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Stolperstein für Adolf Lachs

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Steiermark - Volksgartenstraße 18, 8020 Graz
Steiermark / StolpersteinJüdische Opfer - Israelitische KultusgemeindeÖffentlich zugänglich


Adolf Lachs wurde am 28.12.1864 in Wlachowitz /Ungarisch Brod geboren. Er besuchte die Realschule in Kremsier. Nach seiner Matura ging er nach Wien und studierte von 1883 bis 1890 an der Technischen Hochschule. Adolf Lachs war ab 1.7.1891 für die Südbahngesellschaft tätig, zuerst in Wiener Neustadt, dann in Mürzzuschlag. Adolf Lachs heiratete 1903 in Mürzzuschlag Melanie, geb. Berger. Die Familie bekam ihr erstes und einziges Kind, Ernst, am 2.1.1904 in Mürzzuschlag. Im August 1907 wurde Adolf Lachs in die Direktion Graz versetzt. Die Familie wohnte vom 12.08.1907 ohne Unterbrechung bis 1939 in der Volksgartenstraße 18. Am 1.10.1923 ging er als Zentralinspektor in Pension. Am 15.1.1939, einige Monaten nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, mussten Adolf und seine blinde Frau Melanie Lachs Graz verlassen. Sie verloren ihr gesamtes Hab und Gut. Sie wohnten zwei Jahre in Wien in verschiedenen Sammelwohnungen (z.B.1939: 14. Hadikgasse 12/II/9) unter schrecklichen Bedingungen. Am 10. Juli 1942 wurden sie von der Sammelwohnung in Wien 1. Ebendorferstraße 10/9 ins KZ Theresienstadt deportiert. Adolf Lachs ist am 26.9.1942 dort ums Leben gekommen. Melanie Lachs wurde am 16.10.1944 ins KZ Auschwitz überstellt und dort am 18.10.1944 ermordet. Ihr Sohn Ernst überlebte den Holocaust.

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Foto: Sabrina Melcher




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