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VERFOLGUNG UND WIDERSTAND
IM NATIONALSOZIALISMUS
DOKUMENTIEREN UND VERMITTELN

Digitale Erinnerungslandschaft



Geisteswissenschaftliches Asset Management System



Bahnhofstraße 3, 8330 Feldbach
Beschreibung: Die SchülerInnen setzen sich vertieft mit einem so genannten Endzeitverbrechen auseinander und erarbeiten sich dadurch eine weitere Perspektive auf den Kontext Verfolgung und Massenmord.
Ort: Feldbach (8330)
Zeitbedarf: 30–45 Minuten, eignet sich für Supplierstunde
Alter: 13–18 Jahre
Vermittlungsort: Klassenraum




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Titel des Angebotes



Arbeitsaufträge



Didaktischer Kommentar



Vermittlungshinweise



Vermittlungsziele



Literatur





Das Massaker am Steinberg im März 1945 – Die Ermordung ungarisch-jüdischer Zwangsarbeiter



Didaktischer Kommentar

Das Lernen über die Zeit des Nationalsozialismus kann durch den Fokus auf die so genannten „Endphase-Verbrechen“ eine sinnvolle Vertiefung erfahren, da diese kurz vor dem Ende des NS-Regimes begangenen Verbrechen als Beispiel für die totalitäre Ausprägung des Regimes dienen können. Die Beschäftigung mit den Endphase-Verbrechen eröffnet zusätzliche Perspektiven auf die Ausprägung des Gewaltregimes. Deren häufige Nicht-Aufarbeitung erzählt weiters vom Umgang mit der NS-Vergangenheit in Österreich.



Arbeitsaufträge

  1. Fasse die Vorgänge in Feldbach im Frühjahr 1945 zusammen (siehe Mehr Erfahren, Bildquellen), besonders hinsichtlich der Ermordung der jüdischen Zwangsarbeiter.
  2. Erkläre nach der Lektüre des Einführungstextes (siehe Mehr Erfahren), weshalb die Tat als „Endzeitverbrechen“ der Nationalsozialisten bezeichnet werden kann.
  3. Nimm zum Ausgang des Prozesses von 1951 persönlich Stellung.
  4. Erkläre, weshalb das Erinnerungszeichen für die jüdischen Zwangsarbeiter am Bahnhof Feldbach errichtet wurde.
  5. Beurteile die Denkmalsetzung am Bahnhof Feldbach – aus welchen Gründen könnte die Stadtgemeinde 2020 das Denkmal aufgestellt haben.



Vermittlungshinweise

Die Auseinandersetzung mit nationalsozialistischen Gewaltverbrechen ist maßgeblich, um die Diktatur und ihre Folgen in ihrer Gesamtheit zu begreifen. Der totalitäre Charakter des Regimes wird insbesondere an den so genannten „Endphase-Verbrechen“, die zu einem Zeitpunkt verübt wurden, als das Ende des Krieges und auch der NS-Herrschaft längst absehbar waren. Darüber hinaus lässt sich am Beispiel des „Massakers am Steinberg“ deutlich machen, wie lange das Schweigen über die Verbrechen andauerte und es aber letztlich doch zu einer offiziellen Auseinandersetzung damit kam.



Vermittlungsziele

  • Die Schülerinnen beschäftigen sich bewusst mit einem konkreten NS-Verbrechen.
  • Die SchülerInnen erkennen die Notwendigkeit von offiziellem Gedenken an die NS-Gewaltherrschaft.
  • Die SchülerInnen gewinnen Orientierung für Gegenwart und Zukunft.


  • Literatur