<name>Wan i drauff denkh müest i Lachä</name> <date from="1750" to="1800">2. Hälfte 18. Jh.</date> <note type="comments"> <p>Harsche Frauenschelte, die sich gegen die 'Mannsüchtigkeit' richtet: Zumal die Dienstmädchen und Köchinnen würden nicht mehr durch Arbeit, sondern durch einen 'Kunden' zu ihrem Glück kommen wollen und dementsprechend ihren Dienst vernachlässigen. <lb></lb>Sicher vor 1800 entstanden. </p> </note> Dialect Cultures Christian Neuhuber Projektleitung Editor Stefanie Edler Editor Elisabeth Zehetner Editor Alexander Nussbaumer Technische Umsetzung Institut für Germanistik, Universität Graz Austrian Centre for Digital Humanities, University Graz o:dic.922

Spottlied Scherzlied Frauenschelte
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Das Dritte WAnn ich dran denck, muß ich lacha Drey gar Schöne Neue Lieder (DVA Frei99: Bl 7597)

Gedruckte Fassung: Flugschrift des DVA, nicht datiert, sicher 18. Jahrhundert.

6 Strophen

1. WAnn ich dran denck, muß ich lacha, daß mir zschnöllen möcht der Bauch wie jetzt zugeht in der Sacha, ist der Welt gmainer Brauch, und so gschwind in d'Lieb verschnappen, renä, lauffä Tag und Nacht um an Kundten ders außlacht.

2. Menscha seynd übern Toifel, keine mehr außgnommen ist, auf die man jetzt hat gar kein Zweifel, die nun bald die ärgste ist, käne will jetzt nimma diena, keine will kein Arbeit lehrna, nur allein mit caresirn, wolln sich d'Menscha all danährn.

[...]

Von der Torheit der Mansüchtigen Jungfrauen 1750-1800 Wann I drauf dennck, mues I Lachä St. Florianer Liederhandschrift 2 (StbStF XI577 B)

9-strophige Fassung (Strophe 8 nicht im Stubenberger Liederbuch)

1. Wann i drauf denck, mues i lachä, Das mä möcht zerschnöln der Bauch, Wies iezt zuegeht in Thail Sachä Und der Welt der gmaine Brauch, Wie dö Menschä sänd so lappen, Das sie sich in d'Lieb väschnapen. Renand, Läffänd Tag und Nacht Um än Kunten, ders außlacht.

[etc.]

[Wan i drauff denkh müest i Lachä] um 1796 oder später Wan i drauff denkh müest i Lachä Stubenberger Liederbuch I (BSB Cod. germ. 7340)

8 Strophen

Stubenberger Gesängerbuch (= Bd. I des sogenannten Stubenberger Liederbuchs), Teil 2, S. 104f.

Die Handschrift ist 1796, in Teilen im Zeitraum bis 1815 entstanden.

1. Wan i drauff denkh müest i Lachä: das mir Mecht zerschöln der Bauch: wies jetz zue geht, in thal Sachä: in der welt der gmaeine Brauch: das jezt d Menschä seind so Lapen: sich so gleich in d lieb verschnappen: rennen lauffen tag und nacht: um ein kunden ders nur auslacht:

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