Gedenktafel in Innerberg "Religiöser Widerstand"
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Während des Nationalsozialismus waren religiöse Bräuche und Vereinigungen, Schulgebete und Prozessionen verboten. Der in Innerberg tätige Priester Josef Plangger wurde von den Nationalsozialisten verhaftet, weil er sich den Gottesdienstplan nicht von der Gestapo vorschrieben ließ. Nach einem dreiwöchigen Gefängnisaufenthalt und Versetzung nach Gaschurn wurde Plangger nach Osttirol versetzt und geriet dort in Konflikt mit der Hitlerjugend. Abermals wurde Plangger in Haft genommen und anschließend in die Konzentrationslager Buchenwald und Dachau eingeliefert. Erst kurz vor Kriegsende wurde er aus der Haft entlassen. An Josef Plangger erinnert seit 2022 in Innerberg eine Gedenktafel, die im Rahmen des Projekts „15 Orte – 15 Geschichten“ errichtet wurde.