Dialect Cultures

Datenbank bairisch-österreichischer Mundartkunst vor 1800

Sterbejahr: 1833
Kategorie: Komponist
Biographie:

Wie den Aufzeichnungen seines Sohns Carl aus dem Jahr 1879 zu entnehmen ist, erhielt Diemberger seinen ersten Unterricht als Sängerknabe im niederösterreichischen Kollegiatstift Ardagger, wo er anschließend als Tenor aufgenommen wurde. Die Einführung der allgemeinen Schulpflicht durch Kaiserin Maria Theresia Ende 1774 und der dadurch entstehende Bedarf an qualifizierten Lehrern im Trivialschulbereich veranlassten Diemberger, eine entsprechende Ausbildung anzustreben. 1775 ging er deshalb nach Ebelsberg (heute Linzer Stadtteil) und fand 1776 – nach bestandener Organistenprüfung – eine Anstellung an der dortigen Volksschule. 1778 absolvierte er die vorgeschriebene Lehramtsausbildung am Linzer Lyzeum und bewarb sich im folgenden Jahr erfolgreich um die erste öffentliche Lehrerstelle in seinem Geburtsort. Wenige Monate später wurden ihm auch der Chordienst und das Mesneramt in Ardagger übertragen. Als ‚Musterlehrer‘, der in Linz bereits die neue Pflichtlehrmethode des ‚Tabellarisierens‘ erlernt hatte, oblag ihm auch die Instruktion der Lehrerschaft in den umliegenden Schulen. Nach der Aufhebung des Stifts 1784 wurde er zudem mit der statistischen und topographischen Erfassung der neu geschaffenen ‚Staatsherrschaft‘ Ardagger beauftragt. 54 Jahre lange sollte Siegmund Diemberger als Schulleiter, später unterstützt von seinen Söhnen, in seinem Heimatort tätig sein, ehe er 1833 hochbetagt starb.

Werke:
Zuletzt geändert: am: 29.6.2011 um: 16:30:32 Uhr