Gedenktafel in Bartholomäberg "Ein Vorbild für uns"
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1939 begannen die Nationalsozialisten mit der systematischen Tötung geistig behinderter Kinder, bald auch von erwachsenen Behinderten und psychisch Kranken. In Vorarlberg fielen der NS-„Euthanasie“ 263 Menschen zum Opfer, sie wurden in die „Valduna“ in Rankweil, nach Hall in Tirol und zum Teil weiter in die Tötungsanstalten Hartheim und Niedernhart deportiert. Vom Armen- und Krankenhaus Bartholomäberg wurden 1941 mehr als ein Dutzend Insassen abgeholt. Schwester Tolentina, die Leiterin des Heims, setzte sich für die Rückführung „ihrer“ Patient:innen nach Bartholomäberg ein und war zumindest in 6 Fällen mit ihrer Intervention erfolgreich. An Schwester Tolentina erinnert seit 2022 in Bartholomäberg eine Gedenktafel, die im Rahmen des Projekts „15 Orte – 15 Geschichten“ errichtet wurde.