99.) Die Kephallener werden hier als μεγαθύμους bezeichnet, ein Epitheton, das in der Ilias vor allem den Epeiern in den Erzählungen des Nestor (Hom. Il. 11,732-733 und 743-745; 15,518-519), aber auch den Abantern (2,540-544; 4,436-464; vgl. Hes. frg. 204,53 (M.-W.)), den Aitolern (23,633) und den Phthiern (13,699) zusteht. In der Odyssee werden die Kaukonen (3,366) und die Phoker (Hes. asp. 23-26) auf dieselbe Weise umschrieben.
SchlagwortMentalität
Geographische ZuordnungKephallenia
Ethnische GruppenKephallener
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.230