Gedenkstein für NS-Opfer in Pamhagen
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Pamhagen wurde durch die Barbarei des Nationalsozialismus schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Romasiedlung beim Mühlberg, die 1936 32 Personen zählte, wurde brutal aufgelöst und deren Bewohnerinnen und Bewohner wurden verschleppt. Mindestens 21 Romnija und Roma fanden in den verschiedensten Konzentrationslagern den Tod. Die zwei ansässigen jüdischen Familien wurden ebenso vertrieben bzw. verfolgt und zumindest eine Person fand den Tod. Weiters wurden zwei politische Gegner und zwei beeinträchtigte bzw. kranke Ortsbewohner, darunter ein Kind, Opfer des Nationalsozialismus. Dem damaligen Ortspfarrer Josef Lang drohten massive Repressalien, sodass er ins benachbarte Ungarn fliehen musste. Auf Initiative einer örtlichen Interessensgruppe konnten mit Hilfe der Gemeinde Pamhagen und des Gedenkvereines Initiative Erinnern Frauenkirchen am 10. Oktober in einer feierlichen Gedenkfeier eine Erinnerungstafel für Josef Lang an der Pfarrkirche und ein Gedenkstein für die örtlichen NS-Opfer auf dem Friedhof enthüllt werden.