Rüsch-Werke Dornbirn
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Die seit Ende des 19. Jahrhunderts auf den Bau von Turbinen und Wasserkraftanlagen spezialisierten Rüschwerke in Dornbirn galten lange als der bedeutendste metallverarbeitende Betrieb Vorarlbergs. Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg wurde in den Rüsch-Werken eine umfangreiche Rüstungsproduktion aufgezogen. 1941 ging der Betrieb an die Textilunternehmer F.M. Hämmerle und Franz M. Rhomberg und wurde zum nationalsozialistisch geführten „Wehrwirtschaftsbetrieb“, für den tausende Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter schuften mussten. 1984 wurde der Betrieb stillgelegt. Heute ist das Naturmuseum inatura und der Kunstraum Dornbirn am ehemaligen Fabriksgelände untergebracht. Die Geschichte der Rüsch-Werke wurde wissenschaftlich aufgearbeitet, ein Erinnerungszeichen am ehemaligen Fabriksgelände existiert bislang nicht.