Stolperstein für Slesarow Wladimir
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Die Salzburger Firma “Glockengießerei Oberascher”, welche seit 1919 im Gewerbegebiet bei Kasern untergebracht war, wurde im Jahr 1939 zu einem als “kriegswichtig” eingestuften Rüstungsbetrieb umfunktioniert. In diesem Salzburger Rüstungsbetrieb wurden auch Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus besetzen Kriegsgebieten eingesetzt. Diese mussten in Baracken unter unmenschlichen Bedingungen hausen, durften sich nicht frei bewegen und wurden bewacht. Die Zwangsarbeitenden aus der Sowjetunion mussten die Zwangskennzeichnung “OST” auf ihrer linken Brustseite tragen. Wladimir Slesarow war einer der vier Zwangsarbeiter des Rüstungsbetriebs, welche versucht hatten zu fliehen. Sie wurden im Polizeigefängnis Salzburg inhaftiert. Am 20. August 1943 entschloss man sich dazu, sie im Hof der Rüstungsfabrik zwecks der Abschreckung vor der gesamten Belegschaft am Galgen zu erhängen. So starb auch der am 1. Januar 1924 in Kosobelowa geborene Wladimir Slesarow durch die Gestapo, welche die Hinrichtungen durchführte.
