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Digitale Erinnerungslandschaft



Gedenkstätte für das "Lager Puch"

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Salzburg - Schulstraße, 5412 Puch bei Hallein
Salzburg / GedenksteinZwangsarbeiterInnenSoldaten - KriegsgefangeneÖffentlich zugänglich


Auf dem Gelände des Spielplatzes beim heutigen Seniorenwohnhaus in Puch bei Hallein stand das ab 1943 als Zwangsarbeiter- und Kriegsgefangenenlager verwendete Barackenlager der Eugen-Grill-Werke. In dem NS-Arbeitslager waren an die tausend Insassen auf engstem Raum und unter widrigen Bedingungen untergebracht und mussten vornehmlich für die Rüstungsindustrie der Großbetriebe im nahen Hallein Zwangsarbeit verrichten. 1945 von den Amerikanern befreit, dienten die Baracken bis 1956 noch als Durchgangslager für vorwiegend osteuropäische Flüchtlinge. Eine der Grundmauern ist bis heute erhalten geblieben, rund um welche 1999 eine Gedenkstätte eingerichtet wurde. Der Künstler Günter Stanzer konzipierte und gestaltete das Denkmal als “sperrige Erinnerung” - neben den Gedenksteinen aus den Resten der Mauer im Boden sind auf einem Betonsockel Gedenktafeln mit Informationen montiert, die zum bewussten Stehenbleiben und Lesen aufrufen sollen. 2021 wurde der Erinnerungsort umfassend erneuert.





  • Hauptbild des Ortes
  • Sekundäres Bild des Ortes
Gedenkstätte für das "Lager Puch", 2024 (© Marlene Horejs)




Transkription

Tafel 1: Das Lager Puch. Gedenkstätte errichtet 1999, Entwurf: Günter Stanzer / Tafel 2: Das Lager Puch. An dieser Stelle wurde 1943/44 auf 10.000m² ein Barackenlager für etwa 1000 Kriegsgefangene errichtet. Zwischen 1945 und 1956 wurde es von Flüchtlingen unterschiedlichster Nationen bewohnt. / Tafel 3: 1944 NS-Lager für die Halleiner Rüstungsindustrie. 1945 Verwüstung und notdürftige Renovierung. 1946 Belegung mit jüdischen Flüchtlingen. 1948 Die meisten Lagerinsassen siedeln sich im neugegründeten Staat Israel an. 1949 Übernahme des Lagers mit osteuropäischen Flüchtlingen durch die österreichische Verwaltung. 1956 Schliessung des Lagers am 31. Jänner



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