Vermittlungsangebot
Zu: Gedenktafel für Herta Reich
Mehr Machen
Titel des Angebotes
Arbeitsaufträge
Didaktischer Kommentar
Vermittlungshinweise
Vermittlungsziele
Literatur
Zwei Tage Zeit – Die Flucht der aus Mürzzuschlag vertriebenen Herta Eisler 1938–1944
Didaktischer Kommentar
Das Lernen über die Zeit des Nationalsozialismus erfährt durch die Implementierung biografischer Zugänge eine produktive Erweiterung. Die Beschäftigung mit Biografien eröffnet zusätzliche Perspektiven auf das historische Geschehen und ermöglicht es den Lernenden, sich über einen konkreten Lebensweg der Alterität der Vergangenheit anzunähern. Die Verbindung des biografischen Arbeitens mit Quellenarbeit ermöglicht dabei den Aufbau diverser historischer Kompetenzen, wie etwa der historischen Methodenkompetenzen und Orientierungskompetenzen.
Arbeitsaufträge
- Fasse die Selbstzeugnisse von Herta Reich (siehe Textquellen) bezüglich ihrer Äußerungen zu ihrer Jugend in der Obersteiermark und ihrem Verhältnis zu ihrer obersteirischen Heimat zusammen.
- Analysiere die Selbstzeugnisse hinsichtlich der Wahrnehmungen Reichs zum Antisemitismus und der Gefahr, die von diesem für ihre Familie ausging.
- Nimm Stellung zum Wert von Reichs Selbstzeugnissen für die historische Forschung – warum sind die Briefe Reichs für HistorikerInnen wichtige Quellen? Was könnte den Forschenden Schwierigkeiten mit dieser Quellengattung bereiten?
Vermittlungshinweise
Die Beschäftigung mit Herta Reichs Verfolgungsgeschichte soll in erster Linie über die Analyse ihrer Selbstzeugnisse geschehen. Daher werden diese auch in den ersten beiden Arbeitsaufträgen fokussiert. Im abschließend Arbeitsauftrag soll quellenkritisch der Frage nachgegangen werden, welche Bedeutung Selbstzeugnisse für die historische Forschung haben und weshalb diese als besondere Quellengattung zu behandeln sind.