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Wien - Alle Erinnerungsorte

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A

In der Kapelle des (nicht-öffentlichen) Konvents der Franziskanerinnen (Hartmannspital) wurde 2006 im Gedenken an Schwester Restituta eine Glaswand mit Schiebeelementen installiert. Die Glaswand wurde von Heinz Ebner entworfen. Direkt davor befindet sich eine von Oskar Höfinger gestaltete Statue von Maria Restituta. Auf den Glaselementen sind – in Kreuzform angeordnet – Nachrichten zu lesen, die die Ordensschwester vor ihrer Hinrichtung in der Todeszelle verfasste.

Adresse: Hartmanngasse 7-11, 1050 Wien
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Am 21. November 2009 wurde der „Audioguide Wien 15 Orte erinnern – Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde" präsentiert. An fünfzehn Stationen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern die Tafeln an das jüdische Leben und seine Zerstörung durch das NS-Regime. Die Station beim Auer-Welsbach-Park präsentiert Erzählungen der ZeitzeugInnen Katharina Merkel, Chava und Arie Feier, Chava Koppelman und Dita Segal. Sie berichten von ihren Erlebnissen in den Parks des Bezirks vor und nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, etwa über die Beschriftungen von Parkbänken durch die Nationalsozialisten, die es Juden und Jüdinnen verbaten, auf den Bänken Platz zu nehmen. Die Erzählungen können durch Wählen der auf der Tafel angegebenen Telefonnummern oder über eine Website angehört werden. Der Audioguide ist ein Projekt des Vereins coobra (Herklotzgasse 21) und entstand in Zusammenarbeit mit Radio ORANGE 94.0, der Kommunikationsagentur dieloop.at sowie in Kooperation mit der Bezirksvorstehung Rudolfsheim-Fünfhaus. Die Initiative Herklotzgasse 21 thematisiert seit 2007 – unter anderem mit der Ausstellung „Das Dreieck meiner Kindheit“ – die Geschichte der jüdischen Bevölkerung im Bezirk.

Adresse: Auer WelsbachPark, 1150 Wien
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Am 21. November 2009 wurde der „Audioguide Wien 15 Orte erinnern – Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde" präsentiert. An fünfzehn Stationen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern die Tafeln an das jüdische Leben und seine Zerstörung durch das NS-Regime. Die Station vor dem Haus Storchengasse 21 ist der Synagoge gewidmet, die sich bis zur Zerstörung während der Novemberpogrome hier befand. Aufgrund der unmittelbaren Nachbarschaft zu anderen Gebäuden wurde die Synagoge nicht niedergebrannt. 1950 erhielt die Israelitische Kultusgemeinde das Gebäude zurück. An dieser Station beleuchten die ZeitzeugInnen Anny Götzler, Stella Finkelstein, Eric Sanders, Haya Izhaki und Ernst Stern die Geschichte der Synagoge, ihrer Zerstörung und die Nutzung des Gebäudes durch die zionistische Jugendbewegung Haschomer Hatzair.

Adresse: Storchengasse 21, 1150 Wien
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Am 21. November 2009 wurde der „Audioguide Wien 15 Orte erinnern – Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde" präsentiert. An fünfzehn Stationen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern die Tafeln an das jüdische Leben und seine Zerstörung durch das NS-Regime. An der Station vor dem Bundesrealgymnasium Henriettenplatz erzählen die ZeitzeugInnen Haya Izhaki, Erika Goldschmied, Paul Zwicker, Katharina Merkel, Arie Feier, Alisa Waksenbaum, Dita Segal und Katriel Fuchs von ihren Erlebnissen und der Ausgrenzung als jüdische SchülerInnen in der Schule vor und nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten.

Adresse: Henriettenplatz 6, 1150 Wien
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Am 21. November 2009 wurde der „Audioguide Wien 15 Orte erinnern – Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde" präsentiert. An fünfzehn Stationen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern die Tafeln an das jüdische Leben und seine Zerstörung durch das NS-Regime. An der Station in der Mariahilfer Straße 135 befand sich das Café Palmhof. Im Jahr 1934 verübten illegale Nationalsozialisten zwei Terroranschläge auf das Kaffeehaus. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1938 wurde das Kaffeehaus „arisiert“ und der Besitzer Otto Pollak ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Anders als sein Bruder und Geschäftspartner Karl, der in Auschwitz ermordet wurde, überlebte Otto Pollak die NS-Herrschaft. Zu hören sind hier die Erinnerungen der Zeitzeuginnen Edith Jäger und Helga Pollak an das Café und seinen Besitzer, Helgas Vater Otto Pollak.

Adresse: Mariahilfer Straße 135, 1150 Wien
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Am 21. November 2009 wurde der „Audioguide Wien 15 Orte erinnern – Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde" präsentiert. An fünfzehn Stationen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern die Tafeln an das jüdische Leben und seine Zerstörung durch das NS-Regime. Die Station in der Herklotzgasse 21 erinnert daran, dass sich in diesem Gebäude zahlreiche jüdische Vereine und Einrichtungen – darunter ein Kindergarten sowie ein Turnverein - befanden. Die ZeitzeugInnen Ella Kaufmann, Chava und Arie Feier, Israel Hadar, Moshe Jahoda, Chava Kopelman, Zwi Nevet, Anny Götzler und Stella Finkelstein berichten von ihren Erlebnissen an diesem Ort. So fanden hier große Feiern der jüdischen Gemeinde im 15. Bezirk statt.

Adresse: Herklotzgasse 21, 1150 Wien
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Am 21. November 2009 wurde der „Audioguide Wien 15 Orte erinnern – Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde" präsentiert. An fünfzehn Stationen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern die Tafeln an das jüdische Leben und seine Zerstörung durch das NS-Regime. Die Station befindet sich in unmittelbarer Nähe des Hauses Goldschlagstraße 84, in dem bis 1939 ein jüdisches Waisenhaus untergebracht war. Die ZeitzeugInnen Hilde und Katriel Fuchs berichten von ihren Erlebnissen im Waisenhaus vor der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. Nach seiner Schließung wurde es in ein Altersheim umfunktioniert. Bis 1942 deportierte das NS-Regime alle jüdischen BewohnerInnen.

Adresse: Goldschlagstraße 84, 1150 Wien
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Am 21. November 2009 wurde der „Audioguide Wien 15 Orte erinnern – Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde" präsentiert. An fünfzehn Stationen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern die Tafeln an das jüdische Leben und seine Zerstörung durch das NS-Regime. Die Station in der Reindorfgasse (Ecke Oelweingasse) erinnert daran, dass sich in der Gasse bis 1938 viele jüdische Geschäfte befanden. Umgangssprachlich wurde die Gasse damals „Broadway von Rudolfsheim“ genannt. Die ZeitzeugInnen Israel Hadar, Ella Kaufmann, Erika Goldschmied, Moshe Jahoda, Dita Segal berichten vom betriebsamen Leben in der Reindorfgasse und am Schwendermarkt vor der Machtübernahme 1938, sowie von der Ausgrenzung und Vernichtung jüdischen Lebens danach.

Adresse: Reindorfgasse, 1150 Wien
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Am 21. November 2009 wurde der „Audioguide Wien 15 Orte erinnern – Menschen erzählen. Die Geschichte einer jüdischen Vorstadtgemeinde" präsentiert. An fünfzehn Stationen im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus erinnern die Tafeln an das jüdische Leben und seine Zerstörung durch das NS-Regime. Die Station Herklotzgasse 17 befindet sich am ehemaligen Standort der Wurst- und Selchwarenerzeugung „Tauria“. Hier wird das Leben von Leopold Ehrlich, dem Besitzer der Wurstfabrik anhand von Ehrlichs eigenen literarischen Erzählungen beleuchtet, in denen er auch vom Antisemitismus in seiner Umgebung berichtet. Er flüchtete vor der Verfolgung durch das NS-Regime nach Palästina, nach dessen Ende kehrte er nach Wien zurück.

Adresse: Herklotzgasse 17, 1150 Wien
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Der Hauptmann der Wehrmacht Alfred Huth gehörte im Frühjahr 1945 einer Widerstandsgruppe innerhalb des Wehrkreiskommandos XVII in Wien an. Sie versuchte, die Rote Armee bei der Einnahme Wiens zu unterstützen und dadurch Zerstörungen in Wien zu verhindern ("Operation Radetzky"). Der Plan wurde verraten. Alfred Huth wurde wie Major Karl Biedermann und Oberleutnant Rudolf Raschke verhaftet und am 8. Aprill 1945 von einem Standgericht der SS zum Tode verurteilt und am Floridsdorfer Spitz in Wien öffentlich gehängt. 1992 wurde die Alfred-Huth-Gasse im 21. Wiener Gemeindebezirk nach ihm benannt. Es wurde außerdem eine Erläuterungstafel zur Benennung angebracht.

Adresse: Alfred-Huth-Gasse, 1210 Wien
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Die Schriftstellerin Alma Johanna König wurde vom NS-Regime als Jüdin verfolgt. Sie wurde am 22. Mai 1942 verhaftet und in ein Sammellager transportiert, von dem aus sie fünf Tage später vom Aspangbahnhof ins weißrussische Minsk deportiert wurde. Seither ist sie verschollen. Sie wurde wahrscheinlich am 1. Juni 1942 in der Nähe des Gutes Malý Trostinec, einer ehemaligen Kolchose südöstlich vom Ghetto Minsk, ermordet. Die Benennung des Weges nach ihr erfolgte am 14.2.1977. Im Jahr 2004 wurde eine Erläuterungstafel zur Benennung angebracht.

Adresse: Alma Koenig-Weg, 1230 Wien
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Der Weg im Bereich der Aspanggründe wurde am 7. Oktober 2008 vom Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft nach der Widerstandskämpferin Anna Hand benannt. Sie gehörte der Kommunistischen Partei Österreichs an, wurde 1942 verhaftet und überlebte das KZ Ravensbrück. Nach der Rückkehr nach Wien lebte sie mit ihrer Lebensgefährtin Maria Berner zusammen und adoptierte eine Tochter.

Adresse: Anna-Hand-Weg, 1030 Wien
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Der Fußweg am linken Donaukanalufer wurde am 10. September 2002 nach dem Wehrmachtssoldaten und Widerstandskämpfer Anton Schmid benannt. Anton Schmid betrieb ein Radiogeschäft in Wien, 1938 wurde er zur Wehrmacht einberufen. Er leitete die Versprengten-Sammelstelle beim Bahnhof in Wilna (Vilnius, Litauen), wo er Soldaten, die von ihren Einheiten getrennt worden waren, zu sammeln hatte. Er beschäftigte in den seiner Sammelstelle angeschlossenen Werkstätten rund 140 Juden, die er vor der Ermordung schützte und teilweise nach ihrer Gefangennahme wieder befreite. Er transportierte mit seinen Wehrmachts-Lastwagen rund dreihundert Juden von Wilna in damals noch relativ sichere Gebiete bzw. Ghettos in Woronowo, Grodno, Bialystok und Lida. Jüdische Familien im Ghetto in Wilna wurden von ihm mit Lebensmitteln versorgt. Schließlich schmuggelte er führende Persönlichkeiten der jüdischen Widerstandsbewegung bis nach Warschau. Schließlich wurde er verhaftet und vom Kriegsgericht der Feldkommandatur der Wehrmacht in Wilna am 25. Februar 1942 zum Tode verurteilt und am 13. April 1942 hingerichtet.

Adresse: Anton Schmid Promenade Höhe Friedensbrücke, 1200 Wien
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Der Fußweg am linken Donaukanalufer wurde am 10. September 2002 nach dem Wehrmachtssoldaten und Widerstandskämpfer Anton Schmid benannt. Anton Schmid betrieb ein Radiogeschäft in Wien, 1938 wurde er zur Wehrmacht einberufen. Er leitete die Versprengten-Sammelstelle beim Bahnhof in Wilna (Vilnius, Litauen), wo er Soldaten, die von ihren Einheiten getrennt worden waren, zu sammeln hatte. Er beschäftigte in den seiner Sammelstelle angeschlossenen Werkstätten rund 140 Juden, die er vor der Ermordung schützte und teilweise nach ihrer Gefangennahme wieder befreite. Er transportierte mit seinen Wehrmachts-Lastwagen rund dreihundert Juden von Wilna in damals noch relativ sichere Gebiete bzw. Ghettos in Woronowo, Grodno, Bialystok und Lida. Jüdische Familien im Ghetto in Wilna wurden von ihm mit Lebensmitteln versorgt. Schließlich schmuggelte er führende Persönlichkeiten der jüdischen Widerstandsbewegung bis nach Warschau. Schließlich wurde er verhaftet und vom Kriegsgericht der Feldkommandatur der Wehrmacht in Wilna am 25. Februar 1942 zum Tode verurteilt und am 13. April 1942 hingerichtet.

Adresse: Anton Schmid Promenade Höhe Gürtelbrücke, 1200 Wien
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Die Promenade in Kaisermühlen, zwischen "UNO-City" und "Donau-City") wurde am 18. Jänner 2000 vom Gemeinderatsausschuss für Kultur nach dem portugiesischen Diplomaten Aristides de Sousa Mendes benannt. In seiner damaligen Funktion als Konsul von Bordeaux (Frankreich) rettete er im Juni 1940 zahlreichen Jüdinnen und Juden aus Wien das Leben, indem er ihnen Transitvisa für Portugal ausstellte, um ihre Flucht zu ermöglichen. 1966 wurde ihm dafür vom Staat Israel der Ehrentitel eines "Gerechten unter den Völkern" verliehen.

Adresse: Aristides de Sousa Mendes-Promenade, 1220 Wien
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B

Die Bezirksgedenkstätte Hernals „Verfolgung, Widerstand und Freiheitskampf“ wurde am 15. September 2015 im Park der Freiheit in Hernals eröffnet. Sie ist jenen Menschen aus dem 17. Bezirk gewidmet, die während des Austrofaschismus und/oder des Nationalsozialismus Widerstand geleistet haben oder verfolgt worden sind. Die Errichtung des Denkmals geht auf einen Beschluss der Hernalser Bezirksvertretung im Jahr 2010 zurück. Die Umsetzung fand im Rahmen der Neugestaltung des Vorplatzes der S-Bahn Station Hernals statt. Konzipiert wurde das Denkmal von Maria Anwander und Ruben Aubrecht. Das Denkmal besteht aus einer in einen Betonkubus eingelassenen Flip-Dot-Anzeige, auf der die Namen der erinnerten Personen in Endlosschleife jeweils einige Minuten aufscheinen. Das Denkmal wird durch zwei Tafeln ergänzt, die Informationen zum Kunstwerk und zur Bezirksgedenkstätte bieten.

Adresse: Hernalser Hauptstraße 183, 1170 Wien
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Am 10. November 2008 wurde an der Fassade der städtischen Wohnhausanlage Kluckygasse 11–13 im Bezirk Brigittenau eine Gedenktafel enthüllt, die an die Vereinssynagoge des Brigittenauer Israelitischen Tempelvereins erinnert. Sie befand sich an dieser Stelle, bis sie während der Novemberpogrome 1938 von den Nationalsozialisten zerstört wurde.

Adresse: Kluckygasse 11-13, 1200 Wien
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Die Skulptur erinnert an den Widerstandskämpfer und Funktionär der KPÖ Franz Schuster. Sie wurde im Jahr 2010 am Sitz der KPÖ und der Alfred Klahr Gesellschaft in der Drechslergasse 42 im 14. Bezirk wiederaufgestellt. Ursprünglich war sie am 28. April 1953 am Wiener Zentralfriedhof als Grabdenkmal errichtet worden. Die Versetzung erfolgte, weil das Grab aufgelassen wurde. Zu einem unbekannten Zeitpunkt nach 2018 wurde die Skulptur zurück auf den Zentralfriedhof verbracht; sie befindet sich in der Gräbergruppe 40 im Ehrenhain für die WiderstandskämpferInnen, die zwischen 1942 und 1945 im Wiener Landesgericht von der NS-Justiz hingerichtet worden sind.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Am 12. Juni 2015 wurde in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) eine Büste von Hans Przibram enthüllt. Eine Gedenktafel neben der Büste erinnert an die antisemitische Verfolgung des Zoologen durch das NS-Regime und seinen Tod im Ghetto/KZ Theresienstadt. Die Büste, 1933 vom Bildhauer André Roder (1900–1959) geschaffen, war bereits 1947 von Hans Przibrams Bruder, dem Physiker Karl Przibram, gestiftet worden. Das Original befindet sich seit 2015 im Archiv der ÖAW, ausgestellt ist ein Duplikat. Zeitgleich legte die ÖAW ein virtuelles Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der ÖAW auf, das von der Historikerin Heidemarie Uhl und dem Historiker Johannes Feichtinger herausgegeben wurde.

Adresse: Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
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Der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft benannte am 11. Februar 2014 den Weg im 9. Bezirk nach Bertha Löwi (geb. Plohn; * 23. Jänner 1867; Selbstmord am 29. September 1941). Die Widmung nach Bertha Löwi, die von den Nationalsozialisten als Jüdin verfolgt wurde, geschah stellvertretend für alle jene Menschen, die im Freitod den einzigen Ausweg vor der Verfolgung durch das NS-Regime sahen.

Adresse: Bertha Löwi-Weg, 1090 Wien
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Die Benennung der Gasse nach den Brüdern Franz (1906-1944) und Michael Heinld (1901-1944) erfolgte am 15. Februar 1949. Die Erläuterungstafel zur Benennung wurde im Jahr 2008 angebracht. in 23. Sie erinnert an den Widerstand der Brüder gegen das NS-Regime und ihre Hinrichtung im Jahr 1944.

Adresse: Brüder Heindl-Gasse, 1230 Wien
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Die Benennung der Gasse nach dem Betriebsratsobmann des Elektrizitätswerkes Simmerung, Ignaz Bockberger, erfolgte am 16. Februar 1971. Ignaz Bockberger war Sozialdemokrat, der 1938 eine Widerstandsgruppe organisierte. 1945 war er im Zentralvorstand der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten. Mitte der 1990er Jahre wurde eine Erläuterungstafel mit Informationen zur Biografie Bockbergers angebracht. Die Tafel verweist auch auf seine Widerstandstätigkeit während des Austrofaschismus und des Nationalsozialismus.

Adresse: Bockbergergasse, 1110 Wien
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Der Wiener Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft benannte am 7. Oktober 2008 den Park im 3. Bezirk nahe dem Fiakerplatz nach Sofie und Josephine Bock. Eine Parkbenennungstafel erinnert daran, dass Sofie Bock und deren Tochter Josephine vom NS-Regime als Jüdinnen verfolgt und in Maly Trostenec ermordet worden sind.

Adresse: Bock-Park, 1030 Wien
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C

Der Platz im 9. Bezirk wurde 2008 nach dem Widerstandskämpfer und Wehrmachtsoffizier Carl Szokoll benannt. Als Leutnant unterstützte er 1943/1944 die "Operation Walküre" von Oberst Claus Graf Schenk von Stauffenberg, der ein missglücktes Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 durchführte. Anders als andere Vertraute Stauffenbergs wurde Szokoll nicht enttarnt und baute schließlich im Frühjahr 1945 in Wien im Wehrkreiskommando XVII eine Widerstandsgruppe auf. Ihr Ziel war die Unterstützung der Roten Armee bei der Einnahme von Wien ("Operation Radetzky"), um weitere Kämpfe und Zerstörungen in der Stadt zu verhindern. Der Plan wurde verraten und mehrer Mitglieder der Gruppe (Alfred Huth, Karl Biedermann und Rudolf Raschke) wurden festgenommen und hingerichtet. Carl Szokoll überlebte. Er wurde nach 1945 ein bekannter Filmproduzent.

Adresse: Carl-Szokoll-Platz, 1090 Wien
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Der Platz vor der Altlerchenfelder Kirche wurde am 2. Juni 2014 nach der Schriftstellerin und Künstlerin Ceija Stojka benannt. Sie gehörte den Lovara-Roma an und wurde als Mädchen Opfer des Rassismus und Antiziganismus der Nationalsozialisten. Sie wurde mit dem Großteil ihrer Familie in das KZ Auschwitz-Birkenau deportiert, von dort in das KZ Ravensbrück und schließlich in das KZ Bergen-Belsen. Sie überlebte als eine der wenigen Roma aus Österreich die Verfolgung durch das NS-Regime. Ceija Stojka publizierte unter anderem "Wir leben im Verborgenen", in dem sie auf das Schicksal der Roma während der NS-Herrschaft aufmerksam machte.

Adresse: Ceija-Stojka-Platz, 1070 Wien
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D

Die Installation „369 Wochen“ erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Justiz, die am Wiener Landesgericht hingerichtet worden sind. Die Zahl 369 steht für die 369 Wochen andauernde NS-Herrschaft in Wien. Das Kunstwerk wurde am 21. April 2015 vor dem Wiener Landesgericht für Strafsachen enthüllt. Der Entwurf stammt von Eva Schlegel. Das Mahnmal besteht aus einer Stahlpyramide, an deren Oberfläche der Schriftzug „369 WOCHEN (WEEKS)“ ausgeschnitten und beleuchtet ist. Zugleich wird die Zahl 369 an jenen Teil der Fassade des Landesgerichts projiziert, hinter dem Scharfrichter mehr als 1.200 Todesurteile vollstreckt haben. Die Anregung für den Titel des Mahnmals stammt von der Widerstandskämpferin Käthe Sasso. Errichtet wurde das Denkmal vom KZ-Verband (KPÖ), dem Bund sozialistischer Freiheitskämpfer (SPÖ) und der ÖVP-Kameradschaft der politisch Verfolgten mit Unterstützung der Voestalpine.

Adresse: Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien
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Anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung von der NS-Herrschaft im Jahr 1945 initiierte der Verein Kulturfreunde Ottakring ein Denkmal, das am 21. Oktober 2015 am Matteottiplatz im Bezirk Ottakring enthüllt wurde. Das Denkmal besteht aus einer drei Meter langen Sitzbank, auf der sich Besucherinnen und Besucher über die Entwaffnung von Wehrmachtssoldaten durch Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer des kommunistischen Jugendverbands informieren können. Um Berichte der Zeitzeugin Helli Neuhaus und des Zeitzeugen Paul Vodicka zu hören, genügt es, einen handelsüblichen Kopfhörer mit einer Hörstation zu verbinden. Die Installation mit dem Titel „Sandleitendatenbank“ wurde von Andreas Strauss konzipiert und umgesetzt.

Adresse: Matteottiplatz 2, 1160 Wien
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Vor dem Bezirksmuseum Floridsdorf wurde im Mai 2000 ein mehrteiliges Denkmal errichtet, das an die Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen in Floridsdorf und die Befreiung der Häftlinge im Jahr 1945 erinnert. Neben einem Gedenkstein besteht die Anlage aus einer Metalltafel mit der Inschrift „Niemals vergessen“ und einer zweiten Tafel, die auf die Lager hinweist. Der Entwurf stammt vom Künstler Hans Teufel. Gestiftet wurde das Denkmal vom Verein „Niemals Vergessen“ mit Unterstützung der Kulturvereine Forum 21 und Floridus, sowie von Privatpersonen. Im Juli 1944 errichtete die SS in Jedlesee und Floridsdorf zwei Außenlager des Konzentrationslagers Mauthausen. Ersteres befand sich auf dem Gelände der Jedlesee-Bierbrauerei-Kellereien, zweiteres auf dem Gelände der Firma Hofherr-Schrantz. Beide betriebe gehörten damals zur Heinkel AG. In den hier untergebrachten Rüstungswerken mussten die Häftlinge bei äußerst mangelhafter Ernährung unter großem Druck Zwangsarbeit leisten. Vor dem Eintreffen der Roten Armee wurden am 1. April 1945 2710 Häftlinge auf einen Evakuierungsmarsch nach Mauthausen geschickt. Bei Antritt des Marsches und unterwegs wurden Häftlinge ermordet.

Adresse: Prager Straße 33, 1210 Wien
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Das Bundesministerium für Landesverteidigung benannte am 25. August 2005 einen Innenhof seines Amtssitzes, der Roßauer Kaserne im Bezirk Alsergrund, nach dem Widerstandkämpfer und Filmproduzenten Carl Szokoll. Gleichzeitig wurden eine Gedenktafel sowie die „Gewissens-Skulptur“ des Bildhauers Richard Agreiter enthüllt, die ebenfalls an Szokolls Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnern. Am Festakt zur Enthüllung des Gedenksteins nahm neben Verteidigungsminister Günther Platter auch Nationalratspräsident Andreas Khol teil. Er erklärte in seiner Ansprache: „Wir sind stolz auf unser Bundesheer und darauf, dass dieser zentrale Hof des Ministeriums nach einem Mann des Widerstands gegen den Nationalsozialismus benannt wird.“ Auf Kritik, dass trotz der Würdigung von Carl Szokoll eine Auseinandersetzung mit der Geschichte der Roßauer Kaserne ausstehe, reagierte das Verteidigungsministerium 2011 mit einer erweiterten Neuauflage einer Gebäudegeschichte zur Roßauer Kaserne. Darin wurde erstmals auch auf die Verfolgung von ungehorsamen Wehrmachtssoldaten durch die NS-Militärjustiz im Gebäude hingewiesen.

Adresse: Türkenstraße 22A, 1090 Wien
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Das Denkmal „Den Opfern des Faschismus“ wurde am 2. November 1949 auf dem Betriebsgeländer der Maschinenfabrik Siemens im 21. Bezirk errichtet. Dabei wurde ein Luftschutzbunker aus der Zeit der NS-Herrschaft in eine zu einer „Gedenkstätte für die Märtyrer der Siemenswerke“ umgebaut. Das Denkmal nennt die Namen und Todesdaten von achtzehn Beschäftigten, die von der NS-Justiz hingerichtet worden sind. Zu einem unbekannten Zeitpunkt (nach 1998, wohl im Zuge des Umbaus/Neubaus der Firmen-Zentrale) wurde die bauliche Basis und die Lage des Denkmals verändert: Der ursprüngliche Luftschutzbunker wurde abgetragen und die Inschrift stattdessen an einer neuen Betonwand angebracht, wobei das Ensemble des Denkmals beibehalten wurde. Der Stifter des ursprünglichen Denkmals war der Betriebsrat der Siemens Maschinenfabrik und des Wiener Kabel- und Metallwerkes.

Adresse: Siemensstraße 88-92, 1210 Wien
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Das Denkmal wurde am 2. August 1947 an der Fassade des Straßenbahn-Betriebsbahnhof Floridsdorf im 21. Bezirk errichtet. Es bestand aus einem Wand-Sgraffito, einer Aussparung mit einer Büste und Inschrift sowie einer Widmung aus erhobenen Buchstaben. Das Sgraffito zeigte links eine Gruppe von drei Männern und eine Fahne, rechts eine Gruppe von drei Frauen. Die Büste in der Mitte stellte einen auf die Seite gewundenen Kopf dar. Stifter des Denkmals war die Belegschaft des Bahnhofs. Im Jahr 1984 erfuhr das Denkmal eine wesentliche Veränderung. Das Wand-Sgraffito und die dominante Inschrift wurde verkleinert. Das Denkmal steht jetzt auf einem freistehenden Sockel vor zwei Marmorplatten aus rotem und grauem Stein, darunter ist die Gedenktafel mit der Inschrift angebracht.

Adresse: Gerichtsgasse 5, 1210 Wien
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Am 28. April 1950 errichtete die Belegschaft der Firma Varta auf dem Gelände der Akkumulatoren-Fabrik im 23. Bezirk ein Denkmal für die Widerstandskämpfer Franz Heindl und Viktor Mrnustik. Nach dem Abriss des Fabrikgeländes wurde das Denkmal 2009 vor dem Eingang des Friedhofs in Liesing vom Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer wieder aufgestellt. Am neuen Standort ist das Denkmal nun öffentlich zugänglich. Viktor Mrnustik und Franz Heindl waren Aktivisten der illegalen KPÖ im Widerstand gegen das NS-Regime. Beide wurden von der NS-Justiz zum Tode verurteilt und am Landesgericht Wien hingerichtet.

Adresse: Siebenhirtenstraße 16, 1230 Wien
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Das Denkmal befindet sich in der Gruppe 88 des Wiener Zentralfriedhofs im Bezirk Simmering. In diesem Bereich des Friedhofs wurden zwischen 1938 und 1945 mindestens 73 jugoslawische Staatsangehörige, die in Wien als Kriegsgefangene zu Zwangsarbeit gezwungen wurden und dabei zu Tode kamen, begraben. Das Denkmal, errichtet von der Föderativen Volksrepublik Jugoslawien am 9. Mai 1986, würdigt insgesamt 1.022 „auf dem Gebiet der Republik Österreich“ gefallene, gestorbene und vermisste jugoslawische Staatsbürger, darunter Opfer der Verfolgung und Widerstandskämpfer, etwa in Kärnten gefallene Partisanen. Am Weg zum Denkmal finden sich zwei flache Sockel mit einer Widmungsinschrift in bosnisch-serbisch-kroatischer und in deutscher Sprache.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Das Denkmal erinnert an den Widerstand von 42 Arbeitern der Wiener Verkehrsbetriebe sowohl gegen den Austrofaschismus als auch gegen den Nationalsozialismus. Sie starben entweder während der Februarkämpfe 1934, in Konzentrationslagern des NS-Regimes oder in Hinrichtungsstätten des NS-Regimes, unter anderem im Landesgericht Wien. Die Namen der Opfer sind auf dem gemauerten Denkmal angeführt. Es wurde von der Personalvertretung der Wiener Verkehrsbetriebe initiiert und ursprünglich im Hof des Direktionsgebäudes der Wiener Verkehrsbetriebe im vierten Bezirk errichtet. Am 31. Dezember 1991 wurde es am neuen Betriebsbahnhof in Erdberg aufgestellt.

Adresse: Kappgasse 1, 1030 Wien
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Das Bundesrealgymnasium 2 – Vereinsgasse schuf im Jahr 1989 ein Denkmal in Erinnerung an 64 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer, die nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich und dem „Anschluss“ an Deutschland als Juden von der Schule vertrieben wurden. Das Denkmal befindet sich im Foyer der Schule. An der Eröffnung nahmen einige der damals vertriebenen Schüler teil.

Adresse: Vereinsgasse 21, 1020 Wien
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Seit 26. März 2008 erinnert im Bezirk Leopoldstadt in der Odeongasse ein Denkmal an den Komponisten Alexander Zemlinsky. Zemlinsyk musste im März 1938 vor der antisemitischen Verfolgungspolitik der Nationalsozialisten fliehen. Die auf einer Säule angebrachte Büste zeigt Zemlinsky in unmittelbarer Nähe seines Geburtshauses. Das Denkmal wurde vom Zemlinsky-Fonds initiiert und vom Künstler Josef Symon entworfen und ausgeführt.

Adresse: Odeongasse 2A, 1020 Wien
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Am Campus der Universität Wien im 9. Bezirk wurde am 10. Oktober 2008 vor dem Institut für Kunstgeschichte ein begehbares Denkmal eröffnet, das an jene Kunsthistorikerinnen und Kunsthistoriker erinnert, die vom NS-Regime vertrieben, verfolgt und ermordet wurden. Das Denkmal wurde von Hans Buchwald nach einer Idee Wolfgang Georg Fischers gestaltet. Das Denkmal besteht aus einem ringförmigen, in zwei Teile gerissenen Tisch. Manche der Stühle stehen so eng am Tisch, dass sie nicht besetzt werden können. Sie bleiben für immer unbesetzt. kann nur teilweise Platz genommen werden kann. Eine Glasplatte zwischen den zerrissenen Hälften des Tisches zeigt die Namen von mehr als 70 Angehörigen des Instituts, die ausgegrenzt, vertrieben, ermordet wurden.

Adresse: Alser Straße 4, 1090 Wien
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Am 14. März 2008 wurde in der Kassenhalle des Wiener Westbahnhofs die Skulptur „Für das Kind“ enthüllt. Das Denkmal der Bildhauerin Flor Kent erinnert an die 10.000 mehrheitlich jüdischen Kinder, die 1938 durch Transporte nach England vor der weiteren Verfolgung durch das nationalsozialistische Regime in Sicherheit gebracht werden konnten. Die „Kindertransporte“ gingen auf die Initiative jüdischer Organisationen und der Religiösen Gesellschaft der Freunde (Quäker) in Großbritannien zurück. Sie erreichten vom britischen Premierminister Neville Chamberlain die Einreisegenehmigung für jüdische Kinder aus Deutschland, Österreich, Tschechoslowakei und Polen. Insgesamt konnten bis September 1939 (Kriegsbeginn) durch 43 Kindertransporte mehr als 3.200 unbegleitete jüdische Kinder von Wien nach Großbritannien, Belgien, Frankreich, Niederlande, Schweden, die USA und in die Schweiz gebracht werden. Sechs weitere Kindertransporte gelangen nach Kriegsbeginn in die USA. Bei der Eröffnung war auch Sam Morris anwesend, jenes Kind, das für die Bronzefigur Modell stand und dessen Urgroßmutter Sara Schreiber durch einen Kindertransport gerettet werden konnte.

Adresse: Europaplatz 1, 1150 Wien
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Das Denkmal für die Opfer der NS-Justiz befindet sich in der Gräbergruppe 40 des Zentralfriedhofs in Wien-Simmering. Es ist all jenen Menschen gewidmet, die von Gerichten der Justiz des NS-Staates hingerichtet und in diesem Friedhofsareal beerdigt worden sind. Die Hinrichtungen erfolgten entweder durch das Fallbeil im Wiener Landesgericht oder durch Erschießungskommandos an der Schießstätte Kagran. Die Enthüllung fand am 21. April 2005 durch Bürgermeister Michael Häupl statt. Das Denkmal wurde vom technischen Leiter der Städtischen Steinmetzwerkstätte Leopold Grausam gestaltet.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Das Denkmal für die Verfolgten der NS-Militärjustiz am Ballhausplatz, auch „Deserteursdenkmal“ genannt, wurde am 24. Oktober 2014 eröffnet. Die Skulptur des Künstlers Olaf Nicolai ist Deserteuren und anderen von Militärgerichten des NS-Staates in ganz Europa verfolgten Menschen gewidmet. Militärgerichte der deutschen Streitkräfte verhängen mehr als 30.000 Todesurteile gegen eigene Soldaten und Kriegsgefangene der Alliierten, aber auch gegen Zivilistinnen und Zivilisten in den von der Wehrmacht besetzten Ländern Europas. Ein großer Teil der Todesurteile richteten sich gegen Deserteure und „Wehrkraftzersetzer“. Tausende weitere Soldaten starben nach einer Verurteilung in sogenannten Bewährungseinheiten an der Front. In der Zweiten Republik wurden viele der Hingerichteten und der Überlebenden der Verfolgung lange nicht als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Erst ab der Jahrtausendwende setzte sich die Erkenntnis durch, dass sich die deutsche Militärjustiz bedingungslos in den Dienst einer verbrecherischen Kriegsführung gestellt hatte. Im Jahr 2009 rehabilitierte der Nationalrat alle Verurteilten und Verfolgten. Olaf Nicolais Betonskulptur stellt ein dreistufiges, liegendes X dar. In die oberste Stufe ist die Inschrift „all alone“ eingelassen. Olaf Nicolai erklärte seine Idee folgendermaßen: „Dieses Denkmal erweist denjenigen Respekt, die eine eigene Entscheidung treffen, sich der Fremdbestimmung widersetzen und sich durch ihr eigenständiges Handeln gegen das geltende System stellen. Die Bedeutung der persönlichen Entscheidung, dissident zu sein, dieses aktive Moment, darin liegt für mich die Aktualität. Aus dieser Perspektive habe ich das überdimensionale, liegende X mit einer Inschrift auf der obersten Ebene konzipiert. Was geschieht mit demjenigen, der auf den dreistufigen Sockel steigt, um die Inschrift zu lesen? (…) Die Inschrift zeigt – im wahrsten Sinn des Wortes – die angedeutete Spannung zwischen Einzelnem und Gemeinschaft. Es geht um die Beziehung zu sich selbst, das 'alone', die Bereitschaft, allein für etwas einzustehen. Den Text in englischer Sprache, der über den nationalen Rahmen hinausweist und für alle verständlich ist, liest man nun an einem Ort, an dem man von Institutionen des Staates umgeben ist. Die Frage nach der eigenen Position ist somit als eine sich immer wieder stellende unmittelbar und konkret erfahrbar.“ Die Errichtung des Denkmals durch die Stadt Wien geht auf eine langjährige Forderung des „Personenkomitees Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz“ zurück.

Adresse: Ballhausplatz, 1010 Wien
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Auf dem Gelände des Straßenbahn-Betriebsbahnhofs Speising im 13. Bezirk befindet sich ein Denkmal für vier hingerichtete Opfer des NS-Regimes, nämlich Hedy (Hedwig) Urach, Emil König, Heinrich Lochner und Max Schrems. Die Gedenkstätte wurde am 9. November 1947 eröffnet. Sie entstand auf Initiative von Bediensteten des Betriebsbahnhofes. Sie besteht aus einer auf einer Mauer angebrachten Gedenktafel aus schwarzem Stein mit goldener Schrift sowie zwei Lorbeerkränzen um die Jahreszahlen 1938 und 1945. Hedy Urach und Max Schrems wurden im Landesgericht Wien, Emil König in Brandenburg-Görden und Heinrich Lochner in Berlin-Charlottenburg wegen politischer Delikte mit dem Fallbeil hingerichtet. Alle waren im Widerstand der illegalen KPÖ gegen das NS-Regime aktiv. Emil König, Heinrich Lochner und Max Schrems waren Straßenbahner, Hedy Urach war Fabriksarbeiterin und Kindermädchen.

Adresse: Hetzendorfer Straße 188, 1130 Wien
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Das Denkmal für die in der Jugendfürsorgeanstalt der Stadt Wien „Am Spiegelgrund“ während der NS-Herrschaft ermordeten Kinder und Jugendlichen befindet sich in der Gräbergruppe 40 am Zentralfriedhof in Wien-Simmering. Hier wurden im April 2002 in einem Ehrengrab der Stadt Wien Überreste von mehr als 600 ermordeten Kindern in Urnen begraben. Am 27. April 2002 erfolgte die Eröffnung des Grabdenkmals. Insgesamt wurden zwischen 1940 und 1945 in der Anstalt „Am Spiegelgrund“ etwa 800 kranke, behinderte oder als „nicht erziehbar“ geltende Kinder und Jugendliche von Ärzten und Pflegepersonal ums Leben gebracht, nachdem sie gemäß der NS-Rassenideologie als „lebensunwert“ eingestuft worden waren. Der Massenmord wurde euphemistisch als „Euthanasie“ bezeichnet. Beteiligte Ärzte wie Heinrich Gross, die nach der NS-Herrschaft ihre Karrieren fortsetzen konnten, nutzten Präparate der Leichen bis in die 1980er-Jahre für Ausbildungszwecke und Publikationen. Köpfe und Gehirne wurden in einem Keller der Pathologie der Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ aufbewahrt. Histologische Schnitte aus den Präparaten wurden 1998 in großer Zahl im Pavillon B der Heil- und Pflegeanstalt entdeckt. Andere Präparate waren zur Forschung an das Neurologische Institut der Universität Wien und an das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Gießen weitergegeben worden. Erst 1999 erhob die Justiz Anklage gegen Gross wegen Beteiligung am Mord. Das Verfahren wurde 2002 wegen „Verhandlungsunfähigkeit“ von Groos auf unbestimmte Zeit vertagt. Er starb drei Jahre später. Das Denkmal besteht aus mehreren am Boden liegenden Steinplatten mit eingravierten Namen aller bekannten Opfer und Widmungsinschriften.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Der Verein Kulturraum 10 errichtete im Jahr 1999 im Barankapark-Hellerwiese eine gläserne Gedenktafel für alle Lovara, Sinti und Roma, die das NS-Regime im Jahr 1941 von hier in Konzentrationslager deportiert hatte, wo sie ermordet wurden. Außerdem pflanzte der Verein Kulturraum einen roten Kastanienbaum. An der Gedenkinitiative war maßgeblich Mongo Stojka beteiligt, der selbst mehrere Konzentrationslager überlebt hatte. Die Gedenktafel wurde in den folgenden Jahren zum Ziel rassistischer Zerstörungswut, im Jahr 2002 wurde sie komplett zerstört. Eine Neuerrichtung der Gedenkstätte erfolgte im Jahr 2004 durch den Verein Kulturraum 10 und den Kulturverein österreichischer Roma. Die gläserne Gedenktafel wurde durch einen roten Sockelstein und eine stehende Metallplatte mit der Widmungsinschrift ersetzt.

Adresse: Belgradplatz, 1100 Wien
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Das Denkmal wurde 1955 vor dem Friedhof Hirschstetten im 22. Bezirk errichtet. Es ist den „Bürgern von Hirschstetten“ gewidmet, die „in den beiden Weltkriegen gefallenen sind.“ Diese sind namentlich angeführt. Eine weitere Inschrift am Sockel erinnert an die „Opfer unter der Zivilbevölkerung im 2. Weltkrieg“, deren Namen ebenfalls eingraviert sind. Unter den als gefallene Soldaten erinnerten Männern befindet sich auch der kommunistische Widerstandskämpfer Rudolf Maschl. Er war jedoch nicht als Soldat im Krieg gefallen, sondern war am 27. August 1943 wegen „Feindbegünstigung“ und „Vorbereitung zum Hochverrat“ vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 28. August 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet worden. Unter den angeführten 25 zivilen Opfern befinden sich 14 Frauen.

Adresse: Quadenstraße 11, 1220 Wien
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Am 18. Mai 1999 wurde im Bezirk Leopoldstadt eine Metallskulptur zur ehrenden Erinnerung an Helfer von Verfolgten des NS-Regimes enthüllt. Gestiftet wurde das Denkmal vom Kulturverein „Freunde des Karmeliterviertels“. Der Entwurf stammt von Barbara Asimus und Berndt Anwander. Die Errichtung der Gedenksäule geht auf eine Initiative von Bezirksräten der ÖVP im Jahr 1995 zurück, die in der Folge von allen Fraktionen im Bezirksrat unterstützt wurde. Bemerkenswert ist, dass es zum Errichtungszeitpunkt des Denkmals für Helfer von Verfolgten in der Leopoldstadt, von wo die Nationalsozialisten tausende Juden in Vernichtungslager deportiert hatten, noch kaum Zeichen der Erinnerung an die Verfolgten selbst gab.

Adresse: Im Werd 17, 1020 Wien
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Das Denkmal für die katholische Autorin und Kämpferin gegen den Antisemitismus Irene Harand wurde am 9. November 2010, dem 72. Jahrestag der Novemberpogrome 1938, enthüllt. Es befindet sich auf dem Vorplatz der Paulanerkirche im 4. Bezirk, der 2006 nach ihr benannt worden war. Das Projekt wurde vom Ehrenkomitee Irene Harand unter der Leitung des Historikers Wolfgang Bandion durchgeführt. Die Plastik von Stephan Hilge thematisiert Vertreibung, Flucht und Exil, wovon Irene Harand selbst betroffen war. Sie hatte 1933 die „Weltbewegung gegen Rassenhass und Menschennot“ gegründet und in mehreren Publikationen vor Adolf Hitler gewarnt. Ihr Buch „Sein Kampf. Antwort an Hitler“ (1935) wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1938 floh sie in die USA und engagierte sich in exilpolitischen Organisationen und in der amerikanischen Öffentlichkeit gegen den Nationalsozialismus. Sie unterstützte außerdem österreichische Juden bei der Flucht in die USA. Für ihr Engagement gegen den Antisemitismus und den Nationalsozialismus wurde sie 1969 von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt. Umstritten ist ihre Unterstützung des austrofaschistischen Regimes in Österreich zwischen 1933 und 1938.

Adresse: Irene Harand Platz 13, 1040 Wien
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Am 11. März 2008, 80 Jahre nach dem „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland, enthüllten der Wiener Bürgermeister Michael Häupl und Verteidigungsminister Norbert Darabos am Floridsdorfer Spitz ein Denkmal für die Widerstandskämpfer Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke. Die drei Offiziere der Wehrmacht hatten sich im Frühjahr 1945 einer Widerstandsgruppe im Wehrkreiskommando XVII um Carl Szokoll angeschlossen und waren am (gescheiterten) Versuch einer kampflosen Übergabe Wiens an die Rote Armee beteiligt. Sie wurden jedoch Anfang April verhaftet. Ein Standgericht der SS verurteilte sie zum Tode und erhängte sie am 8. April 1945 am Floridsdorfer Spitz. Das metallene Denkmal besteht aus mehreren Elementen, die auf der Inschrift erläutert werden.

Adresse: Am Spitz 1, 1210 Wien
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Das Denkmal wurde am 14. Juli 1946 vor dem Straßenbahn-Betriebsbahnhof Gürtel im 19. Bezirk errichtet. Es erinnert an die beiden sozialistischen Straßenbahner Leopold Pill und Adolf Schmutzer, die aus politischen Gründen von der NS-Justiz zum Tode verurteilt und hingerichtet worden waren. Der Gedenkstein ist außerdem 39 Straßenbahnern gewidmet, die bei einem Bombenangriff der Alliierten auf den Bahnhof Mitte Juli 1944 ums Leben gekommen waren. Das Denkmal wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt erneuert, die Widmungsinschrift wurde dabei nur minimal verändert.

Adresse: Währinger Gürtel 131, 1190 Wien
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Das Grabdenkmal für Bombenopfer wurde am 2. November 1982, dem Allerseelentag, am Zentralfriedhof in der Gräbergruppe 40 enthüllt. Die Stadt Wien widmete es allen Wienerinnen und Wienern, die während des Zweiten Weltkrieges Opfer des Bombenkrieges wurden. Am Standort des Denkmals sind mehr als 400 Menschen beerdigt, die bei Luftangriffen auf Wien getötet worden sind. Die Gesamtzahl der Todesopfer durch Bomben wurde von der Stadt Wien 1982 auf 8.000 Zivilpersonen geschätzt. Viele wurden über Veranlassung ihrer Verwandten in Familiengräbern beigesetzt, eine große Zahl der Opfer konnte jedoch nicht geborgen werden. Das Denkmal besteht aus einem in der städtischen Steinmetzwerkstatt nach Entwürfen von Steinmetzmeister Leopold Grausam geschaffenem Monolith aus oberösterreichischem Granit.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Das Denkmal für Opfer zweier Faschismen wurde am 23. April 1993 in Simmering errichtet. Es befindet sich am Betriebsgelände des Kraftwerk Simmering der Wien Energie AG und bezieht sich explizit auf Widerstand und Verfolgung während des Austrofaschismus und des Nationalsozialismus. Arbeiter des Elektrizitätswerk Simmering waren sowohl während des Austrofaschismus als auch des Nationalsozialismus im Widerstand aktiv und Represslien ausgesetzt. Stifter des Denkmals war die Bedienstetenvertretung der Wiener Stadtwerke-Elektrizitätswerke (vormals Städtische Elektrizitätswerke, heute Wien Energie). Das Denkmal wurde von den Städtischen Steinmetzwerkstätte gestaltet und hergestellt. Das Betriebsgelände ist nicht öffentlich zugänglich.

Adresse: Erste Haidequerstraße 1, 1110 Wien
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Das Grabdenkmal für polnische Soldaten und Opfer des Faschismus wurde im Jahr 1979 in der Gräbergruppe 88 des Zentralfriedhofs in Wien-Simmering errichtet. Die Tafel auf dem Gedenkstein ist aus rötlichem Metall gefertigt. Unter dem Wappen Polens sind mit erhobener Schrift die Namen von dreißig Personen angeführt, zum Teil finden sich auch militärische Ränge und Lebensdaten. Das Denkmal steht in einer kleinen, von Hecke umgebenen Abteilung, in der sich rund 30 Steinkreuze über Gräbern befinden. Stifter des Denkmals war die Volksrepublik Polen, gestaltet wurde es von E. Kozak.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Das Denkmal für Rudolf Beer wurde im Jahr 1960 neben dem Volkstheater im Bezirk Neubau aufgestellt. Initiator war die damalige Leitung des Volkstheaters. Ursprünglich befand es sich im Foyer des Theaters „Die Scala“ im 4. Bezirk, wo es auf Initiative der Theaterleitung und der Belegschaft am 23. April 1950 errichtet worden war. Als das Gebäude in der Favoritenstraße 8 abgerissen wurde, verlegte man das Denkmal an den heutigen Standort. Die Skulptur wurde von Franz Pixner angefertigt. Rudolf Beer war ein bekannter Schauspieler und Regisseur, der zwischen 1912 und 1938 an vielen Theatern im Deutschland und Österreich tätig gewesen war. 1933 musste er wegen der antisemitischen Politik des NS-Regimes Deutschland verlassen und nach Wien zurückkehren. Von 1933 bis zu seinem Tod 1938 fungierte er hier als Direktor der Scala. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich wurde Rudolf Beer verhaftet und schwer misshandelt. Er nahm sich am 9. Mai 1938 das Leben.

Adresse: Neustiftgasse 1, 1070 Wien
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Am 22. Juni 2017 wurde am Zentralfriedhof in Wien-Simmering in der Gräbergruppe 18 ein Denkmal für sowjetische Kriegsgefangene errichtet. Das Denkmal befindet sich auf einem Massengrab, in dem rund 200 sowjetische Kriegsgefangene begraben sind. Österreichische und russische Archivare konnten bei Forschungen die Namen von 183 Toten eruieren. Bislang hatten sie als verschollen gegolten. Stifter des Denkmals waren die Russische Föderation und der Heeresgeschichtliche Verband Russlands. Die Eröffnung des Denkmals fand zum Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion, der in Russland als „Tag der Trauer“ begangen wird, statt. Der Gedenkstein wurde in Russland hergestellt und nach Wien transportiert. Sowjetische Kriegsgefangene starben in Wien massenweise an Infektionskrankheiten und Unterversorgung. An der Eröffnung wirkten der russische Botschafter in Österreich, Dmitri Ljubinskij, die Leiter der diplomatischen Missionen Weißrusslands und Armeniens, Vertreter der Botschaften anderer postsowjetischer Staaten, und mit Elisabeth Sleha auch eine Vertreterin des Innenministeriums der Republik Österreich mit.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 234, 1110 Wien
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Auf dem Gelände der Städtischen Gaswerke in Wien-Simmering wurde bereit am 30. Oktober 1945 ein Denkmal für zehn Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime errichtet. Am 25. Oktober 1968 wurde es durch ein neues Denkmal ersetzt. Das mehrteilige Monument ist zehn Widerstandskämpfer gewidmet, die vom NS-Regime ermordet worden sind. Die Hinrichtungs- bzw. Todesorte sind das Wiener Landesgericht, Hadersdorf am Kamp und das Zuchthaus Stein an der Donau. Stifter des Denkmals war der Betriebsrat der Wiener Gaswerke. Gestaltet wurde es von Franz Schubert, der selbst Arbeiter im Gaswerk war. Das Ensemble besteht aus einer männlichen Figur, die mit Eisenketten an eine Wand gefesselt ist, welche dem Wappen der Stadt Wien nachgebildet ist. Über der Märtyrer-Figur sind die Jahreszahlen „1938 / 1945“ angeführt. Auf einem Steinblock daneben finden sich die Namen der Geehrten. Weitere Symbole sind das Wappen der Republik Österreich und eine Opferschale. Das Gelände befindet sich im Besitz der Firma Wiener Netze GmbH. Ein Zutritt zum Denkmal ist nach Voranmeldung bei den Wiener Netzen möglich.

Adresse: Eyzinggasse 12, 1110 Wien
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Das Denkmal für Heinrich Maier in der Pfarrkirsche Gersthof St. Leopold im Wien-Währing wurde am 25. März 1994 errichtet. Stifter des Denkmals waren Pfarrer Norbert Rodt und seine Mutter. Johann Schwabenitzky gestaltete dafür die Skulptur „Der Kopflose“, die den enthaupteten Körper eines Geistlichen mit über dem Rumpf erhobenen Händen vor einer weißen Tafel mit einem aufgemalten Kreuz zeigt. Die Inschrift verlief ursprünglich kreisförmig um das Kreuz, wurde später aber beidseits der Hüfte der Figur angebracht. Anstelle der kreisförmigen Inschrift findet sich nun ein kreisförmiges rot-weiß-rotes Band, das die Verbundenheit des Priesters mit Österreich symbolisieren soll.

Adresse: Bischof Faber-Platz 36-38, 1180 Wien
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Am 24. Mai 1995 wurde am Friedhof Baumgarten ein Denkmal für die Opfer des Faschismus enthüllt. Der Gedenkstein wurde von Leopold Grausam jun. aus Granit des Steinbruchs Mauthausen gestaltet. Der Beschluss zur Errichtung des Mahnmals wurde im Gedenkjahr 1988 einstimmig gefasst, die FPÖ zog ihre Zustimmung jedoch wieder zurück. Die Errichtung erfolgte schließlich erst sieben Jahre später.

Adresse: Waidhausenstraße 52, 1140 Wien
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Das Denkmal für Johann Koplenig, dem Vorsitzenden der KPÖ von 1927 bis 1965 und Mitbegründer der Zweiten Republik, wurde am 11. März 1988 am Höchstädtplatz im 20. Bezirk enthüllt. Der Standort befindet sich vor dem 1956 eröffneten Globus-Haus, bis 1992 Parteizentrale der KPÖ und Sitz der Globus Zeitungs-, Druck- und Verlagsanstalt, bei der die wichtigsten Medien der KPÖ erschienen. Das Denkmal wurde von Fritz Weber und Jan Schneider gestaltet. Es besteht aus einer Stele, auf der eine Büste von Johann Koplenig sowie umlaufend vier Steintafeln mit Aufschriften angebracht sind. Aufgrund der Umgestaltung des Höchstädtplatz wurde das Denkmal 1994 abgebaut und nach Fertigstellung des Platzes 1995 wieder aufgestellt. Die Wiedereröffnung fand am 27. April 1995 statt, dem 50. Jahrestag der Proklamation der Unabhängigkeit Österreichs durch die provisorische Staatsregierung, der Koplenig angehört hatte. Das Denkmal befindet sich in unmittelbarer Nähe des Mahnmals für Opfer und Kämpfer gegen faschistische Gewaltherrschaft.

Adresse: Höchstädtplatz, 1200 Wien
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Das Denkmal für den sozialdemokratischen Gewerkschafter der Postbediensteten und Bundesrat Karl Knapp wurde im Jahr 1961 im Karl-Knapp-Hof im Wien-Ottakring errichtet. Die Gedenktafel ist in einem steinernen Rahmen vor einem rot-weiß-roten Mosaik situiert. Stifter des Denkmals war die „Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungs-AG Schwarzatal“. Karl Knapp wurde im Jahr 1944 verhaftet und in das KZ Dachau deportiert. Dort verstarb er am 4. Dezember 1944 unter ungeklärten Umständen.

Adresse: Thalheimergasse 17-29, 1160 Wien
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Am 20. Oktober 2005 wurde das ehemalige jüdische Bethaus am Areal des Campus der Universität Wien als begehbares Denkmal wiedereröffnet. Die Nationalsozialisten hatten das Bethaus während des Novemberpogroms 1938 geschändet. Nach der NS-Herrschaft wurde das Gebäude bis ins Jahr 2000 als Transformatorstation genutzt. Mit der Übergabe des Areals des Alten AKH an die Universität Wien ging auch das ehemalige Bethaus in den Besitz der Universität Wien über. Das Rektorat der Universität Wien beauftragte die Künstlerin Minna Antova mit der Umgestaltung des Bethauses. Es wurde soweit wie möglich in der ursprünglichen Form wiederhergestellt. Außerdem informiert ein in den Boden eingelassener Text über die Geschichte des Gebäudes in hebräischer, deutscher, englischer Sprache und zum Teil in Blindenschrift. Der Text ist auch auf einer Metallplatte zu finden. Der Boden des Bethauses ist transparent und legt mehrere Zeitschichten frei: Die Planzeichnung des Bethauses, ein Schreiben der Gestapo aus dem Jahr 1938 sowie eine Planzeichnung des Transformatorraums. Glaselemente repräsentieren das zerstörte Dach, den zerstörten Vorbau sowie die zerstörte Thora-Nische. An der Wand finden sich Freskomalereien. Seit dem Jahr 2009 wird im DENK-MAL Marpe Lanefesch das „Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938“ aufbewahrt. Die Namensgebung erfolgte in Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde. „Marpe Lanefesch“ bedeutet auf Hebräisch „Heilung für die Seele“.

Adresse: Alser Straße 4, 1090 Wien
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Das Denkmal „Opfer des Faschismus“ wurde am 29. Dezember 1949 am Betriebsgelände der Wiener Lokomotivfarbrik im 21. Bezirk errichtet. Es erinnert an zehn Arbeiter, die während der NS-Herrschaft Widerstand geleistet haben und dafür verfolgt worden sind. Neun der Erinnerten wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet oder auf andere Weise ermordet. Stifter des Denkmals war der Betriebsrat der Wiener Lokemotivfabrik. Das Monument besteht aus einem steinernen Obelisken, der auf einem hohen Sockel steht und in den die Inschrift „Opfer des Faschismus“ sowie eine brennende Fackel in goldener Farbe eingearbeitet ist. Die Namen der zehn Widerstandskämpfer und ihre Lebensdaten sind auf der Stirnseite des Sockels ebenfalls in Gold eingraviert. Die Namen der Widerstandskämpfer lauten: Ferdinand Buchmann, Wilhelm Fury, Karl Gries, Franz Maresch, Ferdinand Oppitz, Franz Pleschkou (am Denkmal Pleschkov), Johann Schiktanz, Johann Suppinger, Narziß Vavra, Hans Weber. Das Denkmal wurde 1988 abgebaut und umfassend renoviert. Möglicherweise handelt es sich um eine Neuanfertigung. Gegenüber der ursprünglichen Ausführung fehlen die Porträt-Medaillons der Geehrten. Am 25. Juli 1988 wurde das (von J. Höller) renovierte Denkmal eröffnet. Es befindet sich heute in einer völlig veränderten Umgebung – es steht nun am Parkplatz des Möbelkaufhauses Lutz.

Adresse: Brünner Straße 57, 1210 Wien
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Das Denkmal „Den Opfern des Faschismus für Österreichs Freiheit und Unabhängigkeit“ wurde am 24. Oktober 1981 in Wien-Favoriten am Reumannplatz eröffnet. Die Grundsteinlegung fand bereits ein Jahr zuvor, am 11. Oktober 1980, statt. Gestaltet wurde es von Heinrich Sussmann. Die Initiative für das Denkmal ging von der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Verbände und Widerstandskämpfer Österreichs aus. Stifter des Denkmals war ein „Kuratorium zur Errichtung eines Denkmals für die Opfer des Faschismus“. Das Denkmal besteht aus verschiedenen Steinquadern, teils mit geraden, teils mit schiefen Ebenen, die mit unterschiedlichen Aufschriften versehen sind. Auf drei Steinen ist eine Widmung angebracht, auf acht Steinen sind Konzentrationslager und Hinrichtungsorte angeführt, in denen Bewohnerinnen und Bewohner des 10. Bezirks ermordet worden sind. Das Denkmal erinnert aber auch an die Opfer des österreichischen Faschismus vor 1938, dies zeigt der Widmungszeitraum 1934–1945 an. Durch die Nennung von Auschwitz-Birkenau und Treblinka handelt es sich um eines der ersten Erinnerungszeichen in Wien, das auch die Vernichtungslager des NS-Regimes anführt. Zugleich blieb die Widmung auf die Verfolgung von Freiheitskämpfern beschränkt; die systematische Ermordung der jüdischen Bevölkerung wurde nicht thematisiert. Das Denkmal war mehrfach Ziel von Angriffen, so etwa im Juli 1982, als es mit neonazistischen Parolen beschmiert wurde.

Adresse: Reumannplatz, 1100 Wien
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Der Gedenkstein erinnert an den Protest Mexikos gegen den „gewaltsamen Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938. Er wurde von der Stadt Wien im Jahr 1985 auf dem Mexikoplatz im 2. Bezirk errichtet. Der Platz war bereits 1956 aus demselben Grund in Mexikoplatz umbenannt worden. Das Denkmal trägt eine Inschrift in deutscher und spanischer Sprache.

Adresse: Mexikoplatz, 1020 Wien
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Am 3. November 2004 wurde im Bezirk Hietzing, Ecke Neue-Welt-Gasse / Eitelbergergasse das Denkmal „Standpunkt Geschichte“ enthüllt. Es erinnert an die Zerstörung einer Synagoge an diesem Ort während des Novemberpogroms 1938. Initiiert wurde das Denkmal von der Volkshochschule Hietzing im Rahmen eines Projektes zur Aufarbeitung der Geschichte der Juden und Jüdinnen im 13. Bezirk. Die Errichtung des Denkmals wurde in der Kulturkommission der Bezirksvertretung von SPÖ, ÖVP und Grünen unterstützt, nicht jedoch von der FPÖ. Die Gestaltung übernahm Hans Kupelwieser. Eine Glas-Plexiglas-Stele ermöglicht durch einen optischen Effekt einen Blick auf die Synagoge vor ihrer Zerstörung. Dafür muss der Betrachter/die Betrachterin eine bestimmte Position einnehmen. Auf der Stele findet sich eine Erläuterung in deutscher und hebräischer Sprache.

Adresse: Eitelbergergasse 27, 1130 Wien
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Am 18. Jänner 2000 wurde ein Denkmal enthüllt, das an die Täter und Opfer der Wiener Schutzpolizei während der NS-Herrschaft erinnern soll. Gestiftet wurde das von Josef Colz gestaltete Denkmal von der Bundespolizeidirektion Wien, Generalinspektorat der Sicherheitswache. Es befindet sich im Stiegenhaus der Bundespolizeidirektion Wien am Schottenring im sechsten Stock. Das Denkmal ist nicht öffentlich zugänglich.

Adresse: Schottenring 7-9, 1010 Wien
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In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zerstörten Nationalsozialisten während des Novemberpogroms alle Synagogen und Behäuser der Israelitischen Kultusgemeinde mit Ausnahme des Stadttempels im 1. Bezirk. Die Synagoge in der Turnergasse im 15. Bezirk wurde niedergebrannt. Am 10. November 2011 eröffnete die Stadt Wien an diesem Platz eine künstlerische Installation, die an die Synagoge erinnert. Den Ausgangspunkt nahm das Projekt im Jahr 2008 durch eine Initiative der Gebietsbetreuung und des Projektteams „Herklotzgasse 21“, das sich mit der jüdischen Vorgeschichte dieses Gebäudes und dem Leben der jüdischen Gemeinde im Bezirk beschäftigte. Gestaltet wurde die Installation zum Turnertempel von Iris Andraschek, Hubert Lobnig, Maria Auböck und János Kárász. Ihr Entwurf gewann den von KÖR - Kunst im öffentlichen Raum ausgeschriebenen Wettbewerb. Über den Platz verteilte Betonbalken stehen symbolisch für den zerstörten Dachstuhl, ergänzt werden diese durch in den Boden eingelassene Mosaike. Zusätzlich gibt es vor Ort eine erklärende Tafel in englischer, hebräischer, türkischer und serbisch-kroatischer Übersetzung.

Adresse: Turnergasse 22, 1150 Wien
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Das Denkmal wurde am 20. September 1951 auf dem Gelände des Gaswerk Leopoldau, Pfendlergasse 1, errichtet. Das von Herbert Potuznik gestaltete Memorial nennt keine Namen und zeigt eine trauernde Frau. Es trägt die Inschrift "Unseren Toten Freunden 1934-1945". Durch die Wahl der Jahreszahlen wird ein Bezug zu Widerstand und Verfolgung sowohl während des austrofaschistischen Regimes als auch während des nationalsozialistischen Regimes hergestellt. Stifter des Denkmals waren Betriebsangehörige des Gaswerks Leopoldau. Die Gasproduktion am Gelände wurde bereits in den 1970ern eingestellt, das Gelände seither mehrfach verkauft und umgewidmet. Im Zuge der Errichtung von Wohnbauten auf dem Gelände wurde das Denkmal renoviert und an der Ecke Menzelstraße, Ecke Motesiczkyweg unweit des ursprünglichen Standorts neu aufgestellt.

Adresse: Menzelstraße, 1210 Wien
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Das Denkmal „Unsterbliche Opfer 1934-1945“ wurde am 24. April 1949 am Gelände der Straßenbahn-Remise Koppreitergasse im 12. Bezirk errichtet. Es besteht aus mehreren an einer Mauer angebrachten Gedenktafeln und Aufschriften, einem kleinen eingezäunten und bepflanzten Vorplatz und zwei Laternen. Namentlich angeführt sind mit Friedrich Fass, Leopold Ecker, Karl Krivanek (Kriwanek), Nikolaus Trajkovic (Trajkowitz) vier Straßenbahner und kommunistische Widerstandskämpfer, die von der NS-Justiz im Landesgericht Wien bzw. in Brandenburg-Görden hingerichtet worden waren. Die Widmungszeitraum 1934–1945 weist darauf hin, dass sie bereits am Widerstand gegen das austrofaschistische Regime beteiligt gewesen sind. Die Gedenkstätte ist außerdem zivilen Opfern des Luftkrieges gewidmet. Am 21. Februar 1945 kam es zu heftigen Luftangriffen der alliierten Streitkräfte auf Wien. Miteinbezogen in das Gedenken sind außerdem gefallene Soldaten.

Adresse: Koppreitergasse 5, 1120 Wien
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Am 5. Juli 2011 wurde im 5. Bezirk eine Installation in Erinnerung an die Vereinssynagoge des Israelitischen Tempelvereins für die Bezirke Wieden und Margareten enthüllt. Die Synagoge war 1908 eingeweiht und während der Novemberpogrome 1938 von Nationalsozialisten zerstört worden. Die Initiative für die Errichtung des Denkmals ergriffen Bürgerinnen und Bürger aus Margareten, sie erfolgte schließlich unter der Federführung des Kulturvereins „Margareten Aktiv“. Beim Entwurf orientierte sich der Architekturstudent Benedikt Außermair an einer Idee von Hans Kupelwieser und dessen Denkmal „Standpunkt Geschichte“. Der Blick durch die Glastafel, auf der ein Foto des unzerstörten Tempels eingetragen ist, auf ihren ehemaligen Standort ermöglicht es, die Vergangenheit und Gegenwart in Bezug zueinander zu setzen.

Adresse: Siebenbrunnengasse 1A, 1050 Wien
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Das Befreiungsdenkmal (auch Denkmal zu Ehren der Soldaten der Sowjetarmee) am Schwarzenbergplatz im 3. Bezirk erinnert an die rund 18.000 Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee, die bei der Befreiung Wiens von der Herrschaft des NS-Regimes von Mitte März bis Mitte April 1945 im Kampf gefallen sind. Das Befreiungsdenkmal steht auf jenem Teil des Platzes, der von April 1946 bis Juli 1956 Stalinplatz genannt wurde. Es wurde im Auftrag der Roten Armee als Heldendenkmal für den unbekannten russischen Soldaten errichtet und am 19. August 1945 feierlich enthüllt. Der 20 Meter hohe Sockel auf dem sich die zwölf Meter hohe Statue eines Rotgardisten mit Fahne in der Hand erhebt, steht vor dem Hintergrund einer acht Meter hohen Balustrade, an deren Enden je eine Gruppe von zwei Kämpfenden angebracht wurde. Bei der Enthüllung sprachen nach den sowjetischen Spitzenoffizieren Gusew und Krainjukow der Staatskanzler der provisorischen österreichischen Staatsregierung Karl Renner (SPÖ), Staatssekretär Leopold Figl (ÖVP), Staatssekretär Ernst Fischer (KPÖ) und der Wiener Bürgermeister Theodor Körner, der das Denkmal in die Obhut der Stadtverwaltung übernahm. An der Eröffnung des Denkmals waren Generalität und Soldaten aller vier Alliierten Armeen beteiligt, eine Parade von amerikanischen, englischen, französischen und sowjetischen SoldatInnen beendete die Eröffnung. Das Denkmal trägt eine Reihe von kurzen und langen Inschriften in russischer Sprache, die im Jahr 2023 von Michael Eichmair erstmals in vollständiger Transkription und deutscher Übersetzung dargestellt wurden. Der Bericht findet sich im digitalen Repositorium der Universität Wien Phaidra.

Adresse: Schwarzenbergplatz, 1030 Wien
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Der „Brunnen der Vertriebenen“ erinnert an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Medizinischen Fakultät der Universität Wien, die während der NS-Herrschaft vertrieben worden waren. Die Namen von 82 Personen wurden in Metalltafeln eingraviert, die an der Längsseite des Brunnens angebracht sind. Der Brunnen befindet sich am Standort der Medizinischen Universität im 9. Bezirk; die Eröffnung fand am 30. November 2008 statt. Gestiftet wurde der Brunnen von der Stadt Wien sowie der Medizinischen Universität. Die Errichtung wurde ferner durch Spenden von 13 Firmen beziehungsweise Organisationen ermöglicht. Das Gedenksymbol mit den Namen der Vertriebenen ergänzte ein im selben Jahr in unmittelbarer Nähe errichtetes „Mahnmal für Opfer des Nationalsozialismus der Medizinischen Universität“.

Adresse: Spitalgasse 23, 1090 Wien
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Der Kaplan Heinrich Maier war während der NS-Herrschaft Mitglied der Widerstandsgruppe Maier-Messner-Caldonazzi. Maier fungiete als Kaplan in der Wiener Pfarre Gersthof. Sein Bekannter Franz Josef Messner war Generaldirektor der Semperit AG. Ein weiteres Mitglied der Gruppe war Walter Caldonazzi, der bei den Vereinigten Forstwerken in Wien tätig war. Die Gruppe stellte antinazistische Flugblätter her und verstreute sie. Außerdem versorgte sie britische und amerikanische Geheimdienste mit Informationen über die deutsche Rüstungsindustrie. Im Frühjahr 1944 wurde die Gruppe von der Gestapo aufgedeckt. Heinrich Maier wurde mit neun weiteren Angeklagten vor den Volksgerichtshof gestellt und zum Tod verurteilt. Nach einer Haft im KZ Mauthausen richtete ihn die NS-Justiz am 22. März 1945 im Landgericht Wien hin.

Adresse: Dr.-Heinrich-Maier-Straße, 1180 Wien
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Die Benennung des Platzes nach dem sozialdemokratischen Politiker Robert Danneberg erfolgte am 15. Februar 1949. Im Jahr 1995 wurde eine Erläuterungstafel angebracht. Sie erklärt, dass Robert Danneberg vom NS-Regime in das KZ Auschwitz deportiert und dort ermordet worden war. 2022 wurde eine neue Ergänzungstafel hergestellt, in der die Angaben zur Funktionsperiode Dannebergs als Landtagspräsident (1920-1932) korrigiert wurde.

Adresse: Dannebergplatz, 1030 Wien
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Das 1975 errichtete Denkmal im Wertheimsteinpark bestehet aus einem Sockel mit Aufschrift und einer Büste von Julius Schlegel. Der Bankangestellte wurde 1939 als Offizier zur Wehrmacht einberufen und kam an den verschiedensten Fronten zum Einsatz. Ab Mai 1943 versah er seinen Dienst bei der Fallschirm-Panzer-Division "Hermann Göring" in Süditalien, wo er zum Kommandanten der Instandsetzungstruppe avancierte. Als er erkannte, dass das Kloster Monte Cassino wegen dessen strategischer Lage in Gefahr war, überredete er den Erzabt des Klosters und verbrachte auf eigene Faust die Kunstschätze der Abtei, darunter auch einzigartige Handschriften sowie die Reliquien des Heiligen Benedikt von Nursia, nach Rom. Das Kloster wurde im Februar 1944 von alliierten Bombern tatsächlich schwer beschädigt. Schlegel wurde im Sommer 1944 schwer verwundet und kam als Kriegsinvalider heim nach Wien, wo er nun in einer Papierhandlung arbeitete. Von den Alliierten als vermeintlicher Plünderer der Abtein inhaftiert, konnte er dank der Aussagen der Mönche von Monte Cassino wieder freikommen. Von 1954 bis 1958 wirkte er als Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates für die Österreichische Volkspartei.

Adresse: Wertheimsteinpark, 1190 Wien
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Der Denkmalpark Turnertempel ist ein städtischer Park im 15. Bezirk. Im Park wurde am 10. November 2011 eine Parkbenennungstafel errichtet, die auch als Erinnerungszeichen fungiert. Sie erinnert an den früher hier befindlichen Turnertempel der Israelitischen Kultusgemeinde. Der Tempel wurde während dem Novemberpogrom 1938 von Nationalsozialisten zerstört. Die Tafel erklärt die Funktion des Parks als Teil des Denkmal Turnertempel.

Adresse: Turnergasse 22, 1150 Wien
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Am 19. Mai 2022 wurde im 1. Stock des Hauptgebäudes der Universität Wien, Universitätsring 1, das "Denkmal für die 1938 bis 1945 vertriebenen Geschichte-Studierenden und -Lehrenden der Universität Wien" eröffnet. Es erinnert namentlich an Osias Heschel Babad, Jakob Josef Bachstitz (Yaakov Bahat), Chiel Juda Bahrer, Bernhard Eugen Baumgarten (Yissacher Boimgarten), Johanna Bechmann, Kurt Bergmann, Anna Christine Bergson-Sonnenberg (verh. Lethbridge), Paula Bergstein (verh. Kampf), Jehosua Blau, Dora Blum, Walter Blum, Hedwig Bodenstein (verh. Leitner), Berta Bondi (verh. Haag), Ruth Buchbinder (verh. Kleinberg), Josef Burg, Jakob Buttermann, Otto Chomet Kestenbaum, Friedrich Engel-Jánosi, Felix Fanto, Margarete Feldbau (verh. Shenk), Rosa Feriszke Leimberg (verh. Jelinek), Stella Bianca Feuerstein (verh. Arditti), Gertrud Fischer, Franz Forel, Elisabeth Frankl, Edith Fuchs, Paul Fuhrmann, Eduard (Edward) Glaser, Saul Goldschlag, Herbert Goldstaub (Galton), Penina Gottfried, Hertha Gottscheer (verh. Kessler), Innozenz Grafe, Edmund Groag, Berisch Gross, Paula Eugenie Gross (geb. Hirsch), Sara Günsberg (Sarah Ginzberg), Herbert Günzburg, Adolf (Rolf Abraham) Haas, Jakob Habermann (Jacob Haberman), Oswald Habermann (Haberman), Marie Hacker (verh. Klausner), Regine Halbrecht (verh. Berman), Erich Norbert Haliczer (Eric Hallister), Klara Haspel, Martha Hauer (verh. Schapira), Hermann Helfgott (Zvi Asaria), Hildegard Hickmann, Hans Holzer, Alois Hradil, Max Moses Jägermann (Jagerman), Helmuth Jörg, Franziska Karpeles (Frances Hoffman), David Katz, Friedrich Klein (Fred M. Friedel), Gertrud Klempner (verh. Laubier), Emmy Knopf, Friedrich Wilhelm König, Erwin Kronfeld, Egon Kux (Kadmon), Gerhart Ladner, Leon Landau, Paul Lande, Elisabeth Marianne Langer, David Lanner, Gisela Lewin, August Loehr, Heinrich Löwy, Ida Margulies (geb. Piepes), Ilse Meiler (verh. Grainger), Josef (Joseph F.) Meisels, Martha Meisl, Malka Michaeli (geb. Balaban), Jakob Mörsel (Jacob Moersel), Hans Mzik, Stefan (Stephen A.) Neumann, Doris Oppenheim (verh. Liffmann), Sara Pauker Scherl (verh. Abramsky), Emil Perels, Karl Pink, Melitta Pohorille (geb. Kohn), Herta Polatschek, Nelly Pressburger (verh. Brasch (Brash), verh. Mandl), Alfred Francis Pribram, Ernst Pulgram, Walter Quartner, Viktor Rosenfeld, Isaac Rosin (Yits-Haq Rozen), Helene Rübner (Rubner), Menachem Beir Safran, Lily Salz, Ilse Sanders (verh. Robey), Josef Sapiro, Blanka Satz (verh. Moscisker), Erika Schechner, Hermann (Zvi) Schechter, Blanka Regine Schelest (verh. Fleming), Isidor Schenk, Anny Schlesinger (verh. Lessner) (Ann M. Lingg), Hugo Schreiber, Herbert Schwarcz, Ernst Schwarz, Elisabeth Sgalitzer (verh. Elizabeth S.-Ettinghausen), Lily Siegel, Henriette Singer, Therese Singer (verh. Sheldon), Alice Sperber Bernzweig, Julius Spritzer (Yehuda Reshef), Herta Steiger (verh. Rader), Gideon Hans Stein (John G. Stewart), Klara Stengel (verh. Weinberg), Erika Stern (verh. Galinovsky), Eugenie Steuerman (verh. Giselle von Grunebaum), Eugen Treiszer, Zita Triger (verh. Spiss), Felizia Tyndel (verh. Hohenberg), Heinrich Unger, Djordje Vadnai, Sophie Vitek, Leopold Weinberger, Siegfried Weinberger, Stella Weiss (verh. Pecker), Lisbet Weiszmann (verh. Dichter), Gertrude West, Chaje Ruchel Windler (verh. Holmes), Isak Wurman, Helene Zeissl (verh. Loebenstein), Friederike Zucker (verh. Raphael). Nähere biographische Informationen zu den genannten Personen befinden sich online im Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938.

Adresse: Universitätsring 1, 1010 Wien
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Am 5. Juni 2023 wurde im Resselpark am Karlsplatz ein Denkmal eröffnet. Es erinnert an die Opfer der Homosexuellen-Verfolgung in der NS-Zeit. Homosexualität unter erwachsenen Personen war in Österreich von 1852 bis 1971 strafbar. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 erhöhte sich die Anzahl der als Homosexuelle verfolgten Männer und Frauen. Die Strafmaße stiegen deutlich. Die nationalsozialistischen Behörden kriminalisierten die Beschuldigten. Sie kamen ins Gefängnis, in die Nervenklinik, den Operationssaal oder in Konzentrationslager. Allein aus Wien wurden mehr als 100 Männer in Konzentrationslager deportiert, weniger als ein Drittel der Verfolgten überlebte. Nach der Befreiung Österreichs wurde niemand von ihnen als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt. Nach einem Community-Beteiligungsprozess fand 2021 ein offener Wettbewerb für ein "Denkmal für Männer und Frauen, die Opfer der Homosexuellen-Verfolgung in der NS-Zeit wurden" statt. Sarah Ortmeyer und Karl Kolbitz gewannen mit ihrem Entwurf ARCUS - Schatten eines Regenbogens.

Adresse: Resselpark, 1040 Wien
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Im Arenbergpark befindet sich neben dem Gedenkstein für Robert Danneberg eine Erläuterungstafel der Stadt Wien zur Bennenung des angrenzenden Dannebergplatz, der ebefalls der Erinnerung an den sozialdemokratischen Politiker gewidmet ist. Die Benennung des Platzes erfolgte bereits 1949, die Erläuterungstafel wurde zu einem unbekannten, späteren Zeitpunkt aufgestellt.

Adresse: Arenbergpark, 1030 Wien
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Die Bezirksvertretung Favoriten eröffnete am 10. November 2017 im Humboldtpark ein Denkmal für die 1938 während des Novemberpogroms zerstörte Vereinssynagoge des Israelitischen Tempel- und Schulvereins für den 10. Gemeindebezirk Favoriten (Humboldttempel). Das Denkmal befindet sich gegenüber dem historischen Standort der Synagoge, dem Haus Humboldtplatz 7. Das Kunstwerk besteht aus einem Sockel, auf dessen Fläche die Grundrisse der Innenräume nachgezeichnet sind. Ein Glasaufbau rekonstruiert die Fassadenansicht und die Umrisse der Tempels in kleinem Maßstab. Die Initiative für die Errichtung des Denkmals ging vom Verein für Bezirks- und Alltagskultur "Kulturraum 10" aus. Im Mai 2014 stellten alle im Bezirksrat vertretenen Parteien einen gemeinsamen Antrag, der einhellige Zustimmung fand.

Adresse: Humboldtplatz 7, 1100 Wien
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E

Die Stätte der Erinnerung an vertriebene jüdische Schüler und Lehrer im Bundesrealgymnasium 4 im 4. Bezirk wurde am 16. November 2005 anlässlich des 150. Schuljubiläums eröffnet. Sie entstand im Rahmen eines Schulprojektes, bei dem damalige Schüler die Lebensgeschichten der vom NS-Regime im Jahr 1938 ausgegrenzten und vertriebenen Schüler und Lehrer der Ressel-Realschule recherchierten. Das Mahnmalen besteht aus vier Hologrammen, die auf einer Tafel erläutert werden. Einige der vertriebenen Schüler nahmen an der Eröffnung teil.

Adresse: Waltergasse 7, 1040 Wien
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Die Benennung der Straße in der Seestadt Aspern nach Ella Lingens erfolgte am 28. Februar 2012 durch den Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft. Die Ärztin Ella Lingens und ihr Ehemann Kurt versteckten 1941/42 mehrere Monate lang die junge Jüdin Erika Felden in ihrer Wohnung vor der Verfolgung durch das NS-Regime. Gemeinsam mit dem Psychoanalytiker Karl Motesiczky organisierte das Ehepaar Lingens die Flucht ponischer Juden in die Schweiz. Ihr Hilfswiderstand wurde verraten. Ella Lingens wurde in das KZ Auschwitz deportiert. Als "deutscharische" Ärztin im Krankenrevier wurde Ella Lingens dem berüchtigten Lagerarzt Josef Mengele zugeteilt. In dieser Position gelang es ihr, durch Fehldiagnosen einige Jüdinnen und Juden vor dem Tod in der Gaskammer zu retten. Im Dezember 1944 wurde sie ins Konzentrationslager Dachau überstellt und erlebte dort die Befreiung durch die US-Truppen.

Adresse: Ella-Lingens-Straße, 1220 Wien
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Die Promenade im 21. Bezirk wurde am 7. November 2011 vom Gemeineratsausschuss für Kultur und Wissenschaft nach Else Feldmann benannt. Else Feldmann war Schriftstellerin und Journalistin in Wien. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten verlor sie im März 1938 als Jüdin alle Arbeitsmöglichkeiten. Das NS-Regime setzten ihre Werke auf die "Liste des schädlichen und unerwünschten Schrifttums". Nach der Delogierung aus ihrer Gemeindewohnung im Juni 1938 war sie an verschiedenen Adressen in Wien gemeldet und lebte unter prekären Verhältnissen. Am 14. Juni 1942 wurde sie in das Vernichtungslager Sobibór im von Deutschland besetzten Polen deportiert und wenige Tage später dort in einer Gaskammer ermordet.

Adresse: Else-Feldmann-Promenade, 1210 Wien
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Erwin Puschmann war ein kommunistischer Widerstandskämpfer, der vom NS-Regime zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde. Bereits im Austrofaschismus saß Puschmann als Mitglied der verbotenen KPÖ mehrfach in Haft. Als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, flüchtete er nach Jugoslawien, um von dort aus den Wideraufbau der KPÖ im Untergrund voranzutreiben. Schließlich kehrte er selbst als führender Funktionär nach Wien zurück und lebte unter einem Decknamen, bis er verraten und verhaftet wurde. Die NS-Justiz klagte ihn wegen "Hochverrat" an und verurteilte ihn zum Tode. Er wurde 1943 im Wiener Landesgericht hingerichtet.

Adresse: Hackinger-Straße 37, 1140 Wien
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Der Wiener Gemeindratsausschuss für Kultur und Wissenschaft benannte die Verkehrsfläche zwischen den Fahrbahnen am Neubaugürtel am 26. November 2013 nach dem sozialdemokratischen Kommunalpolitiker und Funktionär jüdischer Organisationen Emil Maurer. Innerhalb des Platzes wurde ein Parkanlage angelegt, die ebenfalls nach Emil Maurer benannt wurde. Im Mai 2014 wurden zwei Parkbenennungstafel errichtet, die auch als Erinnerungszeichen fungieren. Eine steht am südlichen und eine am nördlichen Ende des Parks. Sie thematisieren die Verfolgung von Emil Maurer sowohl während des Austrofaschismus als auch während des Nationalsozialismus. Sie lassen Maurers Deportation 1938 ins KZ Dachau und danach ins KZ Buchenwald unerwähnt, wodurch die "Entlassung" 1939 missverständlich bleibt.

Adresse: Emil-Maurer-Platz, 1070 Wien
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Der Wiener Gemeindratsausschuss für Kultur und Wissenschaft benannte die Verkehrsfläche zwischen den Fahrbahnen am Neubaugürtel am 26. November 2013 nach dem sozialdemokratischen Kommunalpolitiker und Funktionär jüdischer Organisationen Emil Maurer. Innerhalb des Platzes wurde ein Parkanlage angelegt, die ebenfalls nach Emil Maurer benannt wurde. Im Mai 2014 wurden zwei Parkbenennungstafel errichtet, die auch als Erinnerungszeichen fungieren. Eine steht am südlichen und eine am nördlichen Ende des Parks. Sie thematisieren die Verfolgung von Emil Maurer sowohl während des Austrofaschismus als auch während des Nationalsozialismus. Sie lassen Maurers Deportation 1938 ins KZ Dachau und danach ins KZ Buchenwald unerwähnt, wodurch die "Entlassung" 1939 missverständlich bleibt.

Adresse: Emil-Maurer-Platz, 1070 Wien
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Der Park zwischen Grimmgasse und Braunhirschengasse wurde am 3. Oktober 2006 vom Wiener Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft nach der von der NS-Justiz ermordeten Freiheitskämpferin Ernestine Diwisch benannt. Sie wurde von der NS-Justiz am 24. Mai 1944 im Landesgericht Wien durch das Fallbeil hingerichtet.

Adresse: Ernestine-Diwisch-Park, 1150 Wien
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F

Das Freiheitskämpferdenkmal am Atzgersdorfer Friedhof erinnert an 23 Widerstandskämpfer und eine Widerstandskämpferin. Ihre Namen sind neben einem Relief mit zwei geballten Fäusten auf zwei Tafeln zu lesen. Das Denkmal würdigt sie als „für die Freiheit Österreichs“ Gefallene. Gestaltet von Bildhauer Franz Pixner wurde das Denkmal am 1. November 1954 enthüllt. Stifter des Denkmals war die KPÖ. Im Jahr 2023 widmete die Stadt Wien das Freiheitskämpferdenkmal als Historisches Grab und übernahm die Erhaltung. Die Biografien der am Denkmal angeführten Menschen sind sehr unterschiedlich, so wurde Karl Schaffhauser bereits am 21. August 1932 von einem Nationalsozialisten getötet. Als einzige Frau würdigt das Denkmal Therese Klostermann, die wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" im November 1943 zum Tod verurteilt und am 13. März 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet wurde.

Adresse: Reklewskigasse 1, 1230 Wien
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Die Benennung der Gasse nach dem Arzt Eduard Fahn erfolgte am 27. November 2012. Die Erläuterungstafel erinnert daran, dass Eduard Fahn (1869-1943) während der NS-Herrschaft im KZ Theresienstadt ermordet worden ist. Die Nationalsozialisten entzogen dem in Stadlau praktizierenden Arzt 1938 die Berufsberechtigung. Er wurde mit seiner Familie im April 1939 in Sammelwohnungen im zweiten Bezirk einquartiert, schließlich am 28. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert.

Adresse: Fahngasse, 1220 Wien
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Ferdinand Käs war Berufssoldat und Ausbildner beim österreichischen Bundesheer. Nach der Integration des Bundesheeres in die deutsche Wehrmacht in Folge des "Anschlusses" Österreichs an NS-Deutschland diente er als Offizier in der Wehrmacht. Im Wehrkreiskommando XVII bildete er gemeinsam mit dem Offizier Carl Szokoll eine Widerstandsgruppe, die auch in das fehlgeschlagene Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 involviert waren. Im April 1945 versuchte er mit Major Szokoll die Ausführung der Befehle zur Verteidigung der Stadt Wien zu verhindern, schlug sich am 1. April durch die Fronten zur Roten Armee durch ("Operation Radetzky") und nahm im Semmeringgebiet mit dem Oberkommando der 3. Ukrainischen Front Kontakt auf. Der Plan schlug durch Verrat in Wien weitgehend fehl. In der Zweiten Republik war Ferdinand Käs wesentlich am Aufbau der Exekutive beteiligt.

Adresse: Ferdinand Käs-Gasse, 1210 Wien
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Bereits am 23. Oktober 1945 benannte der Stadtsenat Wien einen Notsteg über die Pottendorfer Linie nach dem Widerstandskämpfer Franz Reinelt. Der Reichsbahnassistent hatte eine illegale Betriebszelle geleitet und war Mitglied des erweiterten Zentralkomitees der KPÖ gewesen. Er wurde am 2. Dezember 1941 wegen kommunistischer Betätigung von der Gestapo erkennungsdienstlich erfasst. Er wurde am 14. Juli 1942 in das KZ Mauthausen eingewiesen und dort am 16. Juli 1942 ermordet. Die Erläuterungstafel wurde im Jahr 2004 aufgestellt.

Adresse: Franz-Reinelt-Steg, 1120 Wien
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Der Bauarbeiter Franz Sebek war Mitglied des Zentralkomitees der illegalen KPÖ und leistete Widertand gegen den Nationalsozialismus. Er organisierte bei der Firma Siemens-Schuckert, für die er als Kranführer in einer Fabrik arbeitete, eine Widerstandsgruppe, die Lohnkämpfe führte und antinazistische Flugblätter unter den Arbeitern verteilte. Außerdem sammelte die Gruppe Geld für die "Rote Hilfe", eine kommunistische Solidaritätsorganisation, die sich für verfolgte Kommunisten und Sozialisten einsetzte und Angehörige unterstützte. Sebek wurde im Jänner 1941 verhaftet, von der NS-Justiz wegen "Hochverrat" zum Tode verurteilt und am 7. Jänner 1943 im Wiener Landesgericht hingerichtet.

Adresse: Franz-Sebek-Straße, 1210 Wien
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Der Kabarettist und Schriftsteller Fritz Grünbaum prägte die Kabarettszene in Wien in den 1920er und 1930er Jahren gemeinsam mit Karl Farkas. Bis zur Machtübernahme Hitlers in Deutschland 1933 trat er auch häufig in Berlin und München auf. Grünbaum wurde vom NS-Regime als Jude verfolgt. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich im März 1938 misslang ihm die Flucht in die Tschechoslowakei. Er wurde verhaftet und in das KZ Dachau deportiert, von wo er am 23. September 1938 nach Buchenwald und am 24. Oktober 1940 wieder zurück nach Dachau kam. Seinen letzten Auftritt absolvierte er bereits schwer krank am Silvesterabend 1940 im KZ Dachau, wo er zwei Wochen später starb.

Adresse: Fritz-Grünbaum-Platz, 1060 Wien
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Das Friedensmahnmal in der Parkanlage Guldengasse erinnert an die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und den „Anschluss“ Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland im März 1938. Es wurde am 16. März 2009 enthüllt. Die Errichtung durch die Bezirksvertretung Penzing geht auf eine Initiative der Jungen ÖVP Penzing zurück. Umgesetzt wurde es durch Schülerinnen und Schüler der Berufsschule für Baugewerbe im 22. Bezirk. Die Inschrift vermittelt die Sicht der Initiatoren auf die historischen Ereignisse und zitiert eine Strophe des Volksliedes „Die Gedanken sind frei“.

Adresse: Guldengasse, 1140 Wien
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Am 18. Oktober 1998 wurden vor dem Wohnhaus Schmelzgasse 9 im zweiten Bezirk fünf einzelne Gedenksteine in einem Bogen verlegt. Sie erinnern an Hausbewohner und Hausbewohnerinnen, die vom NS-Regime als Juden verfolgt und ermordet worden sind. Es handelte sich um eine der ersten in den Stadtboden eingefügten Erinnerungszeichen, die ähnlich wie die Stolpersteine von Günter Demnig gestaltet wurden. Die Initiative dafür ergriff Peter Mlczoch von der Gebietsbetreuung Leopoldstadt und Karmeliterviertel, die das Projekt auch umsetzte. Finanziert wurde es durch anonyme private Sponsoren. Die Enthüllung erfolgte im Rahmen der Ausstellung „Zerstörte Kultur“ unter Beisein von Bezirksvorsteher Heinz Weißmann, Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und den Zeitzeugen Herbert Kelman und Pierre Genée.

Adresse: Schmelzgasse 9, 1020 Wien
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Die Parkanlage am Donaufeld im 21. Bezirk wurde im Dezember 1997 vom Wiener Gemeinderatsausschuss für Kultur nach dem Ehemaar Anna und Ludwig Friessnegg benannt. Eine Parkbenennungstrafle erinnert daran, dass die beiden während der NS-Herrschaft vom Regime verfolgten Personenen Hilfe geleistet hatten.

Adresse: Friessneggpark, 1210 Wien
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Der Wiener Gemeinderatsausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport benannte am 29. November 2016 die Parkanlage zwischen der Nordbahnstraße und der Straße Am Tabor im 2. Bezirk nach Franziska Löw. Im Folgejahr wurden zwei Parkbenennungstafeln errichtet, die die Benennung erläutern und an Franziska Löw erinnern. Die Fürsorgerin stammte selbst aus einer jüdische Familie. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten oblag ihr die Aufsicht über die jüdischen Jugendheime in Wien. Sie versuchte so viele Kinder und Jugendliche wie möglich vor der Deportation zu bewahren, indem sie ihnen die Identität von "Halbjuden" verschaffte. Sie unterstützte außerdem untergetauchte und versteckte Juden ("U-Boote"). Sie erlebte die Befreiung vom NS-Regime in Wien.

Adresse: Franziska-Löw-Park, 1020 Wien
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Der Wiener Gemeinderatsausschuss für Kultur, Wissenschaft und Sport benannte am 29. November 2016 die Parkanlage zwischen der Nordbahnstraße und der Straße Am Tabor im 2. Bezirk nach Franziska Löw. Im Folgejahr wurden zwei Parkbenennungstafeln errichtet, die die Benennung erläutern und an Franziska Löw erinnern. Die Fürsorgerin stammte selbst aus einer jüdische Familie. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten oblag ihr die Aufsicht über die jüdischen Jugendheime in Wien. Sie versuchte so viele Kinder und Jugendliche wie möglich vor der Deportation zu bewahren, indem sie ihnen die Identität von "Halbjuden" verschaffte. Sie unterstützte außerdem untergetauchte und versteckte Juden ("U-Boote"). Sie erlebte die Befreiung vom NS-Regime in Wien.

Adresse: Franziska-Löw-Park, 1020 Wien
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Im Juni 2019 wurde am Zaun zum Haus Hasenauerstraße 61 eine Gedenktafel eröffnet. Sie erinnert an den katholischen Widerstandskämpfer Franz Josef Messner, der in diesem Haus wohnte. Der gebürtige Tiroler entstammte einer Kaufmannsfamilie, trat 1915 freiwillig in das 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger ein und studierte einige Semester an der Exportakademie in Wien. 1925 wanderte Messner nach Brasilien aus und wurde im Kaffeeexport tätig. Er gründete die "Brasil-Kaffee-Gesellschaft" mit Sitz in Wien und fungierte ab 1928 als brasilianischer Konsul und Handelsattaché. 1937 wurde er Generaldirektor der Semperit AG Wien. Ab 1942 kooperierte Messner mit dem Priester Heinrich Maier, dem Forstwirt Walter Caldonazzi und anderen Widerstandsorganisationen gegen den Nationalsozialismus. Messner gab u. a. Informationen zu Rüstungsanlagen an den US-Kriegsgeheimdienst OSS weiter. Im Frühjahr 1944 wurde die Gruppe enttarnt. Im Oktober 1944 wurde Messner zum Tode verurteilt und anschließend nach Mauthausen verbracht. Er wurde am 23. April 1945 mittels Zyklon B ermordet.

Adresse: Hasenauerstraße 61, 1180 Wien
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G

Im Jahr 1954 brachte eine österreichische Delegation ehemaliger Häftlinge eine Urne mit Erde aus dem ehemaligen KZ Buchenwald nach Wien. Die Beisetzung und Errichtung eines Gedenksteines fand am 1. November 1954 in der Gräbergruppe 40 am Zentralfriedhof in Simmering statt.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Die Gasse wurde 1953 nach dem Goldstern, einer Frühlingsblütenpflanze, benannt. Am 13. September 2011 beschloss der Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft eine zweite Benennung nach der Ethnologin Eugenie Goldstern (1883-1942). Die Erläuterungstafel erinnert daran, dass sie 1942 vom NS-Regime in das Ghetto von Izbica deportiert und dort ermordet wurde. Jüngere Forschungen weisen darauf hin, dass sie von Wien in das Vernichtungslager Sobibor verbracht und dort ermordet wurde.

Adresse: Goldsterngasse, 1140 Wien
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Gilberto Bosques war ein mexikanischer Diplomat. Als Generalkonsul in Paris und Marseille rettete er durch die Ausstellung von Visa vielen Österreicherinnen und Österreichern, die vor den Nationalsozialisten auf der Flucht waren, das Leben. Mexiko war der einzige Staat gewesen, der den "Anschluss" Österreichs durch Hitler-Deutschland nicht anerkannt hatte. Bosques stellte im Auftrag Mexikos auch zwei Schlösser in Frankreich für Flüchtlinge zur Verfügung, die als mexikanisches Territorium galten. Die Benennung der Promenade nach Gilberto Bosques erfolgte durch einen Beschluss des Gemeinderatsausschusses für Kultur am 8. Oktober 2002. Ein Jahr später wurde auch einen Erläuterungstafel augestellt.

Adresse: Gilberto-Bosques-Promenade, 1220 Wien
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Die Bäuerin Gisela Legath lebte 1945 mit ihren beiden Kindern, dem damals vierzehnjährigen Martin und der damals dreizehnjährigen Frieda, in Deutsch Ehrensdorf im Südburgenland. Legaths Ehemann war Soldat in der Wehrmacht. Im Burgenland zwang das NS-Regime zu dieser Zeit 80.000 ungarische Juden zur Arbeit. Zwei dieser Zwangsarbeiter waren György Krausz aus Szombathely und sein Freund Cundra (Nachname nicht bekannt), die in einer Mühle in Eberau beschäftigt waren. Als die Rote Armee heranrückte, trieben die Nationalsozialisten die Juden auf einen Todesmarsch in das KZ Mauthausen. Krausz und Cundra gelang die Flucht. Sie wurden von Gisela Legath in einem Getreidesilo versteckt. Gemeinsam mit ihren beiden Kindern versorgte sie die zwei Männer mit Wasser und Nahrung. Wenige Tage später richtete die Wehrmacht auf dem Anwesen der Familie Legath direkt neben dem Getreidespeicher eine Feldküche ein. Als einer der Soldaten die versteckten Juden entdeckte, überzeugte ihn Legath davon, sie nicht zu melden und somit deportieren zu lassen, sondern sie weiter zur Arbeit einzusetzen. So konnte Krausz bis zum Abzug der Wehrmacht als Koch, Cundra als Schneider arbeiten. Am 12. Jänner 1994 wurde Gisela Legath gemeinsam mit ihren beiden Kindern Martin und Frieda die Auszeichnung "Gerechte der Völker" von Yad Vashem verliehen.

Adresse: Gisela-Legath-Gasse, 1220 Wien
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Am 14. Mai 2004 wurde an der Fassade des Wohnhauses Mariengasse 15 im 17. Bezirk eine Gedenktafel sowie ein Wandfresko enthüllt, die an den Pfarrer und Seelsorger Msgr. Eduard Köck erinnern. Köck war während der nationalsozialistischen Herrschaft als Seelsorger am Landesgericht tätig und begleitete Häftlinge, die vom NS-Regime zum Tode verurteilt worden waren. Gestaltet wurde das Fresko von Wolfgang Jell-Paradeiser. Im Zuge des Festaktes zur Enthüllung erfolgte die Segnung durch Bischofsvikar Karl Rühringer. Anwesend waren Vertreter der katholischen Kirche, der Baugenossenschaft Frieden, des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, der ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich, sowie zahlreiche Hausbewohnerinnen und Hausbewohner.

Adresse: Mariengasse 15, 1170 Wien
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Das Gedenkkreuz für Bombenopfer wurde am 30. April 1950 neben der Holzknechtstraße im 10. Bezirk, etwa auf der Höhe Holzknechtstraße 41, errichtet. Das Kreuz thematisiert den Tod von Personen durch Bomben, lässt aber unerwähnt, dass es sich dabei um ZwangsarbeiterInnen des nationalsozialistischen Regimes gehandelt hat, unter denen sich ungarische Juden und Jüdinnen befunden haben. Die StifterInnen des Gedenkkreuzes samt Tafel sind unbekannt.

Adresse: Holzknechtstraße 41, 1100 Wien
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Das Gedenkkreuz wurde am 13. März 1951 in der Michaelerkirche am Michaelerplatz 5 in einer Seitenkapelle, rechts neben dem Eingang errichtet. Das Gedenkkreuz befand sich seit 1945 im Konzentrationslager Dachau und wurde nach der Errichtung eines Denkmals nach Wien gebracht. Stifter des Kreuzes, sowohl in Dachau als auch in der Kirche, war die ÖVP Kameradschaft der politisch Verfolgten und Bekenner für Österreich. An der Eröffnung 1951 wirkte Erzbischof-Koadjutor Franz Jachym mit.

Adresse: Michaelerplatz 5, 1010 Wien
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Am 1. November 1948 wurde am Zentralfriedhof in 11. Bezirk ein Gedenkkreuz für Menschen errichtet, die vom nationalsozialistische Regime hingerichtet worden waren. Das Denkmal befindet sich in der "Gruppe 40", wo die NS-Justiz die Leichen der Hingerichteten in Schachgräbern begraben ließ. Nach 1945 wurden diese Gräber durch die Anbringung verschiedener Erinnerungszeichen zu einer Gedenkanlage für NS-Opfer. Das Gedenkkreuz wurde aus Holz gefertigt und mit einer Widmungstafel versehen ("Den Opfern des Nazismus die für Österreich starben"). Die Errichtung des Gedenkkreuzes durch den der KPÖ nahestehenden KZ-Verband fand am gleichen Tag wie die Eröffnung des Mahnmals "Opfer für ein freies Österreich 1934 bis 1945" durch die Stadt Wien statt, wobei die beiden Denkmäler und Eröffnungsfeiern nur 300 Meter voneinander getrennt waren. Der Errichtung ging ein jahrelanger Streit voran, der entlang parteipolitischer und ideologischer Linien geführt wurde.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Der Gedenk-Lebensbaum für den Kaplan und Widerstandskämpfer Heinrich Maier wurde am 15. Mai 1996 auf der Fläche des Bischof-Faber-Platzes im 18. Bezirk gepflanzt und dazu eine erläuternde Tafel angebracht. Stifter des Baumes und der Tafel war der damalige Bezirksvorsteher von Währing, Karl Homole.

Adresse: Bischof Faber-Platz 37, 1180 Wien
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Am 26. Juni 2006 wurde in der Aula des Hauptgebäudes der Universität Wien am Universitätsring ein Gedenkort für Opfer des Nationalsozialismus eingerichtet. Er ist den ehemaligen Angehörigen der Universität Wien gewidmet, die während der NS-Herrschaft verfolgt oder vertrieben wurden. Der Gedenkort wurde in Form von Wandbeschriftungen in zwei Seitennischen im Zuge der Renovierung der Aula realisiert. Die Gestaltung der Gedenknischen wurde bereits 1990 vom Senat der Universität beschlossen. Das Projekt stand im Zusammenhang mit der Versetzung des "Siegfriedskopfes", einer umstrittenen Skulptur zu Ehren von im Ersten Weltkrieg gefallenen Studenten und Lehrenden, der sich in der Aula befand. Hier trafen sich regelmäßig deutschnationale studentische Verbindungen.

Adresse: Universitätsring 1, 1010 Wien
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Am 9. November 2002, dem Jahrestag der Novemberpogrome 1938, eröffnete die Israelitische Kultusgemeinde (IKG) im Vorraum des Stadttempels in der Seitenstettengasse 4 im 1. Bezirk einen Gedenkraum für die 65.000 österreichischen Opfer der Shoah, die während der nationalsozialistischen Herrschaft verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Die Namen von 62.400 ermordeten Jüdinnen und Juden, die vom Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes eruiert wurden, sind in große schwarze Schiefertafeln eingraviert. Die Tafeln sind in Buchform um eine Säule angeordnet. Die unterbrochene Granitsäule repräsentiert das Schicksal der Jüdinnen und Juden im 20. Jahrhundert. Sie wird von einer Glassäule in Form eines Konus fortgeführt. Der nach unten zeigende Spitz stellt den Neubeginn nach der Shoah dar. Der architektonische Entwurf für den Gedenkraum stammt von Thomas Feiger. Bei der Gedenkfeier am 9. November 2002 erklärte Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg, die Gedenkstätte sei eine "symbolische Grabstätte" für alle von den Nazis ermordeten österreichischen Juden. Sie stehe für die 65.000 Einzelschicksale, während das Mahnmal am Judenplatz die Gesamtheit des Holocaust symbolisiere.

Adresse: Seitenstettengasse 4, 1010 Wien
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Am 19. Juni 1986 wurde im ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers Robert Musil in der Rasumofskygasse 20 im 3. Bezirk ein Gedenkraum eingerichtet. Darin wird an das Schaffen und Wirken Musils erinnert, dessen Werke von den Nationalsozialisten in Deutschland verboten wurden. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich und dem Anschluss an Deutschland flüchtete Musil mit seiner jüdischen Frau Martha Marcovaldi in die Schweiz, wo er am 15. April 1942 verstarb.

Adresse: Rasumofskygasse 20, 1030 Wien
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Die Gedenkstätte wurde im Jahr 1993 im Stadttempel der Israelitischen Kultusgemeinde errichtet. In einer Wandnische wurden drei Gedenktafeln angebracht. Sie erinnern an Aron Menczer und seine Bemühungen für die Jugend-Alija und anderern zionistischen Organisationen. Die (Kinder-)/Jugend-Alija (auf der Tafel: JUAL) versuchte Jugendliche während der NS-Herrschaft eine Ausreise nach Palästina zu ermöglichen.

Adresse: Seitenstettengasse 4, 1010 Wien
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Der Österreichische Cartellverband errichtete diese Gedenkstätte am 13. März 1988 im Foyer seines Sitzes in der Lerchenfelderstraße 8. Sie besteht aus einem Kreuz, einer Gedenktafel und einer aus Stein zusammengefügten Österreich-Karte mit den Namen von Couleurstudenten, die vom NS-Regime verfolgt und getötet worden waren.

Adresse: Lerchenfelder Straße 14, 1080 Wien
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Am 26. Mai 2011 wurde im Leopold-Figl-Hof in der Salztorgasse 6 im ersten Bezirk die seit 1968 bestehende Gedenkstätte für die Opfer der Gestapo Wien wiedereröffnet. Der Leopold-Figl-Hof befindet sich am früheren Standort des Hotels Métropole, das im März 1938 vom NS-Regime beschlagnahmt und zum Gestapo-Hauptquartier umfunktioniert wurde. Tausende Personen, viele davon im Widerstand aktiv, wurden von Gestapobeamten hier verhört, gefoltert und anschließend in Konzentrationslager deportiert. Der ursprüngliche "Gedenkraum für die Opfer des österreichischen Freiheitskampfes" war von den Opferverbänden eingerichtet worden. Die Renovierung und thematische Erweiterung 2011 oblag dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW). Die neue zeitgeschichtliche Ausstellung informiert nicht nur über die Opfer unter den politischen Gegnern des Nationalsozialismus, sondern auch über andere Opfergruppen der Gestapo sowie über den Verfolgungsapparat der Gestapo, deren MitarbeiterInnen und deren Arbeitsweise.

Adresse: Salztorgasse 6, 1010 Wien
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Im Laufe des Jahres 1951 wurde im ehemaligen Hinrichtungsraum der NS-Justiz im Landesgericht Wien eine "Gedenkstätte für die Opfer der NS-Justiz" eingerichtet. Die Forderung nach einer solchen Gedenkstätte wurde erstmals Mitte 1949 vom KZ-Verband geäußert. Der Architekt Wilhelm Schütte entwarf einen Plan für die Gestaltung des Raumes (und eines Nebenraumes). Diese wurde im Sommer und Herbst 1951 vorgenommen, wobei nicht alle Vorschläge von Schütte umgesetzt wurden. Am 2. November 1951 fand hier die erste Gedenkfeier für die Hingerichteten statt. Über dem (damaligen, heute verschlossenen) Eingang zum ehemaligen Hinrichtungsraum wurde eine Gedenktafel angebracht. Die Gedenkstätte wurde 1967 erstmals maßgeblich verändert und seither mehrfach um Informationen zu Tätern und Opfer sowie um Widmungen erweitert. Im Juni 2024 eröffnete Justizministerin Alma Zadić eine neue Dauerausstellung mit dem Titel "Man kann sie direkt sterben hören". Thematisiert wird dabei auch, dass viele Überlebende der NS-Verfolgung in der Zweiten Republik gesellschaftlich ausgegrenzt und diskriminiert wurden. Im Landesgericht ließ die NS-Justiz etwa 1.200 Frauen und Männer mit der Guillotine enthaupten, darunter befanden sich etwa 600 WiderstandskämpferInnen.

Adresse: Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien
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Die 1951 im ehemaligen Hinrichtungsraum im Landesgericht Wien eingerichtete 'Gedenkstätte für die Opfer der NS-Justiz' wurde im Jahr 1967 verändert und vergrößert und am 8. Mai 1967 neu eröffnet. Mit der Neugestaltung bekam die Gedenkstätte erstmals eine größere erinnerungspolitische Bedeutung. Neben Regierungspolitikern und Nationalratsabgeordneten nahmen zahlreiche Angehörige von Opfern, VertreterInnen der drei Opferverbände der SPÖ, ÖVP und KPÖ, sowie die beiden Seelsorger und Zeitzeugen Heinrich Zeder und Hans Rieger teil. Der ehemalige Hinrichtungsraum wurde im Zuge der Umbauarbeiten vergrößert, der Eingang verlegt, ein Vorraum für Informationen geschaffen und an der rechten Seite des Gedenkraums zehn Tafeln mit den Namen von 536 der mehr als 1200 im Hinrichtungsraum ermordeten Menschen angebracht. Die Auswahl der Namen erfolgte nach Kategorien der Opferverbände. Über dem neugeschaffenen Eingang zur Gedenkstätte wurde ein Schild mit der Aufschrift "Hinrichtungsstätte während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft" angebracht.

Adresse: Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien
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m Jahr 1998 wurde am Zentralfriedhof, Gruppe 140, eine Gedenkstätte für Sr. Maria Restituta (Helene Kafka) errichtet. Die Schwester des Franziskanerordens und Krankenschwester war im Widerstand gegen das nationalsozialistische Regime tätig und wurde als politische Gegnerin verfolgt. Im März 1943 verurteilte die NS-Justiz sie wegen "Feindbegünstigung und Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode und richtete sie im Wiener Landesgericht hin. Gestiftet wurde die Gedenkstätte von der römisch-katholischen Kirche.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Im Jahr 1999 wurde die Gedenkstätte Karajangasse im Brigittenauer Gymnasium neu eröffnet. Es sind dort zwei permanente Ausstellungen zu sehen: die Ausstellung "Als Schulen zu Gefängnissen wurden", gestaltet von Schülern und Schülerinnen des Gymnasiums sowie "Die verlorene Insel", die vom Aktionsradius Augarten zur Geschichte der lokalen jüdischen Gemeinde gestaltet wurde. Die Gedenkstätte erinnert an die vielen Jüdinnen und Juden sowie politischen Gegner*innen des Nationalsozialismus, die 1938 im Anhaltelager der Gestapo, das sich in der Schule befand, zusammengepfercht und dann in das KZ Dachau deportiert wurden. Sie dokumentiert außerdem Ergebnisse eines Schulprojektes zum Schicksal der 1938 vertriebenen SchülerInnen des Gymnasiums. 24 von ihnen wurden vom NS-Regime ermordet. Im Rahmen eines "Sparkling Science" Projekts wurde die Gedenkstätte in Hinblick auf eine multiethnisch zusammengesetzte Schüler*innenschaft ergänzt.

Adresse: Karajangasse 14, 1200 Wien
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Das Erinnerungszeichen für Opfer des Faschismus wurde am 24. Oktober 1989 auf dem Friedhof Hernals in Form eines Holzkreuzes und einer Gedenktafel aus Marmor errichtet. Stifter des Denkmals war die Bezirksvertretung des 17. Bezirks. Das Holzkreuz bestand schon länger, die Marmortafel mit der Widmung wurde von Leopold Grausam geschaffen.

Adresse: Leopold Kunschak-Platz 7, 1170 Wien
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Das Bundesministerium für Landesverteidigung ließ einen 1991 abgetragenen Gedenkstein für die Offiziere Franz Heckenast und Karl Burian, die vom NS-Regime als Gegner ermordet worden waren, im März 1995 wiedererrichten. Die Neuaufstellung ging auf eine Initiative ehemaliger Häftlinge des Konzentrationslagers Buchenwald zurück, wo Franz Heckenast ermordet worden war. Auf Unterstützung stieß das Anliegen beim Militärkommandanten von Wien, Karl Semlitsch, und dem Leiter des Heerematerialamtes, Karl Becker. Im Jahr 2010 erfolgte schließlich die abermalige Umbenennung der Kaserne in Kommandogebäude Heckenast-Burian und die Anbringung einer Gedenktafel für Franz Heckenast und Karl Burian im Hof des Gebäudes.

Adresse: Schwenkgasse 47, 1120 Wien
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Neben dem Eingang zum Friedhof Leopoldau wurde im Umfeld des Kriegerdenkmals zu einem unbekannten Zeitpunkt ein Gedenkstein für Rosa Riedl und ihre Kinder angebracht, die Opfer eines Bombenabwurfes geworden waren. Die Stifter des Steins sind unbekannt.

Adresse: Leopoldauer Platz 180, 1210 Wien
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Der Gedenkstein für ermordete österreichische Juden wurde im Jahr 1983 am Gelände des ehemaligen Aspangbahnhofs im 3. Bezirk im Boden einer Parkfläche errichtet. Er thematisiert den ehemaligen hier befindlichen Aspangbahnhof als Zentrum der Deportation der Wiener Juden und Jüdinnen in die Konzentrations- und Vernichtungslager des NS-Regimes. Stifter der Tafel war die Bezirksvertretung Landstraße. Initiiert wurde er von Peter Buxbaum, einem Mitglied der Liga für Menschenrechte. Peter Buxbaum war von den Nazis als "Mischling 1. Grades" eingestuft worden und hatte die Konzentrationslager Auschwitz, Mauthausen und das Mauthausen-Außenlager Melk überlebt. Das Erinnerungszeichen wurde von Milli Segal initiiert, die eine Wanderausstellung der Gedenkstätte Maison d’ Izieu über "Die Kinder von Maison d’ Izieu" (2010-2011) organisierte und an verschiedenen Orten in Österreich gezeigt hat.

Adresse: Platz der Opfer der Deportation, 1030 Wien
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Am 3. April 2017 enthüllten die Journalistin Beate Klarsfeld und Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny einen Gedenkstein vor der Rotenturmstraße 29. Hier lebte bis 1939 Georgy Halpern, der mit sechs weiteren jüdischen Wiener Kindern aus dem Kinderheim Izieu (Frankreich) nach Auschwitz deportiert worden ist. Das Kinderrettungswerk Œuvre de Secours aux Enfants (OSE) brachte im Osten Frankreichs im Kinderheim La Maison d‘ Izieu jüdische Kinder aus ganz Europa, deren Eltern von den Nationalsozialisten deportiert worden waren, in Sicherheit. Obwohl die Belegschaft versuchte, die Herkunft der Kinder geheim zu halten, wurden am 6. April 1944 auf Befehl von Klaus Barbie, dem Leiter der Gestapo von Lyon, alle 44 jüdischen Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren sowie sieben Erzieher*innen von der Gestapo und Soldaten der Wehrmacht verhaftet. 42 Kinder und fünf Erwachsene wurden von Lyon über das Sammel- und Durchgangslager Drancy nach Auschwitz-Birkenau deportiert und sofort ermordet. Miron Zlatin, der Leiter des Kinderheimes, und zwei Jugendliche wurden in Reval (heute Tallin) in Estland erschossen. Léa Feldblum, eine Betreuerin, überlebte als Einzige.

Adresse: Rotenturmstraße 29, 1010 Wien
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Dieses Erinnerungszeichen wurde am 30. Juni 1991 auf dem Gelände des Neuen Jüdischen Friedhofs am Zentralfriedhof, Tor 4, errichtet. Gestaltet hat das Denkmal der (direkt am jüdischen Friedhof angesiedelte) Steinmetzbetrieb Schreiber, die Form des Denkmals ist einer geöffneten und an mehreren Stellen zerstörten Thorarolle nachempfunden. Stifter des Denkmals war die Chewra Kadischa der IKG Wien. In einem von einer Kette umgrenzten Bereich sind Überreste von Thorarollen vergraben, die von Nationalsozialisten während des Novemberpogroms 1938 zerstört worden sind.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 244, 1110 Wien
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Am 11. November 2003 wurde im Rahmen des Gedenkens an die Novemberpogrome auf dem jüdischen Teil des Zentralfriedhofs, Tor IV, Gruppe 18K, ein Gedenkstein enthüllt. Er erinnert an Konfessionslose und Christen, die nach den "Nürnberger Rassegesetzen" als Juden galten und Opfer der antisemitischen Verfolgung durch das NS-Regime wurden. Initiiert wurde der Gedenkstein mit drei beschrifteten Tafeln vom Koordinierungsausschuss für christlich-jüdische Zusammenarbeit.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 244, 1110 Wien
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Der Gedenkstein für Opfer 1938-1945 aus Favoriten wurde 1948 vor der Urselbrunnenkapelle in der Urselbrunnengasse 1 eingesetzt. Die Tafel war ursprünglich auf einem Steinsockel montiert. Die Stifter der Tafel sind unbekannt, wahrscheinlich handelte es sich um die Bezirksvertretung Favoriten. Die Tafel wurde im Andenken an sechs französische Kriegsgefangene errichtet, die in der Fabrik 'Felten & Guilleaume' während des nationalsozialistischen Regimes zu Zwangsarbeit gezwungen wurden. Wie diese zu Tode kamen ist unbekannt. Angenommen wird, dass sie Opfer eines Bombenangriffs wurden. Kapelle und Gedenktafel wurden 1975 wegen Straßenbauarbeiten entfernt und am 30. September 1979 wieder angebracht.

Adresse: Urselbrunnengasse 1, 1100 Wien
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Am 31. Mai 2012 wurden am Zentralfriedhof die sterblichen Überreste von mehr als 60 Personen, die Opfer der nationalsozialistischen Medizinverbrechen geworden waren, bestattet. Die meisten von ihnen waren in der Pflege- und Krankenanstalt Am Steinhof misshandelt und in weiterer Folge deportiert und ermordet worden. Bis in die 1980er Jahre wurden die sterblichen Überreste für Forschungszwecke missbraucht und aufbewahrt. Auf einem liegenden Gedenkstein werden die 66 Opfer namentlich angeführt.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Der Gedenkstein für Opfer eines Bombenangriffs wurde im Jahr 1950 an einer Wohnhausanlage in der Raxstraße 21-27, Stiege 13, angebracht. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde die Tafel auf einen Kunststeinsockel montiert und in eine Grünfläche am Stefan-Fadinger-Platz 1 im 10. Bezirk verlegt. Stifter des ursprünglichen Denkmals war der Bezirksfriedensrat Favoriten.

Adresse: Stefan Fadinger-Platz 1, 1100 Wien
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Im Karl-Höger-Hof in der Lorystraße 40 errichteten HausbewohnerInnen im Jahr 1946 einen Gedenkstein für MitbewohnerInnen, die bei einem Fliegerangriff ums Leben gekommen waren.

Adresse: Lorystraße 40, 1110 Wien
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Auf dem Gelände einer Wohnhausanlage der Wohnbaugesellschaft "Wohnen und Bauen Gesellschaft mbH Wien" (BWSG) in der Dieselgasse 5c, Ecke Laxenburger Straße 131-135 wurde im Jahr 2000 ein Gedenkstein errichtet, der an sechs Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus erinnert. Sie waren Arbeiter im Auto-Reparaturwerk der Steyr Daimler Puch AG gewesen, das auf dieser Liegenschaft bestanden hatte. Der Bauspengler Eduard Fritsch wurde im KZ Mauthausen erschossen. Erwin Necas starb in der Haft im Landesgericht Wien. Die vier weiteren Arbeiter wurden im Landesgericht Wien enthauptet. Zur Vorgeschichte: An der Fassade des Werkes hatte die KPÖ im Jahr 1953 eine Gedenktafel für die sechs Widerstandskämpfer angebracht. Im Jahr 1994 kaufte die BWSG das Areal und riss das Werk ab. Dabei ging die Gedenktafel verloren. Das DÖW wies 1998 auf den Verlust der Tafel hin. Die Bezirksvorstehung Favoriten bemühte sich um einen neuen Gedenkstein auf dem Areal. Gegenüber der Tafel wurde die Inschrift auf dem neuen Gedenkstein leicht verändert. Der Terminus "Faschismus" wurde durch "Nationalsozialismus" ersetzt.

Adresse: Dieselgasse 5C, 1100 Wien
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Am 5. November 1994 wurde am Zentralfriedhof, Gruppe 40, ein Gedenkstein für tschechische Widerstandskämpfer*innen errichtet. Das Denkmal wurde innerhalb der "Gruppe 40" positioniert, wo die NS-Justiz von ihr hingerichtete Personen in Schachgräbern begraben lassen hatte. Nach 1945 wurden diese Gräber durch verschiedene Erinnerungszeichen zu einer Gedenkanlage für NS-Opfer. Die Gedenktafel wurde "von mährischen Widerstandskämpfern" mit Unterstützung des KZ-Verbands errichtet. Die auf der Tafel genannten Personen wurde im Wiener Landesgericht hingerichtet, weil sie Teil einer Widerstandsgruppe gegen das nationalsozialistischen Regimes waren. Die Inschrift ist in deutsch und tschechisch angeführt und enthält die Namen der Hingerichteten.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Der Gedenkstein zum Nebenlager Simmering des KZ Mauthausen wurde am 2. April 1981 am ehemaligen Standort des Lagers auf einer Grünfläche errichtet.

Adresse: Haidestraße 22, 1110 Wien
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Am 5. November 1984 wurde im Donaupark im 22. Bezirk ein Gedenkstein für die auf dem ehemaligen Schießplatz Kagran hingerichteten Wehrmachtsoldaten und Feuerwehrleute errichtet. Die Wehrmachtssoldaten waren zuvor wegen "Fahnenflucht" oder "Wehkraftzersetzung" von Militärgerichten zum Tode verurteilt worden. An der Eröffnung wirkten Franz Loidl (als ehemaliger Wehrmachtspfarrer Zeitzeuge der Erschießungen), Karl Semlitsch (Militärkommandant Wien) und Wolfgang Neugebauer (wissenschaftlicher Leiter des Deokumentationsarchives des österreichischen Widerstands) mit.

Adresse: Arbeiterstrandbadstraße 126, 1220 Wien
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Der Gedenkstein für den sozialdemokratischen Politiker Robert Danneberg wurde am 12. Dezember 1992 im Arenbergpark im 3. Bezirk errichtet. Er befindet sich beim Eingang Neulinggasse. Die Inschrift geht auf die Biografie und die Verdienste Robert Dannebergs ein und erinnert an seine Ermordung im KZ Auschwitz.

Adresse: Arenbergpark, 1030 Wien
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Der Gedenkstein für Therese Klostermann wurde 1990 am Anton-Heger-Platz auf der Grünfläche der kleinen Parkanlage errichtet. Der Gedenkstein für die Arbeiterin und kommunistischen Widerstandskämpferin lässt ihre Hinrichtung durch das NS-Regime im Wiener Landesgericht unerwähnt. Der Name von Therese Klostermann wurde falsch eingetragen (Theresia statt Therese). Das Todesdatum war bei der Errichtung des Gedenksteins falsch angegeben (13. November 1943 statt 1944), der Fehler wurde nachträglich behoben.

Adresse: Anton-Heger-Platz, 1230 Wien
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Am 14. Juni 2008 wurde am gleichnamigen Walter-Caldonazzi-Platz im Bezirk Hietzing ein Gedenkstein für den Forstingenieur und katholischen Widerstandskämpfer Walter Caldonazzi enthüllt. Caldonazzi war Teil der katholischen, monarchistischen Widerstandsorganisation rund um Kaplan Heinrich Maier. Er wurde im Oktober 1944 zum Tode verurteilt und im Jänner 1945 im Landesgericht Wien hingerichtet. Die Errichtung des Denkmals geht auf die katholische Studentenverbindung Amelungia (Cartellverband) zurück, bei der Caldonazzi Mitglied war.

Adresse: Walter-Caldonazzi-Platz, 1130 Wien
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Am 9. November 2003 wurde im Bezirk Simmering Ecke Braunhubergasse / Hugogasse ein Gedenkstein enthüllt, der an die Zerstörung der Synagoge Braunhubergasse im Jahr 1938 erinnert. Der Entwurf für den Gedenkstein stammt von Leopold Grausam, gefertigt wurde er aus Mauthausner und schwedischem Granit. Die Israelitische Kultusgemeinde verzichtete 1952 in einem Vergleich mit einem Bauunternehmen auf die Rückstellung des Grundstückes, auf dem die Synagoge gestanden war. Stattdessen wurde die Anbringung einer Gedenktafel und eine Ratenzahlung an die Israelitische Kultusgemeinde vereinbart. Anlässlich des Gedenkjahres 1988 sollte die Gedenktafel schließlich angebracht werden. Die Simmeringer Grünen stellten entsprechende Anträge in der Simmeringer Bezirksvertretung. Die Eigentümer des 1977 errichteten Hauses sprachen sich jedoch – mit Hinweis auf möglichen Vandalismus – dagegen aus. SPÖ-Bezirksrat Reinhard Todt stellte 2002 neuerlich einen Antrag in der Bezirksvertretung auf Errichtung eines Mahnmals, der einstimmig angenommen wurde.

Adresse: Braunhubergasse 7, 1110 Wien
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Am 9. September 2015 wurde in der Fluchtgasse im Bezirk Alsergrund eine Gedenkstele enthüllt, die an jene 20 jüdischen BewohnerInnen des Hauses Fluchtgasse 7 erinnert, die durch das NS-Regime vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Die Realisierung des Gedenksymbols geht auf die Initiative einiger HausbewohnerInnen zurück. Sie gründeten die lokale Agendagruppe "Gedenkprojekt Volksopernviertel" und in weiterer Folge den Verein "Volksopernviertel 1938". Unterstützt wurde die Umsetzung zudem von der Volksoper Wien. Da nicht alle EigentümerInnen der Liegenschaft der Anbringung einer Gedenktafel an der Fassade zustimmten, wurde das Erinnerungszeichen in Form einer Stele vor der Hauswand auf öffentlichem Grund der Stadt Wien errichtet.

Adresse: Fluchtgasse 7, 1090 Wien
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Am 8. April 2008 wurde in der Servitengasse im 9. Bezirk die Installation "Schlüssel gegen das Vergessen" enthüllt, die an jene jüdischen Bewohner*innen der Servitengasse erinnern soll, die während der NS-Zeit ermordet und vertrieben worden waren. Die Realisierung des Gedenksymbols war eingebettet in ein Forschungsprojekt des zivilgesellschaftlichen Vereins Servitengasse 1938, der die Erforschung der Lebensgeschichten und Schicksale der ehemaligen jüdischen BewohnerInnen im Viertel zum Ziel hatte. In Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst wurde für die Umsetzung des Gedenksymbols ein Wettbewerb ausgeschrieben. Julia Schulz konnte die Jury mit ihrem Entwurf überzeugen. Die realisierte Installation besteht aus einer in den Boden eingelassenen Glasvitrine, die den Blick auf 462, mit Namensschildern versehene Schlüssel frei gibt. Die Schlüssel symbolisieren, "dass hier Menschen gelebt, gearbeitet und gewohnt haben, aus dieser Gasse vertrieben wurden und vergessen waren. Sie symbolisieren aber auch das Wiederfinden und das Erinnern an ihre Namen" (Verein Servitengasse 1938).

Adresse: Servitengasse 9, 1090 Wien
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An der städtischen Wohnhausanlage Lorystraße 36-38 im Bezirk Simmering wurde am 22. September 1999 im Rahmen des Projektes "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" eine Gedenktafel für jüdische Mieterinnen und Mieter enthüllt, die 1938 von den Nationalsozialisten aus dem Gemeindebau vertrieben worden waren. Stifter der Tafel waren die Volkshochschule Simmering und der Kulturverein Simmering.Das Projekt "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" wurde von der Volkshochschule Simmering unter der Leitung von Walter Schuster durchgeführt. Angestoßen hat die Erforschung der Vertreibung jüdischer Mieterinnen und Mieter aus den Wiener Gemeindebauten unter dem Nationalsozialismus in den Jahren 1938 und 1939 der Archivar, Bibliothekar und Mitarbeiter im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes Herbert Exenberger, der gemeinsam mit Johann Koß und Brigitte Ungar-Klein 1996 die Studie "Kündigungsgrund Nichtarier. Die Vertreibung jüdischer Mieter aus Wiener Gemeindebauten in den Jahren 1938 und 1939" publiziert hat. Im Jahr 1999 wurde in der Bücherei Wien 11 die Ausstellung "Kündigungsgrund Nichtarier" gezeigt. Das Projekt wurde mit einer "historischen Wanderung" durch Simmering abgeschlossen, bei der fünf Gedenktafeln an Gemeindebauten enthüllt wurden. Fritz Duschner (geb. 26. Juni 1897) war in den Jahren 1938 und 1939 Häftling in den Konzentrationslagern Dachau und Buchenwald. Am 20. Oktober 1939 wurde er nach Nisko deportiert. Von dort gelang ihm die Flucht in die Sowjetunion. Seine Spuren verlieren sich im Durchgangslager Suchobeywodnaja Gorkowskaja oblast (Gebiet Gorki, heute Nischnij Nowhorod). Susanne Duschner (geb. 27. Juni 1900) wurde am 5. Oktober 1942 mit ihrem Sohn Josef Duschner (geb. 16. Jänner 1927) nach Minsk deportiert. Beide wurden ermordet. Fritz und Susanne Duschner hatten im Alfons-Petzold-Hof auf Stiege 2, Tür 8 gewohnt.

Adresse: Lorystraße 38, 1110 Wien
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Am Anton-Schrammel-Hof in der Kopalgasse 55-61 wurde am 22. September 1999 im Rahmen des Projekts "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" eine Gedenktafel für jüdische MieterInnen enthüllt, die 1938 von den Nationalsozialisten aus dem Gemeindebau vertrieben worden waren. Das Projekt "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" wurde von der Volkshochschule Simmering unter der Leitung von Walter Schuster durchgeführt. Angestoßen hat die Erforschung der Vertreibung jüdischer Mieterinnen und Mieter aus den Wiener Gemeindebauten unter dem Nationalsozialismus in den Jahren 1938 und 1939 der Archivar, Bibliothekar und Mitarbeiter im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes Herbert Exenberger, der gemeinsam mit Johann Koß und Brigitte Ungar-Klein 1996 die Studie "Kündigungsgrund Nichtarier. Die Vertreibung jüdischer Mieter aus Wiener Gemeindebauten in den Jahren 1938 und 1939" publiziert hat. Im Jahr 1999 wurde in der Bücherei Wien 11 die Ausstellung "Kündigungsgrund Nichtarier" gezeigt. Das Projekt wurde mit einer "historischen Wanderung" durch Simmering abgeschlossen, bei der fünf Gedenktafeln an Gemeindebauten enthüllt wurden. Die Familie Diamant wohnte auf Tür 12, Stiege 1. Bernhard Diamant (geb. 31. Jänner 1909) wurde am 14. Juni 1942 mit seiner Schwester Margarethe (geb. 23. Juni 1918) und seiner Mutter Bertha (geb. 05. Dezember 1887) in das Vernichtungslager Sobibór deportiert und dort ermordet. Die Familie Krämer wohnte auf Tür 1, Stiege 7. Max Krämer (geb. 12. Jänner 1886) wurde am 26. Oktober 1939 nach Nisko deportiert und dort ermordet. Hans Krämer (geb. 20. Dezember 1922) wurde ebenfalls im Oktober 1939 nach Nisko deportiert und dort ermordet. Aranka Krämer (geb. 28. August 1888), Franz Krämer (geb. 18. Mai 1919), Klara Krämer (geb. 10. Juli 1915), Lilli Krämer (geb. 28. Jänner 1927) und Margarete Krämer (geb. 15. Februar 1921) wurden am 15. Februar 1941 nach Opole deportiert und ermordet. Der Arzt Friedrich Seidler (geb. 19. Mai 1894) wohnte auf Tür 1-2, Stiege 10. Er flüchtete im Dezember 1938 nach Belgien, von wo er am 10. Mai 1940 nach Frankreich abgeschoben wurde. Am 9. September 1942 wurde er von Drancy (Frankreich) nach Polen deportiert und musste im Arbeitslager für Juden "Borsigwerk" und im Nebenlager des KZ Auschiwitz "Blechhammer" Zwangsarbeit leisten. Er starb auf einem Evakuierungsmarsch in das KZ Buchenwald.

Adresse: Kopalgasse 55-61, 1110 Wien
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Am Georg-Schmiedel-Hof in der Hannovergasse 13-15 brachte die Bezirksvertretung Brigittenau am 7. November 2001 eine Gedenktafel für den sozialdemokratischen Kommunalpolitiker Philipp Rottenberg und weitere Mieter*innen an, die unter dem NS-Regime mit dem Kündigungsgrund "Nichtarier" aus der städtischen Wohnhausanlage vertrieben worden waren. Philipp Rottenberg bewohnte mit seiner Frau Fanni eine Wohnung im Georg-Schmiedel-Hof. Das Ehepaar wurde am 5. Juni 1942 nach Izbica in Polen deportiert, wo sich ihre Spuren verlieren. Niemand, der nach Izbica deportierten österreichischen Juden, hat überlebt. Die meisten wurden im Vernichtungslager Belzec ermordet. Die Bezirksvertretung nannte die Zahl von 260 jüdischen Mieterinnen und Mitern, die in der Brigittenau aus Gemeindebauten vertrieben worden waren. 19 von ihnen wurden Opfer des Holocaust.

Adresse: Hannovergasse 13-15, 1200 Wien
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An der städtischen Wohnhausanlage in der Rinnböckstraße 21 im Bezirk Simmering wurde wahrscheinlich im Jahr 2000 im Rahmen des Projekts "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" eine Gedenktafel für Paula Schein enthüllt, die 1938 von den Nationalsozialisten aus dem Gemeindebau vertrieben worden war. Das Projekt "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" wurde von der Volkshochschule Simmering unter der Leitung von Walter Schuster durchgeführt. Angestoßen wurde die Erforschung der Vertreibung jüdischer Mieterinnen und Mieter aus den Wiener Gemeindebauten unter dem Nationalsozialismus in den Jahren 1938 und 1939 durch den Archivar, Bibliothekar und Mitarbeiter im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes Herbert Exenberger, der gemeinsam mit Johann Koß und Brigitte Ungar-Klein 1996 die Studie "Kündigungsgrund Nichtarier. Die Vertreibung jüdischer Mieter aus Wiener Gemeindebauten in den Jahren 1938 und 1939" publiziert hat. Im Jahr 1999 wurde in der Bücherei Wien 11 die Ausstellung "Kündigungsgrund Nichtarier" gezeigt. Das Projekt wurde mit einer "historischen Wanderung" durch Simmering abgeschlossen, bei der fünf Gedenktafeln an Gemeindebauten enthüllt wurden. Die Gedenktafel für Paula Schein wurde erst später hinzugefügt, da die Wohnhausanlage 1999 renoviert wurde. Paula Schein wohnte in der Rinnböckstraße 21/2/7 bis sie delogiert wurde. Nach der zwangsweisen Umsiedlung in eine Wohnung in der Pazmanitengasse 3 im Bezirk Leopoldstadt wurde sie am 22. Juli 1942 nach Theresienstadt deportiert und am 15. Mai 1944 von dort in das KZ Auschwitz überstellt und ermordet.

Adresse: Rinnböckstraße 21, 1110 Wien
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Am Karl-Höger-Hof in der Lorystraße 40 wurde am 22. September 1999 im Rahmen des Projekts "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" eine Gedenktafel für jüdische Mieterinnen und Mieter enthüllt, die 1938 von den Nationalsozialisten aus dem Gemeindebau vertrieben worden waren. Das Projekt "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" wurde von der Volkshochschule Simmering unter der Leitung von Walter Schuster durchgeführt. Angestoßen hat die Erforschung der Vertreibung jüdischer Mieterinnen und Mieter aus den Wiener Gemeindebauten unter dem Nationalsozialismus in den Jahren 1938 und 1939 der Archivar, Bibliothekar und Mitarbeiter im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes Herbert Exenberger, der gemeinsam mit Johann Koß und Brigitte Ungar-Klein 1996 die Studie "Kündigungsgrund Nichtarier. Die Vertreibung jüdischer Mieter aus Wiener Gemeindebauten in den Jahren 1938 und 1939" publiziert hat. Im Jahr 1999 wurde in der Bücherei Wien 11 die Ausstellung "Kündigungsgrund Nichtarier" gezeigt. Das Projekt wurde mit einer "historischen Wanderung" durch Simmering abgeschlossen, bei der fünf Gedenktafeln an Gemeindebauten enthüllt wurden. Jakob Datz (geb. 12. November 1899) und Klara (Chaje) Datz (geb. 3. Februar 1892) lebten bis 1938 in der Wohnung 2 auf Stiege 2. Jakob Datz wurde am 26. Oktober 1939 nach Nisko deportiert und ermordet. Klara Datz wurde am 14. Juni 1942 in das Vernichtungslager Sobibór deportiert und ermordet.

Adresse: Lorystraße 40, 1110 Wien
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Am Karl-Marx-Hof in der Boschstraße 9 wurde am 27. November 2003 eine Gedenktafel mit dem Titel "Kündigungsgrund Nichtarier" enthüllt. Sie erinnert an jüdische Mieterinnen und Mieter, die 1938 von den Nationalsozialisten aus dem Gemeindebau vertrieben worden waren.

Adresse: Boschstraße 9, 1190 Wien
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Am Strindberghof in der Strindberggasse 1 wurde am 22. September 1999 im Rahmen des Projekts "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" eine Gedenktafel für jüdische Mieterinnen und Mieter enthüllt, die 1938 von den Nationalsozialisten aus dem Gemeindebau vertrieben worden waren. Das Projekt "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" wurde von der Volkshochschule Simmering unter der Leitung von Walter Schuster durchgeführt. Angestoßen hat die Erforschung der Vertreibung jüdischer Mieterinnen und Mieter aus den Wiener Gemeindebauten unter dem Nationalsozialismus in den Jahren 1938 und 1939 der Archivar, Bibliothekar und Mitarbeiter im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes Herbert Exenberger, der gemeinsam mit Johann Koß und Brigitte Ungar-Klein 1996 die Studie "Kündigungsgrund Nichtarier. Die Vertreibung jüdischer Mieter aus Wiener Gemeindebauten in den Jahren 1938 und 1939" publiziert hat. Im Jahr 1999 wurde in der Bücherei Wien 11 die Ausstellung "Kündigungsgrund Nichtarier" gezeigt. Das Projekt wurde mit einer "historischen Wanderung" durch Simmering abgeschlossen, bei der fünf Gedenktafeln an Gemeindebauten enthüllt wurden. Henriette Löwy (geb. 16. Oktober 1884) wurde gemeinsam mit ihrem Mann Ludwig Löwy (geb. 31. Jänner 1884) am 5. Oktober 1942 nach Minsk deportiert und ermordet. Josef Neumann (geb. 15. Jänner 1872) wurde am 23. Oktober 1941 nach Litzmannstadt/Łódź deportiert und ist dort am 27. April 1942 gestorben. Gisela Tuschak (geb. 5. August 1887) wurde mit ihrem Mann Hans Stefan Tuschak (geb. 30. Dezember 1885) und ihrer Tochter Magdalena Tuschak (geb. 1. September 1922) nach Theresienstadt deportiert. Magdalena Tuschak wurde am 5. Oktober 1943 in das KZ Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihre Eltern wurden am 6. Oktober 1944 in das KZ Auschwitz deportiert und ebenfalls ermordet.

Adresse: Strindberggasse 1, 1110 Wien
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Am Friedrich-Engels-Hof in der Ehamgasse 8 wurde am 22. September 1999 eine Gedenktafel für Ryfka Feuchtbaum und Toska Feuchtbaum im Rahmen des Projekts "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" enthüllt. Das Projekt "Kündigungsgrund: 'Nichtarier'" wurde von der Volkshochschule Simmering unter der Leitung von Walter Schuster durchgeführt. Angestoßen hat die Erforschung der Vertreibung jüdischer Mieterinnen und Mieter aus den Wiener Gemeindebauten unter dem Nationalsozialismus in den Jahren 1938 und 1939 der Archivar, Bibliothekar und Mitarbeiter im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes Herbert Exenberger, der gemeinsam mit Johann Koß und Brigitte Ungar-Klein 1996 die Studie "Kündigungsgrund Nichtarier. Die Vertreibung jüdischer Mieter aus Wiener Gemeindebauten in den Jahren 1938 und 1939" publiziert hat. Im Jahr 1999 wurde in der Bücherei Wien 11 die Ausstellung "Kündigungsgrund Nichtarier" gezeigt. Das Projekt wurde mit einer "historischen Wanderung" durch Simmering abgeschlossen, bei der fünf Gedenktafeln an Gemeindebauten enthüllt wurden. Ryfka Feuchtbaum (geb. 17. Dezember 1892) wohnte mit ihrer Tochter Toska (geb. 8. April 1935) im Friedrich-Engels-Hof bis zu ihrer Delogierung und Zuweisung zu einer Wohnung in der Franz-Hochedlinger-Gasse 25, im Bezirk Leopoldstadt. Am 12. Mai 1942 wurden die beiden nach Izbica deportiert und dort ermordet.

Adresse: Ehamgasse 8, 1110 Wien
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Im Jahr 2005 wurde im Haus der Barmherzigkeit in der Seeböckgasse 30a eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an jene Frauen und Kinder, die während der NS-Herrschaft als "unwertes Leben" galten und aus dem Haus der Barmherzigkeit sowie dem dazugehörigen Heim in Totzenbach in die Anstalt "Am Steinhof" abtransportiert und ermordet wurden. Der Entwurf für die Tafel stammt von Stephan Hilge. Die Tafel war 2002 am altem Standort des Hauses der Barmherzigkeit in Währing eingeweiht worden.

Adresse: Seeböckgasse 30A, 1160 Wien
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Am 28. September 1998 wurde an der Fassade des Hauses Dorotheergasse 6–8 im 1. Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die an den jüdischen Maler Adolf Frankl erinnert, der in diesem Haus gelebt hatte. Frankl wurde während der nationalsozialistischen Herrschaft 1944 ins Konzentrationslager Sered und später ins Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Er erlebte die Befreiung. Seine Erlebnisse verarbeitete er in seiner Kunst. Gestiftet wurde die Tafel von der Bezirksvorstehung, initiiert wurde sie von Frankls Sohn, Tommy Frankl. Am Festakt zur Enthüllung nahmen rund 400 Personen teil.

Adresse: Dorotheergasse 6-8, 1010 Wien
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Die Gedenktafel für Adolf Unger wurde im Jahr 1997 an der Fassade des Gebäudes in Springergasse 4 angebracht.

Adresse: Springergasse 4, 1020 Wien
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Die Gedenktafel für Alfred Grünwald wurde am 21.10.1989 in der Kolingasse 4 errichtet. Sie thematisiert Grünwalds Biografie und seine durch das NS-Regime erzwungene Emigration 1938.

Adresse: Kolingasse 4, 1090 Wien
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Die Gedenktafel wurde im Jahr 1953 an der Fassade des Gebäudes Novaragasse 17-19 im 2. Bezirk angebracht. Stifter der Tafel war der KZ-Verband, an der Eröffnung wirkte Franz Marek (KPÖ-Funktionär) mit. Die Tafel aus Stein zeigt über der Schrift den roten Winkel des KZ-Verbands sowie die Zahlen "369", die in Wochen gemessen die Dauer der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich anzeigt.

Adresse: Novaragasse 17-19, 1020 Wien
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An der städtischen Wohnhausanlage in der Schrankenberggasse 22 im 10. Bezirk brachte der Bundesverband Österreichischer Widerstandskämpfer und Opfers des Faschismus (KZ-Verband) wahrscheinlich im Jahr 1953 eine Gedenktafel für die Widerstandskämpfer Alfred Lochay und August Schratzberger an. Laut Opferdatenbank des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes wurde der Inkassant Alfred Lochay (geb. 26. März 1907) am 22. August 1941 von der Gestapo wegen Betätigung für die KPÖ verhaftet und im Jänner 1942 in das KZ Groß-Rosen überstellt, wo er am 6. Mai 1942 umkam. Der Vermessungstechniker August Schratzberger (geb. 9. August 1894) wurde als Funktionär der illegalen KPÖ von der NS-Justiz zum Tode verurteilt und am 5. Dezember 1944 im Landesgericht Wien enthauptet.

Adresse: Schrankenberggasse 22, 1100 Wien
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Die Gedenktafel für Alfred Nathansky wurde am 21. Mai 1980 im Wasagymnasium in der Wasagasse 10 im 9. Bezirk enthüllt. Sie befindet sich im ersten Stock des Gebäudes. Stifter der Tafel war ein wahrscheinlich aus ehemaligen Schülerinnen und Schülern bestehendes Proponentenkomitee aus den USA und Österreich. Alfred Nathansky war als Pädagoge und Erwachsenenbildner in Brünn, Friedeck, Czernowitz, Triest und Wien tätig. Nach seiner Pensionierung im Jahr 1928 leitete er die Maturaschule Universum. Daneben widmete er sich der Volksbildung, insbesondere an der Volkshochschule Ottakring. Am 6. Mai 1942 wurde Alfred Nathansky vom NS-Regime gemeinsam mit seiner Frau Henriette nach Maly Trostinec deportiert, wo beide ermordet wurden.

Adresse: Wasagasse 10, 1090 Wien
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Die Gedenktafel für Alfred Ochshorn wurde im Jahr 1987 am Karmelitermarkt am Marktamtsgebäude errichtet. Die Tafel mit einem Portraitrelief ausgeschmückte Tafel thematisiert die Biografie Ochshorns, insbesondere seine Widerstandstätigkeit in Österreich (gegen den Austrofaschismus), in Spanien (Spanischer Bürgerkrieg) und Frankreich (als Teil der Résistance gegen den Nationalsozialismus) sowie seine Ermordung im Konzentrationslager Mauthausen.

Adresse: Karmelitermarkt, 1020 Wien
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Am Alfred-Porges-Hof in der Gumpendorfer Straße 62 brachte die Stadt Wien im Jahr 1982 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Politiker Alfred Porges an.

Adresse: Gumpendorfer Straße 62, 1060 Wien
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Am Alice-und-Heinrich-Scheuer-Hof in der Neulinggasse 39 brachte die Stadt Wien am 8. November 2009 eine Gedenktafel für die beiden Namensgeber der Wohnhausanlage Alice Scheuer und Heinrich Scheuer an. Die Initiative zur Benennung der Wohnhausanlage in der Neulinggasse 39 nach Alice und Heinrich Scheuer ging von Karl Hauer aus, dem langjährigen Leiter des Bezirksmuseums Landstraße. Die Kosten für die Gedenktafel wurden von der Arbeitsgemeinschaft der Wiener Bezirksmuseen übernommen. Zugleich verlegte der Verein "Steine des Gedenkens für die Opfer der Shoa" vor der Wohnhausanlage einen Stein des Gedenkens für die vertriebenen und ermordetenen jüdischen Bewohnerinnen und Bewohner.

Adresse: Neulinggasse 39, 1030 Wien
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Am 25. November 2005 wurde die Gedenktafel für die Widerstandskämpfer Alois Hudec, Gustav Kiesel und Wilhelm Weixelbraun im neuen Gebäude der Österreichischen Staatsdruckerei in der Tenschertstraße 7 im Bezirk Liesing wieder angebracht. Die Initiative für die Sicherung und den Transfer der Gedenktafel aus dem alten Gebäude der Österreichischen Staatsdruckerei am Rennweg im Bezirk Landstraße an den neuen Standort ging von Willi Weinert, Vorstandsmitglied der Alfred Klahr Gesellschaft, aus.

Adresse: Tenschertstraße 7, 1230 Wien
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Die Gedenktafel für Angelus Steinwender und Kapistran Pieller wurde am 22. April 1995 in der Franziskanerkirche am Franziskanerplatz 4 angebracht. Sie befindet sich im Vorraum der Antoniuskapelle. Stifter der Tafel war die Österreichische Franziskanerprovinz.

Adresse: Franziskanerplatz 4, 1010 Wien
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Die Gedenktafel für Anton Dobritzhofer wurde am 25. April 1987 an der Fassade des Hauses Galvanigasse 15-17 im 21. Bezirk angebracht. Die Tafel thematisiert die Biografie von Anton Dobritzhofer, darunter seinen Widerstand gegen den Austrofaschismus, seinen Einsatz im Spanischen Bürgerkrieg und als Angehöriger der Roten Armee bei der Befreiung Österreichs vom Nationalsozialismus. Nach Kriegsende fungierte er als Stadthauptmann von Floridsdorf. Stifter der Tafel war die KPÖ, der das Haus (Anton-Dobritzhofer-Haus) bei der Errichtung gehörte.

Adresse: Galvanigasse 15-17, 1210 Wien
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Am Anton-Matourek-Hof in der Rustengasse 9 brachte die Gemeinde Wien im Jahr 1982 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Kommunalpolitiker Anton Matourek an. Anton Matourek war bis zu dessen Verbot Sekretär des Republikanischen Schutzbundes in Rudolfsheim. Nach dem Februar 1934 wurde er vom austrofaschistischen Regime in Folge seiner illegalen politischen Aktivitäten mehrfach verhaftet und von Dezember 1936 bis Mai 1937 im Anhaltelager Wöllersdorf interniert.

Adresse: Rustengasse 9, 1150 Wien
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Am Quarinhof in der Quaringasse 16 brachte die Kommunistische Partei Österreichs im Jahr 1946 eine Gedenktafel für den Handelsangestellten und Widerstandskämpfer Anton Mayer an, der in diesem Haus gewohnte hatte.

Adresse: Quaringasse 16, 1100 Wien
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Am Anton-Schmid-Hof in der Pappenheimgasse 31 brachte die Gemeinde Wien am 11. Dezember 1990 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Anton Schmid an. Die Internationale Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem in Israel ehrte Anton Schmid bereits 1966 als "Gerechten unter den Völkern".

Adresse: Pappenheimgasse 31, 1200 Wien
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Die Gedenktafel für Arnold Deutsch wurde im Jahr 1953 an der Fassade des Gebäudes in der Schiffamtsgasse 18-20 angebracht. Die Tafel aus Stein beinhaltet über dem Text den roten Winkel des KZ-Verbands samt der Zahl "369".

Adresse: Schiffamtsgasse 20, 1020 Wien
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Am 9. November 2011 wurde vor dem Haus Marc-Aurel-Straße 5 im 1. Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die an den Erzieher Aron Menczer erinnert. Menczer war von 1938 bis 1941 für die Wiener Jugendalijah-Schule 'Jual' tätig war. Die Jugendalijah war eine zionistische Organisation, die zahlreiche jüdische Kinder außer Landes brachte, um sie vor der Ermordung durch die NationalsozialistInnen zu schützen. 1942 wurde Menczer in das Ghetto Theresienstadt deportiert und später in das Vernichtungslager Auschwitz, wo er 1943 ermordet wurde. Gestaltet wurde die Tafel von Alexander Kubik, sie besteht aus einem in Metall eingefassten Marmorblock aus Israel.

Adresse: Marc-Aurel-Straße 5, 1010 Wien
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Die Gedenktafel an der Fassade des Gebäudes in der Singerstraße 7 im 1. Bezirk erinnert an die Auflösung des Deutschen Ordens während des NS-Regimes. Sie thematisiert außerdem die Revision dieser repressiven Maßnahme und die Rückstellung an den Deutschen Orden durch die Zweite Republik.

Adresse: Singerstraße 7, 1010 Wien
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Am 12. Juni 2015 wurde am ehemaligen Standort der Biologischen Versuchsanstalt im Wiener Prater in der Hauptallee 1 von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny und Anton Zeilinger, Präsident der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, eine Gedenktafel enthüllt, die an die Biologische Versuchsanstalt Vivarium und deren Leiter Leopold von Portheim, Wilhelm Figdor und Hans Przibram erinnern soll. Przibram und Portheim waren von der antisemitischen Politik des nationalsozialistischen Regimes betroffen. Hans Przibram starb im Ghetto Theresienstadt.

Adresse: Hauptallee 1, 1020 Wien
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Die Gedenktafel für den Widerstandskämpfer Bruno Morawitz wurde im Jahr 1946 innerhalb des George-Washington-Hofs im Ahornhof, Stiege 2 in der Köglergasse 9 angebracht.

Adresse: Köglergasse 9, 1100 Wien
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Am 15. März 2012 wurde am Campus Universität Wien im Bezirk Alsergrund die kinetische Skulptur "Four Lines Oblique II" des Künstlers George Rickey eingeweiht. Die Skulptur war eine Schenkung des Chemikers Carl Djerassi an die American-Austrian Foundation als Geste der Versöhnung. Djerassi musste aufgrund der antisemitischen Verfolgungspolitik der Nationalsozialisten 1938 in die USA fliehen. Die Skulptur sollte ursprünglich auf der Bastei neben der Albertina aufgestellt werden. Die Windsituation ließ eine dauerhafte Anbringung dort jedoch nicht zu. Im August 2010 wurde "Four Lines Oblique II" vor dem Stadtgartenamt im Bezirk Landstraße aufgestellt, von dort 2011 aber wieder entfernt und schließlich am Campus aufgestellt.

Adresse: Campus Universität Wien, 1090 Wien
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Am 4. April 2005 wurde im Foyer des Wirtschaftsministeriums in 1., Stubenring 1 eine Gedenktafel angebracht, die an den Widerstandskämpfer und Filmproduzenten Carl Szokoll erinnert. Im Zuge einer Gebäuderenovierung wurde die Tafel abgehängt. Im Dezember 2014 wurde sie in einer Nische des Eingangsbereiches des Hauses wieder angebracht.

Adresse: Stubenring 1, 1010 Wien
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Die Gedenktafel für Carry Hauser wurde am 22. Mai 1992 an der Fassade des Hauses in 13., Maxingstraße 34 angebracht. Die Tafel thematisiert die Biografie von Carry Hauser samt seiner Opposition zum und Flucht vor dem NS-Regime.

Adresse: Maxingerstraße 34, 1130 Wien
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Am 29. Oktober 1998 wurde an der Fassade des Hauses Judenplatz 6 eine Gedenktafel enthüllt. Die Tafel beleuchtet den christlichen Antisemitismus im Mittelalter und während der NS-Zeit. Stifter der Tafel war die Katholische Kirche, initiiert wurde die Tafel von Kardinal Christoph Schönborn. Nach Kritik, dass der Text nicht auf die Mitschuld der katholischen Kirche eingehen würde, wurde der Text entsprechend adaptiert.

Adresse: Judenplatz 6, 1010 Wien
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Am 31. Mai 2011 wurde an der Fassade des Hauses in der Pazmanitengasse 13 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene ehemaligen HausbewohnerInnen erinnert, die unter dem nationalsozialistischen Regime deportiert und ermordet wurden. Auf der Tafel sind die Namen der Verfolgten zu lesen. Die Tafel ist Teil des Weges der Erinnerung durch die Leopoldstadt. Gestiftet wurde die Tafel von der Hauseigentümerin Daniela Davidovits-Nagy.

Adresse: Pazmanitengasse 13, 1020 Wien
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Die Gedenktafel wurde am 10. April 1959 an der Fassade des Palais Auersperg in 8., Auerspergstraße 1 angebracht. Stifter waren Angehörige der Österreichischen Widerstandsbewegung, das Palais war der zentrale Sitz der Widerstandsbewegung O5. An der Eröffnung wirkten Franz Sobek (Generaldirektor der Österreichischen Staatsdruckerei und Präsident der Österreichischen Widerstandsbewegung) und Karl Mark (Abgeordneter zum Nationalrat) mit.

Adresse: Auerspergstraße 1, 1080 Wien
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Im Jahr 1982 wurde an der Fassade des Hauses am Platz-der-Vereinten-Nationen 17 eine Gedenktafel angebracht, die die Befreiung Wiens durch die Rote Armee vom nationalsozialistischen Regime thematisiert und Bezug nimmt auf die letzten Straßenkämpfe in der Wagramer Straße. Stifter der Tafel war die Stadt Wien (Magistratsabteilung 7 - Kultur) und die Botschaft der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken. Die Tafel war zuvor (1947-1979) am Haus Wagramer Straße 9 (22) angebracht gewesen und ab 1979 am Haus Wagramer Straße 17. 1982 wurde sie zum heutigen Standort verlegt.

Adresse: Platz der Vereinten Nationen 17, 1220 Wien
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Die Gedenktafel für Dietrich von Hildebrand wurde am 17. Oktober 1989 in der Habsburgergasse 5 errichtet. Die Tafel thematisiert Teile der Biografie des Philosophen, insbesondere seinen Widerstand gegen das NS-Regime aus Glaubensgründen. Dietrich von Hildebrand konnte 1938 über die Schweiz und Frankreich in die USA flüchten, wo er im Dezember 1940 in New York ankam. Er starb ab 26. Jänner 1977 in den USA.

Adresse: Habsburgergasse 5, 1010 Wien
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Im Jahr 2008 wurde im Innenhof des Gebäudes in Tempelgasse 3–5, am ehemaligen Standort des Leopoldstädter Tempels, wo sich heute unter anderem Schulen und das Psychosoziale Zentrum ESRA befinden, eine Gedenktafel angebracht. Die Tafel erinnert an den ehemaligen Vizepräsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde und Shoa-Überlebenden Edmund Reiss.

Adresse: Tempelgasse 3-5, 1020 Wien
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Am Eduard-Schlesinger-Hof in der Wilhelm-Leibl-Gasse 2-4 brachte die Stadt Wien am 20. Oktober 1998 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Eduard Schlesinger, an. Eduard Schlesinger (1903-1988) wurde in den sozialdemokratischen Kinder- und Jugendorganisationen sozialisiert. Im Februar 1934 wurde er als Mitglied des Republikanischen Schutzbundes für kurze Zeit inhaftiert. Er beteiligte sich am antifaschistischen Widerstand der Revolutionären Sozialisten. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im März 1938 flüchtete Schlesinger nach Großbritannien und schloss sich der britischen Armee an. 1944 erlitt er eine Verwundung. Im Jahr 1946 kehrte er nach Wien zurück. In Hietzing fungierte er als Bezirksrat der SPÖ und engagierte sich im Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer.

Adresse: Wilhelm Leibl-Gasse 2-4, 1130 Wien
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Am Edwin-Schuster-Hof in der Greinergasse 36-38 brachte die Gemeinde Wien am 18. April 2010 eine Informationstafel zur Geschichte der Wohnhausanlage an. Darauf wird auch an den Namensgeber, den Widerstandskämpfer Edwin Schuster, erinnert. Er starb am 21. August 1942 im KZ Mauthausen.

Adresse: Greinergasse 36-38, 1190 Wien
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Die Gedenktafel für Egon Friedell wurde im Jahr 1994 an der Fassade des Gebäudes Gentzgasse 7 angebracht. Sie ersetzte eine 1963 errichtete Tafel. Nach Angaben des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes wählte Friedell nicht den Freitod, um der Festnahme zu entgehen, sondern stürzte "von uniformierten Nationalsozialisten tödlich verletzt, aus dem Fenster".

Adresse: Gentzgasse 7, 1180 Wien
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Dieses Erinnerungszeichen für die Romanistin Elise Richter wurde im Jahr 1997 ierrichtet. Es handelt sich am Campus der Uni Wien über dem Eingang der Bibliothek des Instituts für Romanistik im Hof 8. Sie thematisiert die Biografie Elise Richters samt ihrer Verfolgung aus antisemitischen Gründen während des nationalsozialistischen Regimes und ihren Tod im Konzentrationslager Theresienstadt.

Adresse: Campus Universität Wien, 1090 Wien
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Am 24. Juni 1998 wurde an der Fassade des Hauses in 20., Staudingergasse 9 eine Gedenktafel enthüllt, die an die jüdische Schriftstellerin und Sozialistin Else Feldmann erinnert. Feldmann, die in diesem Haus lebte, wurde 1942 ins Vernichtungslager Sobibór deportiert und ermordet. Die Gedenktafel zeigt das Cover ihres Romans Löwenzahn. Die Eröffnung fand im Rahmen einer Gedenkstunde an die Brigittenauer Opfer des Nationalsozialismus statt.

Adresse: Staudingergasse 9, 1200 Wien
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Am 8. November 2012 wurde an der Fassade des Hauses Siebensterngasse 31 im Bezirk Neubau eine Gedenktafel enthüllt, die an den Theaterregisseur Emil Geyer erinnert. Er wurde 1942 im KZ Mauthausen ermordet. Initiiert wurde die Gedenktafel von der Theaterwissenschafterin Hilde Haider-Pregler, die im Rahmen einer Gedenkveranstaltung im Theater Spielraum das Publikum zum Spenden einlud. Der restliche Betrag wurde vom Theater selbst zur Verfügung gestellt. Unterstützung für das Projekt kam von der Bezirksvorstehung, bis zur Anbringung an der Hausfassade vergingen jedoch einige Jahre.

Adresse: Siebensterngasse 31, 1070 Wien
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Am 21. Oktober 2015 wurde am Sandleitenhof im Bezirk Ottakring vor dem ehemaligen Sandleitener Kino ein metallenes Gedenkband enthüllt. Es erinnert an die Entwaffnung von Wehrmachtssoldaten durch WiderstandskämpferInnen des kommunistischen Jugendverbands in den letzten Kriegstagen im April 1945. Das Gedenkband wurde von der Bezirksvertretung Ottakring errichtet und ergänzt das zeitgleich eröffnete Denkmal 70 Jahre kampflose Befreiung von Ottakring.

Adresse: Liebknechtgasse 30, 1160 Wien
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Im Jahr 2008 wurde an der Fassade des Wasagymnasiums in 9., Wasagasse eine Gedenktafel angebracht, die an den Lyriker und Schriftsteller Erich Fried erinnert. Fried war zwischen 1931 und 1938 Schüler des Gymnasiums und musste nach der nationalsozialistischen Machtübernahme nach Großbritannien fliehen.

Adresse: Wasagasse 10, 1090 Wien
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Am 19. November 1998 wurde an der Fassade des Erich-Fried-Gymnasiums im 9. Bezirk eine Gedenktafel angebracht, die an den Lyriker und Schriftsteller Erich Fried erinnert. Fried war von 1931 bis 1938 Schüler des Wasagymnasiums im 9. Bezirk und musste nach der nationalsozialistischen Machtübernahme nach Großbritannien fliehen. Die Enthüllung der Tafel fand anlässlich der Benennung des Gymnasiums nach Erich Fried statt. Den Text der Tafel verfassten SchülerInnen.

Adresse: Glasergasse 25, 1090 Wien
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Am 29. März 2005 wurde an der Fassade des Hauses Rainergasse 3 eine Gedenktafel enthüllt, die an die Schriftstellerin Erika Mitterer erinnert, die zwischen 1978 und 1991 in diesem Haus gewohnt hatte. Bekannt wurde Mitterer unter anderem durch ihre im Roman "Der Fürst der Welt" verpackte Kritik am nationalsozialistischen Regime.

Adresse: Rainergasse 3, 1040 Wien
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Am 28. Mai 2015 wurden im Rahmen des Projektes "Erinnern für die Zukunft" im Gehsteig vor dem Haus Stumpergasse 44 vier Messingplatten verlegt. Sie erinnern an Marie Goldschmied und Sigmund Goldschmied, die in diesem Haus gewohnt hatten, bis sie vom NS-Regime aus antisemitischen Gründen verfolgt, deportiert und ermordet wurden.

Adresse: Stumpergasse 44, 1060 Wien
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Die Gedenktafel wurde am 14. April 1960 an der Fassade des Gebäudes in der Förstergasse 7 angebracht. Die Tafel ersetzte eine 1954 errichtete Tafel. Die Tafel besteht aus Stein und zeigt oben einen Davidstern.

Adresse: Förstergasse 7, 1020 Wien
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Am Ernst-Kirchweger-Hof in der Sonnwendgasse 24 brachte die Gemeinde Wien am 8. November 1989 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den kommunistischen Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime Ernst Kirchweger, an. Er war am 31. März 1965 bei einer antifaschistischen Demonstration vom Rechtsextremisten Günther Kümel niedergeschlagen. Er verstarb am 2. April 1965 an seinen Verletzungen.

Adresse: Sonnwendgasse 24, 1100 Wien
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Am 17. März 1988 wurde im Gebäude des Westbahnhofs am Europaplatz 1 eine Gedenktafel zur Erinnerung an den ersten Häftlingstransport ins KZ Dachau angebracht. Zum 65. Jahrestag des Ereignisses wurde 2003 die ursprüngliche, querformatige Gedenktafel aus Metall durch eine hochformatige Gedenktafel aus Stein ersetzt. Die ursprüngliche Tafel wurde dem Bezirksmuseum Fünfhaus übergeben. Der Text blieb unverändert.

Adresse: Europaplatz 1, 1150 Wien
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Am 9. November 2008 wurde anlässlich des 70-jährigen Gedenkens an die Novemberpogrome 1938 im Innenhof des Erzbischöflichen Palais eine Gedenktafel enthüllt. Diese erinnert an die "Erzbischöfliche Hilfsstelle für nichtarische Katholiken", deren Initiator Kardinal Innitzer sowie deren Leiter Ludger Born. Die Hilfsstelle befand sich hier von 1940 bis 1945 und unterstützte zahlreiche betroffene Personen. Diese Unterstützung reichte von Hilfe bei der Organisation der Flucht bis zu Lebensmittelspenden und verbalem Zuspruch. Die Tafel wurde vom israelischen Historiker Gabriel Alexander initiiert und von der römisch-katholischen Kirche gestiftet.

Adresse: Wollzeile 2, 1010 Wien
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Am 26. November 2008 wurde im Bundesgymnasium Fichtnergasse eine Gedenktafel enthüllt, die an Danuta und Ewald Kleisinger erinnert. Das Ehepaar unterstützte die jüdische Familie Prezman und rettete Familienmitglieder und Freunde vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Das Ehepaar wurde im Jahr 1966 von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als "Gerechte unter den Völkern" geehrt. Die Enthüllung der Gedenktafel fand im Rahmen einer Gedenkfeier statt, die in ein mehrmonatiges Schulprojekt zur NS-Zeit eingebettet war.

Adresse: Fichtnergasse 15, 1130 Wien
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Am 21. September 2014 wurde an der Fassade des Hauses Porzellangasse 36 eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an Fanny Broch (16.3.1891-1944), eine Bewohnerin, die Opfer der antisemitischen Verfolgung des nationalsozialistischen Regimes geworden ist. Das Erinnerungszeichen thematisiert Deportation und Ermordung während des Nationalsozialismus. Stifter der Gedenktafel war der Verein Steine der Erinnerung an jüdische Opfer des Holocausts.

Adresse: Porzellangasse 36, 1090 Wien
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Am 6. November 2008 wurde an der Fassade des Hauses in der Johannesgasse 22 eine Gedenktafel enthüllt, die an den chinesischen Diplomaten Feng-Shan Ho erinnert. Ho verhalf von diesem Gebäude ausgehend zahlreichen Juden und Jüdinnen während des Nationalsozialismus zur Flucht. Gestiftet wurde die Tafel von der Israelitischen Kultusgemeinde, der United States Commission for the Preservation of America's Heritage Abroad sowie der Chinesischen Botschaft.

Adresse: Johannesgasse 22, 1010 Wien
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Am 21. April 2015 wurde an der Fassade des Hauses am Beethovenplatz 3, das zugleich Sitz des chinesischen Konsulats ist, eine Gedenktafel enthüllt, die an den ehemaligen Generalkonsul Feng-Shan Ho erinnert. Ho verhalf zahlreichen Jüdinnen und Juden während des Nationalsozialismus zur Flucht.

Adresse: Beethovenplatz 3, 1010 Wien
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Am Franz-Adelpoller-Hof im Bezirk Landstraße brachte die Stadt Wien beim Durchgang Hainburger Weg am 7. November 1989 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Kommunalpolitiker Franz Adelpoller, an. Der Lokomotivführer und Eisenbahngewerkschafter Franz Adelpoller war nach dem Februar 1934 wegen seiner illegalen politischen Tätigkeit für die Revolutionären Sozialisten mehrfach in Haft. Er verhalf politisch Verfolgten zur Flucht ins Ausland.

Adresse: Hainburger Weg 1, 1030 Wien
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Die Gedenktafel für Franz Heckenast wurde am 2. Dezember 1951 in der Stiftskirche angebracht.

Adresse: Mariahilfer Straße 24, 1070 Wien
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Am 28. September 2010 benannte das Bundesministerium für Landesverteidigung den Bundesheerstandort in der Schwenkgasse 47 im Bezirk Meidling wieder in "Kommandogebäude Heckenast Burian" um, nachdem es 1991 zu einer Umbenennung von "Heckenast-Burian-Kaserne" in "Amtsgebäude Schwenkgasse" gekommen war. Zeitgleich wurde eine Tafel enthüllt, die an Franz Heckenast und Karl Burian erinnert. Beide wurden während der NS-Zeit als politische Gegner verfolgt und ermordet.

Adresse: Schwenkgasse 47, 1120 Wien
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Am 28. Juni 1998 wurde in der Breitenfelder Kirche am Uhlplatz eine Gedenktafel enthüllt, die an den Buchhalter und Parteifunktionär der Christlichsozialen Partei Franz Kohl erinnert. Kohl, Mitglied der Vaterländischen Front, wurde während der nationalsozialistischen Herrschaft wegen "Beihilfe zum Hochverrat" verurteilt und am Landesgericht enthauptet. Er hatte kommunistische Widerstandskämpfer unterstützt.

Adresse: Uhlplatz, 1080 Wien
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Am Pfannenstielhof in der Chamissogasse 26-28 brachte die Gemeinde Wien im Jahr 1949 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Franz Pfannenstiel, an. Franz Pfannenstiel war Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Nach dem Februar 1934 war er einer der führenden Funktionäre der Revolutionären Sozialisten. Unter dem NS-Regime wurde Franz Pfannenstiel 1939 verhaftet, zu zwei Jahren und drei Monaten Zuchthaus verurteilt und 1941 in das Konzentrationslager Dachau deportiert. 1944 wurde er in das Strafbataillon 999 eingezogen. Er starb in sowjetischer Kriegsgefangenschaft.

Adresse: Kreuzgasse 87–89, 1180 Wien
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Die Gedenktafel für den kommunistischen Widerstandskämpfer Franz Plöbst wurde im Jahr 1946 innerhalb des George-Washington-Hofs in der Unter-Meidlinger Straße 6 (Stiege 14) angebracht.

Adresse: Unter-Meidlinger Straße 6, 1100 Wien
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Die Gedenktafel für den kommunistischen Widerstandskämpfer Franz Reingruber wurde im Jahr 1946 an der Fassade des Gebäudes in der Randhartingergasse 14 angebracht. Franz Reingruber wurde von der NS-Justiz im Landesgericht Wien hingerichtet.

Adresse: Randhartingergasse 14, 1100 Wien
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Am Franz-Schuster-Hof in der Hagenmüllergasse 14-16 brachte die Stadt Wien am 15. Februar 1949 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Franz Schuster, an. Franz Schuster war bis 1934 Funktionär der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) und Mitglied des Republikanischen Schutzbundes. Nach den Februarkämpfen 1934, an denen er sich im Wiener Gaswerk aktiv beteiligt hatte, schloss er sich der Kommunistischen Partei Österreichs an. Unter dem Austrofaschismus war Schuster im Anhaltelager Wöllersdorf inhaftiert. Unter dem Nationalsozialismus wurde er am 1. September 1939 von der Gestapo verhaftet und in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert, wo er am 13. September 1943 an den Strapazen der Haft starb. Auch in Buchenwald war Franz Schuster in der österreichischen Häftlingsgruppe und im internationalen Häftlingskomitee organisiert.

Adresse: Hagenmüllergasse 14-16, 1030 Wien
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Die Gedenktafel für den Widerstandskämpfer Franz Stelzel wurde im Jahr 1975 an der Fassade des Gebäudes in der Wurmbrandgasse 12 angebracht. Über der Inschrift befindet sich der rote Winkel des KZ-Verbands, der auch der Stifter der Tafel war.

Adresse: Wurmbrandgasse 12, 1220 Wien
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Am 23. September 2008 wurde vor dem Kindergarten und Hort in der Rosenackerstraße 5 im Bezirk Ottakring eine Gedenktafel enthüllt, die an die Erzieherin und Widerstandskämpferin Franziska Eckstein erinnert. Eckstein wurde während des Austrofaschismus als Horterzieherin gekündigt und war zeitweise wegen "illegaler Betätigung" in Haft. 1938 wurde sie wieder eingestellt, verweigerte jedoch die Mitgliedschaft in der nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und wurde daher in den Küchendienst im Kindergarten Rosenackerstraße strafversetzt. Von dort aus versorgte sie, mit Einverständnis der Leiterin, im Untergrund lebende Personen mit Lebensmitteln. Initiiert und gestiftet wurde die Gedenktafel von der Magistratsabteilung 10. Die Errichtung fand im Zuge der Benennung des Kindergartens nach Franzi Schreiner – Franziska Ecksteins Mädchenname – statt.

Adresse: Rosenackerstraße 5, 1160 Wien
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Am Frieda-Nödl-Hof in der Rochusgasse 3-5 brachte die Stadt Wien am 14. November 1984 eine Gedenktafel für die Namensgeberin der Wohnhausanlage, die sozialdemokratischen Kommunalpolitikerin Frieda Nödl, an. Nach dem Februar 1934 engagierte sie sich Frieda für die illegalen Revolutionären Sozialisten im Widerstand gegen den Austrofaschismus. Von der NS-Justiz wurde sie am 9. Juni 1939 beim ersten Prozess des Berliner Volksgerichtshofs in Wien wegen der Unterstützung von Angehörigen inhaftierter Genossen zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt.

Adresse: Rochusgasse 3-5, 1030 Wien
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Im Jahr 2016 benannte die Gemeinde Wien die städtische Wohnanlage in der Althanstraße 33 im 9. Bezirk nach Friedl Dicker-Brandeis. An der Fassade wurde eine Widmungstafel angebracht, die umfassend über die Biografie der Künstlerin, Architektin und Designerin Friedl Dicker-Brandeis informiert. Als Mitglied der Kommunistischen Partei leistete sie bereits gegen das austrofaschistische Regime Widerstand und wurde verhaftet. 1936 emigrierte sie in die Tschechoslowakei. Am 17. Dezember 1942 wurde sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert und von dort am 6. Oktober 1944 in das KZ Auschwitz, wo sie ermordet wurde.

Adresse: Althanstraße 33, 1090 Wien
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Am 9. Dezember 1998 wurde im Innenbereich des Studentenheims in der Strozzigasse 6–8 eine Gedenktafel enthüllt, die an den katholischen Publizisten Friedrich Funder erinnert. Nach ihm ist auch dieses Heim benannt. Funder war während des Austrofaschismus Mitglied des Staatsrats. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde seine journalistische Tätigkeit unterbunden und Funder wurde ins Konzentrationslager Dachau deportiert.

Adresse: Strozzigasse 6-8, 1080 Wien
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Am 10. Juni 1999 wurde an der Fassade des Hauses in der Hegelgasse 21 eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an den jüdischen Psychiater und Aggressionsforscher Friedrich Hacker, der in diesem Haus geboren wurde und bis 1937 lebte. Nach der Machtübernahme durch die NationalsozialistInnen flüchtete Hacker zuerst in die Schweiz und 1940 weiter in die USA.

Adresse: Hegelgasse 21, 1010 Wien
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Am 16. Juni 2016 wurde die Neue Mittelschule Hörnesgasse im Bezirk Landstraße nach Friedrich Zawrel benannt. Friedrich Zawrel, der 2015 verstarb und selbst Schüler in der Hörnesgasse war, überlebte die Misshandlung und Ermordung von Kindern in der NS-Fürsorgeanstalt Am Spiegelgrund in Wien. In den zwanzig Jahren vor seinem Tod trug Friedrich Zawrel als Zeitzeuge und Überlebender wesentlich zur Aufklärung der Öffentlichkeit über die Medizin-Verbrechen in der Anstalt Am Spiegelgrund bei. Die Benennung fand im Rahmen der 130-Jahr-Feier der Schule statt, geht auf die Initiative von Sabine Schwarz, Bezirksparteiobfrau der ÖVP Landstraße, sowie Rudolf Zabrana, stellvertretender SPÖ-Bezirksvorsteher, zurück und wurde gegen den Widerstand der FPÖ beschlossen. Eine Gedenktafel in der Schule mit einem Fotoporträt erinnert an Friedrich Zawrel.

Adresse: Hörnesgasse 12, 1030 Wien
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Die Gedenktafel wurde am 19. April 1955 an der Fassade des Gebäudes in der Wollzeile 36 angebracht. Die Tafel bestand aus weißem Stein, war neben dem Eingang angebracht und nannte ein falsches Sterbedatum (20. April 1940). 2004 wurde die ursprüngliche Tafel im Zuge des Umbaus durch ersetzt und das Datum berichtigt. Diese ist aus schwarzem Stein mit goldener Schrift und befindet sich hinter Glas direkt neben dem Eingang.

Adresse: Wollzeile 36, 1010 Wien
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Die Gedenktafel für den Widerstandskämpfer Fritz Hedrich wurde am 30. November 1953 an der Fassade des Gebäudes in der Jägerstraße 28 angebracht. Die Tafel zeigt im oberen Bereich auch das Emblem des KZ-Verbands (roter Winkel, Zahl "369").

Adresse: Jägerstraße 28, 1200 Wien
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Die Gedenktafel für Fritz Korner wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt (vor 1975) innerhalb des Gebäudes in der Grünbergstraße 25 angebracht. Der Stifter der Metalltafel ist unbekannt.

Adresse: Grünbergstraße 25, 1120 Wien
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Die Gedenktafel für Fritz Mastny wurde am 5. November 1950 an der Fassade des Gebäudes in der Gurkgasse 51 angebracht.

Adresse: Gurkgasse 51, 1140 Wien
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Am 1. April 2011 wurde an der Fassade der Schubertschule in der Grünentorgasse eine Gedenktafel enthüllt, die an den Religionslehrer Gotthold Antscherl sowie jene jüdischen LehrerInnen und SchülerInnen erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten von der Schule ausgeschlossen und ermordet wurden. Die Errichtung der Gedenktafel wurde vom Verein "Servitengasse 1938" initiiert und gemeinsam mit der Direktorin Karin Emmett und dem Team der Schule umgesetzt. Die Bezirksvertretung Alsergrund unterstützte das Projekt finanziell. Enthüllt wurde die Tafel von den Zeitzeugen Ari Rath und David Paul Singer, die diese Schule besucht hatten. Rund 100 Personen, darunter Überlebende, nahmen an der Gedenkveranstaltung teil. Anwesend war außerdem Bezirksvorsteherin Martina Malyar. SchülerInnen wurden in die Gestaltung der Gedenkfeier eingebunden.

Adresse: Grünentorgasse 9, 1090 Wien
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Am 11. März 1988 wurde an der Fassade des Hauses in der Wurmbrandgasse 17 eine Gedenktafel für 21 WiderstandskämpferInnen angebracht. Stifter der Tafel war die Bezirksorganisation Donaustadt der KPÖ. Die Namen sind in der Inschrift zum Teil nicht korrekt angeführt. Fast alle der Genannten wurden im Landesgericht Wien hingerichtet, mit Ausnahme von Karl Holik, Alois Rotfuchs (Rothfuss) und Suppinger, die an anderen Orten ermordet wurden.

Adresse: Wurmbrandgasse 17, 1220 Wien
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Am 28. April 2016 wurde im Foyer des Gymnasiums und Realgymnasiums Geblergasse im Bezirk Hernals eine Glasplatte mit den Namen und Schicksalen jener 58 jüdischen SchülerInnen enthüllt, die 1938 vom NS-Regime aus der Schule ausgeschlossen wurden. Die biographischen Daten wurden von den Schülern im Schularchiv recherchiert. Der Entwurf für die Glaswand stammt von Gerhard Nestlang.

Adresse: Geblergasse 56, 1170 Wien
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Im Jahr 2009 wurde im neuen Maimonides Zentrum, dem Eltern-Heim der Israelitischen Kultusgemeinde, in der Simon-Wiesenthal-Gasse 5 eine Gedenktafel angebracht, die an jene österreichischen Jüdinnen und Juden erinnert, die von den Nationalsozialisten ermordet worden sind. Ihrem Andenken ist das Pflegeheim gewidmet.

Adresse: Simon-Wiesenthal-Gasse 5, 1020 Wien
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Am 9. Mai 2005 wurde an der Fassade des Magistratischen Bezirksamts Brigittenau am Brigittaplatz 10 im 20. Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die allen Opfern des nationalsozialistischen Regimes gewidmet ist. Explizit erwähnt sich die Opfer der rassisistischen Verfolgung und der NS-Medizinverbrechen, die Opfer unter den Zwangsarbeiter sowie des politischen und religiösen Widerstands.

Adresse: Brigittaplatz 10, 1200 Wien
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Die Gedenktafel für vertriebene SchülerInnen wurde am 4. Oktober 1997 an der Fassade des Gymnasium und Realgymnasium Stubenbastei angebracht.

Adresse: Stubenbastei 6-8, 1010 Wien
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Am Reismannhof (Am Fuchsenfeld 1-3) brachten HausbewohnerInnen am 10. Oktober 1948 eine Gedenktafel für die Opfer von zwei Bombentreffern in den Jahren 1944 und 1945 an.

Adresse: Am Fuchsenfeld 1-3, 1120 Wien
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Im Jahr 2002 wurde an der Fassade des Basiliskenhauses in der Schönlaterngasse 7 eine Gedenktafel angebracht, die an ehemalige jüdische HausbewohnerInnen erinnert, die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung wurden. Gestiftet wurde die Tafel von den MehrheitseigentümerInnen des Hauses, Barbara und Friedrich Achleitner. Die Tafel wurde mehrmals Ziel von Vandalismus und wurde deshalb durch eine transparente Platte geschützt.

Adresse: Schönlaterngasse 7, 1010 Wien
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Im Jahr 1988 wurde in der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Am Steinhof im Otto-Wagner-Spital auf der Baumgartner Höhe 1 im Foyer des Verwaltungsgebäudes eine Gedenktafel für die Opfer der NS-Medizin in der Psychiatrie Am Steinhof eröffnet. Die Gedenktafel war das erste Symbol vor Ort, das sich mit ihrer Ermordung beschäftigt. Insgesamt wurden während des nationalsozialistischen Regimes mehr als 7500 PatientInnen, darunter rund 800 Kinder, 3200 PatientInnen, die in die Vernichtungsanstalt Hartheim bei Linz verbracht wurden, und rund 3500 Personen, die in Steinhof selbst durch Mangelernährung und Injektionen gezielt dem Tod überlassen worden sind, getötet. Die Dimension dieser Verbrechen wurde auf der Gedenktafel nicht angesprochen.

Adresse: Baumgartner Höhe 1, 1140 Wien
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Am 19. September 2003 wurde auf dem Gehsteig vor dem Haus in der Neustiftgasse 92 eine Gedenktafel errichtet, die an die Österreichische Freiheitsbewegung und ihren Gründer Josef Muzak erinnert, der kurz vor Ende des nationalsozialistischen Regimes von der SS verhaftet und verschleppt wurde. Der Aufstellungsort war Treffpunkt der Österreichischen Freiheitsbewegung. Neben Muzak gehörten der konservativen Widerstandsgruppe unter anderen Karl Roman Scholz und Viktor Reimann an. Die Anbringung der Tafel erfolgte vor dem Haus auf öffentlichem Boden, da nicht alle HauseigentümerInnen der Anbringung der Tafel an der Hausfassade zustimmten.

Adresse: Neustiftgasse 92, 1070 Wien
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Im Jahr 1988 wurde im Inneren des Gebäudes am Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1 eine Gedenktafel angebracht, die an die Verfolgung und Ermordung von drei katholischen Geistlichen durch das nationalsozialistische Regime erinnert.

Adresse: Dr. Ignaz-Seipel-Platz 1, 1010 Wien
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Am 4. August 2006 wurde an der Fassade des Hauses in der Lindengasse 40 im Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die an den Hausbesitzer und jüdischen Stoffhändler Albert Pollak erinnert. Pollak floh im November 1938 ins niederländische Exil. Er und seine gesamte Familie wurden 1940 enteignet. Das Haus wurde nach einem längeren Verfahren 1948 von der Stadt Wien an seine ErbInnen restituiert. Gestiftet und finanziert wurde die Tafel von den Wiener Grünen, die im Haus ihre Parteizentrale haben.

Adresse: Lindengasse 40, 1070 Wien
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Am 10. November 2014 wurde anlässlich des 76. Jahrestages der Novemberpogrome am Eingang zum Hügelpark im Bezirk Hietzing eine Gedenktafel enthüllt, die an Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Auf der einen Seite der Tafel wird 16 ehemaliger BewohnerInnen der angrenzenden Kupelwiesergasse und Fichtnergasse gedacht, die andere Seite ist sieben Schülern und einem Lehrer des Gymnasiums Fichtnergasse gewidmet. Die Tafel wurde im Rahmen des Projektes "Juden in Hietzing" der Bezirksvertretung Hietzing und der Volkshochschule Hietzing errichtet. Die Daten der ermordeten Schüler wurden von SchülerInnen des Gymnasiums Fichtnergasse recherchiert. Die Tafel war bereits mehrfach Ziel von Vandalismus. Eine kleinformatige Kopie der Tafel mit den Namen der Schüler und des Lehrers ist auch im Gymnasium Fichtnergasse zu finden. Sie wurde dort im März 2015 angebracht.

Adresse: Hügelpark, 1130 Wien
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Am 5. Mai 1999 wurde am Zentralfriedhof in der Simmeringer Hauptstraße 232, Gruppe 76B, das Denkmal für jüdische Soldaten und Offiziere des k. u. k. Heeres um eine Gedenktafel für jene Angehörige der k. u. k. Armee und des Ersten Bundesheeres ergänzt, die aus antisemitischen Gründen während des nationalsozialistischen Regimes ermordet worden sind. Neben der Tafel mit Inschrift auf Deutsch ist eine Tafel mit hebräischer Inschrift gleichen Inhalts angebracht.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Die Gedenktafel für ermordete Schüler und Lehrer des Gymnasiums Fichtnergasse entstand aus dem Projekt "Juden in Hietzing". Es wurde von der Volkshochschule Hietzing initiiert und durchgeführt. Beteiligt war auch das Gymnasium Fichtnergasse. Hier recherchierten Schüler die Namen und Geschichten von Schülern und Lehrern, die während des NS-Regimes aus antisemitischen Gründen verfolgt und ermordet wurden oder verschwunden sind. Die Tafel wurde im März 2015 enthüllt.

Adresse: Fichtnergasse 15, 1130 Wien
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Am 8. November 2013, anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome 1938, wurde vor dem Gymnasium und Realgymnasium (GRG) Wenzgasse im 13. Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die an jene SchülerInnen, LehrerInnen und NachbarInnen des Gymnasiums erinnert, die während der Herrschaft des Nationalsozialismus vertrieben und ermordet wurden. Die Tafel wurde beim Haupteingang der Schule, Larochegasse 2, aufgestellt. Die Tafel ist Teil des Projektes "Juden in Hietzing" der Volkshochschule Hietzing und wurde in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium Wenzgasse und der Bezirksvertretung Hietzing errichtet. Auf der Tafel werden jeweils Name, Geburtsdatum, Adresse und Verlauf der Verfolgung angeführt. Bei der Enthüllung lasen SchülerInnen aus den Erinnerungen ehemaliger Schülerinnen. Auf der Gedenktafel ist ein Bildausschnitt einer Arbeit der Künstlerin Brigitte Gadnik-Jiskra zu sehen. Die Namen der Erinnerten sind: Irene Jerusalem, Paula Fuchs, Martha Weissweiler, Franz Eidlitz, Franz Emil Guth, Irma Guth, Johann Friedländer, Leona Friedländer, Julius Polacek, Elsa Polacek, Franz Polacek.

Adresse: Wenzgasse 7, 1130 Wien
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Am 8. November 2013, anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome 1938, wurde an der Fassade des Hauses in der Lainzer Straße 74 eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an die Familie Szeczi, die in diesem Haus gewohnt hatte und während der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben und ermordet worden war. Die Tafel ist Teil des Projektes "Juden in Hietzing" der Volkshochschule Hietzing und wurde in Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung errichtet.

Adresse: Lainzer Straße 74, 1130 Wien
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Am 14. September 2017 wurde an der Fassade des Hauses in der Hörlgasse 3 eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an die ehemaligen HausbewohnerInnen Flora Rosanes und Alice und Bernhard Strassberg, die Opfer der antisemitischen Verfolgung des nationalsozialistischen Regimes geworden sind. Das Erinnerungszeichen thematisiert Verhaftung, Deportation und Ermordung während des Nationalsozialismus.

Adresse: Hörlgasse 3, 1090 Wien
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In der Josefskapelle der Leopoldskirche am Alexander-Poch-Platz im 2. Bezirk wurde um 1948 ein Denkmal für rund 300 gefallene Soldaten des 2. Weltkrieges errichtet. Das Erinnerungszeichen ist mit einem Eiserenen Kreuz und zwei christlichen Kreuzen geschmückt, nennt Name, Rang und Todesdatum der Gefallenen und eine Widmungsinschrift. Die Gedenktafel erwähnt - untypisch für Soldatengedenkstätten - auch Otto Schimek als Gefallenen. Schimek wurde als Deserteur am 14. November 1944 hingerichtet und gilt als Opfer der NS-Militärjustiz. Die vielfach geäußerte Annahme, Schimek wäre hingerichtet worden, weil er einen Befehl zur Beteiligung an der Erschießung von polnischen Zivilpersonen verweigert hatte, ist umstritten.

Adresse: Alexander-Poch-Platz 6, 1020 Wien
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Die Gedenktafel für gefallene und verfolgte Angehörige der Justiz wurde am 26. Oktober 1965 im Justizpalast am Schmerlingplatz 10-11 angebracht. Die Inschrift nennt keine Namen, gemeint sind (für die Kategorie der NS-Opfer) unter anderen Anstaltsleiter Dr. Franz Kodré (erschossen im Zuchthaus Stein/Donau), Dr. Arthur Rösler (deportiert nach Minsk), Staatsanwalt Dr. Karl Tuppy (ermordet im KZ Sachsenhausen), Justizminister Dr. Robert Winterstein (ermordet im KZ Buchenwald).

Adresse: Schmerlingplatz 10-11, 1010 Wien
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Die Gedenktafel wurde im Jahr 1963 im Foyer der Generaldirektion der Post in der Postgasse 8 angebracht. Sie erinnert an gefallene Soldaten des Ersten Weltkriegs sowie an vom nationalsozialistischen Regime ermordete Postbedienstete. Stifter der Tafel war die Österreichische Post. Post-Generaldirektor Benno Schaginger (selbst Häftling des Konzentrationslagers Dachau, Widerstandskämpfer) initiierte die Tafel. Seit dem Verkauf des Hauses (2014) ist die Tafel nicht mehr zugänglich.

Adresse: Postgasse 8, 1010 Wien
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Am 19. April 2001 wurde an der Fassade des Misrachihauses am Judenplatz 8 eine Gedenktafel enthüllt Sie erinnert an jene Personen, die ab 1953 als "Gerechte unter den Völkern" für ihre Zivilcourage und ihre Hilfe gegenüber verfolgten Jüdinnen und Juden während der nationalsozialistischen Herrschaft ausgezeichnet wurden. Die Enthüllung fand anlässlich des israelischen Gedenktages Jom haScho'a für die Opfer der Shoah und den jüdischen Widerstand statt. Es sprachen die Historikerin Erika Weinzierl sowie die AutorInnen Elfriede Gerstl und Robert Schindel, Überlebende der Verfolgung.

Adresse: Judenplatz 8, 1010 Wien
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Diese Gedenktafel für verfolgte und ermordete jüdische Bewohnerinnen und Bewohner wurde am 21. Oktober 2012 an der Fassade des Hauses in der Czapkagasse 5 errichtet.

Adresse: Czapkagasse 5, 1030 Wien
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Am 30. November 2007 wurde an der Fassade des Hauses in der Tempelgasse 5A eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an ehemalige HausbewohnerInnen, die Opfer der antisemitischen Verfolgung des nationalsozialistischen Regimes geworden sind. Das Erinnerungszeichen thematisiert Beraubung, Deportation und Ermordung während des Nationalsozialismus. Die Gedenktafel erinnert außerdem an die vielen jüdischen Einrichtungen und Vereine, die sich in diesem Gebäude befanden, unter anderem die Bibliothek und das Archiv der Israelitischen Kultusgemeinde, der Rabbinerverband in Wien sowie der Verein für jüdische Geschichte und Literatur. Namentlich erinnert werden Moriz Kellermann, Rosalie Kellermann, Berta Woticky, Michael Oxenberg und Sara Beila Liebermann. Moriz Kellermann wurde am 1. Oktober 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert und dort am 12. Dezember 1942 ermordet. Rosalie Kellermann wurde am 1. Oktober 1942 von Wien nach Theresienstadt und am 23. Jänner 1943 nach Auschwitz deportiert und im Holocaust ermordet. Berta Woticky wurde am 17. August 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort am 21. August 1942 ermordet. Michael Oxenberg wurde am 2. Oktober 1939 von Wien nach Buchenwald deportiert und dort am 16. April 1940 ermordet. Sara Beila Liebermann wurde am 17. August 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort am 21. August 1942 ermordet.

Adresse: Tempelgasse 5A, 1020 Wien
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In der Gedenkstätte im ehemaligen Hinrichtungsraum im Landesgericht Wien, Landesgerichtsstraße 11, 8. Bezirk, wurde am 29. April 1993 eine Gedenktafel für 13 hingerichtete Angehörige der Volksgruppe der Kärntner Slowenen angebracht. Sie stammten aus dem Dorf Zell/Sele und Umgebung und waren in einem Prozess des Volksgerichtshofs in Klagenfurt wegen ihres Widerstandes gegen das NS-Regime zum Tode verurteilt worden. Die Tafel wurde von Johann Certov gestaltet und beinhaltet im Mittelteil den Aufruf "Ehre ihrem Andenken!" in Slowenisch, Kroatisch, Ungarisch, Tschechisch und Romanes. Die Tafel besteht auf rosafarbenem Stein.

Adresse: Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien
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Am 13. November 2003 wurde in der Ehrenloge des Ernst-Happel-Stadions im Bezirk Leopoldstadt eine Gedenktafel enthüllt, die an jene Juden und Jüdinnen erinnert, die während der nationalsozialistischen Herrschaft im Jahr 1939 hier inhaftiert, rassistisch-anthropologisch untersucht und schließlich deportiert wurden. Initiiert wurde die Gedenktafel vom Historiker David Forster nach einem Gespräch mit dem Zeitzeugen Fritz Kleinmann. Gestiftet wurde die Tafel von der Stadt Wien und der Initiative Gedenktafel im Stadion, die Forster ins Leben gerufen hatte.

Adresse: Meiereistraße 7, 1020 Wien
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Am 29. Oktober 2017 wurde an der Fassade des Hauses Ybbsstraße 6 eine Gedenktafel eröffnet. Sie erinnert an die BewohnerInnen Elias Bottwin, Elka Feige Bottwin, Hudel Brandwein, Rachel Ehrenfest, David Eskenasy, Sara Eskenasy, Ernestine Floch, Adolf Fürst, Kurt Fürst, Minka Fürst, Hersch Koller, Adolf Kudelka, Rifka Normann, Wolf Schachne Normann, Freide Ruchel Rubin, Eduard Stein, Erwin Teich, Moritz Samuel Teich, Josef Walter Weiss, leo Wiesenfeld und Taube Ruchel Schif. Elias Bottwin wurde am 13. August 1942 von Wien nach Theresienstadt deportietr und am 14. September 1942 ermordet. Elka Feige Bottwin wurde am 13. August 1942 von Wien nach Theresienstadt und am 15. Mai 1944 von Theresienstadt nach Auschwitz deportiert und im Holocaust ermordet. Hudel Brandwein wurde am 22. Juli 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert und am 29. Oktober 1942 ermordet. Rachel Ehrenfest wurde am 6. Mai 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und am 11. Mai 1942 ermordet. David und Sara Eskenasy wurden am12. März 1941 von Wien nach Lagow-Opatow deportiert und im Holocaust ermordet. Ernestine Floch und Adolf Fürst wurden am 26. Jänner 1942 von Wien nach Riga deportiert und im Holocaust ermordet. Kurt Fürst wurde am 23. Mai 1944 von Fossoli nach Auschwitz, am 26. Oktober 1944 von Auschwitz nach Sachsenhausen und am 13. November 1944 von Sachsenhausen nach Buchenwald deportiert und dort am 14. Jänner 1945 ermordet. Minka Fürst wurde am 26. Jänner 1942 von Wien nach Riga deportiert und im Holocaust ermordet. Hersch Koller wurde am 26. Feber 1941 von Wien nach Opole Lubelskie deportiert und im Holocaust ermordet. Adolf Kudelka wurde am 27. Oktober 1939 von Wien nach Nisko deportiert und im Holocaust ermordet. Rifka und Wolf Schachne Normann Sowie Freide Ruchel Rubin wurden am 6. Mai 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort am 11. Mai 1942 ermordet. Eduard Stein wurde am 17. Juli 1942 von Wien nach Auschwitz deportiert und im Holocaust ermordet. Erwin Teich wurde am 7. September 1943 von Westerbork nach Auschwitz deportiert und am 10. September 1943 ermordet. Moritz Samuel Teich wurde am 15. Juli 1942 von Westerbork nach Auschwitz deportiert und am 30. September 1943 ermordet. Josef Walter Weiss wurde am 20. Mai 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und am 26. Mai 1942 ermordet. Leo Wiesenfeld wurde am 2. Oktober 1939 von Wien nach Buchenwald deportiert und am 8. März 1941 ermordet. Taube Ruchel Schif wurde am 17. Juli 1942 von Wien nach Auschwitz deportiert und im Holocaust ermordet. Die Gedenktafel erinnert zudem namentlich an die Vertriebenen BewohnerInnen Eugenie und Heinrich Alexander, Minna und Erwin Botwin, Egon und Berta Brakl, Lifsze Regina Koller, Henriette und Lilly Kudelka, Richard Morawetz, Auguste Teich, Victor, Dora und Ilse Weisz, Alexander Weisz, Siegfried Weisz sowie Ida und Lilly Wiesenfeld.

Adresse: Ybbsstraße 6, 1020 Wien
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Am 20. September 2005 wurde vor dem Haus in der Servitengasse 6 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene jüdischen HausbewohnerInnen erinnert, die während der nationalsozialistischen Herrschaft deportiert und ermordet oder vertrieben wurden. Die Errichtung der Gedenktafel geht auf eine Privatinitiative von HausbewohnerInnen zurück, die die Schicksale der ehemaligen jüdischen BewohnerInnen recherchierten. Die Tafel sollte ursprünglich direkt am Haus angebracht werden, wofür die Initiatoren keine Erlaubnis erhielten. Daher wurde die Tafel wenige Zentimeter vor der Fassade auf öffentlichem Grund der Stadt Wien errichtet. Die InitiatorInnen gründeten in der Folge den Verein Servitengasse 1938, der unter anderem im Jahr 2008 das viel beachtete Gedenksymbol Schlüssel gegen das Vergessen realisierte.

Adresse: Servitengasse 6, 1090 Wien
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Am 4. Mai 2016 wurde im Haus in der Neutorgasse 15 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene jüdischen BewohnerInnen erinnern soll, die hier teilweise bereits vor der Herrschaft des Nationalsozialismus wohnten, während der NS-Zeit in Sammelwohnungen interniert waren und hier verstarben oder in Konzentrationslagern ermordet wurden. Die Errichtung der Gedenktafel geht auf die Stadt Wien zurück, die an dieser Adresse verschiedene Büros betreibt. Grundlage für die Gedenktafel war ein Dossier über das Schicksal der ehemaligen BewohnerInnen, das der Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus auf Anregung von Christine Spiess, Projektleiterin der Stadt Wien für die Seestadt Aspern, erstellt hatte.

Adresse: Neutorgasse 15, 1010 Wien
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Am 7. September 2017 wurde an der Fassade des Hauses in der Werdertorgasse 4 eine Gedenktafel angebracht. Sie erinnert an ehemalige, jüdische BewohnerInnen, die Opfer der antisemitischen Verfolgung des nationalsozialistischen Regimes geworden sind. Das Erinnerungszeichen thematisiert Verhaftung, Deportation und Ermordung während des Nationalsozialismus. Zu den namentlich genannten Opfern gehören Gisela Bergmann, Hermine Bock, Samuel Bock, Johanna Glückselig, Josef Glückselig, Chaim Salomon Goldstein, Berta Grab, Leo Grünstein, Salo Klebinder, Rosa Kohn, Edith Lasus, Friedrich Lasus, Albertine Plechner, Bernhard Segal, Emma Steinschneider, Anna Strauss, Ilse Weichert, Aloisia Weininger, Rudolf Weininger und Anna Willheim. Gisela Bergmann wurde am 17. August 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort am 21. August 1942 ermordet. Hermine Bock wurde am 20. Mai 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort am 26. Mai 1942 ermordet. Samuel Bock beging am 24. Juni 1942 Selbstmord in Wien. Johanna und Josef Glückselig wurden am 29. September 1942 von Wien nach Theresienstadt und am 29. September 1942 nach Treblinka deportiert und im Holocaust ermordet. Chaim Salomon Goldstein wurde in Belgien in ein unbekanntes Lager deportiert und im Holocaust ermordet Berta Grab wurde am 20. Mai 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort am 26. Mai 1942 ermordet. Leo Grünstein wurde am 27. August 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert und am 10. Jänner 1943 ermordet. Salo Klebinder wurde am 24. Juni 1938 von Wien nach Dachau und am 22. September 1938 von Dachau nach Buchenwald deportiert und am 5. Dezember 1938 ermordet. Rosa Kohn wurde am 22. Juli 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert und am 7. August 1942 ermordet. Edith und Friedrich Lasus wurden am 2. Juni 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und im Holocaust ermordet. Albertine Plechner wurde am 22. Juli 1942 von Wien nach Theresienstadt und am 15. Mai 1944 nach Auschwitz deportiert und im Holocaust ermordet. Bernhard Segal wurde am 28. Oktober 1941 von Wien nach Lodz deportiert und im Holocaust ermordet. Emma Steinschneider und Anna Strauss wurden am 20. Mai 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort am 26. Mai 1942 ermordet. Ilse Weichert wurde am 14. September 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und am 18. September 1942 ermordet. Aloisia Weininger wurde am 13. August 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert und am 25. September 1942 ermordet. Rudolf Weininger wurde am 13. August 1942 von Wien nach Theresienstadt deportiert und am 4. September 1942 ermordet. Anna Willhelm wurde am 20. Mai 1942 von Wien nach Maly Trostinec deportiert und dort am 26. Mai 1942 ermordet.

Adresse: Werdertorgasse 4, 1010 Wien
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Die Gedenktafel im Bundesrealgymnasium Zirkusgasse im 2. Bezirk erinnert an alle Schüler und Lehrer der Schule, die vom NS-Regime als Juden oder als politische Gegner ausgegrenzt, verfolgt und ermordet wurden. Die Tafel wurde von der Schulgemeinschaft im Jahr 1988 im Gebäude in der Zirkusgasse 44-48 angebracht.

Adresse: Zirkusgasse 46-48, 1020 Wien
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Am 31. Oktober 2002 wurde im Foyer des Sperlgymnasiums in der Kleinen Sperlgasse 2c eine Gedenktafel enthüllt, die an jene jüdischen SchülerInnen und LehrerInnen der Schule erinnert, die Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung wurden. Die Tafel nimmt auch Bezug auf die Opfer aus dem Oberlyzeum für Mädchen, das sich in der Novaragasse befand.

Adresse: Kleine Sperlgasse 2C, 1020 Wien
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Am 29. April 2009 wurde an der Fassade des Hauses in der Rinnböckstraße 23 eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an ehemalige HausbewohnerInnen, die vom nationalsozialistischen Regime aus antisemitischen Motiven verfolgt wurden. Gestiftet wurde die Tafel vom Hausbesitzer Daniel Kazan.

Adresse: Rinnböckstraße 23, 1110 Wien
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Die vom Bildhauer Mario Petrucci gestaltete Gedenktafel wurde am 26. oder 27. Oktober 1947 an der Fassade der Feuerwehrzentrale Am Hof 10 angebracht. Die Tafel erinnert an sechs Angehörige der Wiener Feuerwehr die Opfer politischer Gewalt wurden: Georg Weissel wurde als Widerstandskämpfer während des Austrofaschismus im Februar 1934 hingerichtet; Ludwig Ebhart, Rudolf Haider, Hermann Plackholm, Josef Schwaiger und Johann Zak als Widerstandskämpfer während des nationalsozialistischen Regimes hingerichtet. Stifter war die Feuerwehr der Stadt Wien, die Enthüllung nahm der damalige Bürgermeister Theodor Körner vor. Das Denkmal ist aus weißem Stein mit roter Schrift und beinhaltet eine kleine Skulpur eines geköpften, behelmten Mannes, was auf die Hinrichtungart im Wiener Landesgericht verweist.

Adresse: Am Hof 10, 1010 Wien
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Die Gedenktafel für katholische Widerstandskämpfer wurde am 17. Dezember 1949 im Kreuzgang der Alser Kirche in der Alser Straße 17 angebracht. Die Mehrzahl der auf der Tafel genannten Mitglieder katholischen Widerstandskämpfer wurden während des nationalsozialistischen Regimes im Landesgericht Wien ermordet.

Adresse: Alser Straße 17, 1080 Wien
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Die Gedenktafel im Arkadenhof der Universität Wien erinnert an jene Lehrenden und Studierenden der Medizinischen Fakultät, die während der NS-Herrschaft verfolgt und ermordet wurden. Die Enthüllung erfolgte am 6. September 1998. Sie wurde von Günter Wolfsberger gestaltet; initiiert und gestiftet wurde sie von der Medizinischen Fakultät. Co-finanziert wurde die Tafel von der Österreichischen Gesellschaft für Innere Medizin. Um die Inschrift und die Frage, wem das Erinnerungszeichen gewidmet sein soll, sowie den Standort entstanden Diskussionen zwischen Rektorat und Medizinischer Fakultät, die zu einer Verzögerung der Errichtung führten.

Adresse: Universitätsring 1, 1010 Wien
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Bis 1955 erinnerte ein neben der Reichsbrücke errichtetes Denkmal der Roten Armee aus Holz daran, dass SoldatInnen der Roten Armee 1945 die Sprengung der Reichsbrücke durch Wehrmacht beziehungsweise SS verhindert haben. Anstelle des Denkmals wurden 1955 zwei Gedenktafeln angebracht: Eine Gedenktafel für Soldaten und Matrosen der Roten Armee und eine Gedenktafel für Luftlandegardisten der Roten Armee. Die Tafel besteht aus schwarzem Stein und goldener Schrift. In der Mitte des Denkmals ist ein Guß aus Bronze angebracht der Soldaten auf dem Weg zur Brücke zeigt sowie das Datum "13.4.1945" nennt. Die Tafel beinhaltet eine Inschrift in deutscher und russischer Sprache. Die Tafel ist an der südöstlichen Seite des Brückenfundament angebracht. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde die Tafel mit einem Glasschutz versehen.

Adresse: Reichsbrücke Südseite 13, 1020 Wien
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Am 11. März 1988 wurde im Landesgericht Wien in der Landesgerichtsstraße 11 von der "Österreichischen Liga für Menschenrechte" eine Gedenktafel für mehr als 1000 hingerichete Menschen der Öffentlichkeit übergeben. Da die Tafel zum Zeitpunkt der Stiftung wegen Bauarbeiten nicht an der Hausfassade angebracht werden konnte, war sie für einige Jahre im Vorraum zum Großen Schwurgerichtssaal montiert und wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt an die Außenfassade verlegt.

Adresse: Landesgerichtsstraße 11, 1080 Wien
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Eine Gedenktafel für neun KämpferInnen gegen den Faschismus wurde am 30. April 1950 an der Fassade des Gebäudes in der Laaer-Berg-Straße 166 angebracht.

Adresse: Laaer Berg-Straße 166, 1100 Wien
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Am 11. März 2013, anlässlich des Jahrestages des "Anschlusses" Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland, wurde im Foyer des Festsaals der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an die Angehörigen der ÖAW, die vom NS-Regime verfolgt und ermordet worden sind. Die Enthüllung der Gedenktafel war Teil eines Programms zur Aufarbeitung der Geschichte der ÖAW vor, während und nach der NS-Zeit.

Adresse: Dr. Ignaz Seipel-Platz 2, 1010 Wien
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Die Gedenktafel für Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung Gewalt wurde am 11. März 1988 im Parlament am Dr.-Karl-Renner-Ring 3 errichtet. Sie erinnert an Angehörige des Parlaments (Nationalrat und Bundesrat), die während des nationalsozialistischen Regimes verfolgt und ermordet wurden.

Adresse: Dr. Karl Renner-Ring 3, 1010 Wien
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Die Gedenktafel erinnert an jene Mitglieder des Wiener Landstags und Gemeinderats, die der Gewalt des Nationalsozialismus zum Opfer fielen. Sie wurde am 10.3.1988 im Wiener Rathaus errichtet. Die Inschrift der Tafel thematisiert die Verfolgung und Hinrichtung von politischen GegnerInnen während des NS-Regimes.

Adresse: Rathaus, 1010 Wien
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Die Pfarre "Maria vom Berge Karmel" errichtete Ende der 1940er Jahre - der genaue Zeitpunkt ist unbekannt - eine Pietà mit einer Gedenktafel für 140 Menschen, die bei einem Bombeneinschlag auf die Pfarrkirche am 21. Februar 1945 starben. Im Jahr 2008 ergänzte die Pfarrgemeinde das Gedenkensemble um eine weitere Tafel, welche die Namen der bekannten Todesopfer nennt.

Adresse: Stefan-Fadinger-Platz 1, 1100 Wien
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Im Jahr 2008 wurde in der Aula des Bundesrealgymnasiums XV in der Diefenbachgasse 19 im 15. Bezirk eine Gedenktafel für Opfer des Nationalsozialismus der Schule angebracht. Auf der Glastafel sind die Namen der 89 Opfer in alphabetischer Reihenfolge angeführt. Stifter der Tafel war die Schulgemeinschaft.

Adresse: Diefenbachgasse 19, 1150 Wien
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Im Jahr 2004 wurde an der Fassade des Theaters Akzent in der Theresianumgasse 16–18, dem Sitz der Wiener Arbeiterkammer, eine Gedenktafel angebracht, die den Opfern des nationalsozialistischen Regimes gewidmet ist. Die Gedenktafel erinnert an das ehemals hier befindliche Palais Alphonse Rothschild, das während des Nationalsozialismus Sitz der SS, des Sicherheitsdienstes der SS (SD) und der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) war. Die Gedenktafel zeigt einen fragmentarischen, ausschnitthaften Text auf einem Spiegel und eine sachliche Erläuterung auf Glas. Sie wurde von Ingeborg Kumpfmüller gestaltet. Zur Gedenkinstallation gehört zudem ein Ball mit verspiegelter Oberfläche, der sich in unmittelbarer Nähe zur Tafel am Boden befindet. Die Tafel ersetzte eine 1988 im Foyer abgebrachte ältere Gedenktafel,

Adresse: Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien
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Die Gedenktafel für Opfer von Rassismus und Faschismus der TU Wien wurde am 22. Juni 1995 in einem Innenhof des Hauptgebäudes der Technischen Universität Wien am Karlsplatz 13 angebracht. Die Initiative für die Tafel ging von der HochschülerInnenschaft aus, der akademische Senat beschloss die Anbringung einstimmig. Gestaltet wurde die Tafel vom Bildhauer Walter Kölbl. An der Enthüllung wirkte Walter Haslinger, stellvertretender Vorsitzender der HochschülerInnenschaft, Rektor Peter Skalicky, Wolfgang Reiter, Ministerialrat im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst und ein Bläser-Orchester der Technischen Universität mit.

Adresse: Karlsplatz 13, 1040 Wien
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Diese Gedenktafel wurde am 13. März 1951 in der Michaelerkirche am Michaelerplatz 5 in einer Seitenkapelle (neben Eingang rechts) errichtet. Die Gedenktafel bezieht sich auf das dort angebrachte Gedenkkreuz für österreichische Todesopfer im KZ Dachau, das 1945 im Konzentrationslager Dachau errichtet und nach Errichtung eines Denkmals nach Wien verlegt wurde.

Adresse: Michaelerplatz 5, 1010 Wien
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Am 23. November 2015 wurde an der Rossauer Kaserne in der Türkenstraße 22, dem Sitz des Bundesministeriums für Landesverteidigung, eine Gedenktafel für jene Häftlinge enthüllt, die hier zwischen 1933 und 1945 aus politischen Gründen in Haft waren und erst in den Jahren 2009 beziehungsweise 2012 rehabilitiert worden sind. Die Gedenktafel ist das Ergebnis eines Projektes der Jura Soyfer Gesellschaft, das von Herbert Arlt koordiniert wurde.

Adresse: Türkenstraße 22, 1090 Wien
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Die Gedenktafel für sechs hingerichtete Widerstandskämpfer wurde ursprünglich am 10. März 1948 in der Direktion der Wiener Elektrizitätswerke in der Mariannengasse 4-6 angebracht. Die Tafel erinnert an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus von sechs Mitarbeitern des Betriebs, die im Landesgericht Wien beziehungsweise den Konzentrationslagern Mauthausen und Buchenwald ermordet wurden. Nach dem Verkauf des Gebäudes wurde die Tafel im Jahr 2017 auf das Gelände der Städtischen Gaswerke in Simmering, Eyzinggasse 12, verlegt. Dort ist sie nun Teil eines Ensembles mit einem weiteren Denkmal für zehn Widerstandskämpfer.

Adresse: Eyzinggasse 12, 1110 Wien
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Die Gedenktafel für sechs Widerstandskämpfer wurde am 28. April 1946 am Eingang des Straßenbahn-Betriebsbahnhof Brigittenau in der Wexstraße 13-15 angebracht. Stifter der Tafel waren Kollegen im Betriebsbahnhof Brigittenau. Die Geehrten waren Schaffner beziehungsweise Schlosser im Betriebsbahnhof und Teil einer Widerstandsgruppe. Sie wurden von der NS-Justiz im Landesgericht Wien hingerichtet.

Adresse: Wexstraße 13-15, 1200 Wien
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Die Gedenktafel wurde am 21. Oktober 1945 an der Fassade des Straßenbahn-Betriebsbahnhof Favoriten in der Gudrunstraße 153-159 angebracht. Die Tafel erinnert an sieben WiderstandskämpferInnen, die wegen ihres Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime in verschiedenen Konzentrationslagern (Groß-Rosen, Dachau, Flössenburg) oder im Wiener Landesgericht ermordet/hingerichtet worden sind. Stifter der Tafel waren die 'Straßenbahner Favoritens'. Die Tafel ist aus dunklem Metall mit erhobener, heller Schrift, flankiert von zwei Kerzenhaltern.

Adresse: Gudrunstraße 153-159, 1100 Wien
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Am 30. November 1988 im Foyer des Magistratischen Bezirksamts Simmering am Enkplatz 2 eine Gedenktafel für Simmeringer Patrioten und Opfer für Österreich angebracht, deren Thematisierung und historische Bezüge sehr zurückhaltend sind. Die Tafel bezieht sich sowohl auf die Zeit des Nationalsozialismus als auch des Austrofaschismus. Auf der Tafel sind über der Inschrift das Wiener Wappen und das Wappen des Bezirks Simmering angebracht. Unter der Tafel hängt ein Kranz.

Adresse: Enkplatz 2, 1110 Wien
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Bis 1955 erinnerte ein neben der Reichsbrücke errichtetes Denkmal der Roten Armee aus Holz daran, dass SoldatInnen der Roten Armee 1945 die Sprengung der Reichsbrücke durch Wehrmacht beziehungsweise SS verhindert haben. Anstelle des Denkmals wurden 1955 zwei Gedenktafeln angebracht: Eine Gedenktafel für Soldaten und Matrosen der Roten Armee und eine Gedenktafel für Luftlandegardisten der Roten Armee. Die Tafel besteht aus Metall mit erhobener Schrift. Die Tafel ist an der nordwestlichen Seite des Brückenfundament angebracht. Zu einem unbekannten Zeitpunkt wurde die Tafel mit einem Glasschutz versehen.

Adresse: Reichsbrücke Südseite 13, 1020 Wien
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Die Gedenktafel für tschechische und slowakische WiderstandskämpferInnen wurde am 7. Mai 1955 an der Fassade des Gebäudes in der Leibnizgasse 10 angebracht. Die Tafel nennt 69 WiderstandskämpferInnen und Opfer des nationalsozialistischen Regimes der tschechischen und slowakischen Minderheit in Wien. Anbringungsort der Tafel war die Komenský-Schule. Die Tafel wurde 1994 durch eine Neuanfertigung ersetzt, blieb inhaltlich aber gleich. Die alte Tafel war aus weißem Stein, bestand aus einer Widmung auf Tschechoslowakisch und Deutsch und listete die 69 Namen in drei Spalten auf. Im oberen Teil der Tafel befanden sich zwei gekreuzte Flaggen sowie der rote Winkel des KZ-Verbands mit der Zahl "369". Die alte Tafel kann im Bezirksmuseum Favoriten besichtigt werden. Die neue Tafel ist aus schwarzem Stein, hat die gleiche Widmung, listet die Namen jedoch in zwei Spalten auf. Im oberen Teil der Tafel befinden sich wieder zwei gekreuzte Flaggen (Flagge der Tschechoslowakei oder Tschechischen Republik und Österreichische Flagge) sowie der rote Winkel des KZ-Verbands mit der Zahl "369". Zu den 69 Namen wurde 2010 ein weiterer - Zimmel Bedrich (eigentlich: Bedřich) - ergänzt.

Adresse: Leibnitzgasse 10, 1100 Wien
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Die Gedenktafel im Gymnasium und Realgymnasium 3 erinnert an jene SchülerInnen und LehrerInnen, die bereits kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im März 1938 wegen ihrer jüdischen Herkunft oder ihrer Gesinnung aus der Schule ausgeschlossen wurden. Im April 1938 wurde die Schule zu einer "Sammelschule" für jüdische Kinder und Jugendliche umfunktioniert. Die Tafel erinnert auch an jene SchülerInnen, die nun der Schule zugewiesen werden. Auf der Tafel sind neben der Widmung die Namen der Verfolgten und Ermordeten angeführt. Die Tafel wurde im Rahmen eines Schulprojektes umgesetzt. Die Projektdokumentation "Radetzkyschule 1938 – eine Spurensuche" erschien im März 2011.

Adresse: Radetzkystraße 2a 10, 1030 Wien
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Am 1. März 2013 wurden an der Fassade des Volkskundemuseums in der Laudongasse 15–19 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene jüdischen EthnologInnen erinnert, die das Museum unterstützten, hier forschten und während des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Unter ihnen waren Eugénie Goldstern und Marianne Schmidl, die deportiert und ermordet wurden, sowie Adelgard Perkman, die den Holocaust überlebte und 1946 in Wien starb. Die Tafel wurde von Museum und Verein für Volkskunde gewidmet.

Adresse: Laudongasse 15-19, 1080 Wien
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Die Gedenktafel erinnert an Mitgliedern der Gesellschaft der bildenden Künstler Österreichs, die vom NS-Regime als politische Gegner oder als Juden verfolgt worden sind. Sie wurde am 3. November 1988 enthüllt. Sie befindet sich an der Fassade des Künstlerhauses am Karlsplatz 5, im ersten Bezirk. Stifter der Tafel war die Gesellschaft bildender Künstler Österreichs.

Adresse: Karlsplatz 5, 1010 Wien
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Am 27. Oktober 2004 wurde an der Fassade der Zentralberufsschule in der Mollardgasse 87 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene jüdischen BerufsschülerInnen erinnert, die während der nationalsozialistischen Herrschaft vertrieben und ermordet wurden. Angefertigt wurde die Tafel von den SteinmetzInnen der Berufsschule für Baugewerbe. Die Errichtung der Tafel war eingebettet in ein umfassenderes Projekt der Berufsschulen zur NS-Zeit, das auf die Initiative des Direktors Robert Patocka zurückging. Bei der Enthüllung der Gedenktafel war mit Leo Bretholz auch einer der vertriebenen Schüler, 2008 wurden links und rechts neben der Gedenktafeln "Steine des Gedenkens" angebrach

Adresse: Mollardgasse 87, 1060 Wien
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Am 14. Dezember 1998 wurde an der Fassade des Akademischen Gymnasiums am Beethovenplatz 1 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene jüdischen SchülerInnen und LehrerInnen erinnert, die während der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben und ermordet wurden. Die Gedenktafel entstand im Rahmen einer Projektwoche an der Schule.

Adresse: Beethovenplatz 1, 1010 Wien
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Am 16. Juni 2004 wurde im Foyer des Schlosstheaters Schönbrunn in der Schönbrunner Schloßstraße 47 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene LehrerInnen des Max-Reinhardt-Seminars erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten vertrieben und ermordet wurden.

Adresse: Schönbrunner Schloßstraße 47, 1130 Wien
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Am 11. November 2007 wurde an der Fassade des Hauses in der Großen Stadtgutgasse 34 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene HausbewohnerInnen erinnert, die während der nationalsozialistischen Herrschaft vertrieben oder deportiert und ermordet wurden. Gestiftet wurde die Tafel von der Hausgemeinschaft im Rahmen eines Gedenkprojektes, bei dem die Verfolgung der früheren HausbewohnerInnen recheriert und offengelegt wurde. An der Enthüllung der Tafel nahm der Überlebende Zwi Nigal (Hermann Heinz Engel) teil.

Adresse: Große Stadtgutgasse 34, 1020 Wien
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Am 19. November 1998 wurde in der Aula des Erich Fried Realgymnasiums in der Glasergasse 25 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene Schülerinnen und Schüler erinnert, "die jüdischen und die anderen", die während der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben und ermordet worden waren. Die Enthüllung der Tafel fand anlässlich der Umbenennung des Gymnasiums nach Erich Fried statt.

Adresse: Glasergasse 25, 1090 Wien
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Am 19. Juni 2009 wurde im Foyer des Gymnasiums und Realgymnasiums 7 in der Kandlgasse 39 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene 97 jüdischen SchülerInnen erinnert, die bereits kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten am 28. April 1938 die Schule verlassen mussten. Die Anbringung der Tafel war eingebettet in ein länger andauerndes Projekt, im Rahmen dessen sich SchülerInnen mit der Geschichte der Schule während der NS-Zeit befassten. Gestaltet wurde die Tafel von Margit Thallner-Svetitsch, Lehrerin an der Schule. Gestiftet wurde die Tafel von der Schulgemeinschaft. Die Gedenktafel wurde von den drei ehemaligen SchülerInnen Ilse Wolf, Paul Schwarzkopf und Otto Zinn enthüllt, die aus den USA und Brasilien angereist waren. Die Schule unterhielt seit 2010 Kontakt zu ihnen.

Adresse: Kandlgasse 39, 1070 Wien
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Am 7. Juni 2000 wurde im Innenraum des Lise Meitner Realgymnasiums in der Schottenbastei 7–9 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene SchülerInnen dieser Schule erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Die Errichtung der Tafel war eingebettet in ein mehrjähriges Schulprojekt.

Adresse: Schottenbastei 7-9, 1010 Wien
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Am 17. November 2000 wurde im Bundesgymnasium 18 in der Klostergasse 25 im 18. Bezirk eine Gedenktafel angebracht, die an jene Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer dieser Schule erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten von der Schule vertrieben worden sind. Gestiftet wurde die Tafel von der Schulgemeinschaft. Drei der erinnerten Schüler wurden Opfer der Shoah: Theodor Schnabl, Peter Steinschneider und Alfred Weber. Die Enthüllung fand anlässlich der 100-Jahr-Feier der Schule statt. Anwesend waren auch vertriebene ehemalige Schüler. Der Errichtung der Tafel waren einige zeitgeschichtliche Schulprojekte vorausgegangen. Zeitgleich wurde eine weitere Tafel enthüllt, die an den Komponisten Ernst Krenek erinnert.

Adresse: Klostergasse 25, 1180 Wien
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Am 21. März 2006 wurde im Bundesgymnasium 9 (Wasagymnasium) in der Wasagasse im 9. Bezirk eine Gedenktafel enthüllt, die an jene 121 Schüler und Schülerinnen sowie acht Lehrer erinnert, die während der nationalsozialistischen Herrschaft aus der Schule ausgeschlossen, verfolgt und ermordet wurden. Außerdem wird jene 171 Schüler und Schülerinnen erinnert, die der Schule am 29. April 1938 zugewiesen wurden. Die Anbringung der Tafel geht auf ein Team engagierter Lehrerinnen und Lehrer unter der Leitung von Renate Mercsanits zurück und war das Ergebnis des fächerübergreifenden Schulprojektes "Erinnerung". Im Rahmen des Projektes begab sich die Schule auf Spurensuche und recherchierte das Schicksal der ehemaligen Schüler und Lehrer.

Adresse: Wasagasse 10, 1090 Wien
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Am 8. Juni 2005 wurde im Foyer des Goethe-Gymnasiums in der Astgasse 3 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene Schüler und Lehrer erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten von der Schule vertrieben wurden. Die Errichtung der Tafel, die von der Schule gestiftet wurde, war eingebettet in ein umfassendes ZeitzeugInnen-Projekt. Auf der Tafel die Namen der vertriebenen Schüler und ihre Klassen sowie die Namen der vertriebenen Lehrer angeführt.

Adresse: Astgasse 3, 1140 Wien
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Am 4. April 2001 wurde im Foyer des Gymnasiums in der Haizingergasse 37 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene Schülerinnen und Lehrer der ehemaligen Privatschule für Mädchen an diesem Standort erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Angestoßen wurde der Prozess zur Errichtung der Tafel durch eine Fachbereichsarbeit von Ramon Pils, die sich der Geschichte der Schule widmete. Demnach deportierten die Nationalsozialisten den israelitischen Religionslehrer Philipp Goldberger nach Riga. Die Schülerinnen Edith Stern und Regine Strumberger wurden nach Theresienstadt und Auschwitz beziehungsweise nach Sobibór deportiert.

Adresse: Haizingergasse 37, 1180 Wien
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Im Jahr 2001 wurden in der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) 10 am Reumannplatz 3 zwei Gedenktafeln angebracht, die an jene SchülerInnen und LehrerInnen dieser Schule erinnert, die nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Die erste Tafel nennt die Namen der SchülerInnen. Die zweite Tafel zeigt einen blauen Lebensbaum mit der Frage: "'...Wo bist du?' Die Tafeln befanden sich zuvor am alten Standort der Schule (4, Wiedner Gürtel 68), wo sie am 15. Jänner 1999 enthüllt worden waren. Die Tafeln entstanden im Rahmen eines Schulprojektes.

Adresse: Reumannplatz 3, 1100 Wien
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Am 26. November 2008 wurde im Bundesgymnasium Fichtnergasse eine Gedenktafel enthüllt, die an jene SchülerInnen des Gymnasiums erinnert, die während der nationalsozialistischen Zeit vertrieben wurden. Etliche von ihnen wurden vom nationalsozialistischen Regime ermordet. Die Enthüllung fand im Rahmen einer Gedenkfeier statt, die in ein mehrmonatiges Schulprojekt zur NS-Zeit eingebettet war. Die Schule ergänzte diese Tafel im Jahr 2015 um eine Gedenktafel für die ermordeten Schüler und einen ermordeten Lehrer.

Adresse: Fichtnergasse 15, 1130 Wien
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Im Jahr 1988 wurde im Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Zirkusgasseder eine Gedenktafel angebracht, die an die Verfolgung und Flucht von jüdischen Schülern der 8. Klasse von 1938 erinnert. Die Tafel zeigt Fotos dieser Schüler. Die Errichtung steht im Verbindung mit einer im Stiegenhaus angebrachten Gedenktafel für weitere jüdische Schüler und Lehrer.

Adresse: Zirkusgasse 46-48, 1020 Wien
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Die Gedenktafel für Opfer des NS-Regimes aus den Reihen der Polizei wurde im Jahr 1974 im Gebäude der Bundespolizeidirektion Wien am Schottenring 7-9, heute Landespolizeidirektion Wien, errichtet. Die Tafel war zuvor 1946 im früheren Gebäude der Bundespolizeidirektion Wien am Parkring 8, Erzherzog-Wilhelm-Palais, angebracht gewesen. Die Tafel besteht aus hellem Stein mit goldener Inschrift, zeigt im oberen Bereich einen Adlerkopf und im unteren Bereich den Bundesadler.

Adresse: Schottenring 7-9, 1010 Wien
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Am 9. November 2012 wurde an der Fassade des Hauses in der Mentergasse 13, dem Sitz des katholischen Pfarramtes Alterchenfeld im Bezirk Neubau, eine Gedenktafel enthüllt, die an eine Gruppe von WiderstandskämpferInnen rund um Oskar Simak und Hans Zohar erinnert, die im April 1945 die Bombardierung Altlerchenfelds verhinderten. Die Tafel wurde im Zuge des Gedenktages "Widerstand in Altlerchenfeld" präsentiert. Enthüllt wurde sie vom Überlebenden Josef Kirnbauer und Pastoralassistent Albert Unterberger.

Adresse: Lerchenfelder Straße 111, 1070 Wien
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Am 29. November 2000 wurde an der Fassade des Theodor-Herzl-Hofes in der Leopoldsgasse 13–15 eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an die zehntausenden Jüdinnen und Juden, die hier vom nationalsozialistischen Regime in einem Sammellager zusammengepfercht wurden, anschließend deportiert und in den Konzentrationslagern ermordet wurden. Gestiftet wurde die Tafel von der .

Adresse: Leopoldsgasse 13-15, 1020 Wien
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Die Gedenktafel wurde 1955 im Innenhof der zur Zentrale der Magistratsabteilung für Stadtreinigung und Fuhrpark gehörenden Garage im Gebäude Einsiedlergasse 2 angebracht. Die Tafel erinnert an fünf Personen, die während des austrofaschistischen Regimes und während des nationalsozialistischen Regimes ermordet worden oder zu Tode gekommen sind. Das genaue Errichtungsdatum ist unbekannt, wahrscheinlich erfogte die Anbringung nach einem Gebäudeumbau im September 1954.

Adresse: Einsiedlergasse 2, 1050 Wien
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An der städtischen Wohnhausanlage in der Hasengasse im Bezirk Favoriten brachte der Bundesverband Österreichischer Widerstandskämpfer und Opfers des Faschismus ((KZ-Verband)) am 26. Oktober 1952 eine Gedenktafel für Franz Josef Kalis, Karl Krivanek und Johann Sokopp an. Franz Josef Kalis (geb. 29. März 1899), Karl Krivanek (geb. 25. Juni 1903) und Johann Sokopp (geb. 6. Mai 1913) waren Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus aus den Reihen der Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ). Die drei Funktionäre wurden wegen Vorbereitung zum Hochverrat von der NS-Justiz zum Tode verurteilt und im Landesgericht Wien enthauptet: Franz Josef Kalis am 8. Oktober 1943, Karl Krivanek am 15. Februar 1943 und Johann Sokopp am 24. Mai 1944.

Adresse: Hasengasse 35-37, 1100 Wien
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Am 14. Dezember 2005 wurde am Zaun des Hauses in der Heuberggasse 10, dem sogenannten "Terramare-Schlössel", eine Gedenktafel angebracht, die an den Schriftsteller und Dramatiker Georg Eisler-Terramare erinnert, der einige Zeit in diesem Haus gelebt hatte. Um der antisemitischen Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, emigrierte er im Jahr 1938 über Italien nach Bolivien.

Adresse: Heuberggasse 10, 1170 Wien
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Am 23. April 1997 wurde an der südlichen Fassade des Stephansdoms Stephansplatz eine Gedenktafel für Gerhard Klinkicht angebracht. Stifter der Tafel war die Pfarre (Domkapitel) St. Stephan.

Adresse: Stephansplatz 3, 1010 Wien
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Am 13. Mai 2015 wurde an der Fassade des Hauses Längenfeldgasse 68 im Bezirk Meidling eine Gedenktafel enthüllt, die an den Wehrdienstverweigerer Gerhard Steinacher erinnert, der in diesem Wohnblock gelebt hat. Steinacher war Zeuge Jehovas und weigerte sich aus religiösen Gründen den Wehrdienst in der Wehrmacht zu leisten. Er wurde wegen "Zersetzung der Wehrkraft" vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und 1940 in Berlin hingerichtet. Die Tafel wurde von Helmut Misar und Gyula Varga enthüllt. Gestiftet wurde sie vom Verein Lila Winkel. Der Briefwechsel zwischen Gerhard Steinacher und seinen Eltern wurde 1998 publiziert.

Adresse: Längenfeldgasse 68, 1120 Wien
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Am 12. November 2009 wurde an der Fassade des Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Rahlgasse in der Rahlgasse 4 eine Gedenktafel enthüllt, die an die Altphilologin und Pädagogin Gertrud Herzog-Hauser erinnert. Sie war bis 1938 Direktorin der Schule und wurde 1939 vom NS-Regime wegen ihrer jüdischen Herkunft vertrieben. Nach 1945 bekam sie die Kontinuitäten im Nachkriegsösterreich zu spüren, als ihr eine Universitätsprofessur aus antisemitischen Motiven verwehrt blieb. Gefördert wurde das Projekt durch den Zukunftsfonds der Republik Österreich.

Adresse: Rahlgasse 4, 1060 Wien
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Im Jahr 1999 wurde im Brigittenauer Gymnasium in der Karajangasse 14 im 20. Bezirk eine Gedenktafel in der Aula angebracht, die zuvor an der Außenfassade der Schule hing. Sie erinnert an die vielen Jüdinnen und Juden sowie politischen Gegner und Gegnerinnen des Nationalsozialismus, die hier in einem Sammellager von der Gestapo zusammengepfercht wurden. Viele von ihnen wurden anschließend in Konzentrationslager deportiert und ermordet. Gestiftet wurde die Tafel von der Schule.

Adresse: Karajangasse 14, 1200 Wien
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Die Gedenktafel für Grete Jost wurde im Jahr 1984 an der Fassade des Gemeindebaus Rabenhof in der Baumgasse 39-41 angebracht. Grete Jost wohnte im Rabenhof auf Stiege 22.

Adresse: Baumgasse 39-41, 1030 Wien
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Die Gedenktafel wurde am 25. Oktober 1984 an der Fassade eines ehemaligen Sammellagers in der Kleinen Sperlgasse 2a angebracht. In dem Schulgebäude hielt die "Zentralstelle für jüdische Auswanderung" des NS-Regimes zwischen Oktober 1941 und März 1943 insgesamt etwa 45.000 Jüdinnen und Juden fest, bevor sie in Vernichtungslager deportiert wurden. Mehrere Quellen dokumentieren die schlechten Bedingungen im Sammellager und auch die Verzweiflung der Internierten, von denen einige im Lager Selbstmord begingen. Eine der eindrücklichsten Quellen dazu ist das Gedicht des Holocaust-Überlebenden Otto Kalwo (1918-2008), der für kurze Zeit auch als jüdischer "Ordner" im Lager gearbeitet hat. Nach der Schließung des Sammellagers mit dem Ende der Deportationen im Oktober 1942 erhielten die Mädchenvolkschule Kleine Pfarrgasse 33 und die Jungenvolkschule Leopoldsgasse 3 das Gebäude zugesprochen. Anfang 1943 begannen die Renovierungsarbeiten. Am 28. August 1943 wurde der Unterricht in der Kleinen Sperlgasse 2A als öffentliche Schule der Stadt Wien wieder aufgenommen. Das Gebäude ist heute eine öffentliche Volksschule. Stifter der Tafel war die Schulgemeinschaft und der Verein der Freunde der Leopoldstadt.

Adresse: Kleine Sperlgasse 2A, 1020 Wien
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Die Gedenktafel erinnert an den von der NS-Justiz hingerichteten Widerstandskämpfer Hanns Georg Heintschel-Heinegg. Sie wurde am 5. Dezember 1995 an der Fassade des Gebäudes in der Wohllebengasse 7 angebracht, in dem Heintschel.Heinegg gewohnt hatte.

Adresse: Wohllebengasse 7, 1040 Wien
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Die Gedenktafel erinnert an den Juristen Hans Karl Zeßner-Spitzenberg. Sie wurde am 4. Februar 1955 innerhalb der Kaasgrabenkirche am Stefan-Esders-Platz angebracht. Im Zuge einer Renovierung wurde die Tafel am 7. Oktober 1978 an die Außenfassade verlegt. Zu einem unbekannten Zeitpunkt (möglicherweise 1978) wurde die urspüngliche Tafel durch eine neue mit stark verändertem Text ersetzt. Zeßner-Spitzenberg wurde als katholisch-monarchistische Gegner des NS-Regimes kurz nach dem "Anschluss", am 18. März 1938, von der Gestapo verhaftet und in das KZ Dachau deportiert, wo er nach schweren Misshandlungen zu Tode geschunden wurde.

Adresse: Stefan Esders-Platz, 1190 Wien
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Die Gedenktafel für Hans Karl Zeßner-Spitzenberg und Emmerich Zederbauer wurde 1984 im Hauptgebäude der Universität für Bodenkultur in der Gregor-Mendel-Straße 33 angebracht. Stifter der Tafel war das Universitätskollegium. Die Tafel ist aus Metall gefertigt. Hans Karl Zeßner-Spitzenberg war ein Funktionär der christlichsozialen Vaterländischen Front und des austrofaschistischen Regimes. Wegen seiner antinationalsozialistischen Haltung gehörte er zu den ersten vom NS-Regime nach dem "Anschluss" Verhafteten. Er wurde am 18. März 1938 während eines Gottesdienstes in der Kaasgrabenkirche abgeführt und in Gestapo-Haft genommen. Am 15. Juli wurde er in das KZ Dachau überstellt. Schon während des Transports war er schweren Misshandlungen ausgesetzt. Er konnte sich von den schweren inneren Verletzungen nicht erholen und erlag diesen am 1. August 1938. Hans Karl Zeßner-Spitzenberg war eines der ersten österreichischen KZ-Opfer. Emmerich Zederbauer wurde 1937 avancierte Rektor der Hochschule für Bodenkultur und wurde bereits am 12. März 1938 von den Nationalsozialisten festgenommen und im Polizeigefängnis Roßauer Lände inhaftiert. Außerdem wurde er in den zwangsweisen Ruhestand versetzt. Er gehörte dem sogenannten Prominententransport in das KZ Dachau an, von wo er auf Intervention seiner Studenten im September 1938 freikam. Er überlebte die NS-Herrschaft. Nach der Befreiung Wiens wurde der Botaniker als Hochschullehrer rehabilitiert. Er verstarb 1950.

Adresse: Gregor Mendel-Straße 33, 1180 Wien
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Die Gedenktafel für den Politiker Hans Leinkauf wurde am 22. September 1994 am Hans-Leinkauf-Platz errichtet. Sie thematisiert Teile der Biografie von Hans Leinkauf, nicht jedoch seine Verfolgung und Haft während des nationalsozialistischen Regimes. Stifter der Tafel war die Bezirksorganisation Hernals der ÖVP.

Adresse: Hans-Leinkauf-Platz, 1170 Wien
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Die Gedenktafel für den Politiker Hans Leinkauf wurde am 6. Juni 1991 an der Fassade des Hauses in der Pointengasse 11 angebracht. Sie thematisiert Teile der Biografie von Hans Leinkauf, nicht jedoch seine Verfolgung und Haft während des nationalsozialistischen Regimes.

Adresse: Pointengasse 11, 1170 Wien
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Am 11. Juni 2002 wurde in der Volksschule Atzgersdorf am Kirchenplatz 2–3 eine Gedenktafel enthüllt, die an die jüdische Schülerin Hedy Blum erinnert. Sie war unter der nationalsozialistischen Herrschaft 1938 von dieser Schule ausgeschlossen und 1942 mit ihrer Mutter ins Konzentrationslager Maly Trostinec deportiert und dort ermordet worden. Die Errichtung der Gedenktafel erfolgte auf Initiative des Elternvereins der Volksschule Atzgersdorf.

Adresse: Kirchenplatz 2-3, 1230 Wien
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Die Gedenktafel mit Schrift und Metallen für Heinrich Maier wurde am 2. April 1988 an der Fassade des Pfarrhofs Gersthof St. Leopold am Bischof-Faber-Platz 7 angebracht. Stifter der Tafel war die Katholische Pfarrgemeinde St. Leopold.

Adresse: Bischof Faber-Platz 7, 1180 Wien
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Am Steinitzhof in der Auhofstraße 6b brachte die Bezirksvertretung Hietzing am 11. September 1999 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Heinrich Steinitz, an. Sie erinnert an seine Tätigkeit als sozialdemokratischer Anwalt, Schriftsteller und Antifaschist sowie an seine Ermordung im KZ Auschwitz-Birkenau. Die Stadt Wien hatte das Gebäude im Jahr 1955 nach ihm benannt.

Adresse: Auhofstraße 6B, 1130 Wien
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Am Helene-Potetz-Hof in der Rosenhügelstraße 35 brachte die Gemeinde Wien (Wiener Wohnen) im Jahr 1990 eine Gedenktafel für die Namensgeberin der Wohnhausanlage, die sozialdemokratischen Kommunalpolitikerin Helene Potetz, an. Helene Potetz schloss sich nach dem Februar 1934 den Revolutionären Sozialisten im Widerstand gegen das austrofaschistischen Regime an. 1937/1938 war sie mehrere Monate in Haft. Unter dem Nationalsozialismus nahm sie die Gestapo neuerlich in Haft. Nach zwei Jahren Zuchthaus wurde sie in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert, wo sie die Befreiung 1945 erlebte.

Adresse: Rosenhügelstraße 25, 1120 Wien
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Am 15. März 2001 wurde im Bundesgymnasium Wien XIX in der Gymnasiumstraße 83 eine Gedenktafel angebracht, die an den Schriftsteller, Schauspieler und Widerstandskämpfer Hermann Langbein erinnert, der an dieser Schule maturiert hatte. Langbein war während des Austrofaschismus in der illegalen Kommunistischen Partei Österreichs (KPÖ) aktiv und kämpfte im Spanischen Bürgerkrieg gegen die Errichtung der Diktatur durch General Franco. Nach der Niederlage der Republikaner flüchtete er nach Frankreich, wo er verhaftet und an das nationalsozialistische Regime ausgeliefert wurde. Langbein war in den Konzentrationslagern Dachau, Auschwitz und Neuengamme inhaftiert und war dort im Häftlingswiderstand tätig. Im April 1945 gelang ihm die Flucht aus einem Evakuierungstransport.

Adresse: Gymnasiumstraße 83, 1190 Wien
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Am 1. Oktober 2012 wurde an der Fassade des Hauses Diesterweggasse 8 eine Gedenktafel enthüllt, die an den Komponisten Hermann Leopoldi und die Sängerin Helly Möslein erinnert. Das NS-Regime nahm Leopoldi, der aus einer jüdischen Familie stammte, am 26. April fest und deportierte ihn in das KZ Dachau und von dort in das KZ Buchenwald. Seiner Ehefrau Eugenie, die bereits in die USA geflüchtet war, und deren Eltern schafften es Leopoldi aus dem KZ freizubekommen und seine Ausreise in die USA zu organisieren. In New York lernte Leopoldi die Sängerin Helly Möslein kennen, mit der er 1947 nach Wien zurückkehrte und ab 1949 in diesem Haus lebte.

Adresse: Diesterweggasse 8, 1140 Wien
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Die Gedenktafel erinnert an jene Menschen, die von der NS-Justiz hingerichtet worden sind. Die Tafel befindet sich in der Gräbergruppe 40 am Zentralfriedhof in Simmering. Es handelt sich um eine auf Steinsockeln montierte Gedenktafel aus schwarzem Stein, die unter einer Widmung die Namen von 49 Personen anführt. Ihre Errichtung geht auf eine Initiative der Widerstandskämpferin Käthe Sasso zurück und wurde vom Bundeskanzleramt umgesetzt. Die Enthüllung erfolgte am 27. Oktober 2015, 70 Jahre nach dem Ende des NS-Regimes. In der Gruppe 40 befinden sich die Schachtgräber, in denen die Hingerichteten begraben worden sind. Nach 1945 wurden diese Gräber durch verschiedene Erinnerungszeichen in eine Gedenkanlage für NS-Opfer umgewandelt. Die Tafel nennt auch Personen, die nicht in der Gruppe 40 begraben sind, außerhalb Wiens verurteilt und hingerichtet wurden.

Adresse: Simmeringer Hauptstraße 232, 1110 Wien
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Die Gedenktafel wurde am 11. April 1964 an der Fassade des Amtshauses Floridsdorf Am Spitz 1 angebracht. Sie erinnert an Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke, die als Widerstandskämpfer und als Teil des militärischen Widerstands in den letzten Tagen vor der Befreiung Wiens von einem Standgericht der SS unweit der Gedenktafel hingerichtet wurden. Die Gedenktafel ersetzte einen Gedenkstein, der 1962 aus verkehrstechnischen Gründen entfernt worden war. 2008 wurde am Platz vor dem Amtshaus ein Denkmal für Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke errichtet.

Adresse: Am Spitz 1, 1210 Wien
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Vor dem Hubert-Pfoch-Hof in der Thaliastraße 164-168 errichtete die Stadt Wien am 13. Juni 2012 eine Informationstafel zur Geschichte der Wohnanlage. Darauf wird auch die Biografie des Namensgebers, des sozialidemokratischen Kommunalpolitikers Hubert Pfoch, dargelegt und darauf hingewiesen, dass Pfoch aus der Wehrmacht desertiert war.

Adresse: Thaliastraße 164-168, 1160 Wien
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In den Räumlichkeiten der Anglikanischen Kirche in der Jaurèsgasse 21 im 3. Bezirk befindet sich seit dem 18. Mai 2013 eine Gedenktafel, die an die Geistlichen Hugh Grimes und Fred Collard erinnert. Grimes und Collard wirkten von 1934 bis 1938 als Pastoren der Anglikanischen Kirche. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten tauften sie rund 1.800 Jüdinnen und Juden, um sie vor der Verfolgung zu schützen. Rund 1.700 von ihnen überlebten den Holocaust.

Adresse: Jauresgasse 17-19, 1030 Wien
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Am 18. Juni 2002 wurde an der Fassade des Hauses Lange Gasse 21 eine Gedenktafel enthüllt, die an den jüdischen Journalisten und Schriftsteller Hugo Bettauer erinnert. Bettauer wurde 1925 in den Räumen der Redaktion seiner Zeitschrft "Er und Sie. Wochenschrift für Lebenskultur und Erotik" in der Lange Gasse 5-7 Opfer eines nationalsozialistisch motivierten Attentäters. Bettauer starb an den Folgen der Schussverletzungen. Die Tafel geht auf einen Antrag der Josefstädter Grünen zurück, der in der Josefstädter Kulturkommission Zustimmung fand.

Adresse: Lange Gasse 21, 1080 Wien
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Im Jahr 2006 wurde an der Fassade der Volksschule Jean Pictet in der Bischoffgasse 10 eine Gedenktafel enthüllt, die an jene ungarischen jüdischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter erinnert, die von den Nationalsozialisten hier zwischen 1944 und 1945 interniert waren. Sie mussten in Gewerbe- und Industriebetrieben arbeiten. Das Lager stand unter der Verwaltung der Stadt Wien. Angebracht wurde die Tafel auf Initiative des Instituts für Jüdische Geschichte Österreich und der Bezirksvorstehung.

Adresse: Bischoffgasse 10, 1120 Wien
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Am 7. September 1995 wurde an der Fassade des Gebäudes in der Hackengasse 11 eine Gedenktafel angebracht, die an ungarisch-jüdische ZwangsarbeiterInnen erinnert, die in diesem Haus interniert waren. Die Tafel wurde vom Museumsverein Rudolfsheim-Fünfhaus gestiftet und von Horst Stöckel gestaltet. Die Tafel entstand auf Initiative des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und des Instituts für Geschichte der Juden in Österreich. Mit Abbruch des Hauses im Jahr 2006 verschwand auch die Gedenktafel. Am Neubau wurde schließlich am 4. September 2015 eine neu gestaltete Tafel mit identem Text angebracht und feierlich enthüllt.

Adresse: Hackengasse 11, 1150 Wien
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Die Gedenktafel für die Lehrerin Irene Jerusalem wurde am 10. Dezember 1980 im Innenraum des Bundesgymnasiums und Bundesrealgymnasiums Wenzgasse in 13., Wenzgasse 7 angebracht. Irene Jerusalem wurde vom NS-Regime 1941 nach Lodz deportiert und ermordet.

Adresse: Wenzgasse 7, 1130 Wien
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Im Jahr 2011 wurde am Eingang zum Gebäude Tempelgasse 3–5 eine Gedenktafel angebracht, die an die Israelitische Theologische Lehranstalt erinnert, die sich hier, am ehemaligen Standort des Leopoldstädter Tempels, bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 befand.

Adresse: Tempelgasse 3-5, 1020 Wien
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Am 3. April 1995 wurde an der Fakultät für Chemie der Universität Wien in der Währinger Straße 42 eine Gedenktafel enthüllt, die an den Chemiker Jacques Pollak erinnert. Er wurde 1938 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten von der Universität Wien vertrieben. 1942 deportierte ihn die Wiener "Zentralstelle für jüdische Auswanderung" der SS in das Ghetto Theresienstadt. Die genauen Umstände des Todes von Jacques Pollak in Theresienstadt sind nicht bekannt.

Adresse: Währinger Straße 42, 1090 Wien
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Am 26. November 2008 wurde im Bundesgymnasium Fichtnergasse in der Fichtnergasse 15 eine Gedenktafel enthüllt, die an den Juristen und Widerstandskämpfer Jakob Kastelic erinnert. Kastelic absolvierte an diesem Gymnasium 1915 die Kriegsmatura und wurde während des Nationalsozialismus nach mehrjähriger Haft im März 1944 wegen "Hochverrats" zum Tode verurteilt. Im August desselben Jahres richtete ihn die NS-Justiz hin. Die Tafel wurde von der Schule in Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung Hietzing errichtet. Die Enthüllung fand im Rahmen einer Gedenkfeier statt, die in ein mehrmonatiges Schulprojekt zur NS-Zeit eingebettet war.

Adresse: Fichtnergasse 15, 1130 Wien
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Am 15. Oktober 2008 wurde an der Fassade des Hauses Wenzgasse 19 eine Gedenktafel enthüllt, die an den Bundesheeroffizier Johann Friedländer erinnert. Friedländer hatte bis 1942 in diesem Haus gelebt. Von der antisemitischen Politik des nationalsozialistischen Regimes betroffen, wurde er wie seine Ehefrau 1943 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Knapp vor Kriegsende wurde Johann Friedländer während eines Todesmarsches in der Nähe des Konzentrationslagers Auschwitz von SS-Oberscharführer Bruno Schlage erschossen. Gestiftet wurde die Gedenktafel vom Bundesministerium für Landesverteidigung. Der Impuls für die Errichtung der Gedenktafel kam von Simon Wiesenthal, der die Militärhistorische Denkmalkommission dazu anregte, sich dem Thema zu widmen.

Adresse: Wenzgasse 19, 1130 Wien
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Am 10. November 1946 wurde auf dem Gelände des Straßenbahn-Betriebsbahnhof Rudolfsheim in der Schwendergasse 53 ein Gedenkstein für den Straßenbahnbediensteten und Widerstandskämpfer Johann Gärtner errichtet. Der Gedenkstein wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt durch eine Gedenktafel mit gleicher Inschrift ersetzt. Stifter von Stein beziehungsweise Tafel waren ehemalige Kollegen des Geehrten.

Adresse: Schwendergasse 53, 1150 Wien
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Am Johann-Kaps-Hof in der Jägerstraße 62-64 brachte die Gemeinde Wien im Jahr 1975 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den Kommunalpolitiker Johann Kaps, an. Johann Kaps gehörte zu den Gründern des Republikanischen Schutzbundes in der Brigittenau. Der Schlosser war Kommandant einer Maschinengewehrabteilung. Nach den Februarkämpfen 1934 gegen das austrofaschistische Regime war er mehrere Monate in Haft. Nach seiner Entlassung wirkte er am Widerstand der Revolutionären Sozialisten gegen das austrofaschistische Regime mit. In der Endphase des NS-Regimes war er am Wiederaufbau der SPÖ in Brigittenau beteiligt.

Adresse: Jägerstraße 62-64, 1200 Wien
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In der Johann-Mithlinger-Siedlung in der Neilreichgasse 100 brachte die Gemeinde Wien am 4. August 1945 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Johann Mithlinger, und eine weitere für zwölf namentlich genannte Antifaschisten an. Es handelt sich um die erste Benennung einer Wohnhausanlage nach einem Widerstandskämpfer. Dieser frühe Beschluss der Stadtverwaltung wurde durch den Gemeinderatsausschuss am 15. Februar 1949 bestätigt. Es war die erste Gedenktafel für hingerichtete Widerstandskämpfer, die in Wien seit der Befreiung vom Nationalsozialismus im öffentlichen Stadtraum enthüllt worden ist.

Adresse: Neilreichgasse 100, 1100 Wien
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Am George-Washington-Hof in der Unter-Meidlinger Straße 1 brachte die Kommunistische Partei Österreichs im Jahr 1946 eine Gedenktafel für den Maschinenschlosser und higerichteten Widerstandskämpfer Johann Neubauer (1920-1943) an. Johann Neubauer war von der NS-Justiz wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" im Landesgericht Wien hingerichtet worden.

Adresse: Unter-Meidlinger-Straße 1, 1100 Wien
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Am Otto-Haas-Hof in der Winarskystraße 18 brachte die Bezirksvertretung Brigittenau im März 2006 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Widerstandskämpfer Otto Haas, an. Die NS-Justiz hatte Otto Haas am 30. August 1944 im Landesgericht Wien enthauptet. Die Gedenktafel befindet sich an seinem Wohnhort.

Adresse: Winarskystraße 18, 1200 Wien
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Am Plocekhof in der Denisgasse 54 brachte die Gemeinde Wien im Jahr 1949 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, Johann Plocek, an. Der Schlosser Johann Plocek gehörte unter dem nationalsozialistischen Regime der Widerstandsgruppe im Straßenbahnbetriebsbahnhof Brigittenau an. Im Jänner 1942 nahm ihn die Gestapo zur erkennungsdienstlichen Behandlung fest. Er wurde am 8. Dezember 1942 vom Volksgerichtshof wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zum Tode veurteilt und am 30. März 1943 im Landesgericht Wien hingerichtet.

Adresse: Denisgasse 54, 1200 Wien
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Am Stella-Klein-Löw-Hof in der Taborstraße 61 brachte die Stadt Wien im Jahr 1989 eine Gedenktafel für den sozialdemokratischen Kommunalpolitiker Johann Stöckner an. Johann Stöckner wurde im Februar 1934 als Mitglied des Republikanischen Schutzbundes verhaftet und vom ausrofaschistischen Regime im Anhaltelager Wöllersdorf festgehalten. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten flüchtete Johann Stöckner nach Prag, wo er nach dem Einmarsch deutscher Truppen verhaftet und schließlich in ein Strafbataillon der Wehrmacht überstellt wurde.

Adresse: Taborstraße 61, 1020 Wien
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Die Gedenktafel für Johannes Krawarik wurde im Jahr 1980 im Innenraum des Erzbischöflichen Palais im Churhaus am Stephansplatz 3 angebracht. 1998 wurde die Tafel innerhalb des Hauses zum heutigen Standort verlegt.

Adresse: Stephansplatz 3, 1010 Wien
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Am Josef-Baldermann-Hof in der Pasettistraße 9-21 brachte die Gemeinde Wien am 18. September 2013 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den Werkszeugfräser Josef Baldermann (geb. 28. Februar 1903), an. Josef Baldermann gehörte der illegalen KPÖ-Bezirksleitung Brigittenau an. Er wurde von der NS-Justiz wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" verhaftet und 1943 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Bei der Enthüllung der Gedenktafel war war Josef Baldermann jun. anwesend, von dem die Initiative zur Benennung der Wohnhausanlage nach seinem Vater ausgegangen war.

Adresse: Pasettistraße 9-21, 1200 Wien
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Am Josef-Illedits-Hof in der Kärchergasse 3-13 brachte Wiener Wohnen am 7. November 1989 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Kommunalpolitiker Josef Illedits, an. Der Bauarbeiter Josef Illedits engagierte sich schon früh in der sozialdemokratischen Bewegung. Nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei im Februar 1934 war er Verteiler der illegalen Arbeiterzeitung. Unter dem Nationalsozialismus setzte er die illegale Arbeit fort und war mehrfach Repressionen ausgesetzt.

Adresse: Kärchergasse 3-13, 1030 Wien
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Die Gewerkschaft der Privatangestellten des Österreichischen Gewerkschaftsbundes erinnert mit dieser Gedenktafel an den jüdischen Gewerkschafter und sozialdemokratischen Politiker Julius Bermann. Sie befindet sich auf der Fassade des Julius-Bermann-Hofs in der Zirkusgasse 3-5 im 2. Bezirk. Die Enthüllung erfolgte am 28. April 1979. brachte die Gewerkschaft der Privatangestellten des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB) am 28. April 1979 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den Gewerkschafter Julius Bermann, an. Die Nationalsozialisten hatten Julius Bermann als Juden verfolgt und am 7. Jänner 1943 im Ghetto Thersienstadt ermordet. Die städtischen Wohnanlage erhielt nach der Fertigstellung im Jahr 1975 den Namen von Julius Bermann.

Adresse: Zirkusgasse 3-5, 1020 Wien
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Diese Gedenktafel für den Oberstleutnant der Wehrmacht Julius Schlegel wurde im Jahr 1969 an der Fassade des Gebäudes in der Pokornygasse 5 angebracht. Stifter der Tafel waren mit ihm in der Wehrmacht dienende Kameraden.

Adresse: Pokornygasse 5, 1190 Wien
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Am 8. Oktober 1999 wurde an der Fassade des Bundesrealgymnasium 3 in der Hagenmüllergasse 30 im 3. Bezirk eine Gedenktafel enthüllt. Sie erinnert an den Dichter Jura Soyfer, der an dieser Schule 1931 maturiert hat. Im Jahr 1937 wurde er als politischer Gegner des austrofaschistischen Regimes festgenommen und befand sich drei Monate in Haft. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten war Soyfer von der antisemitischen Politik des Regimes bedroht. Bei einem Fluchtversuch in die Schweiz wurde er in Vorarlberg festgenommen, ins Konzentrationslager Dachau und später in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert, wo er 1939 an Typhus starb. Gestiftet wurde die Tafel von der Schulgemeinschaft. Die Inschrift der Tafel zitiert das "Lied von der Erde", das Soyfer 1936 verfasst hatte.

Adresse: Hagenmüllergasse 30, 1030 Wien
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Die Gedenktafel für Jura Soyfer mit einem Relief-Rahmen wurde im Jahr 1990 an der Fassade des Wohnhauses in der Heinestraße 4 im 2. Bezirk angebracht. Das von Helmut Kurz-Goldenstein gestaltete Relief zeigt Inhalte der Dichtung Soyfers sowie allgemein die Themen Krieg, Folter, Gewalt. Die Inschrift der Tafel zitiert eine Zeile aus dem "Lied von der Erde", das Soyfer 1936 verfasst hat. Jura Soyfer war wegen seiner antifaschistischen Haltung und seiner jüdischen Herkunft von der Verfolgung durch das NS-Regime bedroht. Bei einem Fluchtversuch in die Schweiz wurde er am 13. März 1938, einen Tag nach dem "Anschluss", in Gargellen in Vorarlberg festgenommen, ins Konzentrationslager Dachau und später in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert, wo er 1939 an Typhus starb.

Adresse: Heinestraße 4, 1020 Wien
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Die Tafel erläutert die Benennung der Breitenseer-Kaserne im 14. Bezirk nach den drei hingerichteten Widerstandskämpfern Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke. Sie wurde vo Bundesministerium für Landesverteidigung am 15. Mai 1967 an der Fassade der Kaserne angebracht. (vormalige Breitenseer Kaserne; in 14., Breitenseer Straße 88) angebracht. Stifter der Tafel war das Bundesministerium für Landesverteidigung. Die drei Offiziere der Wehrmacht waren Angehörige des militärischen Widerstands, dessen Ziel es war der Roten Armee bei der Einnahme von Wien zu helfen und die von Hitler befohlene Zerstörung der städtischen Infrastruktur zu verhindern. Sie wurden jedoch verraten und am 7. April 1945 von der SS in Floridsdorf öffentlich hingerichtet.

Adresse: Breitenseer Straße 88, 1140 Wien
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Die Gedenktafel für den Widerstandskämpfer Karl Gröger wurde im Jahr 1962 innerhalb des Döblinger Gymnasiums in der Gymnasiumstraße 83 angebracht. Stifter der Tafel waren österreichische und niederländische Schulkollegen sowie ehemalige österreichische und niederländische Widerstandskämpfer. An der Eröffnung wirkte der niederländische Botschafter in Wien H. F. Eschauzier mit. Neben der Gedenktafel ist eine Urkunde der Gedenkstätte Yad Vashem angebracht, die Gröger als "Gerechten unter den Völkern" benennt. Karl Gröger flüchtete 1938 von Wien nach Amsterdam, wo er sich einer Widerstandsgruppe anschloss. Er war an einem Anschlag auf das Einwohnermeldeamt Amsterdam beteiligt, dessen Ziel die Zerstörung von Akten waren, die der Deoportation von Juden dienten. Gröger wurde am 8. April 1943 verhaftet, von einem Standgericht mit weiteren 13 Mitgliedern der Widerstandsgruppe zum Tode verurteilt. Am 1. Juli 1943 wurde Karl Gröger erschossen. 1984 wurde Karl Gröger von den Niederlanden mit dem Widerstandsverdienstkreuz ausgezeichnet, 1986 ehre ihn Yad Vashem als "Gerechter unter den Völkern".

Adresse: Gymnasiumstraße 83, 1190 Wien
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An der Fassade des Karl-Holoubek-Hofes in der Schwendergasse 41 wurde im Jahr 1981 eine Gedenktafel für den sozialdemokratischen Politiker Karl Holoubek angebracht.

Adresse: Schwendergasse 41, 1150 Wien
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