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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
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Digitale Erinnerungslandschaft



Tor der Erinnerung Sigmund und Anna Freud

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Wien - Spitalgasse 3, 1090 Wien
Wien / GebäudeJüdische Opfer - Als Jude oder Jüdin verfolgtJüdische Opfer - KZFrauen explizit erwähntÖffentlich zugänglich


Im Jahr 1998 wurde am Campus Universität Wien im Bezirk Alsergrund ein Tor, das in die Spitalgasse führt, nach dem Psychoanalytiker Sigmund Freud und dessen Tochter Anna Freud benannt. Die Machtübernahme der NationalsozialistInnen im März 1938 zwangen Sigmund Freud und seine Familie zur Flucht nach Großbritannien. Bereits am 15. März wurde Freuds Wohnung von der Polizei durchsucht. Seine Tochter Anna Freud verhörte die Gestapo einen Tag lang. Nach zähen Verhandlungen und Interventionen der USA erhielt Sigmund Freud Ausreisevisa für sich und seine Familie. Am 4. Juni 1938 konnten sie Wien verlassen. Keine Visa hatte Sigmund Freud für seine vier Schwestern erhalten. Sie blieben in Wien zurück und wurden von den NationalsozialistInnen in Konzentrationslagern ermordet. Die Tafel wurde im Jahr 2024 erneuert.

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Foto: Nils Münger




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