Pogrommahnmal für Wilhelm Bauer, Richard Graubart, Richard Berger und Josef Adler am Eduard-Wallnöfer-Platz Innsbruck
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Im Zuge der Pogromnacht auf den 10.11.1938 wurden in Innsbruck vier Männer ermordet: Wilhelm Bauer, Richard Graubart und Richard Berger. Josef Adler starb zeitversetzt in Wien. Auf Vorschlag des „Landtags der Jugend“ (17.11.1995) finanzierte das Land Tirol ein Mahnmal für die Opfer der Pogromnacht. Es schrieb einen Schulwettbewerb aus, den ein 19-jähriger Schüler der HTL Fulpmes gewann. Mario Jörg entwarf ein Mahnmal mit einer Menorah. Der siebenarmige Leuchter ist ein bedeutendes religiöses und politisches Symbol, aufgenommen im Staatswappen Israels. In den runden Kupfersockel sind die vier Namen der getöteten jüdischen Männer eingraviert. Eine kreisförmige Begleittafel vervollständigt das Mahnmal. Am 8.6.1997 weihte Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg das Pogrommahnmal ein, an seiner Seite Bischof Reinhold Stecher und der israelische Botschafter Yoel Sher. 2011 rückte die ARGE LAAC/Stiefel Kramer/Christopher Grüner das Mahnmal vom südlichen Ende des Eduard-Wallnöfer-Platzes stärker ins Zentrum.