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Hdt. 5,65,3-5

TitelHistorien
AutorHerodot
Zeitangabe5. Jh.v.Chr.
Originaltext ἐόντες δὲ καὶ οὗτοι ἀνέκαθεν Πύλιοί τε καὶ Νηλεῖδαι, ἐκ τῶν αὐτῶν γεγονότες καὶ οἱ ἀμφὶ Κόδρον τε καὶ Μέλανθον, οἳ πρότερον ἐπήλυδες ἐόντες ἐγένοντο Ἀθηναίων βασιλέες. Ἐπὶ τούτου δὲ καὶ τὠυτὸ οὔνομα ἀπεμνημόνευσε Ἱπποκράτης τῷ παιδὶ θέσθαι τὸν Πεισίστρατον, ἐπὶ τοῦ Νέστορος Πεισιστράτου ποιεύμενος τὴν ἐπωνυμίην.
Quelle Ph.-E. Legrand, Hérodote. Histoires, Buch V.
Übersetzung Auch diese [die Peisistratiden] waren ursprünglich Pylier und Neleiden aus dem gleichen Stamm wie Kodros und sein Geschlecht und Melanthos, die erst einwanderten und dann Könige von Athen wurden. Danach hatte auch Hippokrates seinem Sohn zum Gedächtnis den selben Namen Peisistratos gegeben in Anlehnung an Nestors Sohn Peisistratos.
Quelle der ÜbersetzungJ. Feix, Herodot: Historien, Bd. 1, Buch I-V.
Kommentar Nach einem erfolglosen Fluchtversuch der Söhne der Peisistratiden weisen die Spartaner diese Familie an, Attika innerhalb von fünf Tagen zu verlassen. Die Peisistratiden wandern nach Sigeion am Skamandros aus. Im Anschluss an die Schilderung dieser Ereignisse widmet sich Herodot der Herkunft der Peisistratiden. Peististratos, der Sohn Nestors, der wiederum ein Sohn des Pylos-Gründers Neleus ist, geleitet nach Hom. Od. 3,400-483; 15,444ff. und Paus. 4,1,4 den Telemachos nach Sparta. Dessen Sohn gleichen Namens wiederum zieht als einziger Neleide nicht nach Athen, als die Neleiden durch die Herakliden aus Messenien vertrieben werden (vgl. Paus. 2,28,8f.).
SchlagwortSiedlungsgeschichte
Geographische ZuordnungAthen
BearbeiterInAnna Trattner-Handy
Permalinkhttps://gams.uni-graz.at/o:ethnos.177