Denkmal Opfer des Faschismus
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Das Denkmal „Opfer des Faschismus“ wurde am 29. Dezember 1949 am Betriebsgelände der Wiener Lokomotivfarbrik im 21. Bezirk errichtet. Es erinnert an zehn Arbeiter, die während der NS-Herrschaft Widerstand geleistet haben und dafür verfolgt worden sind. Neun der Erinnerten wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet oder auf andere Weise ermordet. Stifter des Denkmals war der Betriebsrat der Wiener Lokemotivfabrik. Das Monument besteht aus einem steinernen Obelisken, der auf einem hohen Sockel steht und in den die Inschrift „Opfer des Faschismus“ sowie eine brennende Fackel in goldener Farbe eingearbeitet ist. Die Namen der zehn Widerstandskämpfer und ihre Lebensdaten sind auf der Stirnseite des Sockels ebenfalls in Gold eingraviert. Die Namen der Widerstandskämpfer lauten: Ferdinand Buchmann, Wilhelm Fury, Karl Gries, Franz Maresch, Ferdinand Oppitz, Franz Pleschkou (am Denkmal Pleschkov), Johann Schiktanz, Johann Suppinger, Narziß Vavra, Hans Weber. Das Denkmal wurde 1988 abgebaut und umfassend renoviert. Möglicherweise handelt es sich um eine Neuanfertigung. Gegenüber der ursprünglichen Ausführung fehlen die Porträt-Medaillons der Geehrten. Am 25. Juli 1988 wurde das (von J. Höller) renovierte Denkmal eröffnet. Es befindet sich heute in einer völlig veränderten Umgebung – es steht nun am Parkplatz des Möbelkaufhauses Lutz.